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Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Flotschi am April 21, 2025, 01:02:37 Nachmittag
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Ich bin gerade sehr oft bei mir im Verein trainieren und bekomme peripher auch Trainingsstunden mit Anfängern mit. Letzte Woche kam ein neues Gesicht während ich am Schießplatz war. Kurze Unterhaltung: er schießt seit Februar und trifft sich mit dem Trainer bezüglich Pfeiltuning. Hat mich schon etwas überrascht. Die beiden haben dann ewig an Pfeilen gebastelt. Ich meine es ist schon gut zu wissen wie man Pfeile herstellt, aber einen recht blutigen Anfänger schon einen Haufen Geld für Hightech Pfeile ausgeben lassen halte ich für ziemlich fragwürdig.
Er hat während er auf den Trainer gewartet hat etwas geschossen. Da war noch recht wenig reproduzierbare Form erkennbar. Als er dann einen Pfeil gut getroffen hat, hatte er das sofort mit dem neuen tollen Pfeil in Verbindung gebracht und nicht damit, dass er nach dem Schuss gut nachgehalten hat, er schön im Anker stand und er gut gelöst hat. Ich behaupte da hätte er auch mit dem billigsten Pfeil getroffen.
Meine Meinung ist, dass man Anfängern nicht die Illusion geben darf, dass man mit dem perfekten Setup automatisch gut trifft. Da würde ich eher ein Jahr einmal an einer gut reproduzierbaren Form arbeiten, bevor ich meinen Schützling mit Tuning "belaste". Das sollte kommen wenn die Form sitzt.
Was sagt ihr dazu?
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Ganz klar Jaein.
Ich bin der Meinung auch ein Anfänger sollte einigermaßen passende Pfeile im Köcher haben.
Gleicher Typ, gleicher Spine, gleiche Länge.
Ich hab mit 6 Easton Jazz angefangen. Fertigpfeile vom Laden. die konnte ich dann auch so wieder nachkaufen, wenn mal einer zum Bumerang wurde.
Aber mehr eben nicht. Da bin ich dann auch bei dir. Erst mal Form und Technik.
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Ganz klar Jaein.
Ich bin der Meinung auch ein Anfänger sollte einigermaßen passende Pfeile im Köcher haben.
Gleicher Typ, gleicher Spine, gleiche Länge.
Ich hab mit 6 Easton Jazz angefangen. Fertigpfeile vom Laden. die konnte ich dann auch so wieder nachkaufen, wenn mal einer zum Bumerang wurde.
Aber mehr eben nicht. Da bin ich dann auch bei dir. Erst mal Form und Technik.
Ja klar Spine sollte schon halbwegs passen aber bei jemanden der 2 von 3 Pfeilen noch nicht vernünftig auf die Scheibe bringt über Spitzengewicht und Federnlänge zu sprechen finge ich etwas merkwürdig. Ich bin ehrlich und schieße nach Jahren auch noch meist Fertigpfeile aus dem Laden die ich auf meine Länge kürze.
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Um eine konsistente Form aufzubauen UND die Freude am schießen nicht zu verlieren soll der Anfänger schon ordentliche Pfeile haben. Praktisch kein Anfänger kann sich an einem sauberen Schuß aufbauen aber ALLE sind begeistert wenn sie einen Pfeil, wie auch immer, ins Kill/Gold setzen.
Geringes Gewicht, gleiche (scharfe!) Spitze und ansprechende, gleiche Befiederung sowie ein Spine der nicht völlig daneben ist, die Länge so daß er noch 5-10cm Auszug zulegen kann.
Mehr brauchts nicht, aber auch nicht weniger.
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Ich bin da bei der 80/20 Regel: wenn der Pfeil zu 80% passt genügt das für den Anfänger.
Ein unpassender Pfeil lässt schnell den Spass verlieren, aber bei einer sich noch verändernden Form bringt aus meiner Sicht ein Pfeil der getunt wurde wenn die Form noch nicht stabil ist gar nix …
Aus meiner Sicht ist Training wichtiger als das Material ..
