Archers Campfire

Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: BSCausBKK am Dezember 08, 2024, 09:57:40 Nachmittag

Titel: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 08, 2024, 09:57:40 Nachmittag
Ich schiesse ja sonst 72" Bögen
Die Nockpunkte für die entsprechenden Pfeile bekomme ich mit einem Papiertest perfekt eingestellt, dauert nur ein paar Minuten, völlig problemlos

Jetzt habe ich mir den billigsten Spiderbow gekauft da ich im Haus trainieren möchte und die Deckenhöhe nicht ausreichend ist
Sonderangebot, erträglicher Preis

60" + 20#
Auszug geht bis 30", ich habe ganz knapp drunter, passt also
Der Sehnenwinkel ist fürchterlich, eigentlich kann ich den nur mit 2 Fingern schiessen, was solls

Aber der Versuch einen NP einzustellen ist gescheitert
Relativ am besten sieht der Pfeilflug mit ca, 8mm NP und ca. 12mm Abgriff aus
Ohne Abgriff fliegen die Pfeile bei minus 2mm NP ab 10m Flugdistanz halbwegs ordentlich
Bei normaler NP Höhe starten die Pfeile fast hochkant aus dem Bogen

Ist das normal bei maximalstem Auszug und geringer Bogenlänge?
Die Gruppierung auf 10m oder 20m ist zwar nicht toll, aber halbwegs in Ordnung
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Nofretete am Dezember 08, 2024, 10:04:12 Nachmittag
Das klingt als wäre der Tiller vollkommen außer Rand und Band.

Ich habe auch so einen unschießbaren Bogen. Das ist allerdings ein Noname Reiterbogen von Aliexpress, gleich beim ersten Schuss hat der Pfeil mir einen Finger blau gehauen und einen Fetzen Holz aus dem Griffstück geraspelt.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Grombard am Dezember 08, 2024, 10:24:46 Nachmittag
Ein so kurzer Bogen und Abgreifen kann nicht vernünftig funktionieren.
Noch dazu mit 30" Auszug.
Egal wie gut oder schlecht der Bogen getillert ist.
Das dürfte den Bogen auch relativ schnell an seine Grenzen und darüber hinaus bringen, was zu seinem vorzeitigem Ableben führen wird.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: dragonfly_tom am Dezember 08, 2024, 10:35:18 Nachmittag
Mediterran oder fixer 3-Unter mit Pfeilberührung dürfte einstellbar sein.

Mit Abgriff sehr schwierig, da eben nur sehr kleine Einstellmöglichkeiten auf die kurze Bogengröße.
Gibt ja durchaus Gründe, dass für BBR die Bögen so groß sind
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Grendel am Dezember 09, 2024, 06:23:18 Vormittag
Ich seh auch nicht, wie das funktionieren soll. 30 Zoll Auszug bei einem 60" Bogen ist ohnehin schon Grenzwertig ( wenns nicht grad ein Bogen von Shrew ist).

Da kannst du Stringwalking vergessen, wenn der Bogen so kurz ist.

Wie ist eigentlich der Tiller?
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Nofretete am Dezember 09, 2024, 06:46:38 Vormittag
Der TE greift nicht ab, weil er gerne stringwalked sondern weil der Bogen sonst nicht schie§bar ist

Oder habe ich trotzdem zweimaligem Lesen etwas ganz Wichtiges übersehen?
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: roscho am Dezember 09, 2024, 08:28:06 Vormittag
Der Sehnenwinkel ist fürchterlich, eigentlich kann ich den nur mit 2 Fingern schiessen, was solls

Schiesst du "normalerweise" mediterran ?

Kann es sein das du mit den Fingern de Pfeil zwickst /biegst ?

Und ist das ein ILF System ? Ich weiss nicht was der billigste Spiderbow ist ..
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Long John am Dezember 09, 2024, 09:40:28 Vormittag
Also ich habe jetzt am Wochenende erstmals einen Bogen mit 62" bei meinem Auszug von 32,5" (mediterran) geschossen, das war vom Griff her überraschend erträglich. Und die Pfeile flogen, obwohl nicht ausgeschossen, wie eine Eins.

Insbesondere bei Deinem Zuggewicht von nur 20# sollte das also auch mit den Fingern gehen.

Passen denn Deine Pfeile einigermaßen zu dem niedrigen Zuggewicht?
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 09:52:34 Vormittag
Der TE greift nicht ab, weil er gerne stringwalked sondern weil der Bogen sonst nicht schie§bar ist

Oder habe ich trotzdem zweimaligem Lesen etwas ganz Wichtiges übersehen?

