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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: michajo99 am Mai 24, 2024, 09:30:44 Nachmittag
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:help: Hallo Freunde, ich bin komplett neu im Bogensport und habe deshalb leider wenig Ahnung.
Wir ermittelt man welches Pfeilspitzengewicht geeignet ist?
Ich würd mir gern diese Pfeile holen, weiß aber leider nicht welches Spitzengewicht das richtige wäre:
https://www.bogensportwelt.de/Komplettpfeil-BSW-Raptor-Old-Style-Holzart-Fichte-O-11-32-Zoll
Der Spinewert ist um die 40lbs
Der Pfeil ist 29,5 Zoll lang.
Welche Pfeile würdet ihr mir generell empfehlen für meinen Bogen.
Ich habe einen Oak Ridge One Piece Recurvebogen Zebrali 60 RH -(30 Pfund).
Meine Auszugslänge ist 28.
Danke für eure Hilfe!
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Rate dir von diesen Pfeilen ab aus folgenden Gründen:
- Zu schwer für einen 30# Bogen.
- Nicht wirklich Anfänger-geeignet: Selfnock, bruchanfällig.
- Bei dieser Preisklasse eher schlechte Qualität zu erwarten hins. Geradheit, Holzqualität, Oberflächenbehandlung, ...
Holz schießt man aus tradionellen Gründen auf Langbögen und Primitivbögen. Selfnocks eigentlich nur auf Primitivbögen.
Auf einem glasbelegten Recurve schießen fast alle Carbonpfeile.
Bei deinen Daten wäre das - so als Richtwert - ein 29" langer 800er mit ca. 100 Grain-Spitze für eine FF-Sehne oder ein 1000er für eine Dacronsehne.
Ein dünner Schaft mit Innendurchmesser 4,2 mm bietet in diesen Spineklassen mehr Stabilität als ein dicker mit 6,2 mm.
Beispiel: https://www.bogensportwelt.de/Komplettpfeil-SPHERE-Slimline-Pro-Carbon-Naturfedern-ab-Werk-befiedert-Spine-800
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Wenn es denn Holz sein muss würde ich zu folgendem raten:
- Spine 40-45 #, Pfeillänge 29" von Nockboden bis back of point, 100 gr. Spitze
Die Schäfte sollten auf +/- 10 gr. ausgewogen sein was bei den meisten Lieferanten nicht der Fall ist.
Egal für welches Material du dich entscheidest wirst du im besten Fall zwischen 13 - 15 GPP ( Grain per pound ) landen,
also doch recht schwere Stöckchen.
Mich würde der Preis über 9,00 € bei der zu erwarteten Qualität stören.
Sowas darf höchstens 7,05 €/St. kosten mit Horninlay und aus Zeder 8)
Gruß Rolf
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@ michajo99
Wenn Du Holzpfeile haben möchtest dann lass Dir welche von Rolf (arrowfan) bauen. Hier haben sich schon einige Holzpfeile von ihm bauen lassen. Meine Tochter und ich und viele andere sind von der Qualität überzeugt und der Preis stimmt auch.
Und gut sehen sie auch noch aus. ;D
PS. In einer Apotheke kauft man nur ein wenn man krank ist.
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Rate dir von diesen Pfeilen ab aus folgenden Gründen:
- Zu schwer für einen 30# Bogen.
- Nicht wirklich Anfänger-geeignet: Selfnock, bruchanfällig.
- Bei dieser Preisklasse eher schlechte Qualität zu erwarten hins. Geradheit, Holzqualität, Oberflächenbehandlung, ...
Holz schießt man aus tradionellen Gründen auf Langbögen und Primitivbögen. Selfnocks eigentlich nur auf Primitivbögen.
Auf einem glasbelegten Recurve schießen fast alle Carbonpfeile.
Bei deinen Daten wäre das - so als Richtwert - ein 29" langer 800er mit ca. 100 Grain-Spitze für eine FF-Sehne oder ein 1000er für eine Dacronsehne.
