Archers Campfire
Kaufberatung / Testberichte => 3D-Parcours => Thema gestartet von: Red Wolf am Mai 20, 2024, 08:27:01 Nachmittag
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Hallo zusammen,
hier in meiner Region plane ich die Errichtung eines Bogenparcours im Stadtwald. Zuerst habe ich mir das Forstamt, das Bürgermeisteramt und das Stadtmarketing ins Boot geholt. Mit dem Förster bin ich die geplante Strecke für den Parcour bereits abgelaufen und habe ihm dabei auch nicht das Bogenschiessen beigebracht. Er ist begeistert und unterstützt mein Vorhaben. Nun verhält es sich so, dass der Parcour durch drei Jagdpachten verläuft, die ich nun über mein Vorhaben informiert habe. Gespräch Nr eins verlief sehr negativ. Es ist ein älterer Herr, der hier im Ort auch einen Waffenladen betreibt. Dieser ist ohnehin schon genervt von anderen Waldnutzern wie Reitern, Joggern, Radfahrern oder Wanderern. Damit muss man eben rechnen, wenn man seine Jagdpacht in Stadtnähe hat.
Jagdpächter Nr zwei ist da schon wesentlich aufgeschlossener, da dieser auch Jugendwart beim örtlichen Fischereiverein ist und ihm daher eine Attraktion unter anderem für die Jugend am Herzen liegt.
Jagdpächter Nr drei war trotz mehrmaliger Versuche nicht erreichbar. Von Nr zwei habe ich allerdings erfahren, dass dieser in die selbe Kerbe wie Nr eins tendieren wird.
Morgen steht ein gemeinsames Treffen vor Ort an. Meine Fragen dazu sind:
Können, bzw. dürfen Jagdpächter ein solches Vorhaben verhindern, wenn es vom Bürgermeister und vom Förster bereits abgesegnet ist?
Wie führe ich so ein Gespräch, wo quasi zwei Gegner und ein Wackelkandidat zugegen sind? Klar, deesklaierend und erläuternd. Nur was sind die rechtlichen Grundlagen? Was muss ein Jäger im Stadtwald dulden und wo liegt die Grenze? Ein Joggingpfad und mehrere Wanderwege führen hindurch, ebenso ist in der Nähe ein Badeweiher und demnächst entsteht in sicherer Entfernung zum Parcour auch ein Waldkindergarten.
Ich glaube, das letzte Wort wird beim Stadtrat liegen.
Habt ihr alten Hasen noch Tipps, wie ich mich da am besten verhalte? Ich dachte mir, zum Gespräch ein paar Bögen, Pfeile und Zubehör und ein-zwei 3D-Ziele als Anschauungsobjekte mitzunehmen. Ein Entgegenkommen meinerseits in Form von vergünstigter Nutzungsgebühr für die Jugendabteilung des Fischereivereins wäre denkbar. Den Waffenladenbesitzer werde ich wohl nicht überzeugt bekommen, Nr Drei wahrscheinlich auch nicht.
Gilt daher noch der Grundsatz, Gemeinnutz geht vor Eigennutz? Schließlich hat der Bürgermeister auch den Hintergedanken, dass ein schöner Parcours auch mehr Gäste in den Landkreis zieht. Denn, um ehrlich zu sein, viel ist in der Gegend nicht geboten.
Ich bin übrigens freier Bogenschütze. Hinter mir steht weder ein Verein noch ein Verband. Ich eröffne aber im Herbst meinen eigenen kleinen Bogenladen hier in der Region. Daher habe ich natürlich auch ein persönliches Interesse daran, dass der Plan realisiert werden kann.
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Von welchem Land oder Bundesland redest du denn?
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Bayern, genauer gesagt nördliche Oberpfalz.
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Wer ist bei dem Treffen alles dabei ?
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Lediglich die drei Jagdpächter.
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Du allein? Bei zwei solchen Typen, denen jeder Spaziergänger im Wald schon zuviel ist?
Da hast du wenig Chancen sie zu überzeugen.
Wem gehört der Wald? Staat oder Privat?
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Der Eigentümer hat die meisten Rechte. Der Jagdpächter kaum bis gar keine. Die haben meist Einfluss.
Es wirkt sich oft auf positiv auf die Wildschweine aus. Die mögen es nicht, wenn Menschen durch ihr Revier streifen. Wildschweine mag man eh nicht viele im Wald haben, schon gar nicht in Stadtnähe. Das restliche Wild ist ungestört davon.
Da würde für dich sprechen und den sanften Tourismus.
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Das Vorhaben ist ja mit dem Bürgermeister und dem Förster bereits abgesprochen und abgesegnet. Zumindest mündlich. Um es bindend zu machen, muss ich es dem Stadtrat vorstellen. Was ich persönlich tun werde, da hier laut Förster eine falsche Vorstellung vorherrscht. Mir geht es darum, niemanden zu übergehen, um Missverständnissen vorzubeugen.
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Es handelt sich hier um Staatswald, der lediglich verpachtet wurde. Da sich der Parcour in Stadtnähe befindet, sind dort ohnehin Jogger, Radfahrer, Wanderer, Reiter (zumindest geduldet) und Hundehalter unterwegs. Somit machen die Bogenschützen den Kohl nicht fett, was die Störung des Wildes angeht.
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Zunächst mal viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Das Zauberwort scheint wohl „Tourismus“ zu sein. So wie ich es sehe, hast Du den Eigentümer des Waldes schon im Boot. Daher würde ich in das Gespräch mit den Jagdpächtern nicht gehen, nach dem Motto, deren Einverständnis zu bekommen, sondern mit denen darüber zu sprechen, wie der Parcours so gestaltet werden kann, dass die Jagd möglichst wenig gestört wird. Also die Suche nach einem Interessenausgleich, aber nicht nach einer Genehmigung durch die Jagdpächter.