Exakt
Ich möchte gar nicht abgreifen sondern 3unter und Finger an der Nocke

Nach dem ewigen testen kommt das Ding gleich erstmals Indoor (also im Haus, nicht Halle) auf 8-9m zum Einsatz.
Der Hund muss dafür aber sicherheitshalber seinen Lieblingsplatz bei 4m verlassen, besser ist besser

Der 72" Bogen geht gar nicht bei der Raumhöhe von 244cm
Und finde mal etwas das bis 30" Auszug zugelassen ist und nicht zu viel lbs hat

Hier ist es ja ein Mini-Griffstück mit normaler WA-Länge

Wir werden sehen obs den Winter übersteht

Draussen trainieren geht kaum, selbst gestern bei 5 Grad plus macht Scheibenschiessen keinen Spass
Und heute ist Orkan, ich wohne ja an der Ostsee, hier ist immer kalter Wind
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 10:02:59 Vormittag
Also ich habe jetzt am Wochenende erstmals einen Bogen mit 62" bei meinem Auszug von 32,5" (mediterran) geschossen, das war vom Griff her überraschend erträglich. Und die Pfeile flogen, obwohl nicht ausgeschossen, wie eine Eins.

Insbesondere bei Deinem Zuggewicht von nur 20# sollte das also auch mit den Fingern gehen.

Passen denn Deine Pfeile einigermaßen zu dem niedrigen Zuggewicht?

Ich schiesse Handschuh mit zusätzlich abgeklebten Fingern
Und seit kurzem nur noch fit den Fingerkuppen
Seit der Änderung habe ich auch in allen Fingern wieder volles Gefühl, das war im Sommer (stärkere WA) grenzwertig, damals Finger im ersten Gelenk

Pfeile habe ich alles durchgetestet was da so rumlag
Vom 400er über meinen 500er-Superschwergewichts-Jagdbogenpfeil mit 230grn Spitze bis hin zum 850er

Rausgekommen ist ein schwerer 600er, der vertical halbwegs schön rausfliegt, allerdings extrem quer auf den ersten Metern

Beim normalen Papiertest gibts bei schweren Pfeilen sonst nur Minilöcher
bei leichten passt es in der Höhe exakt, nur die meist geringe Seitenabweichung muss ich halt ignorieren wenns dann auf der entsprechenden Distanz mit Zielzone=Trefferzone passt und unterwegs alles schön aussieht
Dann ist die Welt on Ordnung

Aber mit dem 60" und NP von ganz hoch bis minus 2, da war gar nichts schönes dabei.
Ich habe jetzt 3 gewickelte NP auf der Sehne und werde nach den nächsten 200 Schuss nochmal testen
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Tomsiber am Dezember 09, 2024, 10:16:56 Vormittag
Was ist bei dir 'NP von ganz hoch ...'?

Ich bin bei meinem 60" Reptile mit 30er Auszug und 3-unter (Zeigefinger am Pfeil) bei UNTERKANTE NP-Begrenzer 18 mm.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 11:18:36 Vormittag
Was ist bei dir 'NP von ganz hoch ...'?


Je niedriger der NP destso akzeptabler wurde der "Abflug" vom Bogen

Selbst bei nur 12mm NP war bei 3m Distanz der Riss im Papier (je nach Pfeil) schon 10cm hoch
Alles über 1cm Risshöhe bei 3m Distanz ist definitiv zu viel

In jedem Fall macht der Bogen keine bösen Geräusche, die WA sind ja auch fest verschraubt
Er liegt für so ein Federgewicht auch ganz ordentlich in der Hand
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 09, 2024, 11:58:44 Vormittag
Das hört sich doch stark nach nicht passendem Pfeil an.
Welchen Spine schießt denn da und wie lange und welches Spitzengewicht?
Und Stringwalking kannst vergessen bei so einem kurzen Bogen.
Wieso hockst dich denn mit deinem langen Ding nicht auf den Stuhl?
Oberkörperhaltung ist doch exakt gleich? :youRock:
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 09, 2024, 12:20:46 Nachmittag
@BSCausBKK, bitte mach Dir ausnahmsweise mal die Mühe und beantworte die gestellten Fragen. Es gibt hier Leute, die wollen helfen und die Fragen sind nicht komplett sinnlos.

1.: Pfeilauflage oder übers Shelf?
2.: Vanes oder Naturfedern?
3.: Stellung/Ausrichtung der Befiederung?

und:
Was ist bei dir 'NP von ganz hoch ...'?






Und Stringwalking kannst vergessen bei so einem kurzen Bogen.


Woher kommt die Annahme?


Wieso hockst dich denn mit deinem langen Ding nicht auf den Stuhl?
Oberkörperhaltung ist doch exakt gleich?

Weil die gesamte Körperhaltung zum Training gehört, inkl. Stand und Rumpfspannung. Das geht nicht im Sitzen.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 01:16:38 Nachmittag


1.: Pfeilauflage oder übers Shelf?
2.: Vanes oder Naturfedern?
3.: Stellung/Ausrichtung der Befiederung?

Und Stringwalking kannst vergessen bei so einem kurzen Bogen.

Wieso hockst dich denn mit deinem langen Ding nicht auf den Stuhl?
Oberkörperhaltung ist doch exakt gleich?


