Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: BowLaw am Juli 21, 2019, 09:35:37 Nachmittag
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Heute hatte ich mal Gelegenheit verschiedene Bögen durch den Chronometer zu schießen, das Ergebnis hat mich teilweise etwas verblüfft und vielleicht werde ich das nochmal gegenchecken.
Vorab sei gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob der Chronymeter die richtigen fps Ergebnisse anzeigt, aber in Relation zueinander kann man sie natürlich betrachten:
Im Einzelnen:
Bearpaw Kiowa 32@27, 310 grain (ungefähr):
163, 167, 165, 166, 167, 168
Bearpaw Kiowa35@28, 310 grain:
171, 173, 170, 173, 173, 174, 174
Black Hunter 35@28, 310 grain:
162, 158, 162, 159, 160, 159
Mohawk 13" MT ,40@28", 310 grain:
183, 184, 184, 183, 182, 181, 182, 182, 178, 180
Mowahk normales MT, 62" 40@28", 310 grain:
189, 192, 186, 182, 204, 191, 196, 188, 191, 194, 196
Black Hunter (Reisschleudää) 62", 40@28" 310 grain:
173, 173, 178, 175, 176, 174, 178
Damon Howatt Hunter 40@28, 470 grain:
144, 149, 147, 148, 153, 148, 147
Wissenschaftlich ist das natürlich nicht, die Ausreißer nach oben und nach unten habe ich weggelassen.
Wenn ich mal wieder Zeit habe würde ich gerne die 470grain Pfeile auf den anderen Bögen ausprobieren, andersrum möchte ich das nicht machen in Ehrerbietung vor dem Hunter.
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Was verblüfft dich jetzt an den Zahlen?
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Insbesondere der Vergleich der des kurzen und des langen Mohawks.
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Hast du einen 28er Auszug oder mehr?
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Insbesondere der Vergleich der des kurzen und des langen Mohawks.
Heißt dies, dass auf beiden die gleichen WAs waren und welche Bogenlänge hat denn der mit dem 13er MT?
BG. Absinth
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Ich hab auch eine Frage: Hast du die Zuggewichte nachgemessen oder sind das einfach die Werte, die draufstehen?
Ich habe in letzter Zeit mehrfach das sprichwörtliche blaue Wunder diesbezüglich erlebt, deshalb frage ich.
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@Mescalero: Nein, ich habe die Zuggewichte bei keinem der Bögen auf die Hand gemessen, ich habe die Werte genommen die drauf stehen.
@Absinth: Beide Mohawks sind mit WAs ausgerüstet, da ich zu faul zum Umschrauben bin.
Die Bogenlänge beim 13" MT beträgt 56".
Die "Studie" war nicht hochwissenschaftlich, ich hatte nur endlich einmal Zeit mit verschiedenen Bögen Pfeile durch den Chrony zu schießen, nicht mehr, nicht weniger.
Kann man ja mal machen statt fernseh zu gucken.
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Ja, das hat einen gewissen Unterhaltungs-/Informationswert
für diesen Moment!
Auch schon mit verschiedenen Bögen/Zuggewichten und noch mehr unterschiedlichen Pfeilen
ausprobiert.
Hat Spaß gemacht, aber ohne vorher alle relevanten Parameter festzustellen und dann
mit einzubeziehen isses ebnen Just for Fun!
(was ja nix schlimmes is)
;) :)
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Hast du einen 28er Auszug oder mehr?
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Hast du einen 28er Auszug oder mehr?
Ich habe einen 28er, der Kiowa wurde zunächst mit 32@27 gezogen.
Die Werte sind also einigermaßen "real".
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...
Die "Studie" war nicht hochwissenschaftlich, ich hatte nur endlich einmal Zeit mit verschiedenen Bögen Pfeile durch den Chrony zu schießen, nicht mehr, nicht weniger.
Kann man ja mal machen statt fernseh zu gucken.
Danke noch für deine Mühe und klar ist natürlich auch, dass es für einen selbst schon eine Aussagekraft haben kann sei es, dass man eine Vermutung bestätigt bekommt oder auch nicht - halt für den Eigengebrauch.
BG. Absinth
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Danke noch für deine Mühe ................... - halt für den Eigengebrauch.
Bitte gerne, es war ja keine Mühe, sondern Freude.
Und für den Eigengebrauch ... ja jetzt schon, aber es kann ja immer der Schnitt aus kommenden Posts sein.
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Rein nach den Zahlen betrachtet hinkt der kleine Mohawk ja dem langen schon hinterher... Wenn es mal passt für dich kannst du ja mal bitte jeweils die WAe wiegen und es hier nachreichen.
Achja, gibt es denn so etwas wie eine ideale Auszugslänge für diesen kurzen Mohawak?
BG. Absinth
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Lieber BowLaw, eigentlich kann das gar nicht sein. Kürzere Bögen sind zwar zickig und nervös, aber sie sind auch immer schneller als ansonsten identische, längere Bögen. Das steht im Internet!
Zehn Füße pro Sekunde Unterschied sind schon eine Ansage, finde ich. Bestätigen die gemessenen Werte das subjektive Empfinden beim Schießen im Wald?
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Lieber BowLaw, eigentlich kann das gar nicht sein. Kürzere Bögen sind zwar zickig und nervös, aber sie sind auch immer schneller als ansonsten identische, längere Bögen. Das steht im Internet!
Zehn Füße pro Sekunde Unterschied sind schon eine Ansage, finde ich. Bestätigen die gemessenen Werte das subjektive Empfinden beim Schießen im Wald?
Das ist eben nur so, wenn beide MT den gleichen Anstellwinkel haben und das hat das 15" Mohawk und der 13" Mohawk Hunter eben laut meines Wissens nicht. Auch deshalb, weil sonst die Zuggewichtsangabe der WA auf dem kurzen dann ja deutlich höher wäre. Das Hunter hat einen flacheren Winkel, wohl auch deshalb damit man ihn etwas weiter ausziehen kann. ;D
Und dann musst natürlich auch berücksichtigen, daß nicht jeder zuggewichtsgleiche WA auch die gleiche Leistung bringt. Holz und Bambus ist natürlich mal gewachsen und kann sich immer etwas anders verhalten. Da hat BowLaw eben auf dem Mohawk Sonntags WA... und auf dem Hunter Mittwochs WA bekommen... :Achtung:
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Heute bin ich mal dazu gekommen ein wenig nachzumessen.
Anscheinend ziehe ich 27,75".
Auf dem Hunter hatte ich mit Aldi Kofferwaage 41,3 lbs auf den Fingern.
Auf dem 62" Mohawk hatte ich 41,8 lbs auf den Fingern.
Wie aus dem verwendetem Messmaterial erkennbar ist das mit Sicherheit kein wissenschaftlich relevanter Test, für mich persönlich ist das interessant und ich möchte das gerne ab und an "gegenchecken".