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Aus meiner Sicht ist Training wichtiger als das Material ..
@roscho, Sein statt haben 8)
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Um eine konsistente Form aufzubauen UND die Freude am schießen nicht zu verlieren soll der Anfänger schon ordentliche Pfeile haben. Praktisch kein Anfänger kann sich an einem sauberen Schuß aufbauen aber ALLE sind begeistert wenn sie einen Pfeil, wie auch immer, ins Kill/Gold setzen.
Geringes Gewicht, gleiche (scharfe!) Spitze und ansprechende, gleiche Befiederung sowie ein Spine der nicht völlig daneben ist, die Länge so daß er noch 5-10cm Auszug zulegen kann.
Mehr brauchts nicht, aber auch nicht weniger.
Das geht doch auch mit günstigen Pfeilen von der Stange die einen passenden Spine haben. Einen Anfänger um die 15€ pro Pfeil ausgeben zu lassen finde ich sehr fragwürdig.
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Das geht doch auch mit günstigen Pfeilen von der Stange die einen passenden Spine haben. Einen Anfänger um die 15€ pro Pfeil ausgeben zu lassen finde ich sehr fragwürdig.
Hab ich was anderes geschrieben?
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Das geht doch auch mit günstigen Pfeilen von der Stange die einen passenden Spine haben. Einen Anfänger um die 15€ pro Pfeil ausgeben zu lassen finde ich sehr fragwürdig.
Hab ich was anderes geschrieben?
Nein wollte dich damit eigentlich bestärken. Meinte eher, dass das Vorgehen des Trainers fragwürdig ist
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Handelt der mit den Dingern?
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Handelt der mit den Dingern?
Nein tut er nicht. Das wäre extrem dreist haha
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Seh ich auch so,
der Spine sollte halbwegs passen, die Pfeile sollen leicht sein und alle gleich, kein Mix.
Niedriges Zuggewicht und schwere Pfeile sind ein No Go.
Viele (nicht nur Anfänger) schieben es immer auf die Ausrüstung und das Pfeil Setup wenn sie Probleme beim Treffen haben, das seh ich anders, speziell bei den allermeisten Hobby Schützen (und das sind die allermeisten).
Die Form und konsistente Wiederholbarkeit zählen und lassen reproduzierbar treffen.
In den meisten Fällen gilt wenn man nicht (gut) trifft: „Des Glumps is hinterm Zeug“.
Auch wenn das manche nicht hören wollen, da hilft kein Setup und kein teures Material, sondern nur üben und an seiner Form arbeiten.
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Auch Anfängerpfeile sollten passen und solange sich die neuen Schützen noch nicht mit den ganzen Zusammenhängen auskennen, sollte man sie unterstützen. Die Pfeile brauchen sicher nicht bis ins Letzte abgestimmt sein, aber Länge, Spine, Spitzengewicht, sollten schon passen
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Ich bin ja bei Euch, dass ich dem Anfänger nicht zu sündhaft teuren Pfeilen rate, ABER:
Der Anfänger benötigt einen guten und passenden Pfeil. Wie soll er sonst wissen, ob sein Trefferbild durch ihn oder den Pfeil bedingt wurde? Schließe ich durch gutes Material aus, dass der Fehler beim Pfeil liegt, dann kann es nur noch am Schützen liegen. Also, nimm dem Anfänger die Ausrede und zeige ihm, seinen Trainingsstand. Das heißt aber auch, dass ein Anfänger nicht dauernd mit neuen Pfeilen rumprobieren sollte. Der kann sich darauf noch gar nicht einstellen.
Und für die Fortgeschrittenen gilt entsprechend, dass man sich die Punkte nicht durch Material erkauft sondern durch Fleiß und richtiges Training.
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Seh ich auch so,
der Spine sollte halbwegs passen, die Pfeile sollen leicht sein und alle gleich, kein Mix.
Niedriges Zuggewicht und schwere Pfeile sind ein No Go.