Pfeilauflage
Und zwar eine Hunter Rest, die Super Rest würde es aktuell zerlegen
Die Spuren auf der Hunter Rest sind aber nach den paar Pfeilen schon viel zu stark, klar wenns nicht passt

Vanes, Skylon Radius Standard

Befiederung Standard 3 fach
eine Feder waagerecht weg vom Bogenfenster also Standard

Stringwalking mache ich generell nicht, auch im Turnier mit dem BB nur wenige mm, lieber einen passenden Pfeil

Sitzen geht nicht, wenn könnte ich so einen Stehstuhl probieren der mich 10-15cm kleiner macht, aber ich möchte so stehen wie ichs an der Scheibe auch brauche, 3D schiesse ich ja nicht

Ich habe eben noch einen 4. NP drangemacht, den auf bald 20mm
Wenn ich mir auf 8m anschaue wie die Pfeile stecken, wo die Schäfte hinzeigen, ist der minus 2mm optisch am besten

Morgen mache ich nochmal einen Papiertest, das geht nur halbdraussen und jetzt ist Orkan, da geht gar nichts
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 09, 2024, 01:44:54 Nachmittag
O. K.
Ich vermute, dass der deutlich zu steife Pfeil die Ursache ist. Bei 3unter springt der Pfeil kurz nach dem Lösen auf der Pfeilauflage in die Höhe. Das ist auch der Grund, warum bei 3unter eigentlich immer ein höherer Nockpunkt nötig ist als bei mediterran.
Durch die falsche Pfeilabstimmung bekommt die Befiederung Kontakt mit der Pfeilauflage, wenn nicht sogar mit dem Shelf. Dadurch wird das Heck nach oben „gekickt“. Das was Du jetzt mit Deinem sehr niedrigen Nockpunkt gemacht hast, ist nur ein absichtlich herbeigeführter Fehler, der den Ursprungsfehler kaschiert. Erst hüpft die Spitze hoch, der Pfeil geht also mit der Spitze nach oben raus, bis dann die Befiederung hochgekickt wird und in etwa das gleiche Höhenniveau wie die Spitze erreicht.
Mit einer passenden Pfeilabstimmung sollte die Befiederung berührungsfrei am Bogenfenster und der Pfeilauflage vorbeiziehen.
Die Stellung der Befiederung fördert das Ganze. Die „Standard-Stellung” ist in keinem mir bekannten Fall von Vorteil, keine Ahnung wie die falscheste aller Stellungen zum Standard werden konnte…

Meine Empfehlungen:
1.: Wechsel der Befiederungsausrichtung auf Y-Anordnung oder Leitfeder zum Bogenfenster (also einfach anders rum eingenockt). Jetzt sollte der Papiertest schon anzeigen, dass der Nockpunkt zu niedrig ist (erst mal auf Kosten einer noch deutlicheren seitlichen Beeinflussung).
2.: sei  mit der Nockpunkthöhe ruhig mutig. Je nach Setup und persönlichem Stil kann auch mal eine Höhe von über 25 mm rauskommen.
3.: hol Dir passendere Pfeile. Ich vermute, dass 1300er Radius bei Deinem Setup nicht zu weit von einer guten Abstimmung weg sind.


P.S.
Anstatt des Papiertests kannst Du zum schnellen Vergleich auch aus sehr kurzer Distanz auf die Scheibe ballern. Eine gute Pfeillänge zwischen Scheibe und Bogen reicht. Anhand der Steckrichtung des Pfeils ist zumindest die Nockpunkthöhe schon gut beurteilbar.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 02:35:33 Nachmittag

Mit einer passenden Pfeilabstimmung sollte die Befiederung berührungsfrei am Bogenfenster und der Pfeilauflage vorbeiziehen.


Da hab ich ja noch einiges zu tun

Die 600er Pfeile haben eine 200er Spitze drin, die sollte die ja eigentlich auch weicher machen

Und die 850er die ich gestern drin hatte, da war die Spitze am Schaft mit leichtem Überstand, müsste also auch eine relativ schwere (>100-120 vermutlich) gewesen sein
Auch die hat noch viel zu steif angezeigt beim Papiertest

Ich werde den ganzen Kram mal durchtesten, das dauert aber mit anderen Pfeilen ewig
Weil die Kinder bei uns im Verein haben keine Pfeile mit der Länge die ich brauche
Also muss ich mir welche bestellen

Die WA werden ganz schön hart am Ende, ich muss nachher mal die Bogenwaage suchen, bis wieviel lbs kann man denn 1300er schiessen bei knapp 30er Auszug?
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 09, 2024, 02:49:14 Nachmittag

Die WA werden ganz schön hart am Ende, ich muss nachher mal die Bogenwaage suchen, bis wieviel lbs kann man denn 1300er schiessen bei knapp 30er Auszug?

Das kann man/ich leider nicht wirklich pauschal beantworten. Zu unterschiedlich sind die Bögen und vor Allem die Schützen. Wenn Dein Bogen 20 # bei 28" hat, werden wahrscheinlich so 22-23 # bei 30 " rauskommen. Bei unserem 25 #-Vereinsbogen (irgendein Samick Holzbogen) gehen die 1300er Radius ungekürzt mit 70er Spitze gerade raus, wenn ich ihn schieße. Bei anderen Schützen dann wieder nicht…
Wenn Du Dir 3 Stück 1300er bestellst, kannst anhand derer (bei überschaubaren Kosten) schon mal abschätzen, ob es für Dich passt, oder die Reise doch in Richtung 1100er oder 1500er geht. Und für den Übergang kannst ja mit denen auch schon trainieren.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 05:40:23 Nachmittag

Die WA werden ganz schön hart am Ende, ich muss nachher mal die Bogenwaage suchen, bis wieviel lbs kann man denn 1300er schiessen bei knapp 30er Auszug?

