Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: s.pp.l am Januar 20, 2025, 08:35:40 Nachmittag
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Kurzzusammenfassung: Das Drücken eines Tennisballs mit der linken Hand für 10-15sec bei Rechtshändern verbessert die Aufschlagsgenauigkeit im Tennis unter Druckbedingungen. Druckbedingungen waren hier Zuschauer, Gruppenwettkampf und Videoanalyse der Technik.
Spannende Ergebnisse. Vielleicht klappt das ja auch beim Bogenschießen. Dann müssen wir jetzt immer als Phasenschritt Null den Bogengriff kneten oder einen Tennisball im Köcher haben. ;)
Habe die Studie jetzt aber nicht im Detail durchgearbeitet.
Pressemitteilung: https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/eine-technik-gegen-versagen-unter-druck (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/eine-technik-gegen-versagen-unter-druck)
Fachartikel (english, openaccess): Beckmann, Fimpel, Wergin: Preventing a loss of accuracy of the tennis serve under pressure https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0255060#sec002 (https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0255060#sec002)
:edit: Ich habe mal den Titel verbessert...
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Spannender Artikel. Warum das bei Rechtshändern die linke Hand sein muss, wird in der Diskussion erklärt. Ich sehe da durchaus einen Bezug zu unserem geliebten Sport. Hier der relevante Teil, von mir ins Deutsche übersetzt:
"Es wird angenommen, dass die Ausführung des dynamischen Handgriffs mit der linken Hand zu einem Anstieg des Alphas im gesamten Kortex und infolgedessen zu einer Entspannung des Kortex führt. Dieser Alpha-Anstieg lindert wahrscheinlich eine erhöhte Aktivität in der linken Hemisphäre, die mit dem Versagen unter Druck verbunden ist. Dementsprechend kann die Ausführung des dynamischen Handgriffs der linken Hand Tennisspielern dabei helfen, jegliche verbal-analytische Verarbeitung (z. B. im Zusammenhang mit negativen Gedanken) oder bewusste Verarbeitung (z. B. im Zusammenhang mit einer bewussten Steuerung von Bewegungen) unter Druck zu vermeiden und so ihr Leistungsniveau aufrechtzuerhalten."
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Danke für die Übersetzung.
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Ritualisierte Handlungen, seit Jahrzehnten ein bewährtes Werkzeug von vielen, aus der Kiste der Mentaltrainer. Man kann sich auch an der Nase reiben, sich wie Skispringer auf die Oberschenkel klopfen oder vor dem Essen ein Glöckchen läuten. Hauptsache es wird korrekt ritualisiert und ist mit positiven Assoziationen verknüpft.
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Ritualisierte Handlungen, seit Jahrzehnten ein bewährtes Werkzeug von vielen, aus der Kiste der Mentaltrainer. Man kann sich auch an der Nase reiben, sich wie Skispringer auf die Oberschenkel klopfen oder vor dem Essen ein Glöckchen läuten. Hauptsache es wird korrekt ritualisiert und ist mit positiven Assoziationen verknüpft.
Kenne ich auch, aber das ist hier aber glaube ich nicht gemeint, da nicht assoziert wird.