Archers Campfire
Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: africanarcher am Oktober 28, 2017, 07:16:19 Vormittag
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Wenn ich mir die Endwicklung der letzten Zeit so anschaue, frage ich mich immer wie die (wir) Tradi`s auf Ihre Strangzahlen kommen. Über die technischen Eigenschaften der Garne und auch über den Dehneffekt das Spleißen weiß ich selbst genug. Aber wenn ich bedenke das ein WA (FITA) Schütze bei ca. 45# und einen Pfeilgewicht von ca. 350gr. eine 18-22 Strang endlos Sehne benutzt und ich bei uns von 8-12 Strang höre (auch wenn gespleißt) und von ganz anderen Pfeilgewichten ausgehen kann, kommen mir doch bedenken? Euch nicht?
africanarcher
(Überschrift verbessert)
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Guter Einwand, ich vermute dass die Fitanesen durch Ihr Visier nicht so Speedfreaks sind wie wir. Die brauchen in erster Linie Genauigkeit/reproduzierbarkeit/gutmütigkeit. Da sind mehr Stränge nicht verkehrt.
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Guter Einwand, ich vermute dass die Fitanesen durch Ihr Visier nicht so Speedfreaks sind wie wir. Die brauchen in erster Linie Genauigkeit/reproduzierbarkeit/gutmütigkeit. Da sind mehr Stränge nicht verkehrt.
Genauigkeit / Reproduzierbarkeit und Gutmütigkeit kann ICH auch gut gebrauchen :) :) :)
Finde ich nicht die schlechtesten Eigenschaften
Lieber langsam ins Ziel als schnell vorbei :)
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Das verstehe ich echt auch nicht mehr...
Schneller, höher, weiter...ist heute gewünscht.
Und bei den Pfeilgewichten und FOC Werten die heute im traditionellen Bereich geschossen werden, bist bei jedem Kleinen Fehler sofort am Zier vorbei.
Meine Versuche habencaber deutlich gezeigt, daß ein halbwegs schwerer Pfeil (um die 10-11gpp) gar keinen Geschwindigkeitsunterschied oder nur einen sehr unwesentliche, zwischen einer 12 Strang und 18 Strang Sehne haben... ;)
Aber Gutmütigkeit und Gruppierung deutlich zugenommen hat. ;)
Aber das muß jeder selbst wissen...
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Ich rede bewust nicht vom Pfeilgewicht .....
africanarcher
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Ich verlasse mich da ganz auf den Sehnenbauer meines Vertrauens.
Das ist meistens ein Mittelweg.
Eine 22 Strang Sehne ist ein Tau!
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22 Strang FF ist wirklich fett, schießen aber kaum Leute, mit anderen dünneren Garnen schon. Die Visierleute brauchen einfach keinen Topspeed, es gibt keinen Grund, das Allerletzte aus dem Material herauszuholen.
Wir Traditionellen brauchen das auch nicht; das Märchen vom ultraschnellen Pfeil, der mehr Punkte bringt, hält sich aber hartnäckig. Ein Argument für dünne Sehnen ist die Geräuschentwicklung aber ich bin der Meinung, dass man Bögen durch gute Abstimmung auch so leise bekommt.
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Eine 22 Strang Sehne ist ein Tau!
Mit Garnen wie BCY-X kannst das schon machen. Ist dann auch nicht dicker als 14 Strang FF+. Ich schiese z.B. 18 Strang BXY-X endlos, obwohl bei 44# auch die Hälfre reichen würde :-)
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Glaubt Ihr nicht, das wenn der Bogen weniger Dämpfeigenschaften ausweißt, die Strangzahl höher sein muss, unabhängig vom der Geschwindigkeit?
Wie beurteilt Ihr die Restenergie im Bogen?
africanarcher
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Ich schieße einen BHR mit 50lbs und 6,3gpp. Dazu habe ich mir eine Endlossehne mit offenen Ohren (also ohne Wicklung) aus Excel mit 21 Strängen gebaut. Als Mittelwicklung verwende ich Diamond Back 0,18. Die Beiter-Nocken 19/2 passen suuuuper. Als Silencer verwende ich Cat-Wiskers. Die gemessene Geschwindigkeit lag bei über 230ft/sec. Durch die dicke Sehne hat die Präzision stark zugenommen.
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Wie beurteilt Ihr die Restenergie im Bogen?
africanarcher
Anhand des Bauchgefühls und vor allem der Geräuschentwicklung beim Abschuss. Mit der Zeit entwickelt man ein recht gutes Gefühl dafür, wie ein Bogen klingen darf und wie besser nicht.
