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Bogenschießen => Umwelt & Naturschutz => Thema gestartet von: Long John am Januar 07, 2025, 10:11:15 Nachmittag
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Auf vielen Parcoursen findet man sogenannte "Mutziele". Bspw. eine Maus im Metallofen, oder Ziele aus Metall, bei denen nur der Killbereich aus Schaumstoff besteht. Ein Fehlschuss bedeutet dort i.d.R. Pfeilbruch.
Auch bei Turnieren werden diese manchmal gestellt und bringen oft eine hohe Anzahl an Extrapunkten.
Mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht. Schreibt bitte auch im Kommentar Eure Gründe und wie Ihr dazu steht.
Mein Umgang damit und meine Meinung:
Ich selbst lehne diese Art von Zielen kategorisch ab. Auch bei Turnieren schieße ich sie aus Prinzip nicht, selbst wenn ich mir relativ sicher bin, das Kill zu treffen und es mich Punkte kosten sollte. Wenn es ein Ausweichziel gibt, wähle ich dieses (auch wenn dies meist weniger Punkte bringt).
Wir Bogenschützen geben uns gerne naturnah und versuchen unseren Sport als im Einklang mit Natur und Umwelt darzustellen. Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar, fahrlässig Pfeilschrott zu produzieren. Es passt einfach nicht in eine Zeit, in der wir über Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit diskutieren, gleichzeitig aber solche "Mutproben" auf Kosten der Umwelt durchzuführen.
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Ich mag die auch nicht, mutwillig müssen Pfeile nicht zerstört werden.
Beim Roven geht mir ab und an auch mal ein Pfeil kaputt, das ist dann aber kein Vorsatz.
Und beweisen muss ich mir auch nix.
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Mach ich auch nicht gerne. Man hat schon genug Kosten bei dem Hobby …Neue Pfeile, neue Bögen :sabber:
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Kann man stellen.
Muss ja keiner.
Auf Turnieren habe ich bei sowas bis jetzt immer auch ein "normales" alternativ Ziel gesehen.
Sollte so etwas ohne Alternative stehen, würde ich den Schuss auslassen.
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Die lasse ich aus, ich hab mein Geld nicht zum verschleudern.
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Auf Turnieren habe ich schon ewig keins mehr gesehen und würde sie auch nicht schießen.
Früher waren Eisendrachen u.a. weiter verbreitet, bilde ich mir ein. Ich kann mich an eine Gelegenheit erinnern, bei der das Stahlvieh direkt neben dem Vereinshaus platziert war und für ein begeistertes Publikum gesorgt hat. Treffer wurden von der Crowd frenetisch gefeiert....die Stimmung war einmalig.
Niemand hat die eiserne Wildsau ausgelassen, soweit ich mich erinnere. Sie stand aber auch so, dass man das Schaumkill treffen konnte.
Andere Zeiten... heute würde ich auf die Extrapunkte pfeifen und mich über den nicht zerschossenen Pfeil freuen.
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Ich versteh allerdings nicht wieso man da Pfeile ruinieren muss. Man kann ja einfach sagen wer nicht ins Kill trifft hier bekommt Abzüge. Aber so Mutschüsse….Hab da mal einen Steinbock auf einem Felsen liegend auf 50 meter steilbergauf geschossen. Dort lag dann beim Holen ziemlich viel Carbonmüll herum. Tut mir leid aber das ist keine umwelttechnische Optimallösung.
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Hatte ich bisher nur bei einem Turnier, ein Stahlwolf mit Schaumstoffkill. Ich hab den in guter Erinnerung, vor allem die Stimmung in unserer Gruppe nach jedem Treffer, oder Stahleinschlag war sehr ausgelassen 😁 Also ja, ich mag solche Herausforderungen.
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Jeder kann, keiner muss. Niemand wird gezwungen zum schießen.
In der Regel steht ein alternativ Ziel daneben, auf welches man schießen kann.
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Diese Metallteile lasse ich grundsätzlich aus, die reizen mich überhaupt nicht.