Viele (nicht nur Anfänger) schieben es immer auf die Ausrüstung und das Pfeil Setup wenn sie Probleme beim Treffen haben, das seh ich anders, speziell bei den allermeisten Hobby Schützen (und das sind die allermeisten).
Die Form und konsistente Wiederholbarkeit zählen und lassen reproduzierbar treffen.
In den meisten Fällen gilt wenn man nicht (gut) trifft: „Des Glumps is hinterm Zeug“.
Auch wenn das manche nicht hören wollen, da hilft kein Setup und kein teures Material, sondern nur üben und an seiner Form arbeiten.
Absolut. Ich bin auch vor einigen Jahren in die Tuninghölle abgerutscht. Alles war Schuld außer ich. Dann kam das Umdenken und ich hab nur Technik und Kraft trainiert. Siehe da ich treffe. Habe vor ein paar Wochen zufällig die falschen Pfeile mit einen zu weichen Spine auf den Parcours mitgenommen und auch getroffen.
Das Elend steht (wie gesagt) immer hinter dem Bogen.
Kein Setup kann regelmäßigs Training ersetzen.
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Mein Anfänger Ragim Impala wurde von einen langjährigen Schützen eingestellt.
Die Pfeile dazu wurden passend gefertigt.
Dann wurde Mir mitgegeben:
der Bogen und die Pfeile sind jetzt bestmöglich eingestellt.
Der Fehler steht jetzt hinter dem Bogen.
Dies habe ich mir auch mal zeigen lassen.
Habe den Bogen dann von einem guten Schützen auf Scheibe schiessen lassen.
Dieser hatte eine Streuung Espresso Untertasse.
und ich immer noch Essteller, Frühstücksteller.
Also hieß es weiter üben..
Mit dem Bogen von einem Kollegen der auch zweifelte ob alles passt
war es auch so, der Fehler war der Schütze nicht der Bogen und nicht die empfohlenen Pfeile.
Also bestmöglich als Anfänger eingestellt ist nicht verkehrt.
Pfeiltuning am Anfang, da hätte ich die Zusammenhänge gar nicht verstanden.
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wie will man denn für einen Anfänger passende Pfeile ausschießen? Der bringt doch auf 20m gar keine Gruppe zustande, so dass man vom RST was ablesen könnte.
Ich mit Anfängern:
- Zuggewicht MESSEN
- Bogen berücksichtigen (modern vs. "Holz")
- Pfeil nach Spine-Tabelle
und gut.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mit einem "nomalen Oly Recurve" bei sagen wir 24# pfeile plusminus 2 Spinestufen genau genug sind. Wäre also 900 ideal, kann mit 700 bis 1100 problemlos geschossen werden. Evtl sogar bis 1300.
Gilt für .166er Pfeile. Marke egal
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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.
Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.
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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.
Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.
Ich habe noch nie eine Spinewerttabelle oder Rechner gesehen, die stimmen. Ich hätte mich damals gefreut, wenn unser Trainer wenigstens etwas Ahnung vom Pfeilsetup gehabt hätte. Ich hab mir auf Anraten zu keinem 28# Bogen schön bei der BSW Apotheke 500er Lithosphere gekauft. Nicht nur, dass die Dinger viel zu steif waren, auch splitterten sie längs fein auf, wenn sie brachen….
Ein grobe Ansage welche Pfeile passen sollten und ein erfahrener Schütze, der den Bogen mit abstimmt, so wie es hier Teil beschrieben wurde, ist Gold wert.
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Mein Anfänger Ragim Impala wurde von einen langjährigen Schützen eingestellt.
Die Pfeile dazu wurden passend gefertigt.
Dann wurde Mir mitgegeben:
der Bogen und die Pfeile sind jetzt bestmöglich eingestellt.
Der Fehler steht jetzt hinter dem Bogen.
Dies habe ich mir auch mal zeigen lassen.
Habe den Bogen dann von einem guten Schützen auf Scheibe schiessen lassen.
Dieser hatte eine Streuung Espresso Untertasse.
und ich immer noch Essteller, Frühstücksteller.
Also hieß es weiter üben..