Wobei da selten die Sehne das Problem darstellt...
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Naja fitanesen sind wettkampforientiert, ich geh zum spaß auf den parcour und freue mich, wenn ich schnell treffe :schuldig:
Und es ist doch eher wie äppel und birnen.
Alleine die Unterschiede der Bögen sollte doch schon für sich sprechen.
Und ja, bei schweren Pfeilen ist der Unterschied nicht so groß, aber der trend geht doch eher zu leichten Pfeilen.
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Es gibt (und gab) ja genug Diskussionen um Sehnenmaterialien und Strangzahl. Ich bin noch recht neu beim Bogenschießen und auch wenn zu diesem Zeitpunkt ein "Rumprobieren" vielleicht nicht die allerbeste Idee ist: Ich wollte es selbst "erlebt" haben.
Ich schieße derzeit eine 6-Strang (Sniperstring von WoidBows, Material weiß ich nicht) auf einem 60"-Hybridlangbogen bei 35#. Ich war gespannt, wie sich das verhält - gerade auch in Bezug auf Komfort und aufs Treffen (Gruppierung). Ein ausführlicher Bericht (auch zum Bogen) folgt noch - aber bisher gab es keine Extreme in Bezug auf "geht gar nicht" bzw. "nie wieder was anderes".
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Du wirst doch wissen aus welchen Material die Sehne von Woidbows ist? Schreiben die das nicht auf die Tüte? ;D
Sowas geht ja wohl schon gar nicht...
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Glaubt Ihr nicht, das wenn der Bogen weniger Dämpfeigenschaften ausweißt, die Strangzahl höher sein muss, unabhängig vom der Geschwindigkeit?
Wie beurteilt Ihr die Restenergie im Bogen?
africanarcher
Da machen sich viele keinen Kopf drum, Hauptsache schnell...
Zum Glück nehmen die meisten Kunden von mir auch meine Empfehlungen an. Dann wird es wenigstens eine 14 Strang FF+ oder 452Xcel oder Hybrid mit 4 Fäden Verstärkung in den Öhrchen bei um die 40-45lb. Und beim Fury 16-18 Strang bei dem Zuggewicht, weil die Fäden ja nochmals dünner sind. ;)
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Für meinen TRB 62" 44# @30" habe ich mir eine schnieke Hybrid 16 Strang aus 2 Bündeln 5+3 452x+FF+ Flämisch gezwirbelt, Fleecedämpfer und das Teil wirft wie verrückt und sehr komfortabel, Gruppierungen mit ausgeschossener SH auch ein Träumchen. Vom Vorbesitzer war ein 16Strang FF+ Tampen drauf, hab dann von einem Freund eine 14er Hybrid bekommen und nach dem Wechsel auf 16 Strang musste ich mit dem Spitzengewich 20gr runter, damit die Pfeile wieder schön gerade stecken. Bei der 14er war ich mir dem Bogen nochnicht so eingeschossen, dass ich mit Sicherheit Fehler produziert hab. Es gibt für mich jetzt aber keinen Grund die 14er nochmal zu testen, weil die 16er so geil ist....von den Farben mal abgesehen...ich sach nur "Bierschinken" Dunkelrot, Schweinefleisch Rosa und weiße Fettstippen aus FF+ ;D
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Sniperstring von WoidBows
Hahaha, nicht schlecht Andi! Der Name ist der Knüller! :D :D :D
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Was cweg? Hybrid ala Stringwistler? ;D
Siehste mal, das haben auch viele nicht geglaubt daß das geht. Und jetzt hab ich viele Bogenschützen, Welt-und Europameister usw.... die nichts anderes mehr schießen wollen. :GoodJob:
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Auf das im Sehnennamen angekündigte Ergebnis warte ich noch ... :o ;D
Glaubt Ihr nicht, das wenn der Bogen weniger Dämpfeigenschaften ausweißt, die Strangzahl höher sein muss, unabhängig vom der Geschwindigkeit?
Hab ich mir auch überlegt. Aber hierzu gibt es auch viele Meinungen in Foren und so richtig konnte ich zu keinem mich zufriedenstellenden Ergebnis kommen.