Das kann man/ich leider nicht wirklich pauschal beantworten. Zu unterschiedlich sind die Bögen und vor Allem die Schützen. Wenn Dein Bogen 20 # bei 28" hat, werden wahrscheinlich so 22-23 # bei 30 " rauskommen. Bei unserem 25 #-Vereinsbogen (irgendein Samick Holzbogen) gehen die 1300er Radius ungekürzt mit 70er Spitze gerade raus, wenn ich ihn schieße. Bei anderen Schützen dann wieder nicht…
Wenn Du Dir 3 Stück 1300er bestellst, kannst anhand derer (bei überschaubaren Kosten) schon mal abschätzen, ob es für Dich passt, oder die Reise doch in Richtung 1100er oder 1500er geht. Und für den Übergang kannst ja mit denen auch schon trainieren.

Also, mit der handelsüblichen Bogenwaage folgendes ermittelt:
25" Ciderbow mit 24# XL Uukha SX50 = 72" = 29adF
15" Spiderbow Sparrow 20# = 60" = 29adF

sagt die Waage bei 30" Auszug (beide Male Bogen waagerecht gehalten, Pfeil mit 30" Schaft bis Spitze auf Pfeilauflage gezogen)
wie genau die Werte sind weiss ich nicht, sie sind aber nahezu identisch

Jetzt mit dem 600er Radius mit schwerer Spitze muss ich bei 990cm Fluglänge 37cm tief anhalten und die Pfeile landen 12cm links (RH)
bei noch leichteren Pfeilen (denn die Spitze passt in einen leichteren Pfeil ja gar nicht rein) muss ich fast in den Boden zielen, ist auch nicht der Bringer
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 09, 2024, 06:14:50 Nachmittag
Nockpunkt höher, min. 2-3mm und eher zu 1000er mit 30,5".
Oder in den 1300er mal 100-110gn Spitze probieren...
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Nofretete am Dezember 09, 2024, 06:18:23 Nachmittag
Freilich musst du in den Boden zielen, was erwartest du denn bei der kurzen Entfernung? Wenn du das nicht willst, hilft nur die Methode zu ändern. Oder draußen zu schießen auch wenn es mal tröpfelt.
1300er werden übrigens viiieeel zu weich sein bei der Länge und ~30# , so leichte Spitzen gibt es gar nicht, dass man den Spine ausgleichen kann. mit 600 mit 90gn Spitze oder höchstens 800 würde ich anfangen zu testen.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Grombard am Dezember 09, 2024, 06:23:17 Nachmittag
Ich bin verwirrt bei deinen Angaben.
30" Pfeil bis auf die Pfeilauflage?
Die Auszugslänge ist Pivot + 1,75", also normalerweise etwa Pfeil bis Vorderkante Bogen.
29# bei einem 20# Bogen klingen auch verdammt viel.
Also ziehst du entweder keine 30" sondern viel eher knapp 32" ä, oder der Bogen ist falsch beschriftet.

Solltest du tatsächlich knapp 32" ziehen, dann wäre das für den 60" Bogen, der für 30" max gedacht ist, wahrscheinlich nicht wirklich gesund.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 09, 2024, 07:08:31 Nachmittag
Hoppala, da passt was nicht.
Üblicherweise wird der Auszug nach ATA/AMO angegeben. Das ist der reale Auszug also Pivot-Punkt bzw. tiefste Stelle im Griff bis zur Sehne plus 1 3/4". Wenn ich also 30" Auszug lese, gehe ich davon aus, dass der Realauszug bei 28 1/4" liegt.
Wenn ein 30"-Schaft plus Nocke bis zum Auflagefinger gezogen wird, liegt der Auszug nach ATA wirklich eher um die 32" und die Zuggewichtsergebnisse wirken plausibler. Dann sind die 1300er natürlich viel zu weich, die 850er sollten dann schon fast passen.
Hast Du schon mit der Leitfeder nach innen probiert? Zeigt sich damit ein Ergebnis „Nockpunkt zu tief“? Dann erst mal den Nockpunkt richtig einstellen. Bei Änderungen des Nockpunktes fällt oft auch das seitliche Ergebnis von Blankschaft- und Papiertests anders aus. IMMER Nockpunkt first!
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 07:51:44 Nachmittag
Hoppala, da passt was nicht.