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Hast deine Waage schon mal mit ner geeichten gegengecheckt? Denn meist zeigen die billigen Kofferwaagen gut 1 Pfund mehr an, damit man am Flughafen nicht in die Nachzahlung für Übergepäck kommt. Also kannst bei allen nicht geeichten immer 1 lbs. abziehen. Ich hab 4 verschiedene solcher Waagen, die alle zwischen 280-450g zuviel anzeigen. :Achtung:
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@Stringwistler: Nein, ich habe die Waage nicht überprüft ob sie korrekt ist oder nicht - wie gesagt, dass ist hier nicht hochwissenschaftlich und nur mit meinen Amateurgeräten gemessen.
In Relation zueinander kann man es schon setzen.
Heute w:ar nochmal der Mohawk Hunter mit meinen neuen Pfeilen dran, die im Schnitt rund 300 gn wiegen, also 10 gn weniger als die ersten Testpfeile.
Ergebnis im Schnitt waren rund 187 fps, also doch eine messbare Geschwindigkeitszunahme.
Auch die 470 gn Pfeile habe ich mit dem Hunter durch den Chrony geschossen.
Ergebnis im Schnitt 157 fps
Jetzt muss der Damon Howatt Bogen doch mal auf den Messstand wie viel ich da ziehe, aber mit den Werten bisher macht er für sein Alter eine ganz beachtliche Geschwindigkeit finde ich.
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Jetzt muss der Damon Howatt Bogen doch mal auf den Messstand wie viel ich da ziehe, aber mit den Werten bisher macht er für sein Alter eine ganz beachtliche Geschwindigkeit finde ich.
42,3" adF
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Und weil ich neugierig war hier noch ein unwissenschaftliches Messergebnis.
Der Samick Red Fox geht mit 320 grain schweren Pfeilen bei 25 lbs mit 145 fps ins Rennen.
(Schreib ich hier eigentlich alles nur auf, damit ich es mir merken kann O:-))
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(Schreib ich hier eigentlich alles nur auf, damit ich es mir merken kann O:-))
Hartl hat ja auch mal gemessen ( https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=4585.msg86277#msg86277 ), das hat mich gestern inspiriert einmal ein wenig weiterzumachen (und das Wetter war ja auch recht nett).
Nach langer Zeit habe ich meinen Langbogen herausgezogen, ihn mit meinem selbstgebauten Bogenköcher versehen und ein paar Pfeile durch den Chrony geschossen - Pfeile siehe oben, Gewicht 320gn.
Der Bogen ist ein Falcon von Border uns ist mit 35lbs@28" ausgezeichnet, gemessen habe ich das nicht.
Mit Bogenköcher und 5 Pfeilen wiegt liegt das Gesamtgewicht bei 850 Gramm, der Bogenköcher mit Pfeilen wiegt 320 Gramm, ohne Pfeile 209 Gramm.
Alles so ungefähr.
Mit Bogenköcher hatte ich folgende Messergebnisse (alles fps):
152, 153, 154, 155, 152, 153, 149, 150, 154, 154, 148, 149
Durchschnitt: 152 fps
Ohne Bogenköcher hatte ich folgende Messergebnisse (alles fps):
151, 155, 153, 151, 148, 152, 150, 148, 156, 150, 147, 154
Durchschnitt: 151 fps
Ein Bild hänge ich noch dran ....
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Der Samick Red Fox geht mit 320 grain schweren Pfeilen bei 25 lbs mit 145 fps ins Rennen.
Und hier noch für die latente Internetewigkeit:
Samick Red Fox mit 25@28 (in fps gemessen):
141, 145, 144, 148, 145, 145, 144, 146, 145, 146, 144
Durchschnitt: 145 fps
Dagegen habe ich mal den AF Archery Recurve 58" gesetzt - ein Chinaimport hier in Deutschland gebraucht gekauft:
143, 144, 144, 141, 140, 142, 147, 143, 148, 140, 140, 138, 140, 143, 148
Durchschnitt: 142 fps
"Fazit": Der Red Fox ist seit Jahren ein richtiger Underdog :bow:
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Super BowLaw, nochmal Fakten zu mit / ohne Bogenköcher, danke.
Aus Hartl's und deiner Messung schließe ich:
Die Bogenköcher sind meist viel zu labbrig / beweglich befestigt, als dass sie gewichtsmäßig relevant werden. Im Sinne von positivem Einfluss durch erhöhte Masseträgheit des Bogens.
Denn der Bogen schnappt beim Abschuss als Reaktion auf die Masseträgheit des Pfeils und der Wurfarme (also die einwirkenden Momente) vielleicht 1-2 Millimeter nach hinten, aber der Köcher ist durch seine weiche Befestigung quasi entkoppelt, wird gar nicht schnell genug mitbewegt. Beziehungsweise bis der Köcher sich mitbewegt und somit als Masse wirksam wird, ist der Pfeil längst vom Bogen runter.
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Danke für die Blumen Daniel124 - aber aus den Messwerten traue ich mich erstmal garnichts bis sehr wenig zu schließen.
Beim Hartl war ja ein Primitivbogen im Rennen, bei mir ein glasbelegter Langbogen, das sind ja ganz verschiedene Sachen.
Und Bogenköcher können sich ja auch vehment unterscheiden - der eine ist schwer, der andere ist leichter, der eine hat ein Totem als Verbindung, der andere nicht.
Aber bisher habe ich zugebenermaßen den Eindruck, daß jedenfalls ein leichter BK höchstens ganz wenige fps vom Bogen wegnimmt ... aber dann kommt schon wieder das mit dem Spine.
Ich mag sowas.
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Hartl hat einen Primbogen sowie einen glasbelegten Recurve jeweils mit und ohne Bogenköcher verglichen.
Bei beiden kam nichts signifikant anderes raus, mit verschiedenen Pfeilgewichten.
Also es gibt jetzt hier 3 Bögen an denen das gemessen wurde, ohne dass ein nennenswerter Einflus des Bogenköchers festgemacht werden kann.
Alle 3 Köcher waren mit Klett-/Gummiverbindungen befestigt, womit eine Aufnahme dieser blitzschnellen Kraftmomente beim Abschuss offensichtlich nicht zum Tragen kommt.
Ein bocksteifer Bogenköcher, fest angeschraubt, hat vermutlich Einfluss. Aber wer hat / macht das schon.
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Da bei uns zuhause jetzt auch ein Mohawk wohnt, steuere ich mal unsere Daten hier bei:
Mohawk Hybrid 62"
29# bei 25"
190mm Standhöhe
12 Strang Fury von Guido, Fellsilencer
Pfeile 212gn / 7,3gpp
Kein Bogenköcher
So schießt ihn Legolas mit 170fps durchs Chrony.
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...