Mit dem Bogen von einem Kollegen der auch zweifelte ob alles passt
war es auch so, der Fehler war der Schütze nicht der Bogen und nicht die empfohlenen Pfeile.
Also bestmöglich als Anfänger eingestellt ist nicht verkehrt.
Pfeiltuning am Anfang, da hätte ich die Zusammenhänge gar nicht verstanden.
Naja das hat wenig mit Pfeiltuning zu tun. Eher damit, dass du einen Pfeil bekommen hast der gut für einen anderen Schützen funktioniert. Der hat einen anderen Auszug, einen anderen Ablass und hält den Bogen wahrscheinlich etwas anders. Natürlich wirst du damit ganz gut treffen hat aber mit Pfeiltuning wenig zu tun. Mit Pfeiltuning meine ich eher, dass komplett individuelle einstellen eines Pfeils auf die eigenen Bedürfnisse. Das kann niemand für einen anderen übernehmen.
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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.
Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.
Ich habe noch nie eine Spinewerttabelle oder Rechner gesehen, die stimmen. Ich hätte mich damals gefreut, wenn unser Trainer wenigstens etwas Ahnung vom Pfeilsetup gehabt hätte. Ich hab mir auf Anraten zu keinem 28# Bogen schön bei der BSW Apotheke 500er Lithosphere gekauft. Nicht nur, dass die Dinger viel zu steif waren, auch splitterten sie längs fein auf, wenn sie brachen….
Ein grobe Ansage welche Pfeile passen sollten und ein erfahrener Schütze, der den Bogen mit abstimmt, so wie es hier Teil beschrieben wurde, ist Gold wert.
Gekürzte 500er schieße ich mit meinem 50# Hybridbogen. Wo hast du denn die Empfehlung her?
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Ein klares ja!
Der Anfänger befindet sich eigentlich immer im luftleeren Raum das heißt er kann nichts oder wenig nur als Referenz nehmen um sich zu orientieren.
Ein guter Mentor ist da eine Orientierung und ein gutes System dass ich immer wieder verändern wird.
Ich habe so viele AnfängerinnenundAnfänger begleitet und festgestellt wohin sie sich muskulär und damit natürlich auch Zugewicht auf den Fingern ändern können....wow
Ich denke z.b ein rohschaftstest macht Sinn wenn du eine gewisse konstante selbst erreicht hast, sonst machst du rohschaftstest im leeren Raum und der wird sich Woche für Woche verändern... Eben mit den Entwicklungen des anfängers...
Grobe Abstimmung macht Sinn und damit auch ein Verständnis für alles und alle Konsequenzen.
Sagen wir es lakonisch so die Ausrüstung wächst und entwickelt sich mit der Erfahrung und der Dauer der trainingszugehörigkeit des hinterfragens des neu bewertens....
Schöne Grüße
Micha
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Gekürzte 500er schieße ich mit meinem 50# Hybridbogen. Wo hast du denn die Empfehlung her?
Vom gleichen „Trainer“, de mir erzählte, dass beim Oly Recurve immer so geankert werden muss, dass die Sehne über die Kinnmitte läuft….kein Wunder, dass ich die ersten Jahre nicht in Rückenspannung, bzw. in die richtige Ausrichtung gekommen bin.
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Lasst mal die Kirche im Dorf.
Ein vernünftiger Pfeilflug ist weder Hexerei noch bedingt er Tuning.
1000den Leuten die mal Bogenschießen probieren wird laufend auf den Parcours ein Leihbogen mit Leihpfeilen in die Hand gedrückt und das funktioniert in der Regel ohne Probleme
Für einen Anfänger ist das total irrelevant um die Technik zu erlernen, in der Praxis fliegt ein Pfeil 1-2 Spinestufen über und unter dem „optimalen“ Setup auf einem modernen Recurve immer noch ok.
Wenn ein Anfänger z.B. einen 25# Recurve hat, irgendwas zwischen 26 und 29“ Auszieht dann gehe ich jede Wette ein, das ein 1000er Pfeil mit 70gn Spitze einwandfrei fliegen wird.