Also, gemessen habe ich das eben mit meinem Sommerlangstreckenpfeil
der ist genau so lang dass der 30" Schaft im sauberen Vollauszug bis zum "Super Rest Button" gezogen wird und nur noch die eh recht lange Spitze der ID 3.2er Pfeile nach vorne übrig ist
und bei einem 30" Pfeil war für mich klar dass ich einen 30" Auszug habe.

rechnerisch hat es ja auch gepasst, 24er WA + rund 10% mehr pro Zoll = rund 29#
ähnlich bei meinen 30er Sommerlangstrecken-WA, da zeigt die Billigwaage um die 36# an

wenn der Bogen es nicht überlebt habe ich Pech, ich sehe im Moment keine Alternative
Training mit dem 60" ist anspruchsvoll, da ich die Ankerhand viel schwieriger an die richtige Stelle bekomme
Und der federleichte Bogen wackelt wie ich
Hallentraining wäre theoretisch zweimal die Woche bei meinem Verein möglich, das sind aber hin+retour annähernd 2 Stunden PKW-Fahrt im dunklen, ich fahre nur im Notfall im dunklen, und jede Fahrt kostet auch minimal 30 €
also ist das Ding noch im Dezember abbezahlt
ich hoffe auch dass sich meine Schiesstechnik durch das Ding verbessert, weil es ist deutlich anspruchsvoller alles in Gold zu bekommen (fehlt auf 10/40 nicht mehr viel, die letzte Passe eben war XX9)

ILF WA habe ich nur Uukhas in XL, dafür ein entsprechen kurzes Griffstück zu finden ist kaum machbar
mehr als 62" darf der Bogen nicht haben

ich bin ja vermutlich der Einzige der für jede Distanz einen anderen Pfeil, ggfls. mit passender Sehne, und ausserdem mit 2 Satz WA (wenn ich die nicht zu Hause vergesse) bei den 144er Runden am Start ist
und ausgerechnet bei der DM tausche ich die Sehne über Nacht, nehme die richtigen Pfeile mit an die Linie, vergesse aber die WA auch zu wechseln, das hat Ringe gekostet...
wenn ich körperlich fit bin klappt das auch sehr gut, vor allem weil ich auf den Kurzstrecken viel nicht vorhandene Kraft spare

jeder Pfeil ist NP-mässig +- 0,5mm abgestimmt
zuerst schiesse ich irgendeinen Pfeil bis ich das richtige Gewicht für die Distanz habe (klappt bei 50m bislang nicht so da ich mit den 7gpp als Grenzwert Probleme habe)
dann den richtigen Spine, da ist es mir egal ob niedriger Spine mit leichter Spitze oder hoher Spine mit schwerer Spitze, Hauptsache ein vernünftiger Zielpunkt kommt dabei raus
wenn ich die Auswahl habe nehme ich immer den Pfeil mit schwerer Spitze
zum Schluss dann noch den NP und fertig
das Pfeilsortiment fliegt dann astrein, vertikal ohne Schwankungen, seitlich gering

Blankschafttests mache ich keine
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 09, 2024, 08:09:17 Nachmittag
Merke: Dein Auszug liegt nach allgemeinem Verständnis bei ca. 32".
10 % Zuggewichtszuwachs pro Zoll bedeutet auch bei konventionellen Wurfarmen schon massives Stacking. Uukha gibt 3,5% an, gemessen hab ich eher knapp 4% pro Zoll.

Zitat von: Uukha-Homepage
The S-Curve’s smoothness is equivalent to that of the Xcurve, as the increase in poundage during the last inch of your draw is only about 3.5%.

Limbs which show a 6% or more increase in poundage for the last inch of draw are usually not considered to be smooth limbs.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 09:28:03 Nachmittag
Merke: Dein Auszug liegt nach allgemeinem Verständnis bei ca. 32".


ok, hab ich verstanden
letzten Sommer waren es sogar etwas mehr weil ich anders geankert habe, hat aber zu grosse Schwankungen gegeben
im Moment wird es immer stabiler
und noch 100 Tage bis zur DM...

dann schiess ich den 60" halt bis er wegknackt, mit extrem abgeklebtem Ringfinger
es sei denn jemand verkauft mir was passendes bis 62" und nicht mehr als 28-30# adF

ich bin ja hier schon "ausgelacht" worden weil ich 72" schiesse, dann war das aber auch die absolut richtige Entscheidung
der 25er Ciderbow ist eh kürzer als mein 25er Kinetic (über 1" längere Sehne beim Kinetic)
wenn es ein 27er Griffstück für mich gäbe in Holz würde ich auch das nehmen, längere Sehnen sind ja kein Problem
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Grombard am Dezember 09, 2024, 09:39:53 Nachmittag
Bei 32" Auszug ist das 25" Griffstück mit XL definitiv richtig.

Die Jakalope sind in der Regel, wie die meisten Bögen auf dem Markt auf Sicherheit gebaut.
Wird schon ne Weile halten.
Die Frage ist nur, ob du dir mit dem viel zu kurzen Bogen nicht irgendwas an der Form versaust.
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 09, 2024, 09:52:39 Nachmittag

Die Frage ist nur, ob du dir mit dem viel zu kurzen Bogen nicht irgendwas an der Form versaust.

