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Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: Three_under am Januar 10, 2025, 09:24:56 Nachmittag

Titel: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Three_under am Januar 10, 2025, 09:24:56 Nachmittag
Hi Leute,
immer wenn ich denke, ich hab was verstanden und weiß, wie´s funktioniert.............
Ich habe mir neue Wurfarme für den Win&Win Black Wolf geholt. Die 40lbs Original-WA, wurden durch Uukha Selenga mit 45 lbs ersetzt.
Die Uukhas ziehen sich, wie beworben, sehr angenehm, passt alles soweit. Ich bin zufrieden. Gemessen habe ich 50 lbs auf den Fingern, zuvor mit Win&Win 46 lbs. Habe den Anker vor einiger Zeit leicht geändert, ich ziehe jetzt nur noch 30 " aus.   

Was mich wundert, ist die Leistung. Die Original-Wa scheinen gefühlt schneller zu werfen. Bei den Weitschüssen, ab ca. 45m, war ich konstant zu kurz. Außerdem muss ich wohl auf 600er Spine umsteigen, weil die besser fliegen. Um auf mein gewünschtes Pfeilgewicht zu kommen, fallen da aber leider viele Schäfte weg, weil eben zu leicht.

Die Fragen sind mehr theoretischer Natur. Natürlich reicht die Leistung beider Wurfarme allemal aus. Ich würde auch mit 30 lbs auskommen. Da die Uukhas aber landauf, landab so angepriesen werden, hatte ich irgendwie mehr erwartet und wollte meine vorhandenen Pfeile mit dem 500er Spine, evtl. mit anderer Spitze, weiterschießen. Also, alles nur Marketing und Uukha-Hype? Funktionieren die auf meinem Mittelteil nicht so gut? Liegt es an der Auszugslänge? Oder schießen gar so wenige Leute die original Black-Wolf WAs, dass sie gar nicht wissen, wie gut die eigentlich sind?
Es gibt ja noch ne Möglichkeit, ich habe irgendwo einen Denkfehler.  :???:


Beste Grüße




Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: bergischerjaeger am Januar 10, 2025, 10:34:12 Nachmittag
Wie hast Du das MT getillert bzw eingestellt?
Welche Standhöhe?
Was für eine Sehne?
Haben die Uukha die gleiche Größe- bzw Dein Bogen mit den Uukhas die gleiche Größe?
Hast Du bzgl der Pfeile einen Rohschafttest gemacht?
Grundsätzlich sind Uukha Selenga mit 80% Karbonanteil schon recht flott. Die WW WAs kenne ich nicht.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Pati82 am Januar 11, 2025, 01:13:44 Vormittag
Wenn sich der Auszug verkürzt hat, wird es daran liegen.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: lakeshooter am Januar 11, 2025, 02:57:08 Vormittag
Ich selber habe den Black Wolf mit den Originalwurfarmen und auch verschiedene anderen Wurfarmen geschossen.
Meiner Meinung nach arbeiten die originalen Wurfarme gefühlt ebenfalls besser als die Uukha auf dem Black Wolf. Meine Beobachtung passt da mit deiner absolut überein. Auch ich war von beiden getesteten Uukhas nicht sonderlich begeistert im direkten Vergleich mit den Originalen. Die gleiche Erfahrung habe ich damals mit Hex6.6 Wurfarmen von Border gemacht. Auch da empfand ich die Originale als mindestens gleichwertig.

Die einzigen Wurfarme, die für mich besser als die originalen Black Wolf-WA auf dem BW-Mittelteil waren, waren die RCX100-Wurfarme. Diese waren noch einen Tick leiser, weicher im Auszug und die Flugbahn etwas gestreckter. Auch die "Nachfolger" wie die FC100 etc kamen da für mich nicht ran.

Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2025, 06:47:37 Vormittag
Ich hab kein Black Wolf Mittelteil, dafür aber Uukha Gobi Wurfarme. Montiert auf einem Hoyt Satori. Und die werfen so gut, dass ich nichtmal mit 35 lbs einen 600er schiessen konnte, sondern selbst da schon 500er brauchte ( mein Auszug ist fast "30). Also über mangelnde Leistung könnt ich echt nix sagen, eher das Gegenteil. Und die Gobi haben nur 50% Carbon Anteil.