Wahrscheinlich auch noch bis zu einem 800er (ich hab damals mit 800er auf 25# angefangen und in der retrospektive wars zu hart) und auch rauf bis zu einem 1200er.
Damit kann man locker Monate schießen und lernen und muss nicht einen Gedanken an das Setup verschwenden um den Pfeilflug zu optimieren.
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So ist es. Punkt.
;)
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;)Damit dürften sich die meisten im Wesentlichen einig sein und ich sehe es ebenso. Anfangs wurde angedeutet, das wäre falsch vom Trainer. Letztlich sind aber allerlei im Forum engagiert die nach Setups Fragen, obwohl denen evtl. noch die Erfahrung fehlt. Trotzdem kann auch der Laie sich dafür interessieren und dem Trainer Fragen stellen, die er dann bestmöglich beantwortet. ;)
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Eine Empfehlung die mir mein Trainer zu Anfang mitgegeben hat:
Ob zu weich oder zu steif ist am Anfang erstmal Nebensache. Wenns halbwegs passt helfen große Federn den Pfeil zu stabilisieren. Also egal ob 900er oder 1200er Pfeil, mit großen Federn geht es für den Anfang. Solange der Pfeil anständig fliegt, kann man ein paar monate später mal genauer auf das Setup schauen.
Pfeile auflegen und spaß am schießen haben, Grundlagen lernen und den Ablauf verinnerlichen.. dann kann es irgendwann in Details gehen.
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Spannendes Thema, weil ich das neulich mit einem Vereinkollegen genau so hatte:
Schießt seit dem Winter bei uns, Leihbogen, 3tlg. Recurve mit 25lbs, einer Pfeilauflage (nicht Shelf), und Pfeile mit 900er Spine die zumindest nach meiner Erfahrung grob passen müssten.
Die Pfeile flogen bei ihm konsequent nach links und steckten mit einem ca. 20° Winkel in der Scheibe, was ich nicht nachvollziehen konnte. :wtf:
Dann habe ich das Setup selbst mal geschossen und direkt festgestellt: die harten Vanes auf den mitverkauften Pfeilen vertragen sich nicht mit der Pfeilauflage.
Also haben wir einfach mal Naturfeder raufgeklebt und direkt flogen die Pfeile dahin wo sie hin sollten. Konstant. Und das Trefferbild wurde sehr schnell beneidenswert gut.
Da gibt es nur zwei Punkte die ich mitgeben muss:
1. Liebe Händler, gebt niemanden, gar wirklich niemandem, diese billigen Plastikvanes mit. Diesen mögen manchmal gut funktionieren, in der Praxis handeln sich Anfänger damit eher Probleme ein. Ich kenne in meiner 13-jährigen Bogenschießhistorie niemanden, der bei den Vanes geblieben ist.
2. Anfänger im Bogensport sind auf ihr Trefferbild angewiesen um Fortschritte zu machen. Die Treffer sind am anfang das einzige was ihnen erzählt, ob die Technik besser wird. Wenn dann schlechte Pfeil-Bogen-Kombinationen verkauft oder verliehen werden, sorgt das eher für Frust, weil man das Problem als "Unerfahrener in der Physik des Bogenschießens" eher bei sich selbst als bei der Ausrüstung sucht.
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Da war eher etwas anderes im Argen.
Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.
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Da war eher etwas anderes im Argen.
Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.
Ich seh es wie Gartenpinguin, Vanes und Anfänger sind eine wirklich schlechte Idee.
Bin bei dir, Vanes und Shelf geht gar nicht.
Aber Vanes sind hart, auch bei einer Pfeilauflage gilt, wenn die Vanes nicht perfekt daran vorbeikommen kriegt der Pfeil massiv eine Ablenkung mit.
Und grad bei Anfängern ist nix perfekt, weder Form noch Ablauf noch Setup.
Warum soll sich ein Anfänger (persönlich seh ich auch später keinen Grund das Plastikzeug zu schießen) diese zusätzliche Problematik mitnehmen?