erstens ist der 60" natürlich viel zu leicht
das bekomme ich aber mit einem Gewicht am Arm noch hin damit der Unterschied nicht so krass ist

zweitens ist die Alternative gar nicht zu schiessen, denn es gibt hier im Winter wohl kein schiessfähiges Wetter
ich versuche mir ja einen Unterstand zu bauen, wird aber noch eine zeitlang dauern, vielleicht gehts dann mit Infrarot Strahlern

drittens denke ich mir, wenn ich mit so einem Teil ordentliche Gruppen schiesse lerne ich hoffentlich was dabei

ich habe jetzt im Herbst ja jedes mögliche Turnier mitgenommen, 12 Indoor Starts sind es geworden
das Wetter ging ja meistens auch noch, aber das wird ja von Woche zu Woche hier auf Rügen fürchterlicher

und auf Compound umzusteigen habe ich keine Lust, der liegt seit März (letztes Turnier) unbenutzt in der Ecke
das Ding geht natürlich von der Grösse her auch im Haus, macht mir aber keinen wirklichen Spass
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: dragonfly_tom am Dezember 09, 2024, 10:32:00 Nachmittag
Also zum Thema „Form versauen“ kann ich mur sagen, dass es tatsächlich sehr gut sein kann, mit einem kleinen, zickigen Bogen zu trainieren..
Ich hatte mit dem OakRidge Mezzo (50“)  eine ganze Weile trainiert.. Focus auf Form, Lösen und eben auch Konzentration.
Der kleine Giftzwerg verzeiht genau 0%. Fehlt die Konzentration gehn die Pfeile wohin sie wollen, wird man schlampig beim lösen, ist die Trefferquote eine Katastrophe.
Mit Hinblick darauf habe ich damit trainiert und der Umstieg auf meinen 70“ war problemlos… Die beim Mezzo focussierten „Kleinigkeiten“ haben beim Zircon dazu geführt, dass ich viel reproduzierbarer getroffen habe..

Also auch mit kurzem Bogen nicht entmutigen lassen, das wird
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 10, 2024, 09:15:14 Vormittag
@dragonfly_tom: da bin ich voll bei Dir!

@BSCausBKK: Ich bin immer recht skeptisch, wenn jemand einen stark überdurchschnittlichen Auszug hat. Klar, das gibt es wirklich, doch meist ist es ein Überziehen bzw. wird die Rückenspannung nicht richtig aufgebaut oder angewendet. Zu meiner Anfangszeit hatte ich auch einen Auszug in dieser Größenordnung und hab mich immer gefragt, wie richtig große Leute bei den verfügbaren Pfeillängen noch schießen können. Bis ich dann nach und nach die richtige Haltung und Rückenspannung gelernt habe. Das hat meinen Auszug auf 28-28,5" reduziert! Dafür ist er auch noch nach 400 Trainingspfeilen gleich groß, die Kriechneigung ist weg, ist deutlich stabiler und reproduzierbarer (was ich anfangs von meinem Überzug auch geglaubt hatte…).
Ich hatte mich auch lange davor gewehrt, meinen Auszug zu reduzieren, ich wollte ja schließlich nichts herschenken. Aber im Gegenteil, ich gewann enorm an Ermüdungsfreiheit, Stabilität und Präzision.
Leider wohnen wir sehr weit voneinander entfernt, ich hätte mir Deinen Schießstil gerne mal angeschaut und ggf. Anmerkungen dazu gemacht.
Als ich als Übungsleiter im Verein angefangen hab, waren noch Mehrere mit einem Auszug gut über 30" dabei. Mittlerweile sind sie fast alle unter 29".

Ich kann den längeren Pfeil noch immer problemlos von der Auflage ziehen, aber zum richtigen Schießen ist der Kürzere mehr als lang genug  ;)
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 10, 2024, 11:28:46 Vormittag

@BSCausBKK: Ich bin immer recht skeptisch, wenn jemand einen stark überdurchschnittlichen Auszug hat.

Lass den Auszug jetzt nach Norm 31" sein, letzten Sommer waren es 32"
Ich bin an der Schiesslinie allerdings auch der Längste wenn der aus den Nachbarort nicht da ist, weil der ist dicke 2m
Ich habe recht lange Arme und kurze Beine

Das Bild ist ganz frisch, der Score bei dem Turnier war ok.
Bogenarm nach innen abgewinkelt
Bogenhand mit Druckpunkt
Rückenspannung vorhanden
Zeigefinger im Mundwinkel
nur der Rest der Hand noch nicht ganz da wo er jetzt ist, das ist jetzt besser und fester

Den Bogenarm strecke ich nicht vorschriftsmässig, das macht meine Schulter nicht mit, er ist also zum Bogen hin recht deutlich abgwinkelt
Das sind schonmal vielleicht 0,5" unter Maximum

Den Anker hatte ich letztes Jahr im Juli nach hinten verlängert weil ich die bekackten 50m nicht schaffe.
Das ging voll nach hinten los, ich habe gar nichts mehr getroffen
Nach der DM im September habe ich das dann zurückgefahren
Jetzt vor ein paar Tagen habe ich eine Fehlerquelle (für die oft zu starken Schwankungen) gefunden und versuche die abzustellen

Oh wie gerne hätte ich einen Trainer!
Wir haben im Verein viele Compoundler die können mir nicht helfen
Und eine sehr gute Recurverin, (zig-fache Deutsche Meisterin). die schiesst wie es sein muss, aber das was wir in zweimal ein paar Minuten versucht haben bei mir zu ändern geht voll in die Hose weil mein Körper nicht mitmacht.
Mit meinen ganzen Baustellen kann ich nur sehr individuell schiessen
Deshalb versuche ich mit den vorhandenen Resourcen die Fehler zu minimieren