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Auch die einzelnen geplanten Stationen habe ich mit dem Förster bereits in der Begehung festgelegt. Natürlich nehme ich Rücksicht auf die Belange der Jäger, bin aber nicht auf deren Genehmigung angewiesen. Soweit die Theorie. In der Praxis sind das eben alteingesessene Bürger, die hier auch Einfluss auf den Stadtrat nehmen können und werden. Daher sehe ich das als reine Informationsrunde und werde mich auch auf keinerlei Streitgespräche einlassen. Da zwei der drei Beteiligten ohnehin völlig dagegen sind, wird es wohl auf den Stadtrat ankommen. Der Tourismus und die Erholung sind mein Ass im Ärmel. Sollte hier keine Einigung erzielt werden können, muss ich wohl in anderen Gemeinden mein Glück versuchen. Die Bedeutung hiervon ist natürlich, dass der Parcour als Attraktion für Touristen dann eben auch dieser Gemeinde zugute kommt. Ich bin ja grundsätzlich kompromissbereit, aber zu sehr einschränken lasse ich mich bei der Gestaltung des Parcours nicht. Sonst läuft es darauf hinaus, dass ich links und rechts der bereits vorhandenen Wanderwege Ziele in maximaler Schussdistanz von 5 Metern aufstellen darf. Damit kann man nicht mal Kinder begeistern. Ich gebe zu, dass ich mich hier auch selbst etwas unter Druck setze, da ich ja einen richtig schönen Parcour bieten will.
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Lediglich die drei Jagdpächter.
Würde ich niemals machen, ich würde das nur im großen Kreis machen und Bürgermeister und Stadtmarketing das Wort führen lassen.
Ggf. auch den Förster der was zum Thema Jagdbeeinflussung sagen kann.
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Ich verstehe deinen Standpunkt vollkommen. Ist auch der Meine. Nur hat der Förster sich hier elegant aus der Verantwortung gestohlen und mir die unangenehmen Gespräche überlassen. Daher kann ich hier nur sachlich bleiben und mich kompromissbereit zeigen. Aber auch darauf hinweisen, dass sie letztendlich nicht die Eigentümer sind.
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Naja
Ich lasse jetzt mal so meine Gedanken fließen, ich weiss nicht ob dir das etwas nutzt.
Die Jagdpächter haben eine Jagd gepachtet und (wenn ich das richtig auf der Reihe habe) passt der Förster darauf auf, dass die ihr "Soll" erfüllen.
So sollte es eigentlich sein, auch wenn das Internet etwas anderes behauptet :bow:.
Das bedeutet, dass die Jagdpächter zunächst einmal "beeinträchtigt" sein müssen durch den Bogenparcours.
Wenn da ohnehin Hinz und Kunz durch den Wald johlt, dann bezweifle ich das bei unserem schönen Sport schon mal.
Aber:
Nachdem das Internet auch behauptet, dass Förster und Jagdpächter sozusagen eine Einheit sind werden die Herren Jagdpächter diese Argumentation sicherlich nicht gelten lassen sondern durch die Decke gehen :bang: wenn du so argumentierst.
Aber ein (vorsichtiger) Ansatz wäre es.
Für Bayern:
Rein theoretisch kann ja nun jeder mit Pfeil und Bogen durch den Wald latschen und beispielsweise Roven gehen.
Bogensport ist Sport, Bogen ist keine Waffe, aus die Maus.
In Bayern kann ich auch mit der Zwille ballern und mit dem Blasrohr pusten - alles Sport!!
Wenn das nicht in geregelte Bahnen gelenkt wird, dann kann schon mal der eine oder andere Unfall passieren.
Aber vollkommen legal.
Gerade Bogensportler und Parcoursbetreiber sind interessiert daran, dass der Wald "in Ordnung" ist - kaputte Bäume werden beseitigt, Wege gelegt die gerade nicht irgendwelche Brutstetten betreffen da man ja auch im Eigennutz seine Ruhe haben will und da langt eben ein ordentlicher Parcoursbetreibe mit Einverständnis des Waldbetreibers auch gerne mal eigenständig hin - ein echter Vorteil des Bogenparcours.
Und wenn bei euch so gar nichts los ist in der Umgebung:
Das Bogenjägerschnitzel auch in der vegetarischen Variante mit 10 % Rabatt - warum nicht so etwas mal versuchen ?
Zum Vorzeigen beim Stadtrat:
Ich würden dann ein nettes Eichhörnchen oder wahlweise einen Riesenbüffel mitnehmen.
Das eine ist süss, das andere beeindruckend.
Compound zu Hause lassen und einen "schönen" Bogen mitnehmen - Primitiv mit Holzpfeile und dann noch einen Recurveeinteiler mit Holzcarbonis.
Wir alle sind Winnetou ;).
Viel Glück für morgen!
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Bin da bei Roscho. Sowas geht eigentlich nur in großer Runde. Zumindest der Bürgermeister sollte dabei sein. Sonst bist du durchweg in der Defensive bei 1 gegen 3, auch wenn die Jagdpächter nicht wirklich was zu sagen haben. Aber sie können dir das Leben echt schwer machen.
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Keine weiteren Tipps oder Empfehlungen - alles schon gesagt resp. geschrieben.
Wünsche eine erfolgreiche Runde mit dem notwendigen glücklichen Ausgang!
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Richtig, sie haben die Jagd gepachtet in dem Wissen, dass sie da im Wald nicht gerade ungestört sind. Da ist eine ganze Menge los bei schönem Wetter. Der Förster weiss das auch und den habe ich bereits auf meiner Seite.
Wenn ich das mit dem Roven anführe, dann gehen sie definitiv durch die Decke. Wie gesagt, da herrschen jede Menge falscher Vorstellungen und Vorurteile. Deshalb ist es ja so wichtig, dass ich hier auf die festen Sicherheitsregeln im Parcour verweise und dass ich wie ein Schiesshund aufpasse, was den Parcour angeht. Das Ding ist schließlich mein Baby.
Zum Vorzeigen nehm ich eh die schönen Sachen mit, nur wird's etwas schwierig mit den Großzielen, da ich die weder besitze noch in den Rathaussaal bugsieren kann. Aber ich habe Bilder und schöne Bögen, ein paar sogar selbst geschnitzt.
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Ich verstehe deinen Standpunkt vollkommen. Ist auch der Meine. Nur hat der Förster sich hier elegant aus der Verantwortung gestohlen und mir die unangenehmen Gespräche überlassen. Daher kann ich hier nur sachlich bleiben und mich kompromissbereit zeigen. Aber auch darauf hinweisen, dass sie letztendlich nicht die Eigentümer sind.