Also es gibt jetzt hier 3 Bögen an denen das gemessen wurde, ohne dass ein nennenswerter Einflus des Bogenköchers festgemacht werden kann.
Alle 3 Köcher waren mit Klett-/Gummiverbindungen befestigt, womit eine Aufnahme dieser blitzschnellen Kraftmomente beim Abschuss offensichtlich nicht zum Tragen
...
Simmt, du hast recht, Daniel - das hatte ich im Eifer des Gefechtes überlesen.
@Rumpelstilzchen: Danke!
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So, und hier noch ein Werte aus der Rubrik "Messungen die die Welt nicht braucht" ;)
Nochmal der Red Fox mit seinen 25 lbs @ 28" mit zwei leichten Pfeilen mit 1000er Spine, die ich noch im Keller gefunden hatte.
"Natürlich" waren die Pfeile für eine solche Messung recht bescheuert gebaut, der leichtere hatte 4" hohe "historische" Federn drauf, der schwerere 3" Shield.
Über die Marken möchte ich nichts sagen, das ist hier auch nicht das Thema.
Erster Pfeil, 234 gn, 4" Federn:
155, 160, 157, 166, 161, 159
Durchschnitt: 159 fps
Zweiter Pfeil 256 gn, 3" Federn:
152, 155, 153, 158, 154, 151
Durchschnitt: 153 fps
Ich bin mal gespannt wie das aussieht, wenn mein Satz 1000 Spine Pfeile endlich ankommt!
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Ich bin mal gespannt wie das aussieht, wenn mein Satz 1000 Spine Pfeile endlich ankommt!
Meine Prognose. Die FPS gehen runter.
LightWaveGuru
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....und weil uns allen jetzt eh fad is - hier noch eine Messung von mir.....
Black Widow PSA 60" mit 42# @ 30", Sehne Guido Fury, Silencer 4x Spider
mit 11,43 gpp --> 177 fps
mit 10,55 gpp --> 182 fps
mit 10,17 gpp --> 191 fps
mit 9,00 gpp --> 199 fps
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Hallo Zusammen,
fps sind für sich so ungeil....
Richtig scharf sind, wie hier angeklungen fps zu gpp....
Grüßle
vom Bogenacker
Micha
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Richtig scharf sind, wie hier angeklungen fps zu gpp....
isst das nicht eine lineare Abhängigkeit? In wenn ja, was ist die Aussagekraft?
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isst das nicht eine lineare Abhängigkeit? In wenn ja, was ist die Aussagekraft?
In diesem Thread gibt es genau gar keine Aussagekraft, nur die, die man hineininterpretieren will.
Die Pfeilgeschwindigkeitsmessgeräte sind nicht normiert, die Pfeilwaagen nicht, der Auszug geht nach Kofferwaage Aldi oder Lidl.
Ein bunter Blumenstrauß eben.
...ich hoffe ja, dass meine Pinnocks bald kommen, dann kann ich da mal Ergebisse posten...
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In diesem Thread gibt es genau gar keine Aussagekraft, nur die, die man hineininterpretieren will.
Guck doch mal 3 posts hoch zu sagittarius. Er bescheibt die fps in Abhängigkeit der gpp und bekommt dafür zahlreiche Likes, also finden's Leute interessant.
covertmicha findet das "richtig scharf"
Und ich verstehe es nicht :schmoll:, weil ich eben der Ansicht bin, dass es sich um eine lineare Abhängigkeit handelt (und damit der Test hinfällig ist)
Damit ich auch was beitrage - hetue gemessen, zum "eichen" von Archers Advantage:
Holzmittelteil ILF 25", Uukha Xcurve, 37# auf den Fingern, 300gn pfeil, 225 fps.
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Da ich fürs Feldbogen und WA/Fita sicher auf 50meter kommen sollte hab ich mich auf die Suche nach mehr Fips ;D gemacht.
Ich habe einen (einen relativ kurzen) Auszug von 27" sobald ich weiter ausziehe wirds erheblich schneller.
Ich finde die Combo in der ersten Messung langsam für das ganze high Tech gedöns.
Aber nu mal los:
Mittelteil Hoyt Epik 25" WA Kinetic Vaultage 68/36 hochgetillert auf 36" Bolzen fast ganz drin.
Auszug 27" Pfeil Avalon Classic 700 ca. 306Grain ca. 8.5Gpp durchschnitt 175Fps
Auszug 27" Pfeil Avalon Classic 800 ca. 260grain 7.2Gpp 188Fps ca.
28" Auszug gelöst mit Release ca. 2lps mehr auf den Fingern(nicht gemessen) Avalon Classic 700 ca. 306grain 197Fps
28" Auszug gelöst mit Release ca. 2lps mehr auf den Fingern(nicht gemessen) Pfeil Victory Vap 700 V1 ca. 286grain ca. 7.52Gpp 203Fps.
Dann Wurfarme gewechselt.
Hoyt Epik Mittelteil 25" WA 68/40 ca. 37,5lbs auf den Fingern. 27" Auszug. Tiller Schrauben ca. 1.5 Umdrehungen raus.
Avalon Classic 700 306grain 8.16Gpp 181Fps
Mit Victory Vap V1 700 286Fps 7.62Gpp 186Fps
Da die Pfeile mit 37.5lbs dann etwas zu weich sind werde ich evtl. die Spitze leichter machen(von 100grain auf 90grain) oder den Schaft kürzen damit wird der Pfeil noch schneller.
Ich bin mit den Ergebnissen zufrieden und hoffe das ich so auf um die 190Fps komme und damit auf 50meter point on was für mich als Blankbogen Schütze wichtig ist.
Ich hab bei jedem Ergebniss ca. 10Pfeile geschossen und das schnellste und langsamste Ergebnisse abgezogen dann davon der Durchschnitt.
Meine Messmittel sind nicht geeicht.
Ich hab noch Kinetic Vaultage Wurfarme in 66/40.
Die werde ich bei Gelegenheit auch mal messen, es hat sich gezeigt das die bei etwas veränderter Schusstechnik oder Auszug sich in der Geschwindigkeit stärker ändern als die 68/40 gleiches Modell oft in Richtung schneller. Ich löse zb. schneller oder mehr Druck auf der Bogenhand, sonst bin ich relativ gleichmäßig.
Greetz
Verano
Nachtrag: Ich habe noch Win&Win RCX100 Wurfarme mit 68/36 ca. 36Adf die sind je nach Pfeil zwischen 3 und 5Fps schneller als meine Kinetic Vaultage 68/36 36Adf.
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@Verano: Deine Beobachtung ist korrekt. Es gibt eine Abhängigkeit zwischen Bogenlänge und Auswirkung bei einer Veränderung der Auszugslänge auf den Pfeil.
