Archers Campfire
Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: BowLaw am November 02, 2017, 11:43:39 Nachmittag
-
Wenn ich gleichartige Carbonschäfte ordere - also nur die Schäfte und nichts sonst.
Wie hoch darf da die Gewichtstoleranz sein ?
+/- 5 grn - wäre das ok für euch in einem Satz von 6 Pfeilen ?
Oder gehört das beim 3D Schießen unter "Grundrauschen", wenn das so abweicht ?
Oder noch anders: Wenn der Pfeil dann letztendlich zusammengebaut ist, dann sind ja so viele variablen Komponenten dabei - Heißkleber, leicht unterschiedliche Federn, wenn selber gestanzt, Klebereste, die dran sind und nicht wieder abwollen...
Wie hoch darf dann die Gewichtsabweichung sein ?
-
Also +-5gn sind 10gn Unterschied...
das sind dann schon gute bis sehr gute Schäfte.
In der Regel sind es bei .006er Richtgenauigkeit um die +-8-12gn und bei .003er Richtgenauigkeit um die +-5-8gn, so im Mittelmaß.
Bei .001er RG schaut es dann schon bedeutend besser aus da geht es nahezu an die 2-3gn....
Aber bei traditionellen Bogenschießen ist es gar nicht so wichtig. Da ist ein gut ausgeschossener Rohschaft und leicht sitzende Nocke auf der Sehne viel wichtiger. ;)
Also such mal nicht weiter nach Materialfehler um dein Ergebnis tu verbessern, daran liegts nicht. ;D
-
Ein gleiches Gewicht ist schon wichtig, je gleicher desto besser,
aber das können muss auch da sein umd die Gewichtsgleichheit auch nutzen zu können.
Nicht umsonst sollteman auch bei carbon seine Match Sätze aussuchen und zusammenstellen.
-
Ich bin da bei dem Stringwistler ;)
https://der-umrechner.de/gewichte/gr-grain-in-g-gramm/10/
10 gn sind 0,64 gramm - für unseren Schiesstil und unsere Entfernungen - ich sag mal: naja ;)
Viel VIEL wichtiger ist der Spine !
Nicht immer ist der "aufgedruckte" auch der echte Spine - ich hab da bei Schäften schon Unterschiede von +- 50 gesehen !
Und das macht ECHT was aus !
-
Man sollte Carbonschäfte immer im Duzend aus derselben Charge kaufen
Dann sind auch im Gewicht sehr ähnlich
Bei verschiedenen Chargen hatte ich bei leichten Schäften schon mal 30 grain Differenz!
Gruß
Ralf
-
Das ist so die Frage..... Slimlines gelten allgemein als nicht schlecht bzw. Standard und hatten bei ner Probewiegung bei mir +-3gn
Easton Fertigpfeile haben +-2,7gn (ich verwiege und sortiere allerdings meine Spitzen echt penibel)
Easton Rohschäfte, fertig abgelängt hatten +-1,5gn
Also finde ich +-5gn schon ziemlich .... durchschnittlich, um´s mal so zu formulieren.
-
Das sollte so sein, trifft aber leider nicht bei allen Herstellern und alles Preisklassen zu!
Wenn Ihr bedenkt das 1 grains 0,0468 gram sind, dann sind 10 grain Totaltolleranz schon gut für zusammengebaute Pfeile; Immer noch im Verhältnis zu Pfeillänge zu sehen!
africanarcher
PS
Von dem was der Schütze dann wirklich auf den Ziel umsetzen kann will ich garnicht erst anfangen .....
-
Das Gewicht in einem Satz sollte schon ziemlich gleich sein,
bei uns so ca 1 Gramm max Unterschied.
Bei den Entfernungen die wir schießen und bei dieser Trefferfläche mit der wir zufrieden sind
und da sich das Gewicht auf den ganzen Pfeil verteilt.......
Spine und FOC, Ablass, Nachhalten (also Technik) sollten beachtet werden 8)
-
Ich hatte bei einem 12er Satz Easton Apollo, den ich selbst abgelängt und mit Spitzen, Nocken und Vanes versehen habe, Gewichte zwischen 310 und 314 gn.
-
Was ist den gn?
africanarcher
-
1 gn = 1 Grain = 64,8 mg.
-
Viel VIEL wichtiger ist der Spine !
Nicht immer ist der "aufgedruckte" auch der echte Spine - ich hab da bei Schäften schon Unterschiede von +- 50 gesehen !
Und das macht ECHT was aus !
ich erinnere mich noch gut an unsere Testreihe beim ACTreffen vor drei Jahren;
Da hatten wir doch bei 600er Schäften Ergebnisse zwischen 560 und 620 - innerhalb eines einzigen Schaftes, je nachdem, wie man ihn gedreht hat. Und das waren keine Billigschäfte!
Meine Pfeile haben - wenn sie fertig gebaut sind- i.d.R. maximal 5 gn. Gewichtsdifferenz, bei Rundlaufgenauigkeit von .006
Wäre vielleicht interessant, ob Schäfte mit größeren Gewichtsabweichungen auch vom Spinewert her abweichen
-
Wäre vielleicht interessant, ob Schäfte mit größeren Gewichtsabweichungen auch vom Spinewert her abweichen
Paluma, in der Regel haben die dann auch bei steigender Toleranz der Geradheit auch mehr Gewichtsunterschied.
Also die die ich gemessen habe ware bie .003 immer auch enger im Gewicht, wie die meisten .006er Schäfte.
-
Ob das jetzt geht? Im Anhang ist ne Tabelle in der Slimline Rohschäfte und Easton’s Axis trad. Fertigpfeile verglichen werden.
-
Neues Forum=Geil! Geht ja!
-
Aber so nicht lesbar .numbers ist eine unbekannte Dateiendung
-
Nur aufmachen kann man die Liste nicht, weil die Datei keine .xls oder .pdf Endung hat. :-[
ups Carpe noctem war schneller.... :D
-
Aufm IPhone geht’s
-
Numbers ist die Apple Tabellenkalkulation
-
mal kucken ob pdf funzt....
geht... also das ist die Messtabelle die ich mit Slimlines und den Easton Asis traditional gemacht habe.... die Easton sind ein Jahr alt und waren voll im Gebrauch.. die Slimlines waren 1,5 Jahre alt und lagen so im Regal.
-
Paluma, in der Regel haben die dann auch bei steigender Toleranz der Geradheit auch mehr Gewichtsunterschied.
Also die die ich gemessen habe ware bie .003 immer auch enger im Gewicht, wie die meisten .006er Schäfte.
Liegt wohl in der Natur der Sache, je geringer die Fertigungstoleranzen, desto geringer die Unterschiede.
-
Ich kann die Tabelle mit dem Pad öffnen und die Abweichungen sind für mich überraschend.
Bis zu 70 Spine Abweichungen, das ist gravierend.
Danke für die Mühe
Steff
-
Also das Herstellungsverfahren von Carbonschäften kann die Rundlaufgenauigkeit beeinflussen-auf das Gewicht hat das Verfahren an sich keinen Einfluss.
0,06 und 0,01 Schäften kommen aus dem gleichen Rohr, die einen eben mehr aus der Mitte und die anderen aus dem Rand.
-
Doch, eigentlich schon.
Es muss ja nur ein mehr an Harz oder eben eine Ungleichheit in der Wanddicke sein,
schon habe ich eben auch Gewichtsunterschiede.
-
Na ja, aber die Unregelmässigkeiten können ÜBERALL in dem langen Rohr sein, aus dem die Stücke geschnitten werden.
Deswegen kann es sowohl 0,01 als auch 0,06 gerade Schäfte treffen.
-
Im Grunde genommen ja, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein ungenauer Schaft
größere Gewichtsschwaankungen hat wie ein präziser schaft, ist doch wahrscheinlicher.
Irgendeinen Grund müssen ja auch die Unterschiede in der Geradheit und im Spine haben.
-
Weißt du wie die Schäfte gemacht werden ?
Das ist im Prinzip eine lange Stange um die die Carbonfasern gewickelt und dann „gebacken“ werden.
Nach dem ersten Abkühlen wird die Innenstange entfernt und das hohle Rohr kühlt langsam aus.
An den Rändern verzieht es sich etwas mehr als in der Mitte.
Aus den Aussenabschnitten werden dann 0,06er Schäfte, aus der Mitte dann die 0,01er.
Oft kommen auch gar keine 0,01er raus, wegen der geringen Ausbeute sind die dann viel teuerer.
Deswegen Rundlauf unterschiedlich, Gewicht ist von der Charge abhängig ;)
-
Also ich kenne ähnliche Produktionsverfahren aus dem Kunststoffbereich,
und da ist es tatsächlich so, je maßhaltiger, desto gleicher das Gewicht.
Und bei jeder Produktion gibt es am Anfang und am Ende immer wieder Schwankungen,
im Material durch anfahren und abfahren usw. besonder wenn in Stückwerken und nicht endlos produziert wird.
Deswegen könnte ich mir das gut vorstellen, dass es eben auch bei Carbonschäften so ist.
-
Leider auf englisch aber sehr interessant ;)
http://www.huntersfriend.com/carbon-arrow-straightness-diameter-research-guide.html
-
Muss ich mir mal zu Jemüte führn.
Lässt mir ja jetzt keine Ruhe zu erfahren worann dat ja jetzte nu liecht.
-
;)
-
Ich habe mir mal, zum ausprobieren, 6 leichte Pfeilschäfte für meinen Bogen gekauft. Es sind die Penthalon Bandit 700. Jetzt habe ich beim wiegen der Schäfte festgestellt, dass ein Gewichtsunterschied von 36 Grains besteht. Ist das bei leichten Schäfte normal. Solch unterschiedliche Gewichte hatte ich bei meinen sonst verwendeten Schäfte nie.
Gruß Andi
-
Ist halt ein sehr billiger Schaft.
Das wäre eine Abweichung von 20%?
Da würde ich mal tippen, dass dort falsch beschriftete dabei sind.
Also die 700er vielleicht alles von 900-500 sind.
-
Das ist bei Bearpaw normal.
Meine eigene persönliche Erfahrung mit den von Bearpaw importierten Schäften und Zubehörartikeln haben mich dazu bewogen von diesem Importeur die Finger zu lassen.
Die Pfeilschäfte spine 800 welche ich gekauft habe, auch aus China, von mir befiedert und Spitze geklebt, haben Gewichtsunterschiede von bis zu
2 grain.
Nur mal als Beispiel.
-
Habe mir auch einmal Penthalon Traditional Carbonschäfte in Bambusoptik gekauft. Die hatten ebenfalls solche Gewichtsabweichungen. Ist mir bisgher bei billigen Schäften die ich bei Ali bestellt habe so noch nie passiert.
-
Bei derartigen Gewichtsabweichungen würde ich die Schäfte reklamieren, für mich wären die unschiessbar.
Egal wie niedrig die Messlatte hängt, eine Firma marschiert immer wieder aufrecht drunter durch.
-
Ich werde die Schäfte zurückschicken und bei meinen bewährten Schäften bleiben.
-
Hab hier noch nen pack 700er Bandits liegen. Grad mal gewogen. 11 Schäfte innerhalb 3gn Abweichung. Einer :wtf: 50gn leichter. Beim flexen merkt man, deutlich weicher. Wahrscheinlich einiges jenseits von 1.000er Spine.
-
Penthalon Heavy Hunter, 600er Schäfte, 3/6 mit 20gn weniger.
-
Ich denke, wir kommen ab.
Um das zu beantworten muss man wohl eine Schießmaschine benutzen und dann das Ergebnis ins Verhältnis zum Preis setzen.
Ach darf die tatsächliche, persönliche Pfeillänge beachtet werden. Wenn ich aus z.B. 32" Rohschaftlänge 28" Pfeile säge, wir das Ergebnis bei je 2" von vorn und hinten anders sein als bei 4" nur von vorn.
africanarcher
-
Ich denke, wir kommen ab.
Um das zu beantworten muss man wohl eine Schießmaschine benutzen und dann das Ergebnis ins Verhältnis zum Preis setzen.
Ach darf die tatsächliche, persönliche Pfeillänge beachtet werden. Wenn ich aus z.B. 32" Rohschaftlänge 28" Pfeile säge, wir das Ergebnis bei je 2" von vorn und hinten anders sein als bei 4" nur von vorn.
africanarcher
Da muß ich Dir recht geben....
Bei meinen letzten Schäften hab ich mir auch die Arbeit gemacht und die hinten 3cm gekürzt und dann auf Roschafttestlänge alle vorne gekürzt.
Da waren plötzlich auch die Protectorringe alle gleich. Sonst hab ich da auch mal 2-3 Größen Unterschied gehabt.
Die Schäfte werden wohl heute etwas kürzer wie vor Jahren auf Länge gebacken und dann geschliffen und lackiert.
Dabei wird wohl außen immer etwas unregelmäßig abgeschliffen. ::)