Aus meiner Sicht eine schlechte Ausgangslage, auch wenn die Jagdpächter relativ wenig Rechte haben haben Sie doch recht viel Einfluss.
Ich würde auf keinen Fall auf rechtliche Grundlagen pochen, damit verhärtest du nur Fronten.
Eher Zeiten absprechen, fragen wo sie das Wild beeinträchtigt sehen und ggf auch noch mal ein Gespräch in größerer Runde vorschlagen
Eventuell auch noch mal bei anderen Parcoursbetreibern und deren Jagdpächtern nachfragen und deren Argumente hören oder einen von denen zu einem zweiten Gespräch einladen.
Alle drei Jäger sind sicher im BJV, leider gibt es von dem kein Papier dazu, was aber helfen kann ist beim Kreisjagdverband einmal nach zu fragen.
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Nun, bei zwei der drei sind die Fronten bereits verhärtet, da kommt kein Argument durch. Dennoch möchte ich von meiner Seite alles unternommen haben, bevor es zum Streit kommt. Ich habe den großen Vorteil, dass es fast unmöglich ist, mich in Rage zu bringen, solange mich niemand tätlich angeht. Wie gesagt, ich bin grundsätzlich zu Kompromissen bereit. Zeiten, Strecken, Stationen, alles kann man mit mir absprechen. Nur eben nicht zu Lasten der Qualität des Parcours. Der Kreisjagdverband wäre in der Tat noch einen Versuch wert.
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Und noch was: sprich die Besucherzahlen an !
Es ist ja nicht so das Heerscharen von Bogenschützen durch den Wald stürmen, bleib da realistisch…
Und frag wirklich nach wo sie die Beeinträchtigungen auf das Wild sehen …
Sag du willst dich da noch mal erkundigen und mach dann lieber ein weiteres Gespräch ( in größerem Kreis) aus.
Bleib unverbindlich… evtl. findet sich auch noch ein Jäger und Bogenschütze der mit reden kann
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Danke Roscho, ein sehr wertvoller Tipp. Auch das Thema habe ich bereits angeführt. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Horde Bogenschützen dann über den Wald herfällt. Wenn ich das mit dem in Guteneck vergleiche, sind die Besucherzahlen schön über den Tag verteilt vielleicht 10 bis 20 Personen maximal, bei mir eher weniger.
Unverbindlich, ja, da muss ich noch an mir arbeiten. Ich bin ein Freund klarer Worte, kein Politiker. Aber ich kann diplomatisch sein.
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eine Jagdpacht umfasst ja eine Fläche von mind. 150 Hektar, also wie kann Dein Parcours durch gleich drei Pachten verlaufen?
Sind das vielleicht drei Jäger, die sich eine Pacht teilen? Sonst plane Deinen Parcours doch gleich so, dass er nur in der Pachtfläche des Dir eher zugeneigten Jägers liegt.
Wie auch immer: Kein Jäger wird irgendeine zusätzliche Störung im durch zunehmenden Freizeitdruck belasteten Revier leichthin akzeptieren, warum sollte er auch? Hier auf Begeisterung für unseren tollen Sport zu hoffen reicht sicher nicht. Man versetze sich bitte in die Lage der drei Jäger.
Ein Argument, das ziehen könnte: falls Dein geplanter Parcours in Stadtnähe sein soll, kannst Du es den Jägern so darlegen, dass das Gelände soweit wie möglich in der Nähe des befriedeten Bezirks (denn dort kann/darf eh nicht gejagt werden) und idealerweise auch abseits aller bekannten Wildwechsel liegt. Wenn Du obendrein noch anbietest, für solche jagdlich nur eingeschränkt nutzbaren Flächen einen (relevanten) Obulus zu entrichten, dann fängt es für den Jäger vielleicht an, interessanter zu werden. Du wirst die Fläche ja nicht kostenfrei erwarten, oder?
Oder die Stadt als Eigentümer der Fläche hat so ein Interesse an dem künftigen Parcours, dass sie dem/den Jäger/n eine niedrigere Pacht anbietet.
Viel Erfolg, und halte uns auf dem Laufenden bitte!
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Die Information über die drei Jagdpachten habe ich vom Förster. Ich habe keine Ahnung, wie groß Pachten sein müssen. Von einer Aufteilung weiß ich auch nichts, aber vielleicht ist es ja tatsächlich so. Dass die Jäger nicht unbedingt Fans von Bogenparcours sind, war mir schon klar. Auch dass nichts im Leben umsonst ist. Wenn sich die Pacht verringert und ich den fehlenden Teil bezahle, dann könnte in der Tat eine Einigung erzielt werden. Ausser bei dem Kollegen mit dem Waffenladen, der schwimmt im Geld. A Rouchl, also ein gieriger Mensch, wie man bei uns in der Mundart sagt. Die Stadt hat insbesondere Interesse an der Entstehung des Parcours, da bei uns in der Gegend in Sachen Freizeitangebot seeeeeehr wenig los ist. Das lockt Besucher an, die wiederum übernachten, essen gehen, einkaufen usw.
Ich habe auch schon die Verkleinerung des Parcours in Betracht gezogen. Der Rundkurs hat eine Länge von ca. 3 km. Ich möchte es aber gern beim Rundkurs belassen. Aber auch hier bin ich flexibel. Wenn sich also absolut keine Einigung erzielen lässt, kann man den Parcours auch umplanen oder gar in eine benachbarte Gemeinde abwandern. Mal sehen, was alles kommt. Ich berichte weiter.
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(die min. 150 Hektar stehen so im Gesetz)
Du kannst ja mal (über Deinen Försterfreund z.B.) rausfinden, wie gross die gepachtete Jagd ist und was die kostet im Jahr.
Wenn es z.B. 250 Hektar wären und die Jäger 5.000€ im Jahr dafür zahlen (nur mal so als Beispiel, in der Realität gibt es eine riesige Spannbreite - ich bin selber Jäger), und Du brauchst für Deinen 3km Rundparcours ca 5 Hektar davon, idealerweise in einem jagdlich eher uninteressanten Teil des Reviers, und bietest nun an, monatlich dafür 200€ zu zahlen, also die Hälfte der Jagdpacht für einen Bruchteil der Fläche zu übernehmen, dann wirst Du wahrscheinlich am ehesten ins Gespräch kommen.