Allerdings kann ich bei einem schön gestellten Steinbock/Adler/Uhu usw. auf einem Felsen oder vor einer Felswand meist nicht widerstehen.
Und beim Tombows die Felsenröhre, an der habe ich auch einen Pfeil geopfert :bow:
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@outlander
Unterschätze die Gruppendynamik nicht. Natürlich gibt es keinen Zwang zu schießen. Allein auf einem Parcours würde wohl niemand auf so ein Ziel schießen - in der Gruppe und womöglich noch mit Publikum ist es was anderes.
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Kommt bei mir im auf die Situation an.
Wenn ich generell einen schlechten Tag habe lasse ich sie aus, ansonsten geh ich näher ran und/oder nehme einen alten "Opferpfeil" dafür her.
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Und beim Tombows die Felsenröhre, an der habe ich auch einen Pfeil geopfert :bow:
Wer nicht? :bow: :D
Obwohl das Ziel eigentlich überhaupt nicht schwierig zu treffen ist. Wahrscheinlich sagt das Unterbewusstsein am Pflock: "Na, wolltest du nicht sowieso Nachschub an Pfeilbauzeug bestellen? Trau dich ruhig, den Beton triffst du schon nicht!"
:bremse:
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Mutschüsse - ja gerne, aaaaber unter zwei Voraussetzungen:
- der Schuß ist vorher angekündigt, sei es bei der Parcours- oder bei der Turnierbeschreibung, dann kann ich "Kellerpfeile" mitnehmen, die ich ohnehin nicht mehr brauche.
- der Betreiber/Veranstalter stellt einen Mülleimer zur Resteentsorgung bereit, da die wenigsten Schützen das gebrochene Carbon dann gerne im Rucksack oder sonstwo mit nach Hause nehmen sondern tatsächlich dann liegenlassen (ausgenommen davon sind natürlich sämtliche Mitglieder des AC, die sowas selbstverständlich nienicht tun würden ;D).
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Außer Holz (Bäume, Äste, Einhausungen) und Steinbackstops habe ich bisher noch keine echten Pfeilkiller auf Turnieren erlebt.
Man kann ja ein „Mutziel“ auch mit Punkten belohnen oder bestrafen.
Beim Halloween-Shootout (Oxbow) gab es letztes Jahr kleine zusätzliche Ziele (Kürbis in etwa Handballgröße) an einigen Stationen.
Getroffen: +10 Punkte, Verfehlt: -10 Punkte; Enthalten: 0 Punkte.
Wer gewinnen will, braucht dann halt etwas Mut.
Ich entscheide komplett situativ - immer.
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Es gibt Dinge die die Welt oder der Bogenschütze nicht braucht, und dazu gehören definitiv solche Mutziele aus Metall. Mindestens 90% der Pfeile werden da geschrottet. Solche Ziele lasse ich grundsätzlich aus, auch auf Turnieren würde ich die nicht schießen.
Ich mag Mutziele wo die Tiere tricki gestellt sind, z.B. ein Steinbock vor oder zwischen Felsen, oder der Fisch über dem Bach wie auf dem Parcours in Guteneck.
Mut wird zu oft falsch interpretiert.
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Anfänglich ja, das war für mich etwas Neues.
Inzwischen nein und schon gar nicht auf die Stahlplattenteile!
Dafür sind mir meine Pfeile zu schade und ich nehm auch nicht
extra Opferpfeile mit.
Beim Roven gibt es genug Herausforderungen, auch ein Schuss
durch einen hohlen Baumstamm kann ein Mutschuss sein.
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Auf Wettkämpfen gibts die ja eher nicht.
Auf Parcours lasse ich die aus und hinterlasse eine Nachricht im Parcoutsbuch, falls vorhanden. Diese provozierte Umweltverschmutzung braucht niemand. Man kann gerne ein "unmögliches Ziel" stellen. Aber bitte nicht so, dass nicht-Treffer geplant zu Carbonschrott werden.