Nicht umsonst findet man in Tradi-Klassen wie WA IB inzwischen immer mehr 25" Holzmittelteile mit Long WAs. Die giftigen (aber spassigen) Holz-Bögen in 58 - 62", noch vor Jahren der "Standard" in diesen Klassen, werden durch lange ILF Bögen aus exakt diesem Grund ersetzt.
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Ein Kumpel von mir hat mit verschiedenen Wurfarmen durch mein Chrony geschossen.
Bei dem Mittelteil handelt es sich um ein Kinetic Vygo die Wurfarme sind KAP Foam Glas 68/34 ca.90€, ziemlich alte KAP Holz Glas 70/34 und meine Kinetic Vaultage mit 68/36 und eine Black Mamba von Big Tradition die mit 35 auf 28 Auszug Angegeben ist sich aber etwas weicher anfühlt.
Die Pfeile die mit Kroaten angegeben sind(Kroatische Farben in der Befiederung) sind dünne Hawk 600er von 4komma5.
Powerflight500 in voller Länge 4"Shield und protecor Ringen.
Der Auszug von meinem Kumpel liegt bei 28"
Wir haben immer ca. 10-12 Messungen pro Kombination gemacht und wenn es Ausreißer nach oben oder unten gegeben hab ich die Entfernt und davon den Durchschnitt gerechnet.
Mit 34lbs fühlt er sich wohl, die 36er Vaultage von mir sind ihm bisl. zu viel
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Wenn man überall von fps und gpp liest, dann will man zwangsläufig auch irgendwann wissen, wie die eigenen Bögen so abschneiden.
Also mal einen Crony-Zugang besorgt und *trommelwirbel* gestaunt. :???:
Die Pfeile: 600er (7,8gpi) Goldtip Traditional, 32" lang (ungekürzt), 120gr Spitze, Protektor-Ring hinten. Pfeil wiegt insgesamt 418gr.
Der FOC liegt bei 16%. Bin also tendenziell ein HB Männchen 8) .
Auszug: 28"
SlickStick 58", 35# (11.9 gpp): Shot count: 6 / Low: 153 / Hi: 157 / Avg: 155 /STD Dev: 1.2 / Spread: 4.0
Mohawk Chief Hybrid 62", 37# (11.3 gpp): Shot count: 6 / Low: 153 / Hi: 154 / Avg: 153 / STD Dev: 0.5 / Spread: 1.0
Tiburon Clone 64", 40# (10.5 gpp): Shot count: 6 / Low: 161 / Hi: 162 / Avg: 161 / STD Dev: 0.5 / Spread: 1.0
Antur Euron Vorser. 64", 55# (7,6 gpp): Shot count: 6 / Low: 181 / Hi: 183 / Avg: 182 / STD Dev: 0.8 / Spread: 2.0
Die Erkenntnisse:
- die 418gr Pfeile gehören eher zur adipösen Sorte, das war mir schon klar. Aber dass die so gemütlich zu Werke gehen hätte ich nicht erwartet.
- hätte nie gedacht, dass der SlickStick im Vergleich zum Mohawk so gut (d.h. gleich) performt.
Frage mich jetzt, ob der kürzere 58" SlickStick bei meinem (kurzen) 28" Auszug einfach besser funktioniert, als der längere Mohawk??
Ja, Geschwindigkeit ist nicht alles. Ich treffe auch mit dem Chief viel besser als mit dem SlickStick. Trotzdem...
- der 150€ China Tiburon Clone mit "Meian Talon" Wurfarmen fällt da nicht aus dem Rahmen, im Gegenteil. Ich war echt positiv überrascht.
Wollte mir irgendwann mal "bessere" gebrauchte Formula Wurfarme besorgen. Bei vergleichbarem Zuggewicht werden aber auch "bessere"
Wurfarme nicht viel schneller werfen, vielleicht einen Ticken genauer, aber nicht wesentlich schneller.
Oder liege ich da falsch?
- beim 55# Euron dachte ich, dass er die mit 7.6gpp etwas zu leichten Pfeile brachial raushaut. Ok, im Vergleich zum Chief tut er das auch.
Aber bei einem empfohlenen Pfeilgewicht von 8.5 gpp ist auch ein 55# Euron bei meinem 28" Auszug jetzt nicht so das Speedmonster.
Es sei denn, man würde ihn mit (noch) leichteren Pfeilen quälen. Nur, warum sollte man das tun? Die 7,6gpp handschocken schon genug.
Stellt sich für mich jetzt die Frage: Wo liegen die messbaren Vorteile von teuren Bögen?
Vielleicht darin, dass diese Bögen auch ganz leichte Pfeile und FF-Sehne (besser) abkönnen?
In meiner Achtung haben der SlickStick und Tiruron Clone jedenfalls deutlich zugelegt.
Und den Chief werde ich mal mit leichteren Pfeilen testen und sehen, was da noch machbar ist.
War jetzt nicht das Ergebnis, das ich gefühlsmäßig erwartet hatte.
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Naja Geschwindigkeitsmonster war da ja keiner davon.
Da machen mein Rayden 64"38lb@30"
mit 11,5gpp auch schon 176ft
Und mein Bosenbows Longbow dopplecarbon auf dem Ghosthand 17" 65"Bogen und 39lb. @30"
mit 10,8gpp beachtliche 188ft/s.
mit 12,1gpp auch noch 174ft/s.
Getestet mit 8,8gpp kommt der Bogen dann auch auf knapp 200ft/s. macht mir trotz runtergedrehtem Hörgerät aber keinen Spaß...
und für meine alten Augen fliegen die Pfeile dann auch zu schnell, ich will die sehen können... :upsidedown: :Achtung:
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Bevor es jetzt hier weitergeht mit "mein Haus, mein Auto, mein Boot" ;) ein herzliches Dank an Dich, ubadi, für die ausführliche Dokumentation. Ich finde es immer wieder interessant, derartig detaillierte Tests zu lesen :klasse:
und Du hast ja auch eine Erkenntnis gewonnen, nämlich, dass schwere Pfeile sehr gemütlich zu Werke gehen.
An der Stelle noch ein Kompliment für Deine gute und konstante Schießtechnik. Standardabeweichungen von unter 1 fps sind schon hervorragend. :youRock:
Ich stelle mal Deine Frage nochmals in die Runde:
Wo liegen die messbaren Vorteile von teuren Bögen?
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Etwas zur obigen Frage...
http://www.acsbows.com/arrow-speed/
Edit: Dabei geht es aber nicht um teure Bögen... ;)
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Hallo ubadi,
danke für das veröffentlichen deiner Daten.
Wenn ich alles richtig interpretiere hast Du den Antur Euron Vorser. 64", 55# auch mit den 600er Pfeilen geschossen?
Falls Du den Chrony noch hast, teste mal im Vergleich dazu vom Spine her passende Pfeile. Bei Deinem Auszug wären das etwa 350 -400er Spine je nach Spitzen und Insertgewicht. Wenn meine Vermutung passt, müsstest Du trotz höherem Pfeilgewicht (Schaftbedingt höherer Spine meist auch mehr gpi) etwas schneller sein.