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler…
PS: wie Roscho gesagt hat, lote das Feld aus und suche dann eine weitere Gesprächsmöglichkeit mit Teilnahme der zentralen Entscheider.
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Mir hat mal ein Jäger hier bei uns erzählt, dass es immer mehr Jagdgemeinschaften gibt, also mehrere Leute, die sich die Pacht teilen. Je nach Revier fällt ziemlich viel Arbeit an und oft machen die Leute das nur nebenbei, als Hobby eben. So teilen sich nicht nur die mitunter erheblichen Kosten der Pacht sondern auch der zeitliche Aufwand.
Für dich ist das aber nicht relevant, du musst es irgendwie schaffen, die Pächter rumzukriegen. Aus deren Sicht verschlechtern sich die Bedingungen, sie könnten argumentieren, dass sie unter den geplanten Voraussetzungen das Revier überhaupt nicht gepachtet hätten.
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Da sind einige Steine im Weg. Für die Pächter verschlechtern sich die Jagdbedingungen definitiv, gerade wenn die jeweiligen Revierteile klein und verm. teuer sind. Es gibt Freizeitaktivisten, die in Bezug auf Sicherheit, Parkmöglichkeiten, etc. einzuplanen sind. In kleinen Gemeinden kommen dann noch jede Menge langjährige Beziehungen und Verflechtungen hinzu, denen mit kaum einer Rechtsprechung beizukommen ist. Abgesehen davon, dass dies eh der falsche Weg für so ein Vorhaben ist. Wie schon geschrieben, ein mühsam erstrittener Sieg kann das Leben trotzdem reichlich erschweren.
Ich würde mich nicht zu sehr verkämpfen wenn der Widerstand zu stark ist. Im Zweifel findet sich in der Nähe ein anderes Terrain mit besseren Ausgangsbedingungen.
Viel Erfolg!
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Ich denke, dass du den Ansatz von Roscho betonen solltest, die Besucherzahlen. Denn direkt im Parcoursgelände sind im Idealfall nur die Bogenschützen unterwegs, und keine Jogger, Pilzsucher, Hundegassigeher usw.
Viele Parcours haben zeitliche Einschränkungen für den Schiessbetrieb, z.B. eine Stunde nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang.
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Red Wolf - Du brauchst zum Gespräch zumindest A3 Kartenmaterial.
Versuche den Termin mal in eine noch friedliche Zeichenstunde zu verwandeln.
Sie sollen die no gos eintragen und den Grund.
Dazu müssen Die gut aufgelegt sein aber wenn die Linien liegen bist Du im Vorteil,
denn ab diesem Zeitpunkt kann man sinnvoll diskutieren.
Wie werden die Teilflächen angerissen, wo laufen bereits Achsen,
warum sind welche Teile den Jägern besonders wichtig ect.
Bei der räumlichen Beschränktheit wird vielleicht rauskommen daß Du deren Interessengebiete eher marginal streifst,
die Jagdausübung wenig beeinträchtigst.
Das liegt ja dann sichtbar am Tisch, gegebenenfalls erkennst auch Du sachlich daß Hindernisse vorliegen.
Google Maps ist absolut auch hilfreich, auch wenn man nur Bäume sieht.
Dieses Arbeitspapier ist eine klasse Basis, ein Zeugnis, sie waren eingebunden, jeder sieht das dann auch
und larifari Aussagen LASSEN SICH SCHWER EINZEICHNEN!
Nachtrag: eine extra Karte sollte das Gesamtrevier zeigen, damit die Größenrelationen klar zu sehen sind.
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Ich bin Bogenschütze und Jagdpächter. Mir ist die Konstellation da nicht klar. Ein Förster (vom Staatsforst) oder von welchen Wald-Besitzern ?. Als Bogenschütze möchte man gerne solche Waldstücke nutzen wo man ist. Es gibt da aber viele Dinge die dagegen sprechen (Brut und Aufzuchtzeit), Störung etc. Klar ist der Jagdpächter nicht der "Herr" über alles. Er zahlt mit seinen Kollegen die Pacht, ist auch für Wildschäden verantwortlich (kostet auch) . Wenn ihr mit dem Parkour Geld einnehmt, ist das gar nicht so erlaubt, sprich gewerbliche Nutzung. Du kannst dein Schnitzel auch nicht mit 5 Leute essen ohne es aufzuteilen. Sprich im Zweifel müssten die Jagdflächen verkleinert werden, was gar nicht einfach bis unmöglich ist (wer kümmert sich dann um Wildschäden) ist und dann natürlich die Jagdpachteinnahmen wegfallen.
Auch ist ein Wald nicht unendlich von Menschen nutzbar ohne das Tiere darunter leiden. Klar, viele Tiere gewöhnen sich an die Verhalten der Menschen (Kulturfolger nennt man die, es gibt aber auch Kulturflüchter). Wenn der Wald sonst schon viel von Menschen genutzt wird , kommen Sicherheitsaspekte hinzu. Wir haben uns als Bogenschützen da intensiv drum gekümmert weil wir alle paar Jahre auch schon große Turniere im Wald hatten (bis zur DM).
Btw: Förster wollen keine WIld im Wald ,nennt sich "Wald vor Wild Devise". Daher werden Schalenwildarten in Staatsforsten immer sehr sehr klein gehalten. Der Verbiss schadet halt dem Wald. Je mehr Leute durch den Wald hüpfen , um so weniger Wild, umso weniger Schaden.
Nun ist nicht immer alles so negativ. Es gibt Ecken die sich für alle Ziele eignen. GGf. mit Zeitplänen, also das nicht bis ultimo in der Dunkelheit mit Flaktaschenlampen geschossen wird etc. Je größer die Reviere sind umso einfacher mag man eine Ecke opfern, aber wie gesagt, da muss vieles zusammenspielen. Auch kennen sich Bürgermeister etc. gar nicht mit den Rechten aus. Man darf z.B. 3D Ziele nicht dauerhaft fest verankern (was die Grenzen sind kommt drauf an). Das kommen dann andere Behörden mit ins Spiel.