Sind die Wurfarme short, medium oder long? Wie ist die Standhöhe? Wie lang war der Auszug bevor du den Anker  verändert hast? Wie ist der Tiller? Wie weit sind die Tillerbolzen raus gedreht?
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Nofretete am Januar 11, 2025, 07:14:41 Vormittag
Vielleicht spielt auch die Erwartung, die man an bestimmtes Equipment hat, eine Rolle.

Ich habe schon zweimal Bögen sehr renommierter Hersteller geschossen (und in einem Fall leider auch gekauft), von denen ich dann völlig enttäuscht war. Nicht weil sie schlecht waren sondern weil ich zu viel erwartet hatte.

Dagegen spricht allerdings deine Beobachtung, dass du mit den Wurfarmen anscheinend höher anhalten musst...

Manche Kombinationen harmonieren vielleicht auch einfach nicht gut. Den Black Wolf, damals noch RCX 17, hatte ich auch mal aber nicht mit anderen WAs, nur mit den originalen.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Farkas am Januar 11, 2025, 08:00:12 Vormittag
Ohne wirklich mitreden zu können.....

.....lese die Tage gerade viele Tests über verschiedenste
Wurfarme/Materialmix.
Was auffällt,im Vergleich,das je mehr Carbonanteil
desto langsamer und steifer als die Pedanten mit
weniger CFK Anteil,und dafür mehr GFK,aus selbem
Hause.
Interessant auch das Holz/Glas Paarungen schneller
zu sein scheinen....

Glasfaser ist halt deutlich flexibler wie Kohle,merke
das in einem anderem Hobby wo ich die Steifigkeit
und das niedrigr Gewicht von CFK bevorzuge.

Dafür ist Glas deutlich schwerer.....


Die Selenga haben 80% Kohle und 20% Glas....
....wie sind den die Original-WA aufgebaut ?,
konnte keine Info zu finden ausser das Carbon
"erwähnt"wird.

Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Nofretete am Januar 11, 2025, 08:19:53 Vormittag
Jedenfalls wird alles als "Carbon" bezeichnet, auch wenn es sich nur um eine dünne Folie handelt und die Hauptarbeit wie eh und je von Fiberglas übernommen wird. Sieht man schön bei manchen detaillierten Beschreibungen chinesischer Hersteller bei Temu oder Aliexpress. Carbon verkauft sich einfach besser als Glas.

Wie das bei Win&Win aussieht, weiß ich aber nicht.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Farkas am Januar 11, 2025, 08:53:00 Vormittag
Klar verkauft sich Carbon besser....ist ja auch ein fastzinierender
Werkstoff mit überragenden Materialeigenschaften.....
Und was schaut goiler aus,wie eine saubere Carbonsichtaussenlage.
 :sabber:
Vom Gefühl her und meinen Erfahrungen mit würde ich Glas aber
für geeigneter ansehen,-was Wurfarme angeht.

Mal ins Dunkle gestochert-80% Glas und 20% Kohle sollten gut
passen,alles mehr an Kohle macht nur zu steif und nimmt deutlich
Geschwindigkeit.


Ja,ist wirklich ein Armutszeugniss einiger Hersteller keine
genauen Angaben zum Materialgehalt anzugeben !
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2025, 09:43:15 Vormittag
Ohne wirklich mitreden zu können.....

.....lese die Tage gerade viele Tests über verschiedenste
Wurfarme/Materialmix.
Was auffällt,im Vergleich,das je mehr Carbonanteil
desto langsamer und steifer als die Pedanten mit
weniger CFK Anteil,und dafür mehr GFK,aus selbem
Hause.
Interessant auch das Holz/Glas Paarungen schneller
zu sein scheinen....

Glasfaser ist halt deutlich flexibler wie Kohle,merke
das in einem anderem Hobby wo ich die Steifigkeit
und das niedrigr Gewicht von CFK bevorzuge.

Dafür ist Glas deutlich schwerer.....


Die Selenga haben 80% Kohle und 20% Glas....
....wie sind den die Original-WA aufgebaut ?,
konnte keine Info zu finden ausser das Carbon
"erwähnt"wird.

Die original Black Wolf WA haben einen Holzkern und sind mit Carbon umwickelt.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Januar 11, 2025, 11:00:17 Vormittag

Mal ins Dunkle gestochert-80% Glas und 20% Kohle sollten gut
passen,alles mehr an Kohle macht nur zu steif und nimmt deutlich
Geschwindigkeit.