Eine Naturfeder legt sich an, auch wenn sie streift ist es nicht schlimm, die Vanes bestrafen ein Streifen sofort mit Frust.
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Was wieder dazu führt, dass die Pfeile von Anfang an einigermaßen passen sollten. Ich hab auch so angefangen. Allerdings mit grob passenden Pfeilen und Vanes.
Wenn der Gartenpinguin das mir seiner Erfahrung nicht hinbekommt und die Pfeile grob passen, ist da was anderes. Nockpunkt zu niedrig z.B., Riesenvanes.
Ich bin das mit genügend Anfängern durch. Alle mit Vanes, Pfeilauflage und TD Recurve.
Welcher Auszug?
Das Problem wird mit den Brensfallschirmen nur kaschiert mehr nicht.
Auch ein Anfänger hat ein Recht auf passende Ausrüstung.
Ich würde eher zu weicher als 900 tendieren und mal einen erfahrenen Schützen incl. Rohschaft schiessen lassen.
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Da war eher etwas anderes im Argen.
Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.
:agree: :yes:
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Naja, mit "richtigem" Pfeiltuning sollte man sie vielleicht nicht belasten, aber dafür sorgen, dass sie einigermaßen passende Pfeile haben, bzw. nicht völlig falsches Material schiessen.
Passiert ja oft, das sich Anfänger Pfeile selbst bestellen und dann feststellen, dass die gar nicht passen. Daher find ich ne Grundeinführung nicht schlecht. Ist ja schon gut, wenn man mal was von Spine etc. gehört hat und was es damit auf sich hat. Das hat aber ja noch lange nix mit Tuning zu tun.
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Eines der Mädels, das hier bei uns geritten ist, wollte auch anfangen zu schiessen und hat sich zu Weihnachten ein Set bestellt.
Auf mein Anraten hin 22lb.
Pfeile dabei waren 6 400er Carbon in 31".
Fest verklebte Spitzen und Vanes.
Bei mir sind die Einigermassen geflogen - mit meinem Auszug. Aber bei der Kleinen? Nix hat gepasst. Dei Reisenvanes hatten vor allem mit der Pfeilauflage Probleme, die sind einfach nur geiert.
Hab dann bei mir im Fundus gebuddelt. Weiche Alus mit Vanes. Nockpunkt gesetzt und die sind geflogen. Auch die 400er sind dann zumindest mal so einigermassen um die Auflage herumgekommen.
Ich hab ihr dann einen Satz 1200 Carbonpfeile gebaut und sie konnte brauchbar schiessen.
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"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
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1. Liebe Händler, gebt niemanden, gar wirklich niemandem, diese billigen Plastikvanes mit. Diesen mögen manchmal gut funktionieren, in der Praxis handeln sich Anfänger damit eher Probleme ein. Ich kenne in meiner 13-jährigen Bogenschießhistorie niemanden, der bei den Vanes geblieben ist.
Das ist so nicht richtig, bzw sogar kontraproduktiv.
Denn alle Fertigpfeile für Anfänger, egal, ob Avalon, Cross X oder sonstwer, haben Vanes. Die sind auch nicht besonders hart und funktioieren überall, ausser übern Shelf. Und genau die Pfeile bekommen Anfänger. Niemand baut sich seine Pfeile anfangs selber.
Meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil der Deinigen: Alle bleiben bei Vanes, ausser:
- in der Halle, mit Monter Leitwerken vom Anden-Condor
- Übers-Shelf oder -Handrücken Schützen
- aus emotionalen Gründen. Manche mögen halt kein Plastik, sondern nur Natur.
Viele wechseln von den normalen Vanes halt z.B. zu Spinwings. Aber warum sollte man draussen Federn schießen, die man bei Regen schützen muss? Ausser, man MÖCHTE das so?
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Geschmäcker sind verschieden, wenn jemand Plastik Streifen lieber hat :o soll er/sie glücklich damit werden.
Mein Opa hat immer gesagt: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“ 😉 …..
BTW.
Imho wenn was ein Bremsfallschirm ist, dann Vanes, sie sind schwerer und der Pfeil wird langsamer.