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@RedWolf: halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden, und der Tipp mit den Karten und den Grenzen von WernerF ist auch klasse :yes:
Wie gesagt: Konfrontation vermeiden, Gemeinsamkeiten finden und am besten weitere Gespräche vereinbaren ..
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Hallo zusammen,
wie versprochen hier das Ergebnis der Verhandlungen. Zwei der drei geladenen Jagdpächter sind gar nicht erst erschienen, ließen aber ausrichten, dass keinerlei Interesse an einem Gespräch besteht.
Der Dritte war wiederum nicht nur äusserst aufgeschlossen, sondern hat mich erstmal eine Runde durch sein sehr großes Revier gekarrt und mir die Stellen gezeigt, wo er sich einen Parcour wunderbar vorstellen könnte. Bei diesem Mann rannte ich offene Türen ein. Wenns nach ihm gegangen wäre, hätte ich ca 100 Stationen einrichten können. Überwältigt von so viel Kooperationsbereitschaft haben wir zusammen den geplanten Kurs einfach neu geplant und die Reviere der Nachbarn einfach aussen vor gelassen. Die Strecke ist zwar jetzt etwas kürzer, aber die Option auf Erweiterung besteht. Bei dieser Planungsfahrt ist uns auch der Förster noch einmal begegnet, der begeistert von der neuen Streckenführung war und auch erleichtert, dass kein Streit mit den anderen Jagdpächtern ausgebrochen ist. Das war ohnehin nicht meine Absicht. Der Jäger hat noch weitere Helfer kontaktiert, die sich bereit erklärten, beim Aufbau des Parcours mit Hand anzulegen. Es kam also völlig anders als geplant, aber aus meiner Sicht ein voller Erfolg.
Vielen Dank auch an WernerF und Gundog für ihre Ratschläge. Man lernt eben nie aus.
Ich darf also verkünden: Der Parcour bei Tirschenreuth wird kommen! Yeah! :beer:
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Das sind doch gute Neuigkeiten!
Wünsche Dir viel Erfolg für die weiteren Schritte!
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Das ist ja super! Mit so einem Ausgang hätte hier wahrscheinlich kaum jemand gerechnet.
Man muss auch mal Glück haben...
Ich wünsche dir weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg bei dem Projekt.
(dem Jäger wünsche ich zukünftig doppelt so viele Abschüsse wie seinen Kollegen und halb so viele Verbiss- u.a. Wildschäden)
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Der Fairness halber sei aber gesagt, dass dem einen Pächter, der so dagegen ist, bereits weite Teile seines Reviers für einen Waldkindergarten und eine Holzhausfirma abgezwackt wurden. Der war quasi eh schon angefressen und dann komm ich noch mit einem Parcour daher. An seiner Stelle wäre ich wohl auch unbegeistert. Aber umso schöner ist es, auf einen so Hilfsbereiten, offenen und toleranten Jagdpächter getroffen zu sein. Der Mann ist auch Jugendwart beim Angelverein und es ist ihm sehr daran gelegen, dass für die Jugendlichen hier in der Region mehr geboten wird. Da sind wir leider ziemlich karg ausgestattet. Wir sind halt ein Randgebiet, dass seine Schätze gut versteckt hat. Wer sich aber drauf einlässt, der findet hier wunderschöne Natur vor.
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Gratuliere zur amikalen Lösung. Es steht noch viel Arbeit an, viel Erfolg!🙌
Bei meinem Verein hat auch ein Hochmotivierter einen Parcours gebaut. Auf eigenem Grund … Dennoch viel Aufwand (auch mit Behörde)
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Ein fränkischer Parcoursbauer hat mal erzählt, wie lange es gedauert hat, bis er von jedem, der gefragt werden wollte, das Okay hatte und schließlich anfangen konnte, die ersten Ziele aufzustellen. Auf eigenem Grund und Boden, wohlgemerkt. Ich habs vergessen aber ich meine, das waren vier Jahre. Es kommt halt immer darauf an "wer gerade im Dienst ist" und irgendwelche Anliegen sach-bearbeitet. Wenn engagierte und aufgeschlossene Leute das Sagen haben, kanns wahrscheinlich auch flott gehen. Theoretisch. Wenn es dumm läuft, müssen die schon aufgebauten SRT Wespen wieder raus, weil sie unter Naturschutz stehen - kein Witz, das ist in Barsinghausen tatsächlich passiert (ob es Wespen waren weiß ich nicht mehr, jedenfalls mussten vier oder fünf Ziele umgebaut werden weil die 3D-Tiere geschützt waren, sonst hätte es keine Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde für den Parcours gegeben).
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Finde ich gut so. Alles in einem Revier und der Förster spielt auch mit.
Solange ihr auf den Wegen und am Tag relativ leise durch den Wald wackelt, ist es den Tieren ziemlich egal.
Pass nur auf, dass die Ziele v.a.die Einheimischen nicht zu echt aussehen.
Ich hab schon Wildschweine, Rehe und Reiher in den Gruppen bei laufendem Betrieb erlebt.
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Tja, nu musste ran an die eigentliche Arbeit. Viel Spaß, Durchhaltevermögen und Erfolg dabei.
Glückwunsch!!!
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:klasse:
Weiterhin viel Erfolg ..
TIR ist ja nicht so weit weg von BT, also solltest du mal Input brauchen ..
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Das ist sehr gut! Sehr gut gelungen. Gut ding will weile haben!
In Österreich kann es schon dazu kommen, dass alles rechtens verläuft aber gewisse Behörden, auf Druck von lokalen Politikern und Jägern alles soweit hinauszögern, wie es möglich ist, damit die Lust auf einen Parcours total vergeht.
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Ja, so ist es. Da können sich rasch lokale (Mini)Bürgerinitiativen (zumeist ortsbekannte Querulanten) bilden, die über Gefahren der Bogenwaffen oder Tierethik schwadronieren, leider keine Satire. Und schon sind wieder 6 Monate vergangen und es ist Winter.
Nochmals alles Gute, bleib dran roter Wolf und halte uns am laufenden !
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Ich kann nur staunen, und freu mich für Euch.