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Auch ich halte die sog. Mutziele für absolut entbehrlich! Als wir noch kleine Jungs waren galt es sich in der Gruppe zu behaupten.
"Du traust dich ja sowieso nicht! Jetzt kannst du zeigen, dass du`n Kerl bist." Es gibt hinreichende Möglichkeiten der herausfordernden Gestaltung und Gestellung von Zielen - auch ohne Schrott zu produzieren, über den sich dann womöglich amüsiert wird ...
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@ Landbub
Nur zwei Turniere wo ich weiß das sie verwendet werden.
Schweriner 3D Bogenturnier
Auenland 3D Bogenturnier Bad Bramstedt
Also es gibt sie.
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@Kedde
Das sind Spaßturniere.
Bei Wettkämpfen/Meisterschaften gibts das nicht.
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@Kedde
Das sind Spaßturniere.
Bei Wettkämpfen/Meisterschaften gibts das nicht.
Ja aber eben Turniere, auch wenn es Spaßturniere sind, sind diese Ziele mehr als flüssig, sie sind überflüssig.
Für richtige Wettkämpfe oder Meisterschaften bin ich zu alt und da kenne ich mich nicht aus.
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Das hat gar nix mit Mut zu tun.
Eher mit Dummheit oder einen zu großen und dicken Geldbeutel... :bang:
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Man kann ja aufMetall verzichten warum nicht altes totholz oder Lehm etc um ein Zeil zu verkleinern. Äste usw. So a la Bodnik. Warum sollte bitte das mutwillige Zerstören eines teuren Werkstoffes( der auch nicht ganz ungefährlich ist für die Umwelt) irgendwie mutig sein.
Sorry aber ich find das daneben.
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Dann wäre es aber nicht mehr mutig (oder naiv-leichtsinnig, je nach Sichtweise) darauf zu schießen.
So vor ~20 Jahren waren diese Stahlziele noch weiter verbreitet (gab aber immer eine Alternative) aber da waren auch Holzpfeile noch gang und gäbe. Die verrotten irgendwann und die niedrig legierten Stahlspitzen ebenfalls. Carbonschrott liegt theoretisch auch nach 5000 Jahren noch da.
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Mut ist auch mal Nein zu sagen.
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Ich kann daran vorbeigehen.
Früher weniger.
Wenn man im Parcours so aufgehen kann wie zb in Kössen/Tirol Moserberg im Jahr 2011 -
dem damals mit Abstand interessantesten mir bekannten Parcours
stellt sich allerdings so eine Frage nicht.
Einmal im Flow....kann kommen was will.
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Bei mir am Parcours wurden diese Ziele abgebaut, da im Sommer immer extrem viele Anfänger mit Leihartikeln unterwegs sind.Pfeile werden immer teurer und ich bin echt schon sehr vorsichtig auf was ich schieße. Beim Roven habe ich auch aufgehört auf harte Ziele zu schießen. Lieber auf kürzere Distanz auf kleine "weiche" Ziele wie Tannenzapfen oder eine kleine Moosfläche als auf einen Baumstumpf auf große Distanz.
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Auf den ersten Blick sind solche Mutziele rational betrachtet völlig sinnfrei, aber ich oute mich jetzt mal als jemand, der sie grundsätzlich immer schießt. Diese Ziele zwingen mich dazu, schießtechnisch und mental an mein Limit zu gehen. Natürlich hebt dies den Adrenalinspiegel, das Frustpotenzial ist hoch und ich akzeptiere es durchaus, wenn Leute da keinen Bock drauf haben. Die Brandmarkung als Umweltsau lasse ich allerdings so pauschal nicht gelten. Im 3D-Bereich wird immer wieder mal Pfeilschrott produziert, im Allgemeinen lässt sich dieser bei den Mutzielen leichter finden und einsammeln als bei diversen Stein- und Baumtreffern im Gelände, wo oft nach vergeblicher Suche Pfeilteile für immer verschollen bleiben.