Bei den Turnieren hier im DBSV kann ich mir in meinen Bogenklassen nichts abschauen weil ich hier keine Vorbilder habe
Hier gibt es eine da denke ich mir so würde ich auch gerne schiessen und einen so würde ich gerne treffen
In Österreich war das ganz anders, da habe ich als Zuschauer mir einiges abschauen können weil die Jungs doch eine Klasse höher schiessen

So wie es jetzt aussieht gewinne ich bis zur Deutschen Meisterschaft DBSV weiterhin jedes Turnier, und nur an dem Tag kommen dann die echten Gegner zusammen
Das war in Österreich halt anders, da hattest du die Nummer 1/2 fast immer dabei, und der hat aus dem Lehrbuch geschossen

Ich wohne halt tatsächlich ein ganz klein wenig ungünstig
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: dragonfly_tom am Dezember 10, 2024, 12:40:41 Nachmittag
Also halten wir mal fest, dass es ein paar Baustellen gibt, die aus anatomischer bzw gesundheitlicher Sicht nur bedingt oder wenig anders machbar sind..
Bleibt also nur herauszufinden, was man im Bewegungsapparat optimieren kann, so dass es mitsamt den Einschränkungen funktioniert..
Desweiteren wäre dann die Frage ob der Spaß mit dem 60“ ILF sinn macht, oder ob es da ein 60“ Jagdbogen tut (ofer das ganze gefrickel, etc)
Mit dem 70“ passt es ja offenbar, der 60er ist kippelig mit der einstellerei.

Desweiteren, was würde sich hinsichtlich Sehne und Pfeilen optimieren lassen?  Also leichtere pfeile / härtere Sehne, bzw weniger Stränge um auf die 50m zu kommen?

Ein Trainer, bzw eben jemand, der mal über alles drüberschauen kann und auch den ein oder anderen Lösungsweg aufzeigen kannc, wäre da von vorteil
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 10, 2024, 01:39:57 Nachmittag
Also halten wir mal fest, dass es ein paar Baustellen gibt, die aus anatomischer bzw gesundheitlicher Sicht nur bedingt oder wenig anders machbar sind..
Bleibt also nur herauszufinden, was man im Bewegungsapparat optimieren kann, so dass es mitsamt den Einschränkungen funktioniert..
Desweiteren wäre dann die Frage ob der Spaß mit dem 60“ ILF sinn macht, oder ob es da ein 60“ Jagdbogen tut (ofer das ganze gefrickel, etc)
Mit dem 70“ passt es ja offenbar, der 60er ist kippelig mit der einstellerei.

Desweiteren, was würde sich hinsichtlich Sehne und Pfeilen optimieren lassen?  Also leichtere pfeile / härtere Sehne, bzw weniger Stränge um auf die 50m zu kommen?

Ein Trainer, bzw eben jemand, der mal über alles drüberschauen kann und auch den ein oder anderen Lösungsweg aufzeigen kannc, wäre da von vorteil

Ich schiesse Outdoor 72"
Das passt

Den ganzen Haltungskram habe ich erst nach der Sommersaison umgestellt, denn die Fehlersuche hat verdammt lange gedauert

Der 60" jetzt ist kein ILF sondern mit geschraubten WA
Den nutze ich sofern es wegen Wetter sein muss bis er verreckt, heute hat er Pause

Pfeile leichter ist absolut nicht möglich, 7GPP sind erlaubt, ich bin knapp drunter
Leider muss ich 3unter schiessen, denn wenn 50m dann sind auch 30+20 dabei, und die gehen mediterran nicht weil ich zielen muss
Vermutlich bekomme ich die 50m aber auch hin, denn die anderen können das ja auch
Mediterran wären 50m auch mit schwereren Pfeilen gar kein Problem
Im Training habe ich auf 50m auch schon oft über 300 Ringe geschossen, im Turnier nicht einmal annähernd, 280/290 Ringe also eine 8,0 würden ja schon reichen
18, 20, 30m liege ich auf Rekordniveau DBSV, 40m an einem guten Tag passen auch, nur die 50 wollen noch nicht

Sehne mit etwas weniger Strängen habe ich schonmal getestet, der Unterschied war aber nur marginal, das Sehnenmaterial bleibt und passt

Ab spätestens März mache ich für Arme und Rücken wieder Ausdauerkrafttraining, geht jetzt nicht weil permanent falsches Wetter, dafür brauche ich trockene und saubere Straßen (Rollski)
Immerhin bin ich jetzt seit einem 3/4 Jahr Tablettenfrei
Auch wenn ich oft komisch angeschaut werde wenn ich bei Turnieren immer einen Sessel mit reinschleppe und die Schreibkladde nicht aufheben kann, was solls