🌹
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Der ortsansässige Schützenverein hat bereits seine Unterstützung angekündigt. Querulanten gab hier bisher nicht, aber sag niemals nie. Bisher habe ich keine Wespenattrappen, aber danke für den Tip. Das Fuchs du hast die Gans gestohlen Thema könnte auch schnell hochkochen, also keine Fuchs und Gans Szenerien aufbauen. Da bei uns die Teichwirte mit Fischräubern zu kämpfen haben, sind Reiher und Fischotter sehr beliebte Ziele. Unser sozusagen Wappentier ist ja der Karpfen, der hier im Landkreis überall als überlebensgroße Plastik am Straßenrand zu finden ist. Davon ein 3D-ziel anbieten zu können wäre schon nice. Kann jemand so ein Ding aus Ethafoam schnitzen? Ich bin da leider mäßig begabt.
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Gibt es den nicht sogar als Gummitier?
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Da kannst du einen ganzen Teich füllen
https://bogensport-roemer.de/3d-tiere-fische
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Danke für den Link. Ist im Prinzip auch richtig, nur die Dinger, die hier rumstehen, sind Monster, 2 Meter lang, würde ich schätzen.
Habt ihr noch nen Tipp, wo ich 3D-Ziele günstig erwerben kann? Ich habe schon mit einigen Leuten Kontakt gehabt und auch viele viele schon eingekauft, aber für einen kompletten Parcour reicht es bei weitem noch nicht. Ich bin halt der alleinige Irre, der das Ding aufbaut und meine finanziellen Mittel sind auch nicht unendlich. Daher muss ich a bissel gucken, wo ich Ziele für kleines Geld her bekomme. Gerne auch gebraucht, logisch. Oder falls mir jemand was Gutes tun möchte, Großziele hab ich noch gar keine.
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Sponsoren. Es gibt Parcours, welche Ziele sponsoren. Da steht eben bei jedem Ziel: "Ziel XY wurde gepsponsert von AB"
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Sponsoren. Es gibt Parcours, welche Ziele sponsoren. Da steht eben bei jedem Ziel: "Ziel XY wurde gepsponsert von AB"
Habe ich dich richtig verstanden? Andere Parcours sponsoren andere Parcours? Noch nie davon gehört. Ich sehe auf manchen Parcours Schilder wie: Dieses Ziel wurde durch eine großzügige Spende von XY ermöglicht oder so ähnlich. Das Ding ist, mein Parcour existiert noch überhaupt nicht und ist somit auch noch nicht bekannt. Also hält sich die Werbewirksamkeit erstmal in Grenzen. Die Sponsoren werden eher auf den fahrenden Zug aufspringen wollen als denn selbigen anzuschieben, um es bildlich auszudrücken. Oder liege ich da falsch?
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Manchmal werden die Tiere einer Meisterschaft am Ende verkauft oder versteigert, die sind üblicherweise fast neuwertig. Das ist halt nichts Planbares.
Manche Vereine/Parcoursbetreiber verkaufen auch manchmal ausrangierte Ziele aber wenn man da nicht jemanden kennt, der....
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Manchmal werden die Tiere einer Meisterschaft am Ende verkauft oder versteigert, die sind üblicherweise fast neuwertig. Das ist halt nichts Planbares.
Manche Vereine/Parcoursbetreiber verkaufen auch manchmal ausrangierte Ziele aber wenn man da nicht jemanden kennt, der....
Ja, bei den Vereinen/Parcoursbetreibern habe ich schon einige Ziele günstig bekommen. Ich bleibe auf jeden Fall dran.
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Bei der EBHC in Oberwiesenthal wurden extrem viele Tiere am letzten Tag verkauft/versteigert. (hatten glaube ich 12 Parcours gestellt plus Einschießplatz)
Meine Wildsau habe ich da für 50€ bekommen. Fast neuwertig mit wenigen Treffern.
Andere sind mit ganzen Anhängern weggefahren.
Auch in Bad Kleinkirchheim dieses Jahr steht ein Tierverkauf am letzten Tag auf dem Programm meines Wissens.
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korrekt:
https://www.archeryaustria.net/news/379
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Kurze Frage:
Planst du auf deinem Parcours evtl. auch Blasrohr zuzulassen ?
Das wäre vielleicht auch ein Publikum das angesprochen wird ohne dass es große Tiere braucht.
Seit der Aufnahme beim DSB ist das ja auch eine ganz offizielle Sportart dort.
Etliche Schützenvereine ziehen ihren Nachwuchs daraus, oder versuchen es, da der eine oder andere dann doch bei dieser deutlich preiswerteren Sportart bleibt.
Ist aber nur eine Randgruppenfrage O:-).
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Kurze Frage:
Planst du auf deinem Parcours evtl. auch Blasrohr zuzulassen ?
Das wäre vielleicht auch ein Publikum das angesprochen wird ohne dass es große Tiere braucht.
Seit der Aufnahme beim DSB ist das ja auch eine ganz offizielle Sportart dort.
Etliche Schützenvereine ziehen ihren Nachwuchs daraus, oder versuchen es, da der eine oder andere dann doch bei dieser deutlich preiswerteren Sportart bleibt.
Ist aber nur eine Randgruppenfrage O:-).
Im Prinzip spricht nichts dagegen. Nur weiß ich nicht, welche Reichweite die haben. Evtl muss ich dann extra Pflöcke einplanen.
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Nein, du hast mich nicht verstanden.
Ich habe schon Parcoursbetreiber gesehen, welche Ihre Ziele von Sponsoren finanzieren ließen. Das sind Firmen. Die kann man ansprechen, und dann stellt man eben eine Tafel hin, dass Firma XY diese Ziel finanziert haben.
Beim letzten Regelwerk, dass ich zu Blasrohr gelesen habe, war die Maximalentfernung 25 Meter.
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Im Prinzip spricht nichts dagegen. Nur weiß ich nicht, welche Reichweite die haben. Evtl muss ich dann extra Pflöcke einplanen.
Musst du nicht.
Die fünf oder sieben Schützen die tatsächlich auf einem 3D Parcours gehen nehmen einfach den Anfängerpflock.