Grüßle Tom
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Der Preis eines Bogens hat nicht zwingend etwas mit seiner Leistung zu tun.
Es gibt sehr leistungsfähige günstige Bögen und sehr teure lahme Krücken.
Andersrum natürlich genauso.
Man muss für sich entscheiden, was einem wichtig ist.
Optik, Materialien, Haptik, Verarbeitung, Effizienz, Schussruhe etc.
Wenn man seine Prioritäten sortiert hat, kann man dann den passenden Bogen suchen.
Der kann dann je nach Anforderungsprofil günstig, oder sehr teuer sein.
Es ist übrigens ziemlich sinnfrei FPS bei 28" Auszug mit FPS bei 30" Auszug zu vergleichen.
Bei 30" wird der Pfeil länger beschleunigt und kann somit bei gleichen gpp und # trotzdem mehr Energie aufnehmen und wird schneller.
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Es ist übrigens ziemlich sinnfrei FPS bei 28" Auszug mit FPS bei 30" Auszug zu vergleichen.
Bei 30" wird der Pfeil länger beschleunigt und kann somit bei gleichen gpp und # trotzdem mehr Energie aufnehmen und wird schneller.
Darum sind meine Bögen ja bei 30" Auszug auch 64" und der ILF-Langbogen 65" lang...
Das kann man dann bei 28" Auszug sehr wohl mit 62" Bögen vergleichen. :yes: :)
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Hallo ubadi,
danke für das veröffentlichen deiner Daten.
Wenn ich alles richtig interpretiere hast Du den Antur Euron Vorser. 64", 55# auch mit den 600er Pfeilen geschossen?
Falls Du den Chrony noch hast, teste mal im Vergleich dazu vom Spine her passende Pfeile. Bei Deinem Auszug wären das etwa 350 -400er Spine je nach Spitzen und Insertgewicht. Wenn meine Vermutung passt, müsstest Du trotz höherem Pfeilgewicht (Schaftbedingt höherer Spine meist auch mehr gpi) etwas schneller sein.
Grüßle Tom
Bin mal kurz in Garten gegangen.
400er GT Traditional, Pfeil gemessen 438gr, 100gr Spitze (die normalen Pfeile für den Euron).
Die Pfeile sind zwar steifer, aber trotz 25gr leichterer Spitze doch 20gr schwerer. Zusätzlich deshalb eine Serie mit 125gr Spitzen, Pfeil gemessen 463gr.
Antur Euron Vorser. 64", 55# (400er, 8 gpp): Shot count: 6 / Low: 179 / Hi: 183 / Avg: 181 / STD Dev: 1.3 / Spread: 4.0
Antur Euron Vorser. 64", 55# (400er, 8,4 gpp): Shot count: 6 / Low: 175 / Hi: 179 / Avg: 176 / STD Dev: 1.5 / Spread: 4.0
Sieht für mich plausibel aus. Vorwärts immer, schneller nimmer.
Bzgl. Schusstechnik: Die geringe Standardabweichung verwundert mich auch. Liegt eventuell auch am Chrony, ist ein FXairguns wireless chronograph. Das Ding funktioniert nicht
mit einer Lichtschranke, sondern über Dopplerradar. Meine Theorie: möglicherweise neigen die Lichtschrankengeräte zu einer höheren Streuung.
Keine Ahnung, müsste man mal im direkten Vergleich sehen.
Ansonsten vielen Dank schon mal für die Antworten. Klar, ein Custombogen (Haptik, Optik, Materialien, Prestige) hat seinen Preis, keine Frage.
Deshalb bezog sich die Frage auch nur auf die messtechnischen Vorteile - falls vorhanden.
Theoretisch ist mir das mit der gespeicherten Energie schon klar, verfolge ja die Unterhaltungen der Experten hier.
Den speziellen Wurfarmen von Uukha und Border nehme ich das so auch mal ab, die Superrecurves sehen ja auch deutlich anders aus.
Aber wie sieht das bei den teuren Custombögen, oder den teureren Bögen von der Stange aus? Haben die einen messtechnischen
Vorteil, oder sind die "nur" cool.
Um ehrlich zu sein, ich hatte den Mohawk eher so im Bereich 170-180 fps erwartet, die 153 fps sind schon etwas enttäuschend.
Hab dann gestern die Nerven verloren und mir einen Satz 700er Aurel Agil bestellt. :bang:
Noch eine Anekdote zum Schluss - wirklich so passiert:
Neulich, bei meinen ersten Tests mit dem Chrony, kommt meine Frau, sieht mein Gesicht und fragt: Funktioniert das Ding nicht?
Meine Antwort: Ja doch, schon. Aber es zeigt nicht das an was ich sehen möchte. Antwort meiner Frau: Kenne ich. Hab auch so ein Gerät, oben im Badezimmer.
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Hi,
das ging aber flott. Danke
Vom Speed her deckt sich das mit einigen meiner 55# Recurves (alter Bear Grizzly, neuerer Bear Super Kodiak, ……….), habe aber auch Bögen in meiner Sammlung die bei gleichem Zuggewicht und vergleichbarem Pfeilmaterial zwischen 10 und 20 fps drauflegen, ist halt so. Jetzt weiß ich wo ich den Antur Euron vom Speed her einordnen kann. (@ all, das ist neutral gemeint und die von ubadi ermittelten Werte decken sich mit denen die ich immer wieder beobachte)
Danke dafür.
Meistens sind die Leute enttäuscht, wenn sie ihre Pfeile durch den Chrony jagen. " Leider" Speed ist nicht alles
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Noch eine Anekdote zum Schluss - wirklich so passiert:
Neulich, bei meinen ersten Tests mit dem Chrony, kommt meine Frau, sieht mein Gesicht und fragt: Funktioniert das Ding nicht?
Meine Antwort: Ja doch, schon. Aber es zeigt nicht das an was ich sehen möchte. Antwort meiner Frau: Kenne ich. Hab auch so ein Gerät, oben im Badezimmer.
und was für eine schöne noch dazu....deine Frau scheint sehr spontan zu sein, oder? :klasse:
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Es ist übrigens ziemlich sinnfrei FPS bei 28" Auszug mit FPS bei 30" Auszug zu vergleichen.
Bei 30" wird der Pfeil länger beschleunigt und kann somit bei gleichen gpp und # trotzdem mehr Energie aufnehmen und wird schneller.
Darum sind meine Bögen ja bei 30" Auszug auch 64" und der ILF-Langbogen 65" lang...