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Da die ursprüngliche Fragestellung in Richtung der Metallviecher ging, würde mich eher interessieren wie ihr zu den 'Mutzielen' wie in dem Foto steht?
Zugegeben, der sieht schon extrem aus und ich habe ihn auch noch nicht in natura gesehen. Aber auf vielen Parcours gibt es ja mittlerweile oft Pflöcke für besonders tricky Schüsse durch Bäume, Geäst und sonstiges.
Und da muss ich zugeben, dass ich mir die immer ansehe und oft nicht widerstehen kann, wenn er für mich machbar aussieht ;D
Zu den Metallteilen kann ich nicht viel sagen, da mir jetzt nur zwei Parcours einfallen, wo sowas am Einschussplatz steht.
Wobei ich einen davon schon geschossen habe, da die 'weiche Zone' nicht all zu klein ist.
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@tomsilber
Solche Ziele finde ich fast noch schlimmer als den "Eisendrachen". Ein Abpraller ist nicht unwahrscheinlich und mit nur etwas Pech ist der Pfeil im Nirwana verschwunden.
Solche Schüsse sind gar nicht so selten, wenn auch meist weniger extrem. Gern als jagdlich tituliert...
:bang:
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Die Brandmarkung als Umweltsau lasse ich allerdings so pauschal nicht gelten. Im 3D-Bereich wird immer wieder mal Pfeilschrott produziert, im Allgemeinen lässt sich dieser bei den Mutzielen leichter finden und einsammeln als bei diversen Stein- und Baumtreffern im Gelände, wo oft nach vergeblicher Suche Pfeilteile für immer verschollen bleiben.
Die Brandmarkung gilt aber auch hauptsächlich für solche Idioten, die die Ziele schießen müssen und ihren Pfeilschrott dann einfach vor der Scheibe liegen lassen, mit der fadenscheinigen Begründung... "ich hab ja jetzt nix zum einstecken dabei, außerdem muß doch der Parcoursbauer e mal nach dem Rechten sehen, dann kann er das doch mitnehmen!"
Das sind nämlich oft die selben Kameraden die auf Turnieren ihre leere Bierflaschen 3-4 Stationen neben dem Pflock oder die Tiere schmeißen...
Sorry, aber da stellt sich mir der Kamm auf... >:(
Hab ich beides schon selbst erlebt...
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Dieser Thread läuft ja im Kapitel "Umwelt- und Naturschutz". Und das ist durchaus gut und richtig.
Natürlich ist bei der Aufstellung und Einrichtung abzuwägen, in wieweit dem Schutz z.B. der Lebendgehölze Rechnung zu tragen ist.
Wie Du schon sagst: Das hier zur Diskussion gestellte Beispiel ist schon sehr extrem und in meinen Augen fragwürdig angelegt.
Es muss oder besser sollte auch nicht die sog. "Autobahn" das Maß der Dinge sein. Mit einiger Fantasie und Einfühlungsvermögen lassen sich Ziele doch in die Umgebung einpassen und durchaus auch als Herausforderung gestalten. Ausmeiner persönlichen Erfahrung geben sich die meisten Betreiber wirklich Mühe.
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Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen:
Das von mir gewählte Bild ist vielleicht irreführend.
Der Parcoursbauer hat das Tier im gelben Kreis nicht als Ziel von diesem Plock vorgesehen gehabt.
Darauf kamen die, oder ein Schütze, selbst.
Wenn ich manchmal mit 'Einheimischen' auf deren Parcours unterwegs bin, werde ich auch manchmal auf besonders Tricky Schüsse hingewiesen, die man so gar nicht gleich sieht.
In Pottenbrunn z.B. gibt es eine Flamingogruppe. Da stehen 2 Tiere so, dass zwischen ihren Schnäbeln ein kleines Loch ist und dahinter das Kill eines anderen.
Ist jetzt zwar kein Mutschuss, aber genau so herausfordernd.