Ein dünner Schaft mit Innendurchmesser 4,2 mm bietet in diesen Spineklassen mehr Stabilität als ein dicker mit 6,2 mm.
Beispiel: https://www.bogensportwelt.de/Komplettpfeil-SPHERE-Slimline-Pro-Carbon-Naturfedern-ab-Werk-befiedert-Spine-800
danke für die info (:
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@ michajo99
Wenn Du Holzpfeile haben möchtest dann lass Dir welche von Rolf (arrowfan) bauen. Hier haben sich schon einige Holzpfeile von ihm bauen lassen. Meine Tochter und ich und viele andere sind von der Qualität überzeugt und der Preis stimmt auch.
Und gut sehen sie auch noch aus. ;D
PS. In einer Apotheke kauft man nur ein wenn man krank ist.
danke für die info, ja holzpfeile wären mir schon wichtig, weil pfeile für mich ästhetisch sein müssen, je natürlicher sie aussehen umso besser, dann werd arrowfan mal fragen, wenn das auf seinem profilbild seine pfeile sind, sind die echt schön.
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Schau sie Dir auch auf Pfeilpräsentationen und Verkauf an. ;)
Zu schade zum schießen. ;D
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Ich habe mal mit ALU-Spitzen experimentiert, das war sehr interessant.
Die Idee war meinen aktuellen Pfeil leichter zu machen um mehr Reichweite zu kriegen.
Habe dabei den FOC berechnet und immer weiter nach hinten geschoben und hab es bis 2% geschafft.
Als ich bei Engelbert Tschernitsch im Laden war und die Spitzen gekauft habe, sind wir direkt zusammen auf die Einschießbahn, weil er es auch extrem interessant fand.
Er meinte der Pfeil könnte irgendwann kippen. Das haben wir aber nicht geschafft. Ich bin mit den Spitzen bis auf 20gn runter gegangen, das war das leichteste was wir finden konnten.
Das Flugverhalten war dabei echt in Ordnung und die Pfeile sind deutlich schneller geworden. Die Nullpunkte hatte ich leider nicht ausgeschossen.
Was allerdings aufgefallen ist, ist das die Pfeile durch den geringen Schwerpunkt eine etwas "freiere" Bahn haben, bzw. die Trägheit fehlt und dadurch seitliche Kräfte viel stärker die Kurve beeinflussen.
Trivial gesagt, der Streubereich der Pfeile ist deutlich größer geworden. Wenn man also den Umkehrschluss dieser Erkenntnisse nicht, sorgt ein hoher FOC dafür, dass man besser gruppieren kann.
Ich hoffe mein wissenschaftliches Experiment wird hier nicht direkt wieder niedergeredet von den Festgefahrenen Meinungen die einige als Allgemeingültiges Fachwissen bezeichnen.
:troll:
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Ich bin mit den Spitzen bis auf 20gn runter gegangen, das war das leichteste was wir finden konnten.
Habt ihr die Pfeile auch ohne (extra) Spitze geschossen? Dann hättet ihr sicher ein negatives foc gehabt.
Wg der Gruppierung, hat Tschingo geschossen oder du?
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Nein ohne Spitze haben wir nicht geschossen(nur mit positivem FOC). Tschingo hat den Pfeilflug beobachtet und war überrascht, dass sie nicht kippen.
Meine Tabelle ist leider nicht komplett ausgefüllt und wie gesagt, der wichtige Parameter Nullpunkte(Reichweite) fehlt. Meiner Meinung nach ist er äußerst wichtig für dieses Experiment.
Vll wiederhole ich das nochmal.
PS: Meine Gruppierungen sind solide und daher verwendbar bei so einem Experiment. Habe ein neues Profilfoto gewählt wo man das auch sehen kann. (von 20m geschossen, per Stringwalking)
Eine Aufweitung des Streubereichs ist beim Scheibenschießen auf 20m noch auf der Scheibe, allerdings bei ab 40m sind solche Spitzen natürlich nicht förderlich.