Dafür sind Vanes haltbarer und steuern mehr.
Bei guter Pflege kann auch der Enkel noch den plastikbestückten Pfeil erben 🤪
Und die Verfügbarkeit von federnbestückten Pfeilen ist mit Sicherheit kein Problem, kriegst überall und muss man nicht selbst bauen (obwohl selbst bauen cool ist).
Nur wenn du auf den letzten Cent schaust wird halt beim beim Billig China Pfeil nur der Plastikpfeil eine Option sein.
:pop:
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"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
Ich denke, dass diese Aussage den Nagel auf den Kopf trifft.
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"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
Ich denke, dass diese Aussage den Nagel auf den Kopf trifft.
In der Tat 👍
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"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
Da stimme ich absolut zu. Natürlich soll niemand mit 20# schießen und 600er Pfeile verwenden. Mir ging es eher darum, dass diesem Anfänger im Beispiel schon so teure Pfeilkomponenten empfohlen wurden, da würde ich schon als Erfahrener zusammenzucken. Es hat in dieser Phase noch Null Sinn sich über Federngröße und Spitzengewicht zu unterhalten da sich im ersten Jahr soviel laufend verändert, dass man da noch keine Schlüsse ziehen kann. Überhaupt wenn man aus 18 Metern (Für mich wäre die Distanz für einen neuen Schützen sowieso zu weit) noch 50cm Gruppen schießt. Da ist noch wenig reproduzierbares dabei.
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@ Flotschi:
Leider erlebe ich es immer wieder, dass "Fachhändler" erkannten Neulingen Fertigpfeile verhökern, die als Ladenhüter schon ein längeres Dasein im Lager hinter sich haben. Dabei spielen Baulänge, Spinewert usw. einfach keine Rolle. Egal - nur weg das Zeug ...
Sorry für OT.
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dass diesem Anfänger im Beispiel schon so teure Pfeilkomponenten empfohlen wurden,
Und vielleicht noch die ungeheuere Wichtigkeit des FOCs erklärt, der nie unter 13,57% liegen darf, sonst trifft man nix mehr im Wald. Auf der Wiese ists aber anders.
wenn du sowas hörst, eile dem Neuling zuhilfe.
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Als meine bessere Hälfte anfing Bogen zu schießen hatte sie erst ca. zwei Trainings Sessions auf Scheibe und bald darauf ging es in den Wald zum 3D schießen.
Dann sollte sie eigene Pfeile haben, die ich grob nach Spinewert Tabelle ausgesucht hab.
Die Pfeile hab ich dann einiges zu lang zusammen gebaut, womit Sie dann im Keller geschossen hat
paar befiederte Pfeile und paar als Rohschaft, es war eindeutig das der Pfeil zu weich war, so das ich die Pfeile langsam immer wieder etwas gekürzt hab bis die Rohschäfte gerade aus flogen.
Die Aktion hat ca. ne gute halbe Stunde gedauert.
Herrlich diese Aussage beim nächsten mal auf dem Parcour: Oh, wow die fliegen aber schön geradeaus.
Meine Meinung, auch Anfänger bemerken das der Pfeil so ziemlich passt und treffen damit besser, vorallem wenn der Pfeil nicht zu steif ist, den dadurch ist der Pfeil etwas verzeihlicher.
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"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
Da stimme ich absolut zu. Natürlich soll niemand mit 20# schießen und 600er Pfeile verwenden. Mir ging es eher darum, dass diesem Anfänger im Beispiel schon so teure Pfeilkomponenten empfohlen wurden, da würde ich schon als Erfahrener zusammenzucken. Es hat in dieser Phase noch Null Sinn sich über Federngröße und Spitzengewicht zu unterhalten da sich im ersten Jahr soviel laufend verändert, dass man da noch keine Schlüsse ziehen kann. Überhaupt wenn man aus 18 Metern (Für mich wäre die Distanz für einen neuen Schützen sowieso zu weit) noch 50cm Gruppen schießt. Da ist noch wenig reproduzierbares dabei.
Genau so :agree: