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Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: el mohro am Oktober 17, 2020, 03:48:15 Nachmittag
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Eine einfache aber wichtige Frage für mich , da vorgeschädigte Schulter. Zieht sich ein langer Bogen leichter, weicher ,als ein kürzerer bei gleichem Zuggewicht, danke elmohro
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Würde ich schon sagen, ja.
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Meistens ja. Allerdings hat ein kürzerer meist mehr Leistung bei gleichem Pfeilgewicht.
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Im prinzip schon; dennoch kommt es sehr auf die Architektur des jeweiligen Bogens an.
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Wenn du dir wegen deiner Schulter Sorgen machst, ist der Auszug an Sich aber wahrscheinlich zweitrangig.
Denn 30# im Anker sind 30#.
Egal wie smooth der Weg bis dahin sein mag.
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Ein langer Bogen zieht sich weicher bei gleichem Zuggewicht,
mir hat bei meinen chronischen Schulterproblemen ein deutlich leichterer geholfen,
nach nun 2 Jahren auch nachhaltig.
Und macht genausoviel Spaß.
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Ich würde die Frage direkt überspringen und mit weniger Zuggewicht schiessen.
Ein guter Bogen mit 25# und leichten Pfeieln reicht für alles
Gruß
Ralf
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Ich bin da bei Grombard, egal wie weich oder schwer sich der Bogen zieht, das Endergebnis bzw die maximale Belastung der Schulter ist im Vollauszug gleich.
Wenn er sich am Anfang etwas strammer zieht ziehst du in dem Bereich immer nur wenig #, es fühlt sich nur anders an.
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Schulter ist nicht gleich Schulter, es kommt auf die Art und die Lokalisierung der Schmerzen an. Nach einer Schulterverletzung im Bereich der Rotatorenmanschette habe ich z.B. mehr Probleme in der Anfangsphase des Auszugs als beim Halten im Vollauszug. Ich kann (bei gleichem Zuggewicht) mit konventionellen Wurfarmen und einer Bogenlänge von 64" wesentlich länger problemlos schießen als mit meinen Border Wurfarmen (die bekanntlich sehr früh eine höhere Spannung aufbauen) auf 62 Zoll Bogen.
Wenn du die Möglichkeit hast, probiere es einfach aus. Der allgemeinen Empfehlung, ein eher leichtes Zuggewicht zu wählen, würde ich mich natürlich anschließen.
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Bei vorgeschädigter Schulter hilft meiner Meinung nach nur einen Physiotherapeuten zu fragen in wie weit die Schulter belastet werden kann.
Die Empfehlung würde ich zu Anfang noch unterschreiten, mit leichten Pfeilen und einem im Zuggewicht leichten Bogen kann man genau so viel Spaß haben.
Und übertreiben beim Schiessen hat noch niemanden weiter gebracht, auch wenn die Begeisterung groß ist, hundert oder mehr Pfeile sind für den Anfang immer zu viel ....
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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Ich würde auch mit einem Arzt oder Physiotherapeuten die Sache besprechen. Der weiß sicher am besten, was gut für die Schulter ist und zu keiner Verschlechterung führt.
Gute Besserung und viele Grüße :)
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Ein Vereinskamerad hatte chronische Schulterprobleme, die immer wieder kamen. War wohl mal sowas wie in Bänderriss, wo sich dann irgendwelche Kalkeinlagerungen gebildet haben.
Es hat nix geholfen bis er auf einen Compoundbogen umgestiegen ist. Da kann man durch Wahl der Cams und der Module das Auszugsverhalten genau einstellen. Auszugskraft sowieso. Einen 40# Bogen kann man normal bis 25# runterdrehen, manche noch viel weiter. Man muss nur darauf achten, dass man einen von der Masse her leichten Bogen nimmt. Die gängigen Targetbögen habe dann schon oft 3kg und oder "dank" Stabis auch deutlich mehr, was viel zu viel ist für beschädigte Schultern.