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Man kann auch echte Mutziele stellen, die keinen Schaden verursachen. Auf unserem Parcours gibt es einen Schuss in einer "Schlucht" - nicht besonders schwer eigentlich. Oben liegt ein umgefallener Baumstamm drüber und man denkt, Mist der liegt genau in der Flugbahn! Und schießt natürlich viel zu kurz. Ich weiß mittlerweile ganz genau, wo ich anhalten muss und schieße trotzdem regelmäßig drunter. Der Baumstamm liegt übrigens viel zu hoch, den trifft man selbst mit 20# und schweren Holzpfeilen nicht. Aber das Unterbewusstsein ist ein Depp....
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Da die ursprüngliche Fragestellung in Richtung der Metallviecher ging, würde mich eher interessieren wie ihr zu den 'Mutzielen' wie in dem Foto steht?
Zugegeben, der sieht schon extrem aus und ich habe ihn auch noch nicht in natura gesehen. Aber auf vielen Parcours gibt es ja mittlerweile oft Pflöcke für besonders tricky Schüsse durch Bäume, Geäst und sonstiges.
Und da muss ich zugeben, dass ich mir die immer ansehe und oft nicht widerstehen kann, wenn er für mich machbar aussieht ;D
Die Fragestellung bezieht sich tatsächlich auf Metallziele.
Andererseits stehen selbst bei Meisterschaften (wie der letzten DM des DFBV) manche Tiere so vor "natürlichen Backstopps" (=Felsen), dass ein Fehlschuss Pfeilbruch oder -verlust bedeutet.
Davon halte ich ebenso wenig, hier sollten die Parcoursbauer lieber anders stellen oder richtige Backstopps verwenden.
Mit den "jagdlich gestellten" Schüssen durch Blattwerk, Geäst etc. habe ich persönlich weniger ein Problem. Meist sind die tatsächlich gut schießbar, oder ich suche mir einen freien Schusskanal etwas neben dem eigentlichen Pflock. Solche Minilückenschüsse wie hier im Beispiel lasse ich aber aus. Das Risiko eines unkontrollierten Abprallers ist mir da einfach zu hoch.
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Oft sieht so eine Minilücke auf dem Bild dramatischer aus als sie ist ..
2 Beispiele für typische Rovingschüsse von mir (der weisse Punkt bzw die Tasche ist das Ziel)
Die Lücke ist locker 30 cm .. breit genug für einen Pfeil, das Auge täuscht da ungemein
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Schüsse durchs Gehölz oder zwischen Bäumen hindurch find ich super, da man da deine gerade Haltung und einen sauberen Ablass lernt. Metallziele gehen gar nicht.
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Zwischen Bäumen hindurch finde ich witzig und schieße sie gerne.
Ziele, bei denen ein Fehlschuß zur Zerstörung des Pfeils führt, lasse ich generell aus.
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Ich finde diese Art von Zielen FÜR MICH durchaus attraktiv. Mit "Mut" hat das imho nix zu tun, sondern mit dem Annehmen einer Herausforderung. Es gibt aber auch Situationen i denen ich nicht darauf eingestimmt bin, dann nehme ich das Ersatzziel (und ärgere mich noch nach knapp 20 Jahren darüber.... :bang: das ich die kleine Eule in Karsee vor dem Sumpf nicht geschossen habe... )
1. meine Holzsplitter stellen keine signifikante Umweltbelastung dar und der Rest wird eh (wie immer!) wieder mitgenommen.
2. Erlebe ich bei solchen Schüssen bei mir ein anderes Level an Konzentration und Fokus. Und das tut mir und meinem Schießen sehr gut.
Btw, den hier gerne angeführte "Opferpfeil" verwende (habe) ich bei solchen Zielen sicher nicht, dann kann ich ja gleich aufs Metall schießen... :bang: . Wenn dann der beste Pfeil!
Zum Beispiel von @Tomsilber - geile Schüsse, so was liebe ich! Früher gab es immer mal wieder auf Turnieren Ziele, bei denen man (fast) nur das Kill frei sehen konnte - wunderbar!
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Also,mich schieße sie aus der Situation heraus, es gibt Tage, da ist es kein gutes Gefühl.