Ich hoffe, dass jedem hier klar ist, dass diese Aussage nicht stimmt…
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Manni am Januar 11, 2025, 11:32:13 Vormittag
Ich hatte mich auch schon über diese Aussage gewundert und frage mich, welche Test´s er da gelesen hat.
Ich habe bisher nur das Gegenteil gelesen. Meine Gobi´s möchte ich nicht mehr missen.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Odin am Januar 11, 2025, 12:06:30 Nachmittag
Ich schiesse die 40er Uukha Irbis (X-Curve Vollcarbon) auf einem 19er Holz-MT
von DK-Bowfactory + Sehne vom Guido.
Auszug 29,5 ", 400er Nijora Oxx Pro.
Einfach geil.

Diese Kombi geht nicht mehr weg

Die Aussage vom Farkas ist mir unverständlich..... :wtf:
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Farkas am Januar 11, 2025, 12:47:42 Nachmittag
Nunja,schrieb ja-ins Dunkle-also meine Meinung bezüglich
"meinen" Erfahrungen mit Faserverbund....

Nicht wirklich mitreden,weil keine Carbonarme in meinem
Besitz,aber reichlich Laminiererfahrung....

Also nochmal.....
Gelesen-alles was Google mir ausgespuckt,was wer kennts nicht
so gut wie keine wirklichen Infos bringt,sonder nur verkaufsförderndes
Geschwafel....das bissl Brauchbare war durchweg bei Testvergleichen
von "nur" Privatpersonen in Amiforen zu finden....

Und Sinn macht das für mich dahingehend,das die eingebrachte Matrix,
das CFK Gewebe eigentlich seine Vorteile bei Leichtigkeit und vorallem
Steifigkeit ausspielt....wo Glas/Holz sich noch weiter biegt bricht das Carbon
ziemlich plötzlich-eine Eigenschaft die dem Bogen eigentlich wiederspricht.
Und klar macht es halt der ausgeklügelte angepasste Materialmix.....
.....so war es eben im Gesamtergebniss auffälig das mit Holz oder Schaumkern
die Arme spritziger/schneller beschrieben waren,als welche mit hohem Carbongehalt....
....denen dagegen i.d.R. eine höhere Torsionskraft nachgesagt,damit exakter
im Wurf und sich weicher ziehen lassen sollen.


Das Uukha Arme deswegen schlecht sein sollen habe ich nie behauptet,
dagegen spricht ja ihr Verkaufserfolg.
Wobei die vergleichsweise günstigeren NikaN3 & C2 da ja gut mithalten sollen....
.....steht halt nicht Uukha drauf....


Und hier ging es ja um den Grund warum die Orginal Holz/Carbon Arme
schneller werfen,wie die Carbon/Glas mit relativ hohem CFK Anteil.....
.....jemand anders ein schlüssige Erklärung ?



Meine Meinung....nix für Ungut...ich gelobe Besserung und werde
meine Überlegungen nächstens besser für mich behalten damit
sich die Uukha Fangemeinde nicht angepisst fühlt. :schmoll:
 ;D

Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: WernerF am Januar 11, 2025, 01:11:57 Nachmittag
Denkfehler seh ich keine bei Dir, Three-under.
Die Win Win werden eben schon gut sein, keine Frage.
Der Wurfarmwinkel wirds auch eher nicht sein.

Komfort hat auch immer seinen Preis, nicht monetär sondern die eigene Adaption gehört neu justiert
damit die Leistung hoch bleibt.
Das kann momentan zu diesem gefühlten Suboptimum führen, 
die von Dir angesprochene Erwartungshaltung ist DER hinterlistiger Faktor.

Alles was Richtung Curve  entwickelt verlangt schon enorme Sauberkeit im Schussablauf.
Vielleicht fehlt Dir die gewohnte Spontanität am Finger im Moment.
Aber das regelt sich schnell ein, versuche mal zu beobachten was die neuen Wurfarme bei Deiner Technik an Richtungsstabilität bringen, nach Verinnerlichung der paar Mehrpfund.

Die 5 Pfund sind irgendwo, sicher.
Du mußt sie nur noch herausholen.

Ich kenn diese Tage nur zu gut wo ich konstant drunter bin -
weil die Papierform suggeriert daß man sich tiefere Haltepunkte leisten können sollte.

Der Organismus findet diese Optimierungen aber ganz gut selbst,
mit NUR DENKEN ziehst Du den Kürzeren.

keep on shootin´





Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Januar 11, 2025, 01:43:56 Nachmittag

Meine Meinung....nix für Ungut...ich gelobe Besserung und werde
meine Überlegungen nächstens besser für mich behalten damit
sich die Uukha Fangemeinde nicht angepisst fühlt. :schmoll:
 ;D

Bitte nicht! Meinungen und Erfahrungen, die vom allgemeinen Mainstream abweichen erachte ich als sehr wichtig! Genauso wichtig ist dann halt auch, dies im Diskussionsverlauf weiter zu erläutern, wie diese abweichende Meinung zustande kommt. Das hast Du gemacht, danke dafür - das macht nicht jeder, der gerade Gegenwind bekommen hat.
Teilweise gibt es dann Fortschritte im gesammelten Wissen, teilweise kann jedoch auch eruiert werden, dass die abweichende Meinung/Erfahrung durch eine falsche Schlussfolgerung zustande gekommen ist.
Nix für ungut, leider sehe ich letzteres bei Deiner Schlussfolgerung.
Deine angelesenen Informationen sind nicht unbedingt falsch, jedoch lassen sie die konstruktiven Details außer Betracht.
Carbon ist bei gleicher Festigkeit leichter bzw. es wird weniger Material benötigt als bei der Verwendung von Glasfaser für ein vergleichbares Bauteil mit vergleichbaren Eigenschaften. Im Falle von Wurfarmen fällt bei gleichem Auszugsverhalten, gleicher Länge und gleicher Federsteife (Zuggewicht) die Laminatlage des hauptbelasteten Materials im Falle von Carbon dünner aus als mit Glasfaser. Dadurch gibt es weniger beschleunigte Masse, auch die innere Dämfung von Carbon ist geringer als von Glasfaser. Daraus resultiert eine schnellere Freisetzung der gespeicherten Energie, die wiederum auch weniger in Wärme umgesetzt wird.
Um einem plötzlichen Totalausfall des Systems vorzubeugen müssen ganz einfach nur bestimmte konstruktive Regeln beachtet werden. Beispielsweise darf ein bestimmter Biegeraudius nicht unterschritten werden. Dies liegt jedoch im Aufgabenbereich der Konstrukteure und Hersteller. In der Regel werden die Teile nicht „auf Kante“ konstruiert, sondern mit ordentlich Headroom bei der Belastbarkeit, so dass eine akute Überlastung ziemlich ausgeschlossen werden kann, also reine Überlastungsbrüche selten auftreten. Anders sieht es manchmal mit geringfügiger Dauerüberlastung aus, die zur Materialermüdung führen und einem Ausfall nach längerer Zeit nach sich ziehen kann. Zuletzt wurde das hier im Rahmen von Mindestpfeilgewichten diskutiert.

Dass bei identischer Konstruktion Carbonwurfarme torsionssteifer sind als Glasfaserwurfarme kann ich nicht bestätigen. Im Preisgünstigen Bereich gibt es entsprechend vergleichbare Modelle. Wenn die Laminatlage nur unidirektional ausgeführt wird, die Fasern also nur längs des Würfarmes verlaufen, sind Carbonbelegte WAs genauso wabbelig wie glasbelegte WAs.

Bezüglich Kernmaterial:
Der Kern bildet gemeinsam mit den beiden Laminatseiten die Wurfarmform aus. Dabei ist der Kern dafür verantwortlich, dass der konstruktiv beabsichtigte Abstand der Laminatschichten erreicht wird und auch im Belastungsfall erhalten bleibt. Das Kernmaterial benötigt also bestimmte technische Eigenschaften. Es sollte leicht sein (geringe bewegte Masse) und eine ausreichende innere Festigkeit aufweisen, um die geforderte Formhaltung zu ermöglichen und dabei teils enorme Scherkräfte aufzunehmen. An der eigentlichen Kraftaufnahme und -Entfaltung ist der Kern dagegen kaum beteiligt, weshalb hier allermeist auch andere und vor allem leichtere Materialien eingesetzt werden als bei den Decklaminaten.
Uukha geht hier einen anderen Weg. Ohne den inneren Aufbau der Konstruktionen zu kennen, mutmaße ich, dass im Bereich der konstruktiven neutralen Faser (etwa in der Mitte treten weder Zug- noch Druckkräfte auf) diagonale Fasergelege verarbeitet werden, um in diesem Bereich die enorme Verwindungssteifigkeit der Wurfarme „einzubauen”.

Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Three_under am Januar 11, 2025, 08:53:51 Nachmittag
Danke für die vielen Antworten. Heute habe ich weiter getestet. Hm. Der Rohschaft fliegt gar nicht. Ich habe 6 Passen auf 30 Meter geschossen. Alle geschossenen Rohschäfte wedelten total und lagen ca. 60-70cm rechts vom Zielpunkt. Gewaltig, beim ersten Schuß habe ich glatt an der 1,2-Meter-Scheibe vorbeigeschossen, da ich auf die Mitte gehalten hatte. War ein lustiges Suchen im Schnee. Auf eine Scheibe und die Distanz habe ich normalerweise maximal eine Links/Rechtsabweichung von ca. 20 cm, so auch heute mit den befiederten Pfeilen. Also schon ein sehr eindeutiges Ergebnis. Ich hätte nicht gedacht, dass die Federn so viel ausmachen und kaschieren. Ich habe gesagt, die Pfeile fliegen absolut gerade. Wieder was gelernt.
Wenn ich passende Pfeile (werde zuerst mit den Spitzengewichten spielen) geschossen habe, dann berichte ich euch. Vielleicht muss ich dann meine wilde Theorie zurücknehmen. Ich bin gespannt.

Ach so, zu einigen Nachfragen kann ich noch kurz was sagen. Ich hatte den Anker schon vor einiger Zeit geändert, das war wahrscheinlich verwirrend. Früher hatte ich 31 Zoll ausgezogen, damit hatte mein Black Wolf 48 lbs. Die Bogenlänge ist mit den neuen Wurfarmen gleichgeblieben, Tiller liegt bei 0. Das scheint mit Untergriff für mich gut zu passen.
Also alles gleich, nur andere WA mit ca. 4 lbs mehr.  Bei meinen alten Pfeilen hatte ich schon vor einiger Zeit mal das Spitzengewicht 15gr erhöht und keinen Rohschafttest gemacht. Dachte, die fliegen so besser. Also habe ich vielleicht mit den alten WA auch keine perfekten Pfeile geschossen.  :-[
 
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: kungsörn am Januar 11, 2025, 09:05:33 Nachmittag
Three_under: das würde bedeuten, dass der Pfeil viel zu weich ist (Rechtshandschütze?).
Die Uukhas sind also deutlich schneller. Unter Umständen führt das zu den beobachteten Effekten, weil der Pfeil quasi "schlecht" behandelt wird.
Die Temperaturen sind grade auch nicht optimal für solche Vergleiche.
Ansonsten kann ich das vom Treppenwangenrollator geschriebene voll unterschreiben.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2025, 09:34:54 Nachmittag
Danke für die vielen Antworten. Heute habe ich weiter getestet. Hm. Der Rohschaft fliegt gar nicht. Ich habe 6 Passen auf 30 Meter geschossen. Alle geschossenen Rohschäfte wedelten total und lagen ca. 60-70cm rechts vom Zielpunkt. Gewaltig, beim ersten Schuß habe ich glatt an der 1,2-Meter-Scheibe vorbeigeschossen, da ich auf die Mitte gehalten hatte. War ein lustiges Suchen im Schnee. Auf eine Scheibe und die Distanz habe ich normalerweise maximal eine Links/Rechtsabweichung von ca. 20 cm, so auch heute mit den befiederten Pfeilen. Also schon ein sehr eindeutiges Ergebnis. Ich hätte nicht gedacht, dass die Federn so viel ausmachen und kaschieren. Ich habe gesagt, die Pfeile fliegen absolut gerade. Wieder was gelernt.
Wenn ich passende Pfeile (werde zuerst mit den Spitzengewichten spielen) geschossen habe, dann berichte ich euch. Vielleicht muss ich dann meine wilde Theorie zurücknehmen. Ich bin gespannt.

