Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: bergischerjaeger am Februar 20, 2024, 08:00:49 Vormittag
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Hallo in die Runde,
angeregt durch ein Gespräch am Sonntag auf unserem Parcours.
Gibt es rein objektive, physikalich belgebare Vorteile von Langbögen gegenüber Recurves?
Also unterstellt, man würde alle baulich möglichen Vorzüge ausreizen- Carbon, Schnitt über Center, FF Sehne und auch Carbonpfeile....
(also rein hypothetisch-man möge mir bitte den Stilbruch auf der Metaebene verzeihen)
Und beide in der Hand von Schützen, die sehr reproduzierbar schiessen.
Beste Grüße
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da gibt es derer viele. So viele das ich keine Zeit habe alle aufzuzählen.
- Der Langbogen verdreht in den Wurfarmen nicht so schnell.
- Der Langbogen (mit gleichem Bogenfensterdetails wie beim Recurve) verzeiht mehr
..
aber es gibt auch diverse Nachteile, alleine "LANG"-Bogen...
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Die Fragestellung neigt dazu endlos diskutiert zu werden... :)
Vielleicht kann der Thread hier helfen mit seiner Beschreibung Langbogen und Recurve mit baugleichem Riser (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=10624.msg160638#msg160638)
Grüße
Jan
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Meine kleine Ergänzung:
1. Die Herstellung (einschließlich Tillern) ist bei Langbögen und gleichem Material etwas einfacher.
Zumindest, wenn es Recurves sind, die auch signifikante Leistungsmerkmale haben. Also keine Hybridbögen oder so.
2. Deshalb gibt es bei einteiligen Langbögen auch mehr individuelle Angebote und Vielfalt.
Bei dreiteiligen Recurves läuft es dann über die Massenproduktion und Zukauf der Wurfarme.
Die individuelle Auswahl beschränkt sich hier meist auf das Mittelteil. Auch Falkenholz hat seine WA-Rohlige eingekauft und dann aufgearbeitet.
3. Das Aufspannen der Sehne ist bei meinen Wurfarmen (Border HEX 7.2) ohne Spannschnur kaum noch möglich.
Bei einem Langbogen geht die „Durchsteig-Methode“ oder „Push-Pull“ recht gut. Unabhängig davon, ob das zu empfehlen ist.
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Gibt es rein objektive, physikalich belgebare Vorteile von Langbögen gegenüber Recurves?
Vorteile bezüglich welches Ziels?
Bezüglich heutiger üblicher Anwendungen im sportlichen Bogenschießen: nein, keinen einzigen.
Früher als Kriegswaffe kann ich mir das schon gut vorstellen. Langbögen sind schneller und leichter zu bauen, sind schneller aufgespannt, können als Lanze verwendet werden (zumindest in Filmen...)
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Auch Falkenholz hat seine WA-Rohlige eingekauft und dann aufgearbeitet.
Ist mir ganz was neues. Nach meinen Informationen Wurden alle Wurfarme bei Falkenholz in deren Werkstatt produziert.
Mir ist nicht bekannt das Hans und Thomas woanders produzieren ließen.
Das was jetzt über BSW läuft Wird anderweitig produziert.
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Sicher interessantes Thema...
Aber bitte nicht in diesem Faden !!!
Macht das per PN oder auch gerne in einem separaten Thema.
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Also objektiv schauen sie besser aus!
:pop:
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@ Kreta: Brandstifter :fire:
Langbögen sind leiser
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Also objektiv schauen sie besser aus!
Tun sie wirklich. Sie sind sozusagen das Original, zumindest im Abendland. Frag mal ein Kind, obs einen Bogenschützen zeichnen kann. Raus kommt je nach Alter ein Strichmännchen oder was qualifizierteres, aber es wird ein "D" in der Hand haben.
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Langbögen sind leiser
Naja, kann sein, muss aber nicht.
Dann könnte man auch behaupten alle LB hätten mehr Handschock.
Was auch Quatsch ist.
Oder hast du an die scheppernden Blankbögen gedacht?
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Gibt es rein objektive, physikalich belgebare Vorteile von Langbögen gegenüber Recurves?
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Das Wichtigste am Thema fehlt, weil bisher völlig unklar...
Was bitte ist von dir, in dem Zusammenhang, überhaupt mit physikalisch gemeint?
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Also objektiv schauen sie besser aus!
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Ist dies tatsächlich ein physikalisch belegbarer Vorteil?
;)
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Langbögen sind leiser
Dafür brechen stilechte Holzpfeile lauter ;)
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Langbögen sind leiser
Dafür brechen stilechte Holzpfeile lauter ;)
RIechen aber auch gut.....wenn's ein Schaft aus Zedernholz ist :klasse:
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Ein physikalisch (besser physisch = natürlicher, naturbedingter) belegbarer Vorteil?
Ich wage eine knappe Antwort: keiner, zumindest in dieser engen Fragestellung.