Aber in der Regel würd das Stahltier geschossen, wenn's dreimal knallt, dann wars eben Pech, oder Unvermögen.
Bei manchen Turnieren würde ich sie vermissen.
Was nervt sind Leute die unbedingt die Punkte wollen, und dann den ganzen Tag motzen, weil sie mal eben für 75€ Pfeile geschrottet haben.
Was allerdings gar nicht geht, das hatte ich auch schon, dass das Stahltier nicht als solches gekennzeichnet oder zu erkennen war.
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Mutschüsse - ja gerne, aaaaber unter zwei Voraussetzungen:
- der Schuß ist vorher angekündigt, sei es bei der Parcours- oder bei der Turnierbeschreibung, dann kann ich "Kellerpfeile" mitnehmen, die ich ohnehin nicht mehr brauche.
- der Betreiber/Veranstalter stellt einen Mülleimer zur Resteentsorgung bereit, da die wenigsten Schützen das gebrochene Carbon dann gerne im Rucksack oder sonstwo mit nach Hause nehmen sondern tatsächlich dann liegenlassen (ausgenommen davon sind natürlich sämtliche Mitglieder des AC, die sowas selbstverständlich nienicht tun würden ;D).
Genau so sehe ich das auch
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Was allerdings gar nicht geht, das hatte ich auch schon, dass das Stahltier nicht als solches gekennzeichnet oder zu erkennen war.
:agree:
Ein absolutes NoGo! Habe ich aber schon erlebt, weiß aber gar nicht mehr, wo das war. Körper"treffer" - Pfeil natürlich kaputt, das weiß ich noch. Der zweite hat tatsächlich getroffen.
Das traut sich aber wahrscheinlich kein Ausrichter (mehr).
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Stahlziele sind natürlich doof,
aber 3 Käuze in einer Steinhöhle und ein Rabe auf einen Baumstumpf inmitten von Alpenrosen
(Tarscher Alm) ohne Backstop sind nahe dran.
Genauso wie löchrige Pfeilnetze vor Schwarzdornhecken oder endlosen Wiesen.
Ich will damit sagen, konzentriert und am richtigen Pflock sollte man immer sein.
auch ohne spezielle Mutziele.
Und für schöne, interessante und doch entspannte Parcours bin ich immer sehr dankbar.
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Hier noch ein Beispiel vom Roven auf der Alb.
Frosch auf Stein, leider schlecht zu sehen.
https://youtu.be/Vv4b2wBUbnI?si=RbePgU45MP_omMUm
🌹
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Also, ich mag keine Stahltiere.
Ich mag auch keine Pilze oder A** mit Ohren als Ziel.
Ich mag auch keine Verquickung mit Umweltthemen (wozu dauernd selbst geiseln?) .
Und den Begriff "Mutziel" mag ich auch nicht.
Entweder man kann es oder halt nicht (was sich auf die vernünftig gestellten bezieht, die anderen sind Depperles-Ziele).
Ich mag aber auch keine falsch platzierten Backstops oder Viecher, die bewußt um Totholz oder Lebendholz rum gestellt werden.
Ich mag aber Parcoursbauer, die Ziele interessant gestalten, wo es Abwechslung gibt, wo die Entfernungen der Killgröße angepasst sind, wo man ohne Glücksschuß auf Kill schiessen kann und der Pfeil nicht bei 2cm daneben auf Beton trifft. Wenn das gegeben ist, habe ich nichts gegen die natürliche Felswand dahinter (und man kann auch nicht jeden Stein aus dem Boden klauben).
Den Begriff "jagdlich" benutze ich bewußt nicht, der wird eh individuell kunterbunt definiert.
Aber da scheinbar immer mehr aus Jux und Dollerei und Junggesellenabschied schießen wollen, wird sich das alles wohl nicht ändern. Gibt halt gute und schlechte Parcours und gute und schlechte Turniere.