Das kann man dann bei 28" Auszug sehr wohl mit 62" Bögen vergleichen. :yes: :)
Nein, kann man nicht, das ist keine einfache "Längenformel"
Dazu sagen sollte man auch das Compound Speedmessungen so gemessen werden:
For the ATA Rating the industry uses a 30 inch draw, 60# bow shooting a 540 grain arrow through a chronograph. = 9 gpp
For the IBO Rating the industry uses a 30 inch draw, 70# bow shooting a 350 grain arrow through a chronograph = 5 gpp
als Anmerkung: mir persönlich ist der Speed völlig wumpe, bei meinen lumpigen 27" Auszug komm ich da bei einem moderaten Setup mit 9pp sowieso auf keine Rekordwerte ;)
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Es ist übrigens ziemlich sinnfrei FPS bei 28" Auszug mit FPS bei 30" Auszug zu vergleichen.
Bei 30" wird der Pfeil länger beschleunigt und kann somit bei gleichen gpp und # trotzdem mehr Energie aufnehmen und wird schneller.
Darum sind meine Bögen ja bei 30" Auszug auch 64" und der ILF-Langbogen 65" lang...
Das kann man dann bei 28" Auszug sehr wohl mit 62" Bögen vergleichen. :yes: :)
Nein, kann man nicht, das ist keine einfache "Längenformel"
Dazu sagen sollte man auch das Compound Speedmessungen so gemessen werden:
For the ATA Rating the industry uses a 30 inch draw, 60# bow shooting a 540 grain arrow through a chronograph. = 9 gpp
For the IBO Rating the industry uses a 30 inch draw, 70# bow shooting a 350 grain arrow through a chronograph = 5 gpp
als Anmerkung: mir persönlich ist der Speed völlig wumpe, bei meinen lumpigen 27" Auszug komm ich da bei einem moderaten Setup mit 9pp sowieso auf keine Rekordwerte ;)
Aber für den Leihen kannst das durchaus so vergleichen Roscho, so lange du halbwegs gleiche Bögen verwendest.
Haben wir im Verein schon mehrfach genau so ausprobiert und bestätigt bekommen.
Was allerdings dann darunter (wie dein Auszug) und darüber (wie unser Matthias) liegt, steht eindeutig noch auf einem anderen Blatt.
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Ich finds super das sich wer die Mühe macht und das ganze mal quantifiziert.
Persönlich finde ich aber: Hängt euch nicht so an den Zahlen auf... ich habe gemerkt man lenkt sich selbst zu sehr von dem Wesentlichen ab.
Eine Harley ist auch nicht die schnellste Maschine, man kommt aber von A nach B, macht jede Menge Spaß und hat dazu noch Stil ;)
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Vor allem: Mir hat noch keiner plausibel darlegen können, dass ein mehr an fps auch eine mehr an Treffern bedeutet. :unschuldig:
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Axebay: "Eine Harley ist auch nicht die schnellste Maschine, man kommt aber von A nach B, macht jede Menge Spaß und hat dazu noch Stil"
Bis auf den Stil stimme ich zu. ;D ;)
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Wenn man SPEED wirklich messen will (warum auch immer) um Bögen zu vergleichen kommt man aus meiner Sicht um eine Schiessmaschine nicht herum.
ACS hat da wirklich sehr gute Artikel auf seiner Webseite: http://www.acsbows.com/knowledge-base/
Individuelle Messungen sind nett (manchmal enttäuschend) aber auf keinen Fall vergleichbar ....
Natürlich habe ich auch schon gemessen, aber was sagt mir (oder anderen denn das) ... und das schreib ich nicht weil ich ubadis Messungen klein reden will, gut gemacht und für IHN richtig und wichtig
Ich habe mit Jens von Jensbows einige Messungen seiner Bögen durchgeführt, sowohl Reptile als auch Rayden. Mein 27" Auszug und sein 30,5" Auszug liegen machen mindestens 20 bis 25 fps Unterschied aus, weil einfach die gespeicherte Energie eine andere ist.
Bei dem Recurve kommt noch dazu das ich die Recurves gar nicht zum "arbeiten" bringe, die machen bei mir noch gar nicht auf.
Die Speed kommt einfach aus gespeicherter Energie, diese wiederum aus der Auszugslänge und dem Bogendesign
Für "echte" Vergleiche von Bögen braucht man deswegen "standarisierte" Messmethoden und man muss auch wissen was man messen will.
Und: jeder muss für sich entscheiden was für IHN wichtig ist ... für mich ist Speed ein Kriterium von vielen.
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So, die Damen und Herren,
jetzt wieder :ontopic: bitte.
Ob die Zahlen die hier zusammen kommen sinnvoll/sinnlos/lustig/unlustig/umrechenbar/nicht umrechenbar sind oder nicht kann gern in einem gesonderten Thread mit Verweis auf diesen hier diskutiert werden.
Hier hätte ich jetzt dann gerne wieder Messungen.
Dankeschön!
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Bin wieder raus und sorry für das OT O:-)
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Vor allem: Mir hat noch keiner plausibel darlegen können, dass ein mehr an fps auch eine mehr an Treffern bedeutet. :unschuldig:
Genau....schneller ist nämlich auch meist schnell vorbei.... :Achtung:
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Für einen Traditionellen Schützen macht das Speed messen sicher Sinn, um einen gleichmässigen Auszug/Ablass/Technik visuell darzustellen und daraus zu lernen. Auf dem Parcours oder im Turnier ist es gerade mal für BB Schützen wichtig, da diese eher in Zahlen schätzen und das auch am Tab umsetzen.
Richtig Sinn macht es aus meiner Sicht nur beim Compound, da hier die Präzision mit Abstand am höchsten ist (hier ist immer Gold bzw der Spot das Ziel, egal welche Entfernung) UND IMMER die Schätzwerte auf das Visier übertragen werden. Ein schnelles Setup macht die Rangescala enger und dadurch lassen sich Schätzfehler besser kompensieren.
Ich verwende ebenfalls den FX Airguns Chroni und wir haben bei allen CPs, bis auf einen fps Unterschied, immer identische Werte.
@ ubadi > Deine Schiesstechnik muss schon sehr konstant sein, wenn Du solch geringe Abweichungen hast :yes: :klasse:
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Hallo zusammen,
Immer wieder ein schönes Thema diese Geschwindigkeit...
Ich stimme Steve zu in allem was er oberhalb schreibt, aber möchte ergänzen, das mehr Geschwindigkeit – nicht der geschwindigkeitshalber aber wegen der flachen Parabel – natürlich auch dem intuitiven/instinktiven Schützen helfen kann.
Vorausgesetzt ist natürlich, das er den Bogen genau so beherrscht wie einen langsameren und mit dem schnelleren nicht deutlich mehr Fehler macht.