Momentan und in den nächsten ein oder zwei Jahren ist und bleibt das Randgruppe, aber du kannst deinen Parcours damit bewerben.
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Nein, du hast mich nicht verstanden.
Ich habe schon Parcoursbetreiber gesehen, welche Ihre Ziele von Sponsoren finanzieren ließen. Das sind Firmen. Die kann man ansprechen, und dann stellt man eben eine Tafel hin, dass Firma XY diese Ziel finanziert haben.
Im Bogenparcours von Guteneck ist oder war das der Fall, so wie sich der Parcours entwickelt hat hat es sich gelohnt.
Beim letzten Regelwerk, dass ich zu Blasrohr gelesen habe, war die Maximalentfernung 25 Meter.
Pfff sorry - vergiss doch da bitte die Regelwerke aufm 3D Parcours, jeder Blasröhrler in D ist froh, wenn er überhaupt auf einen Parcours pusten darf.
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Ist das Blasen echt großartig reglementiert? Ich kenne jetzt nicht unendlich viele Parcours aber schon einige, von einem Blasrohrverbot habe ich noch nie gelesen. Was nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben muss, vielleicht hat sich das etwas getan in letzter Zeit.
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Ok, an die Finanzierung über Firmen gegen Werbung hab ich natürlich schon gedacht. Ich habe die Sparkasse mal als Versuch kontaktiert und prompt eine Absage erhalten. Aber ich geb da nicht so leicht auf.
Mit dem Thema Blasrohr hab ich mich bisher nicht beschäftigt. Warum sind denn die Parcourbetreiber dagegen? Die Pfeile sind ja kleiner und leichter. Somit ist die Abnutzung des Ziels ja auch geringer. Oder gehen die Pfeile leichter verloren und der nächste Schwammerlsucher hat das Ding dann möglicherweise im Fuss stecken? Bevor ich das Ok gebe, muss ich die Risiken kennen. Also Blasrohrschützen, klärt mich mal auf.
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Da die Blasrohrpfeile kleiner sind, sind sie ggf. schwerer zu finden und stellen im Zweifel eine Gefahr für die echten Viecher dar!
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Zu den richtig erfahrenen Bläsern gehöre ich nicht, da ist Bowlaw der bessere Ansprechpartner aber ein paarmal war ich schon auf dem Parcours. Immer nur mit dem kleinen .40 Röhrchen und den handelsüblichen Stahlnadeln. Die sind wirklich winzig aber ich habe keinen einzigen Dart verloren.
Die Distanzen sind geringer und wenn man vorbei schießt, kann man sehr viel genauer abschätzen, wo das Ding hingeflogen ist, als beim Bogenschießen. Ob das bei den größeren, weiter verbreiteten Darts auch so ist, weiß ich nicht, nehme es aber an.
In meinen Augen geht von Blasrohrschützen im Wald überhaupt keine Gefährdung durch verschossene Darts aus, realistisch betrachtet.
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@Waldgeist:
Das ist leider das typische Gerücht.
Guck mal hier:
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=11825.msg173249#msg173249
@Erbswurst:
Sorry, aber die 0.40 gehören so gar nicht in einen Parcours, genau das sind die Dinger ... egal.
@Red Wolf:
Ich hab dir eine PN geschickt.
@all:
Das Thema Blasrohr möchte ich hier beenden, das war ja nur eine Frage.
Wer etwas wissen will, gerne PN.
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Gestern hab ich noch einmal ein paar hundert Kilometer mit dem Hänger runtergeradelt. Aber das hat sich gelohnt. Vielen, vielen Dank an Speedi, der mir Hänger und Auto vollgekloppt und mich mit 3D-Zielen äusserst gut versorgt hat. Jetzt guck ich noch nach ein paar Sponsoren für Großziele, dann kann der Aufbau beginnen. Inzwischen werden die gebrauchten Ziele etwas repariert und aufgehübscht. Mit der Zeit werden die ja durch neue Ziele ersetzt werden, aber für den Anfang muss ich noch auf gebrauchte zurückgreifen. Ich hoffe, die Bogencommunity verzeiht mir das.
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Zum Reparieren von 3D Zielen eignet sich der Schaumstoff von Center Point hervorragend. Auch der von Leitold ist nicht zu verachten.
Wir höhlen dazu den stark betroffenen Bereich der Scheibe aus, fügen andere Teile von anderen aufgebrauchten Scheiben ein und füllen es mit dem Schaum aus.
Abschleifen und neu lackieren.
Mit einem Dremel kann man die Linien der Wertungszonen neu nachziehen.
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Zum Reparieren von 3D Zielen eignet sich der Schaumstoff von Center Point hervorragend. Auch der von Leitold ist nicht zu verachten.
Wir höhlen dazu den stark betroffenen Bereich der Scheibe aus, fügen andere Teile von anderen aufgebrauchten Scheiben ein und füllen es mit dem Schaum aus.
Abschleifen und neu lackieren.
Mit einem Dremel kann man die Linien der Wertungszonen neu nachziehen.
Vielen Dank für die Tipps. Das ist wirklich sehr wertvoll für mich. Bin ja in dem Sinn noch Anfänger.
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Tja, dem Hochgefühl folgt die Ernüchterung. Der Bürgermeister hat mir heute ziemlich den Wind aus den Segeln genommen. Er hat starke Sicherheitsbedenken. In Wahrheit ist die Sache inzwischen ein Politikum geworden. Naja, gehen sie zurück auf los.
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Na in diesem Fall: hol dir Hilfe/Unterstützung von andern Parcoursbetreibern zusammen in einem Info Gespräch.
Lass dir die Sicherheitsbedenken aufzeigen - wo sehen die Verantwortlichen die Gefahren ?
Wenn dir der eine Jagdpächter ein Gelände zeigen kann in dem kein Publikumsverkehr ist wo ist das Problem ?
Zeig im das TV Totalvideo das hier vor kurzem gepostet wurde, 1 Mio Zuschauer und Puffi sagt Bogenschiessen ist geil !