Sorry, ist knapp am Thema vorbei aber war halt ein Rundumschlag ;)
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Ich erwarte auf bestimmten Turnieren die Stahlziehel einfach. Früher die Stahlsau in Dodenau, der Grabstein in Eschweiler, der Stahldrachen in Reuver, wer sich nicht traut, es gibt immer ein Ausweichziel.
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Verschwendung. Da denken Menschen, dass immer und alles billig ersetzen kann und auch will. Solche Ziele lasse ich aus und kritisiere ich beim Betreiber!
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Hier noch ein Beispiel vom Roven auf der Alb.
Frosch auf Stein, leider schlecht zu sehen.
https://youtu.be/Vv4b2wBUbnI?si=RbePgU45MP_omMUm
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Dafür haben wir ja auch spezielle Rovingpfeile die das meist unbeschadet (Spitzen und Krallen kann man ja ersetzen) überstehen.
Selbst wenn man Felsen trifft... meine zumindest... fast immer... 😃
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Ich mag die Mutziele und schieße die eigentlich immer. Manchmal hab ich den Eindruck, das dies die einzigen Ziele sind, bei denen ich mich richtig konzentriere.
Hab ich mal nen schlechten Tag, lass ich sie aus. Bei Carbon bin ich mutiger als bei Holzpfeilen. Wenn mal was kaputt geht, dann sammle ich meinen Müll ein.
Pfeilreste gehören in den Müll nicht in die Natur. (so denken und handeln die Bogenschützen mit denen ich unterwegs bin)
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Halte es wie Tom, ausser bei Zielen die auf Kuppen stehen und bei nicht treffen der Pfeil im nirgendwo verschwindet.
Die mag ich nicht, weil ich da meinen produzierten " Schrott " nicht mehr entsorgen kann. ;D 8)
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Früher habe ich solche Mutziele geschossen und obwohl nur mittelmäßig talentiert, immer getroffen. Wahrscheinlich hab ich mich bei diesen Zielen besser konzentriert.
Mit zunehmenden Alter wird der wilde Hund in mir immer kleiner bzw. gebrechlicher und lässt mich an solchen Zielen vorüberziehen.
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Halte es wie Tom, ausser bei Zielen die auf Kuppen stehen und bei nicht treffen der Pfeil im nirgendwo verschwindet.
Die mag ich nicht, weil ich da meinen produzierten " Schrott " nicht mehr entsorgen kann. ;D 8)
Jetzt ist bald wieder Teil 2 der USWR, da steht meist so eine Tiergruppe aus Steinböcken oder Widdern. Die habe ich die letzten paar mal verweigert, weil vorgeigeschossene eben ewig weit fliegen und du siehst nicht wohin. Vor einigen Jahren sind dahinter im Talkessel sogar Leute zurückgelaufen die ich aber nur gesehen habe, weil ich seitlich stand und eben nicht geschossen hab.
Solche Ziele haben absolut nix mit Mut zu tun und sind einfach nur verantwortungslos und dumm.
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Verantwortungslos geradezu. Wenn das Parcoursbauern passiert, die vielleicht noch nicht so viel Erfahrung haben, ok, den Weitblick oder die Umsicht zu erlangen braucht halt Zeit.
Bei Alteingesessenen sind so grobe Schnitzer nicht zu entschuldigen.
Ich hatte den Fall bereits auf zwei Turnieren....der erste der Gruppe steht am Pflock und nimmt den Bogen hoch, als 20m hinter dem Ziel eine Gruppe quer durchs Bild läuft. Die haben uns gar nicht gesehen, mit so etwas rechnet ja auch niemand.
Die andere Gelegenheit war eine Feld-Meisterschaft (Parcours von Verbandsfunktionär abgenommen!), steiler Schuss bergauf mit Bretterwand als Backstop auch sehr schön, und weiter hinten und oben auf dem "Gipfel" ging der reguläre Weg lang. Es war recht weit vom Ziel bis zum Weg, ja. Aber gerade Aufsetzer können extrem weit fliegen, da sind 50m schnell erreicht.