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Gibt es rein objektive, physikalich belgebare Vorteile von Langbögen gegenüber Recurves?
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Das Wichtigste am Thema fehlt, weil bisher völlig unklar...
Was bitte ist von dir, in dem Zusammenhang, überhaupt mit physikalisch gemeint?
damit meinte ich objektive Eigenschaften, wie auch freundlicherweise hier beantwortet- von größerer Torsionstabilität, ggf leiser abr auch Schusseigenschaften oder Handschock- eben alles messbare und nicht die emotionalen Komponenten, derer es sicherlich sehr viele gibt
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Ein Thema das nach Popcorn schreit....
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:pop: :pop: :pop:
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:pop: :bow:
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man sieht beim LB die Pfeile besser fliegen und hat länger was vom Pfeilflug.. 8)
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...und, die Pfeile lassen sich leichter ziehen bzw., leichter finden und dies ausschl. aus physikalischen Gründen... O:-) + ;)
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Also mir würde da ehrlich gesagt nichts einfallen. Was sollte das sein? Effizienter physikalisch sind ja Recurves beim Werfen. Eventuell die Verwindungssteifigkeit gegenüber Einsteigerrecurves.
Ach ja ausser das sie natürlich besser aussehen! Das ist klar.
:unschuldig:
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Technisch und leistungsmäßig dürfte ein gleichlanger (Sehnenlänge) Recurve immer die Nase vorn haben. Man könnte es auch so ausdrücken: bei gleichen Pfund auf den Fingern und selben Pfeilen höhere Pfeilgeschwindigkeit und damit flachere Flugbahn und alle damit einhergehenden Vorteile liegen beim Recurve. Jetzt kommt mein aber: Es ist im Tradi-Bereich bisher sehr unüblich, lange Recurves (wir reden hier so 70" und aufwärts) zu schießen. Das Angebot an entsprechend langen Bögen ist jedenfalls überschaubar. Bei den Langbögen sieht es anders aus und damit liegt hier ein klarer, wenn auch technisch schlecht belegbarer Vorteil: je länger die Sehne, desto fehlerverzeihender. Ein Trad-Recurve mit schwerem Mittelteil und Oly-Länge würde diesen Vorteil aber wieder zunichte machen. Allerdings dürfte es bisher schwierig sein, entsprechend steife Mittelteile aus Holzwerkstoffen in 25" oder 27" herzustellen.
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Allerdings dürfte es bisher schwierig sein, entsprechend steife Mittelteile aus Holzwerkstoffen in 25" oder 27" herzustellen.
Border, Ciderbow wären 2 Vertreter für jene Längen.
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Ja, schön und schöner sind sie in ihrer Eleganz in jedem Fall.
Daneben sind sie treffsicher und erinnern beim Abschuss nicht eine Leifeit Wäschespinne,
eine meiner Lieblingseigenschaften, sie sind ein vielfaches leiser.
So viel langsamer sind sie am Ende auch nicht.
Unsere Recurveschützen sind immer wieder erstaunt, dass die Langbögen ihren krummen Stöckchen nur ein paar Fuß dahinter auf den Fersen sind.
Sie hören sich halt einfach nur nicht so gewalttätig an....
Liebe Grüße
Horsa
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Daneben sind sie treffsicher und erinnern beim Abschuss nicht eine Leifeit Wäschespinne,
eine meiner Lieblingseigenschaften, sie sind ein vielfaches leiser.
So viel langsamer sind sie am Ende auch nicht.
Doch, sind sie. Ich könnte mir sogar vorstellen, wenn man einen Recurve auf "leise" tuned, also schwerere Pfeile, Silencer in die Sehne etc, dass sich LB in RC nicht viel tun in Geschwindigkeit und Geräusch.
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Ich hab das schon probiert. Hab genug Telegraphenmasten und Bögen da.
Was relativ leise sind, sind die Holz-Billig-TDs. Vermutlich wegen der Gummisehne aus Dacron.
Aber Mohawk, Samick Devastator, Hunters Niche Predator, Hoyt Spirit.
Ich hab die in einen für mich angenehmen "Fump" Modus bekommen, aber:
Meine Langbögen bleiben leiser.
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Hab jetzt ja auch einen Langbogen. Vorhin probiert: dessen Frequenzen hört man nicht, man fühlt die :-)
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Wenn mal einer einen Pfeil hoch oben in einen Baumstamm donnert, dann haben Langbögen definitv einen Vorteil:
Man kann den Pfeil mit dem Bogen "einfangen" und mit ein wenig Glück aus dem Baum herausnöddeln ;).
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Wenn mal einer einen Pfeil hoch oben in einen Baumstamm donnert, dann haben Langbögen definitv einen Vorteil:
Man kann den Pfeil mit dem Bogen "einfangen" und mit ein wenig Glück aus dem Baum herausnöddeln ;).
Das habe ich auch schon so erfolgreich praktiziert 😄