Archers Campfire

Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: el mohro am Oktober 17, 2020, 03:48:15 Nachmittag

Titel: Zuggewicht
Beitrag von: el mohro am Oktober 17, 2020, 03:48:15 Nachmittag
Eine einfache aber wichtige Frage für mich , da vorgeschädigte Schulter. Zieht sich ein langer Bogen leichter, weicher ,als ein kürzerer bei gleichem Zuggewicht, danke elmohro
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Grendel am Oktober 17, 2020, 04:15:08 Nachmittag
Würde ich schon sagen, ja.
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 17, 2020, 04:19:00 Nachmittag
Meistens ja. Allerdings hat ein kürzerer meist mehr Leistung bei gleichem Pfeilgewicht.
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Waldgeist am Oktober 17, 2020, 04:25:15 Nachmittag
Im prinzip schon; dennoch kommt es sehr auf die Architektur des jeweiligen Bogens an.
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Grombard am Oktober 17, 2020, 04:50:31 Nachmittag
Wenn du dir wegen deiner Schulter Sorgen machst, ist der Auszug an Sich aber wahrscheinlich zweitrangig.
Denn 30# im Anker sind 30#.
Egal wie smooth der Weg bis dahin sein mag.
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Udde am Oktober 17, 2020, 07:30:42 Nachmittag
Ein langer Bogen zieht sich weicher bei gleichem Zuggewicht,
mir hat bei meinen chronischen Schulterproblemen ein deutlich leichterer geholfen,
nach nun 2 Jahren auch nachhaltig.
Und macht genausoviel Spaß.

Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: rabu am Oktober 17, 2020, 08:30:16 Nachmittag
Ich würde die Frage direkt überspringen und mit weniger Zuggewicht schiessen.
Ein guter Bogen mit 25# und leichten Pfeieln reicht für alles

Gruß
Ralf
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: roscho am Oktober 17, 2020, 10:39:56 Nachmittag
Ich bin da bei Grombard, egal wie weich oder schwer sich der Bogen zieht, das Endergebnis  bzw die maximale Belastung der Schulter ist im Vollauszug gleich.
Wenn er sich am Anfang etwas strammer zieht ziehst du in dem Bereich immer nur wenig #, es fühlt sich nur anders an.

Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Shadowhunter am Oktober 18, 2020, 08:34:44 Vormittag
Schulter ist nicht gleich Schulter, es kommt auf die Art und die Lokalisierung der Schmerzen an. Nach einer Schulterverletzung im Bereich der Rotatorenmanschette habe ich z.B. mehr Probleme in der Anfangsphase des Auszugs als beim Halten im Vollauszug. Ich kann (bei gleichem Zuggewicht) mit konventionellen Wurfarmen und einer Bogenlänge von 64" wesentlich länger problemlos schießen als mit meinen Border Wurfarmen (die bekanntlich sehr früh eine höhere Spannung aufbauen) auf 62 Zoll Bogen.
Wenn du die Möglichkeit hast, probiere es einfach aus. Der allgemeinen Empfehlung, ein eher leichtes Zuggewicht zu wählen, würde ich mich natürlich anschließen.
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: carpe noctem am Oktober 18, 2020, 03:18:21 Nachmittag
Bei vorgeschädigter Schulter hilft meiner Meinung nach nur einen Physiotherapeuten zu fragen in wie weit die Schulter belastet werden kann.
Die Empfehlung würde ich zu Anfang noch unterschreiten, mit leichten Pfeilen und einem im Zuggewicht leichten Bogen kann man genau so viel Spaß haben.
Und übertreiben beim Schiessen hat noch niemanden weiter gebracht, auch wenn die Begeisterung groß ist, hundert oder mehr Pfeile sind für den Anfang immer zu viel ....
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: recurve_max_85 am November 04, 2020, 12:29:21 Nachmittag
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Ich würde auch mit einem Arzt oder Physiotherapeuten die Sache besprechen. Der weiß sicher am besten, was gut für die Schulter ist und zu keiner Verschlechterung führt.
Gute Besserung und viele Grüße  :)
Titel: Re: Zuggewicht
Beitrag von: Landbub am November 04, 2020, 01:23:49 Nachmittag
Ein Vereinskamerad hatte chronische Schulterprobleme, die immer wieder kamen. War wohl mal sowas wie in Bänderriss, wo sich dann irgendwelche Kalkeinlagerungen gebildet haben.

Es hat nix geholfen bis er auf einen Compoundbogen umgestiegen ist. Da kann man durch Wahl der Cams und der Module das Auszugsverhalten genau einstellen. Auszugskraft sowieso. Einen 40# Bogen kann man normal bis 25# runterdrehen, manche noch viel weiter. Man muss nur darauf achten, dass man einen von der Masse her leichten Bogen nimmt. Die gängigen Targetbögen habe dann schon oft 3kg und oder "dank" Stabis auch deutlich mehr, was viel zu viel ist für beschädigte Schultern.