Wenn die Parabel länger gestreckt und flacher ist und außerdem kleine Tiere in der Regel näher stehen und Mittlere etwas weiter und Große richtig weit weg, dann ist der Haltepunkt in Relation zur Größe des Tiers mit einem schnellen Pfeil in den üblichen Distanzen fast immer gleich. Ein kleines Tier nahe und ein großes Tier weiter weg kommt uns trotzdem annähernd gleich vor. Das Darunterhalten in Relation beim kleinen Tier auf 7m entspricht dann zum Beispiel nur 30cm am Boden, beim Elch auf 65m vielleicht 8m. Gefühlt ist der Haltepunkt aber der gleiche.
–> das ist für unser Gehirn schlichtweg einfacher
Übrigens nennen das hier selbst die Alteingesessenen „Wohlfühlbereich“, der wird mit einem schnellen Pfeil einfach größer.
Und hört doch mal mit den Postulaten auf, hier geht es um ganz einfache Sachverhalte. Alles andere sind persönliche Meinungen. Wer den schnellen Bogen nicht beherrscht wird öfters daneben schießen.
Wer schwere oder leichte, schnelle oder langsame Pfeile schießen will soll das tun.
Vorausgesetzt es wird beherrscht, hat der mit den schnellsten und schwersten Pfeilen aus oben genanntem Grund Vorteile.
Wenn jemand begabtes allerdings sein Leben dem Schießen mit langsamen Pfeilen widmet und genügend Zeit investiert wird sicherlich auch für jede klein abgestimmte Entfernung einen Haltepunkt verinnerlichen und super auf 1 treffen, aber soviel Zeit hat leider fast niemand.
Wer der Erklärung nicht folgen kann, dem bleibt nur übrig mal einen Bogen mit 220fps und einen mit 165fps in die Hand zu nehmen und die Erfahrung auf 3d Tiere selbst machen.
Lg
Klaus
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Okay, sry für den OT.
Damit ich was mehr oder weniger passendes Beiträge:
Bogensport extrem mit Monster Bögen:
https://m.youtube.com/watch?v=iAcuSG0DVzM
Wenn man bedenkt daß er mit diesen Monstern um die 300 FPS "rumeiert" (das ist viel keine Frage!), Stehen wir mit unseren Mädchen Bögen um die 180fps doch gar nicht so übel da :youRock:
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Ja mehr oder weniger.
Höher , Schneller und Weiter.
Mal kurz zu dem Speed meines Black Hunter 35 Pfund auf 60m Pfeilgewicht ?
Hoch anhalten, lösen, meinem Pfeil in einer schönen Flugbahn ( Banane ) hinterherschauen und dann am Schluss der sinkflug ( Backsteine an der Spitze) echt spitze.
Spaß beiseite :
Toll was ihr alles so Testet und hier zur Verfügung stellt.
Großen Dank euch allen.
:youRock:
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Wenn man SPEED wirklich messen will (warum auch immer) um Bögen zu vergleichen kommt man aus meiner Sicht um eine Schiessmaschine nicht herum.
ACS hat da wirklich sehr gute Artikel auf seiner Webseite: http://www.acsbows.com/knowledge-base/
Individuelle Messungen sind nett (manchmal enttäuschend) aber auf keinen Fall vergleichbar ....
Natürlich habe ich auch schon gemessen, aber was sagt mir (oder anderen denn das) ... und das schreib ich nicht weil ich ubadis Messungen klein reden will, gut gemacht und für IHN richtig und wichtig
Ich habe mit Jens von Jensbows einige Messungen seiner Bögen durchgeführt, sowohl Reptile als auch Rayden. Mein 27" Auszug und sein 30,5" Auszug liegen machen mindestens 20 bis 25 fps Unterschied aus, weil einfach die gespeicherte Energie eine andere ist.
Bei dem Recurve kommt noch dazu das ich die Recurves gar nicht zum "arbeiten" bringe, die machen bei mir noch gar nicht auf.
Die Speed kommt einfach aus gespeicherter Energie, diese wiederum aus der Auszugslänge und dem Bogendesign
Für "echte" Vergleiche von Bögen braucht man deswegen "standarisierte" Messmethoden und man muss auch wissen was man messen will.
Und: jeder muss für sich entscheiden was für IHN wichtig ist ... für mich ist Speed ein Kriterium von vielen.
Da hast du wohl mit allem Recht. Punkt.
Wenn man als Noob liest, dass der SlickStick 197fps (https://www.arrowforge.de/BEARPAW-ARROWFORGE-Anubis) schafft, und das Kleingedruckte nicht einordnen kann (41#, 305gn), dann staunt man halt bei einem Chrony Test mit einem 35# Bogen und 418gn Pfeilen, dass man davon meilenweit entfernt ist. Nur mal so als Beispiel.
Lesson learned: auch das Kleingedruckte lesen und verstehen.
Der Mohawk Chief Hybrid und ich sind Freunde und werden das auch bleiben. Von dem Bogen bin ich absolut überzeugt. Und ich werde auch die GT Traditional nicht in die Tonne kloppen und auf leichte Pfeile umsteigen. Das Setup funktioniert für mich so und das bleibt.
Lesson learned: Der Bogen kann nichts für unrealistische FPS-Erwartungen des Besitzers.
Was mich jetzt trotzdem noch interessiert ist, wie die Sache mit leichten Pfeilen aussieht. Ich werde berichten... ;)
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Die Pfeile: 700er (5,1gpi) Aurel Agil, 29,5" (gekürzt), 70gr Spitze=266gr Pfeil, 60gr=Spitze 256gr Pfeil.
Der FOC liegt bei 12%.
Auszug: 28"
SlickStick 58", 35# (7,6 gpp): Shot count: 6 / Low: 177 / Hi: 180 / Avg: 179 / STD Dev: 1.1 / Spread: 3.0
(7,3 gpp): Shot count: 6 / Low: 181 / Hi: 184 / Avg: 182 / STD Dev: 1.2 / Spread: 3.0
Mohawk Chief Hybrid 62", 37# (7,2 gpp): Shot count: 6 / Low: 179 / Hi: 181 / Avg: 180 / STD Dev: 0.9 / Spread: 2.0
(6,9 gpp): Shot count: 6 / Low: 179 / Hi: 183 / Avg: 181 / STD Dev: 1.2 / Spread: 4.0
Tiburon Clone 64", 40# (6,6 gpp): Shot count: 6 / Low: 186 / Hi: 188 / Avg: 187 / STD Dev: 0.6 / Spread: 2.0
(6,4 gpp): Shot count: 6 / Low: 189 / Hi: 190 / Avg: 189 / STD Dev: 0.5 / Spread: 1.0
Antur Euron Vorser. 64", 55# (4,8 gpp): Shot count: 6 / Low: 205 / Hi: 209 / Avg: 208 / STD Dev: 1.2 / Spread: 4.0
(4,7 gpp): Shot count: 6 / Low: 209 / Hi: 212 / Avg: 211 / STD Dev: 1.1 / Spread: 3.0
Erkenntnisse:
- Cayuga würde süffisant anmerken: "Du hast ja auch eine Erkenntnis gewonnen, nämlich, dass leichte Pfeile schneller fliegen"
Yup, so ist es. Und selbst eine um 10gr leichtere Spitze schlägt sich in den Messwerten nieder. Wow.