Ps: wenn der eine Jagdpächter/Ladenbesitzer so viel Einfluss hat wie du geschrieben hast war das doch fast vorher zu sehen
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Nun mal langsam, noch habe ich keine Absage. Vorherzusehen ist überhaupt nichts, da die Jagd des besagten Pächters überhaupt nicht betreten wird. Und meine Kristallkugel ist in Reparatur. Ich verstehe nur nicht so ganz, warum der Förster, die Stadtverwaltung und das Tourismusbüro erst so begeistert klang und nun nicht mal im Entscheidergremium dabei ist. Alles recht merkwürdig. Vielleicht wäre es klüger gewesen, zuerst an den Bürgermeister heranzutreten. Ich geb nicht auf, der Parcours kommt.
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Das sind lange gewachsene Netzwerke, die Du als Zugereister nicht übersehen kannst. Locker bleiben und weiter bohren. Viel Erfolg! :pop:
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Das Puffi Video lass mal lieber weg......Da dort, wenn auch nur zum Spaß, dass Wort Wilderei in den Mund genommen wird....
Führe lieber Beispiele positiver touristischer Entwicklung aus dem bayerischen Raum ins Feld der Diskussion
Schlage eine "Klassenfahrt", Informationsfahrt z.B. nach Guteneck o.ä. vor....
Suche Beratung bei erfahrenen Parcoursbetreibern
Auch in Österreich gibt es zig Tourismusmodelle in denen der Bogensport mittlerweile eine Rolle spielt
Sollte sich das niemand live ansehen wollen....bastel eine gute Videopräsentation....
Viel Glück und Erfolg !!!!
:fire: :bow:
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Ein Zugereister bin ich ja nun nicht gerade. ich bin in Tirschenreuth geboren und aufgewachsen. Mein Elternhaus hat aber bisher keine Schützen hervorgebracht, daher gibts in diese Richtung keine Netzwerke.
Von Videopräsentationen und gar Informationsfahrten kann ich da bestenfalls träumen. Die unteren Ebenen, wenn man das so sagen darf, sind ja alle im Boot. Nur der Bürgermeister ist noch sehr skeptisch. Erstmal abwarten, was da noch kommt und derweil die Möglichkeiten nach Alternativen ausloten. Nur nicht stillstehen.
Und ich finde das Video von Puffi gut. Wenn sich jemand an den flapsigen Bemerkungen zur Wilderei tatsächlich aufhängen will, dann hat er seine Vorurteile eh schon. Daran ändert das Video auch nichts. Mit solchen Spaßbefreiten ist ein Parcour eh nicht zu machen.
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Ich hab unseren Bürgermeister stets darauf hingewiesen, dass der Parcours Leute anzieht, die neben dem Parcours
unseren Wohnmobilstellplatz nutzen
in Pensionen und Hotels übernachten
die Therme besuchen
Geld in der Gastronomie lassen
Urlaub mit anderen Sportarten verbinden z.B. Fahrrad fahren und somit einen Mehrwert für die gesamte Region bringen.
All das sind Argumente, die bei einem Bürgermeister Pluspunkte bringen könnten.
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Auch das habe ich getan. Im Moment kann ich nur abwarten.
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...und beten - beten hilft mehr als nur abwarten... O:-)
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Das Vorhaben ist ja mit dem Bürgermeister und dem Förster bereits abgesprochen und abgesegnet. ...
Tja, dem Hochgefühl folgt die Ernüchterung. Der Bürgermeister hat mir heute ziemlich den Wind aus den Segeln genommen. ...
Was führte denn binnen einer Woche zu dieser 180%-Wendung.
Gerade der BM, der ja da anfangs dafür war und jetzt plötzlich dagegen? Eine solch veränderte Sichtweise muss doch einen Grund haben, oder nicht?
Und ein Parcours kann ja sicherheitstechnisch abgenommen werden durch den Verband.
War bei einem Vereinsgelände in der ferneren Umgebung auch so, dass erst nach Sicherheitsprüfung das endgültige grüne Licht gegeben wurde. Das ist ja eins der "lösbaren" Probleme, denke ich.
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Bürgermeister sind oft ziemliche Schixxer geworden. Warum? Weil nicht mehr "ein Mann ein Wort" gilt sondern argumentativ Unterlegene/Streithanseln/Querulanten gerne die "Amtsmissbrauchs-Waffe" zücken. Das nahm in meiner sicherlich limitierten Beobachtung zuletzt stark zu. Und der/die BM geht dann lieber den weniger riskanten Weg.
Was tun? Dem/der BM Sicherheit geben, z.B. "Gutachten" des Verbandes, anderer renommierter Betreiber etc., halt was "Schriftliches", um die Bedenken zu mindern.
Der Fremdenverkehrs-Argument ist natürlich auch gut, reduziert aber nicht die Sicherheitsbedenken des/der BM.
Ich halte dir die Daumen, roter Wolf, ich glaube an deinen Erfolg und deine Geduld, wird halt wie befürchtet etwas dauern.
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Das Vorhaben ist ja mit dem Bürgermeister und dem Förster bereits abgesprochen und abgesegnet. ...
Tja, dem Hochgefühl folgt die Ernüchterung. Der Bürgermeister hat mir heute ziemlich den Wind aus den Segeln genommen. ...
Was führte denn binnen einer Woche zu dieser 180%-Wendung.
Gerade der BM, der ja da anfangs dafür war und jetzt plötzlich dagegen? Eine solch veränderte Sichtweise muss doch einen Grund haben, oder nicht?
Und ein Parcours kann ja sicherheitstechnisch abgenommen werden durch den Verband.
War bei einem Vereinsgelände in der ferneren Umgebung auch so, dass erst nach Sicherheitsprüfung das endgültige grüne Licht gegeben wurde. Das ist ja eins der "lösbaren" Probleme, denke ich.
Es verwundert mich nicht minder. Ich bin zu diesem Gespräch mit der Überzeugung gegangen, dass alles bereits in trockenen Tüchern sei. Umso mehr war ich erstaunt, dass der Bürgermeister plötzlich sehr skeptisch reagiert hat. Laut Förster hat ihm die Idee gefallen. Also entweder hat da jemand ordentlich gegen die Idee gehetzt oder der Förster hat ihn falsch verstanden. Ob so oder so, ich mach weiter. Es kann ja kein Ding der Unmöglichkeit sein. Ich habe ja noch mehr Möglichkeiten. Der Landkreis ist groß.