Ach so, zu einigen Nachfragen kann ich noch kurz was sagen. Ich hatte den Anker schon vor einiger Zeit geändert, das war wahrscheinlich verwirrend. Früher hatte ich 31 Zoll ausgezogen, damit hatte mein Black Wolf 48 lbs. Die Bogenlänge ist mit den neuen Wurfarmen gleichgeblieben, Tiller liegt bei 0. Das scheint mit Untergriff für mich gut zu passen.
Also alles gleich, nur andere WA mit ca. 4 lbs mehr.  Bei meinen alten Pfeilen hatte ich schon vor einiger Zeit mal das Spitzengewicht 15gr erhöht und keinen Rohschafttest gemacht. Dachte, die fliegen so besser. Also habe ich vielleicht mit den alten WA auch keine perfekten Pfeile geschossen.  :-[

Zum Verständnis... du hast einen dreiviertel Meter rechts vorbei geschossen.. mit den 500ern oder 600ern? Wie ist die Pfeillänge, welches Spitzengewicht?
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Three_under am Januar 11, 2025, 09:43:58 Nachmittag
Hallo,

genau, als Rechthandschütze 60-70cm zu weit rechts. Selbst wenn man meine max. Abweichung auf die Entfernung berücksichtigt, bleiben min. 40-50 cm zu weit rechts. Und es waren die 600er, reine Schaftlänge 30 inch. Spitzengewicht ist 120 grain.
 
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Grombard am Januar 11, 2025, 09:49:03 Nachmittag
50# Uukhas bei 30" und dann 600er mit 125er Spitze?
Öhm....
Ein Wunder, dass die nicht im Abschuss schon in sich kollabieren.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Three_under am Januar 11, 2025, 09:57:10 Nachmittag
Asche auf mein Haupt.
Ich dachte, die fliegen kerzengerade. Gruppe war ok. Ich bin kein Experte und schon gar nicht, wenn es ums Einstellen geht. Und wie gesagt, hätte nicht gedacht, dass die Federn (bei mir 4" ) so stabilisieren. 
Ich habe hier noch 500er, die werde ich mit unterschiedlichen Spitzen probieren, ich kann bis 70gr runtergehen.
Es tut mir ein wenig leid, dass ich nicht eher geschaut habe, bevor ich den Thread gestartet habe. Peinlich...
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: kungsörn am Januar 11, 2025, 10:31:45 Nachmittag
Das muss Dir weder peinlich sein, noch leid tun. ;)
Die meisten von uns haben viele Jahre Erfahrung. Und diese wuchs nicht selten aus Dummheit und Leichtsinn. :unschuldig:
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Farkas am Januar 11, 2025, 10:50:31 Nachmittag
Na denne,alles im Lot....bis auf die Weichpfeile.
Um so besser....

Dann schieß und genieß.... 8)
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Grombard am Januar 11, 2025, 11:03:42 Nachmittag
Da muss nix peinlich sein.
Ein wirklich passendes Pfeilsetup ist eine Wissenschaft für sich.
Aber 600er 30" lang mit über 100gn an der Spitze sind eher was für einen 35# Bogen, wenn's keine totale Gurke ist.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Nofretete am Januar 12, 2025, 05:40:55 Vormittag
Sehr richtig, peinlich sind eher die Schützen, die schon lange Erfahrung haben und der Meinung sind, dass man Pfeile nicht ausschießen muss weil man das "im Gefühl" hat.

Wobei man natürlich mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickelt, ganz klar. Aber das ist nicht so unbestechlich wie ein Rohschafttest.
Titel: Re: Erfahrungen Wurfarme Black Wolf - Uukha?
Beitrag von: Farkas am Januar 13, 2025, 12:19:38 Nachmittag
@Treppenwangenrollator


nachdem du soviel Ahnung von der Materie hast und das Problem
hier ja gelöst....

Die Unterschiede CFK und GFK sowie der Einfluß der Gewebe-
macharten sind jetzt nichts ganz neues für mich.
Auch für was ein Stütz/Kern Materiall geeignet/begraucht wird.

Was mir aber gleich in den Kopf kam,ein Arm aus Vollcarbon
der dann durchgend ? massiv aufgebaut,einer mit Kern dann
genaugenommen ein Arm mit Hohlraum (Kern) im Materiall....
.....wie wirken sich da bitte die Werfkarakteristika im Unterschied
aus ?
Also den Hohlraum zu Vollcarbon betreffend....