- Den Satz Aurel Agil hat der SlickStick gewonnen. Der kommt gefühlsmäßig am besten mit den Dingern klar.
- der Tiburon Clone knallt beim Schuss fürchterlich, das lassen wir besser in Zukunft besser sein.
- der Euron haut die Dinger - wider Erwarten - problemlos raus und schafft sogar Werte > 210 fps. Nett.
- der Vergleich Pfeil 418gr -> 256gr (- 162, -39%) sieht also so aus:
SlickStick: 155 fps -> 182 fps = +27 fps (+17%)
Mohawk: 153 fps -> 181 fps = +28 fps (+18%)
Clone: 161 fps -> 189 fps = +28 fps (+17%)
Euron: 182 fps -> 211 fps = +29 fps (+ 16%)
Ein leichterer Pfeil kann also schon mal bis zu 30fps ausmachen. :???:
Also ganz grob: der um 40% leichtere Pfeil hat 20% mehr FPS gebracht.
Jetzt spinne ich mal rum. Annahme: FPS SlickStick 55# ~ FPS Euron 55# (mangels SlickStick 55#).
SlickStick 35# -> Euron 55# = +20 (+ 57%) Zugkraft bringt
beim schweren Pfeil: 155 fps -> 182 fps = +27 (+17%)
beim leichten Pfeil: 182 fps -> 211 fps = +29 (+16%)
Also ganz grob: Eine Erhöhung der Zugkraft um 60% hat (auch nur) 20% mehr FPS gebracht.
Fragen:
- Würdet ihr das auch so sehen, dass für die mit einem Bogen erreichbare FPS-Zahl das Pfeilgewicht der entscheidende Parameter ist.
Sogar noch wichtiger als das Zuggewicht!?
- Hier (http://www.bearpaw-blog.de/2016/07/02/speed-test-shoot-out-von-scheibenpanik/)wurde auch ein Speedtest Vergleich zwischen Mohawk Hybrid und SlickStick gemacht.
Fazit: Beide performen ungefähr gleich, mit leichten Vorteilen für den Mohawk. Geschenkt.
Aber: die schaffen doch glatt so ca. 10-15 fps mehr bei vergleichbarem gpp. Bei beiden Bögen.
Was machen die anders? 2" Federn statt 4" Federn? Standhöhe verringern? FF-Sehne? Schusstechnik? Einfach ein bisschen mehr ausgezogen?
Einfachste Erklärung wäre, dass mein Auszug kleiner 28" ist und ich weniger #adf habe als behauptet. Muss ich bei Gelegenheit nochmal nachmessen...
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Beitrag von mir selbst wegen OT gelöscht
Ich möchte Bowlaws Messthread nicht zerstören ...
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https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=6346.0
Ich hab mal den hier aufgemacht - da kann man gerne und trefflich über die Ergebnisse diskutieren :klasse:
Hier kann/sollte man Messungen posten - Danke :bow:
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Nur zum Vergleich, da das Pfeilgewicht ähnlich ist:
BowLaw:
Mowahk normales MT, 62" 40@28", 310 grain: (es fehelen leider Angaben zum tastächlichen Zuggewicht, Sehne, Sehnendämpfer etc.)
189, 192, 186, 182, 204, 191, 196, 188, 191, 194, 196
HobinRood ( https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=4592.msg80066#msg80066 dort stehen dann alle Details)
Mohawk Hybrid, normales MT, 62" 35@28", 314,2 gr.
Hybrid: 178,6 / 175,0 / 178,6 / 175,9 / 175,0 = Ø 176,62
Mohawk Recurve, normales MT, 62" 35@28", 314,2 gr.
Recurve:183,3 / 185,9 / 185,9 / 185,9 / 182,0 / = Ø 184,60
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Ich hoffe das passt dazu bzw. ist hier in dem Faden noch nicht geteilt.
Da sind einige Ilf Wurfarme auf Geschwindigkeit und Lautstärke getestet.
https://www.thetradlab.com/ilf-das-limbs
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Richtig scharf sind, wie hier angeklungen fps zu gpp....
isst das nicht eine lineare Abhängigkeit? In wenn ja, was ist die Aussagekraft?
Und ich verstehe es nicht :schmoll:, weil ich eben der Ansicht bin, dass es sich um eine lineare Abhängigkeit handelt (und damit der Test hinfällig ist)
hier muss ich leider auch noch meinen Senf dazugeben ;D
fps und gpp sind nur in einem gewissen Bereich einigermassen linear - ansonsten wären ja alle Bogen gleich (unendlich) schnell, sofern man nur das Pfeilgewicht (gegen null) absenkt. Nimm mal einen Bogen und mess fps, wobei Du jedes Mal einen leichteren Pfeil nimmst. Irgendwann werden die Pfeile nur noch leichter aber nicht mehr schneller. Jetzt hast Du die Maximalgeschwindigkeit Deines Bogens ermittelt, welche von Bogen zu Bogen konstruktionsbedingt stark variieren kann. Der Bogen der die ganz leichten Pfeile (gpp) am schnellsten wirft ist aber nicht unbedingt der Bogen der die ganz schweren Pfeile (gpp) am schnellsten wirft. Ab hier wirds spannend und kompliziert.... :-X
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Auch wenn das schon etwas älter ist, steuere ich einfach mal paar aktuelle Werte bei (damit der Chrony nicht einrostet):
Mein "Wettkampfbogen"
ILF -> 17" BuckTrail Nobleton mit wns Delta C 3 Medium WA (30 lbs) ergibt 60" Bogen mit gut 38 lbs bei 28er Auszug
Pfeile ca. 315 gn, also ca. 8,3 gpp -> im Mittel 188 fps
Pfeile ca. 330 gn, also ca. 8,7 gpp -> im Mittel 183 fps
Mein "Spaßbogen"
ILF -> 15" China Mittelteil mit OakRidge Shade short WA (30 lbs), ergibt 56" Bogen (eher nur 54") mit knapp 35 lbs bei 28er Auszug
Pfeile ca. 315 gn, also ca. 9 gpp -> im Mittel 174 fps
Pfeile ca. 330 gn, also ca. 9,5 gpp -> im Mittel 169 fps
Zur Gaudi der Bogen meiner Frau:
ILF -> 19" WildMountain mit wns Delta C 3 short WA (22lbs) ergibt 60" Bogen mit 28,5 lbs bei 28er Auszug
Pfeile nicht gemessen (1000er slimline) -> im Mittel 182 fps
(alle Messungen bei meinem Auszug von recht exakt 28")