Mein aktuelles Setup ist:
Pfund: 40#
Spine: 700
Pfeilgewicht in Grain: 313
Danei Spitzengewicht: 85gr
FOC: 12,4%
GPP: 7,8
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@fennek, Die Frage des OP bezog sich auf Holzpfeile...
@michajo99, ich würde auf 100 grain Spitzen gehen. Schwer genug um gut zu fliegen und verzeihender als 80 grain oder noch leichter.
Zu den Pfeilen von BSW sag ich jetzt besser nix, aber der Tip mit @arrowfan (und die Tips von @arrowfan) ist Gold wert! DA bekommst du was du brauchst.
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/OT: @Fennek
Ich verweise was FOC angeht immer gerne auf den Easton Arrow Tuning Guide
https://eastonarchery.com/wp-content/uploads/2019/08/TuningGuideEaston.pdf
Seite 32
F.O.C. Recommendations Aluminum Target Arrows 7-9 %
A/C/C Target Arrows 9-11 %
A/C/E Target Arrows 11-16 %
Hunting Arrows 10-15 %
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Ich hoffe mein wissenschaftliches Experiment wird hier nicht direkt wieder niedergeredet von den Festgefahrenen Meinungen die einige als Allgemeingültiges Fachwissen bezeichnen.
Dein Ehrgeiz und Engangement in Ehren, aber was soll man den tun, das da ist halt falsch:
sorgt ein hoher FOC dafür, dass man besser gruppieren kann.
Man kann es sich vielleicht noch so zurechtlegen, dass eine leichte Spitze einen sehr weichen Schaft fordert, welcher seinerseits dann sensibel auf Lösefehler regiert. Man könnte also sagen, dass eine schwerere Spitze Systemtuning leichter macht. Aber es ist eben wesentlich komplexer als dein Statement. Bau mal von einem FluFlu die Spitze raus, dann hast nen negariven FOC und der Pfeil fliegt dennoch, weil das Leitwerk hinten bremst.
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Wir ermittelt man welches Pfeilspitzengewicht geeignet ist?
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Ausprobieren ! Alles andere ist auf Erfahrungswerten aufbauende Kaffeesatzleserei. Wobei ich die Kaffeesatzleserei nicht verunglimpfen möchte, die kann sehr gute Näherungswerte liefern. 4
Wenn man, so wie du, in dem Fall wenig bis keine Ahnung hat Finger von Massenprodukten lassen. Die sind in sich zu tolerant von den Werten. Geh zum Pfeilbauer deines Vertrauens, Rolf ist da zu empfehlen, und lass dir deinen ersten Satz bauen. Wenn die passen, gut. Wenn nicht kannst du davon ausgehend die Variablen anpassen (lassen).
Irgendwann fängst du sicher an selbst zu bauen und dann baust du dir deinen eigenen Schatz an Erfahrungswerten auf und da Problem ist gelöst.
Wo kommst du ungefähr her ? Vielleicht wohnt bei dir einer in der Nähe, der den Keller voller Referenzpfeile hat. Grenzt die Suche nach dem richtigen Material u.U. ein.
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Der "michajo99" hat ja Pfeile von mir bekommen, vielleicht liest er ja mit und möchte sich gerne mal dazu äußern.
Wäre schön zu wissen ob mein Rat erfolgreich war und ob die Pfeile zum Bogen passen.
Gruß Rolf
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Stimmt, da hat wieder einer eine alte Kamelle ausgegraben.
Steinigen, Kreuzigen oder Vierteilen???
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Stimmt, da hat wieder einer eine alte Kamelle ausgegraben.
Steinigen, Kreuzigen oder Vierteilen???
Ganz so drastisch würde ich nicht vorgehen.....teeren und federn genügt meiner Meinung nach
:unschuldig:
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Ich hol mir trotzdem mal nen Bart und einen Beutel Kieselsteine.
🌹
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Ich hol mir trotzdem mal nen Bart und einen Beutel Kieselsteine.
🌹
Hat jemand Jehova geschrieben, Rose?
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Gutes Video zum Thema:
https://youtu.be/k__UE3lyZeI?si=mrC-usWGbWufeTmh