Trainer gibt es hier nichts passendes, nur Übungsleiter
Und wenn der vom Nachbarverein (liest jetzt hier hoffentlich nicht mit), vom Alter her passend, mit dem Recurve nur halb so viel Ringe schiesst wie ich mit dem JB auf 40er Scheibe dann hab ich da eher kein Vertrauen.
Und die sehr gute Schützin aus meinem Verein hat im Winter beruflich halt auch keine Zeit und muss wenn selber trainieren
Ist alles schwierig
Nach der DM kam jemand aus meinem Verband und meinte das, das, das  machst du falsch
Ist also zu dem Zeitpunkt sehr offensichtlich gewesen
und vermutlich zu 90% auch abgestellt, denn ich habe im Netz ein paar fürchterliche Bilder von dem Tag gefunden, das sieht jetzt schon deutlich anders aus

Aber das sage ich ja selber, ich brauche speziell bei den grossen Turnieren einen Coach der mir aufs Maul haut wenns sein muss
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 10, 2024, 02:49:00 Nachmittag

Blankschafttests mache ich keine

Solltest Du aber…
Das ist ganz einfach die präziseste Methode, die richtige Abstimmung herauszufinden. Der Papiertest oder der gleichwertige „Styroporblocktest“ sind nur Krücken für einen schnellen Überblick, wenn gerade kein präparierter Blankschaft vorhanden ist.
Dass Du mit Pfeilen um die 250 gr nicht richtig auf 50 m kommst, ist für mich auch seltsam.

Thema Trainer: es ist gar nicht so selten, dass bestenfalls mittelprächtige Schützen gute Trainer sind. Kenne da selber einen solchen. Er weiß, dass er als Schütze nicht der Beste ist und auch niemals sein wird, jedoch liegt ihm der Sport sehr am Herzen und kniet sich in seiner Trainerrolle richtig rein. Er erkennt auch schnell Sachen, die deutlich besseren Mitschützen nicht auffallen…
Titel: Re: 60" / Nockpunktproblem
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 10, 2024, 09:04:32 Nachmittag

Blankschafttests mache ich keine

Solltest Du aber…
Das ist ganz einfach die präziseste Methode, die richtige Abstimmung herauszufinden. Der Papiertest oder der gleichwertige „Styroporblocktest“ sind nur Krücken für einen schnellen Überblick, wenn gerade kein präparierter Blankschaft vorhanden ist.
Dass Du mit Pfeilen um die 250 gr nicht richtig auf 50 m kommst, ist für mich auch seltsam.

Thema Trainer: es ist gar nicht so selten, dass bestenfalls mittelprächtige Schützen gute Trainer sind. Kenne da selber einen solchen. Er weiß, dass er als Schütze nicht der Beste ist und auch niemals sein wird, jedoch liegt ihm der Sport sehr am Herzen und kniet sich in seiner Trainerrolle richtig rein. Er erkennt auch schnell Sachen, die deutlich besseren Mitschützen nicht auffallen…

Ich weiss jetzt auswendig gar nicht mehr was zum Schluss mein 50m Pfeil war, in jedem Fall ein Skylon ID 3.2 mit 30" Schaft, die ganz kleinen leichten AAE Vanes, und ich glaube 80er Spitze weil die 60 zu sehr gestreut haben, 850er Spine meine ich
Der müsste so bei 250grn gewesen sein
Ich hatte auch einen HSArchery, der war vom Schaft her noch leichter, bricht aber gerne, flog ähnlich obwohl er leichter war
Die ID 3.2 fliegen sehr sympathisch
Ich werde im Frühjahr in jedem Fall einen 50m-Pfeil hinbekommen der zielbar ist.
In jedem Fall ist mein 50m Pfeil verdammt sensibel weil für meinen Geschmack zu leicht, lässt sich aber nicht ändern
Man hört es auch an meinem Bogen, der wird deutlich lauter unter 280grn

Mit den anderen Pfeilen (40+30m), wenn die Papiertest mäßig einwandfrei starten, da landen wo ich hinziele, unterwegs keine Umwege machen, dann ist mir der Spinewert schnuppe.
Es ergibt sich auch irgendwie, 50 Spine mehr oder weniger sind halt X-grn mehr oder weniger Spitze
Es sind etliche Pfeile die ich im Laufe der Saison teste, das Material ist vorhanden, und die Kleberei mit den Spitzen dauert ja nicht ewig

Heute ausnahmsweise Hallentraining
Nur 1 Stunde, dann hat der Rücken völlig zu gemacht
Aber ein Trefferbild wie noch nie
Besser muss es nicht werden (geht auch gar nicht), das muss ich nur irgendwie ins Hirn brennen was heute los war
Die ganzen kleinen Änderungen haben funktioniert, ich darf sie nur nicht vergessen
Aber die ersten 24 Pfeile dachte ich mir hält jemand den Ciderbow fest
1 Tag nicht schiessen ist egal, aber 1 Tag mit dem Spielzeugbogen und mein Bogenarm vergisst alles was vorher war

Mit Trainer muss ich mir was einfallen lassen
Heute bei unserem Hallentraining waren die Compoundler und Recurver da und da schiessen fast alle wirklich sauber
Auch unsere Kids können das (die die fleissig sind oder brutal Talent haben)
Die können aber auch alle ohne Sitzpause durchtrainieren