Wenn man rein das Sehnengarn nimmt, hat es je nach Typ einen Dehnfaktor. Und der dürfte in meiner Vorstellung zur Dämpfung beitragen. Bei Endlossehnen dürfte die Dehnung ja pro zusätzlichem Strang eher abnehmen, da sich die Kraft ja auf mehrere Stränge aufteilt und somit pro Strang weniger Kraft wirkt. Bei Flämischen könnte das vielleicht etwas anders aussehen. Aber Physik ist schon zu lange her ...
Was ich bisher nicht feststellen konnte: Der Bogen wird bei wenigen Strängen nicht lauter oder leiser (vielleicht messbar, ich hab nix gemerkt) - der Ton (-höhe) ändert sich ganz leicht. Er hatte davor keinen Handschock und hat jetzt auch keinen (derzeit ohne Silencer). Kann sich vielleicht bei anderen Bogentypen anders bemerkbar machen ...
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Was cweg? Hybrid ala Stringwistler? ;D
Siehste mal, das haben auch viele nicht geglaubt daß das geht. Und jetzt hab ich viele Bogenschützen, Welt-und Europameister usw.... die nichts anderes mehr schießen wollen. :GoodJob:
Jepp, vorher hatte ich meist nur FF+ und Björn hat mich überzeugt, dein Rezept mal auszuprobieren ;D Wenn mein Togiak um ein Lbs leichter ist, werde ich ihm auch eine Hybrid dröseln, aber das dauert noch, da ich zZ völlig vernarrt in meine jetzige Kombi mit dem Alpsbow bin
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Na ist doch prima, wenn das bei dir auch so super funzt. ;) Dann viel Spaß und alle ins Kill damit. ;D
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Es gibt dan noch ein Faktor der bei der Dämpfung mitspielt.
Das Eindrehen.
Je stärker das erfolgt um so hoher wird das Gewicht (aufgespannt auf dem selben Bogen, bei gleicher Standhöhe)
Zusätzlich wird ein Gummieffeckt der Sehne in der Längstrichtung auch ausgeprägter.
Die Haftreibung zwischen den Kadelen wird auch grösser.
Wenn man mit Aderzahl und Kadelenzahl variiert z.B. alle haben 12 Adern
Eine Sehne mit 2 und 4 Kadelen emfinde ich vom Klang und von der Dämpfung nicht so schön als ein mit 3 Kadelen.
Zumal die auch an der Oberfläche eine nicht so Korkenzieherartige Optik hat.
Man darf dabei nur kein Garn nehmen das wie z.B. Keflar das auf Knick und Torsion mit einem Bruchn reagiert.
Anders herum kann man aus Naturgarnen wie Leinen, Brennnessel, Siesal, Kokus usw. Die kein Reg haben durch schlagen von Kadelen ein Darcornverhalten angewöhnen.
Bei einer Endlossehne habe ich nur die Parameter Strangzahl (Adern) und Wicklung.
Ich glaube das ein Verleichen von Strangzahlen bei den beiden Sehnentypen zuwenig ist.
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Hias, meinst du das ein Flämisch mit 3 Kardeelen besser dämpft als mit nur 2 Kardeelen bei gleicher Strangzahl? Und wie ist das mit der Energieabgabe?
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Es gibt dan noch ein Faktor der bei der Dämpfung mitspielt.
Das Eindrehen.
Je stärker das erfolgt um so hoher wird das Gewicht (aufgespannt auf dem selben Bogen, bei gleicher Standhöhe)
Zusätzlich wird ein Gummieffeckt der Sehne in der Längstrichtung auch ausgeprägter.
Die Haftreibung zwischen den Kadelen wird auch grösser.
Wenn man mit Aderzahl und Kadelenzahl variiert z.B. alle haben 12 Adern
Eine Sehne mit 2 und 4 Kadelen emfinde ich vom Klang und von der Dämpfung nicht so schön als ein mit 3 Kadelen.
Zumal die auch an der Oberfläche eine nicht so Korkenzieherartige Optik hat.
Man darf dabei nur kein Garn nehmen das wie z.B. Keflar das auf Knick und Torsion mit einem Bruchn reagiert.
Anders herum kann man aus Naturgarnen wie Leinen, Brennnessel, Siesal, Kokus usw. Die kein Reg haben durch schlagen von Kadelen ein Darcornverhalten angewöhnen.
Bei einer Endlossehne habe ich nur die Parameter Strangzahl (Adern) und Wicklung.
Ich glaube das ein Verleichen von Strangzahlen bei den beiden Sehnentypen zuwenig ist.
Das trifft aber nur zu, wenn jemand keine exakt runden Sehnen mit 2 Kardelen hinbekommt. :agree:
An sonsten macht das keinerlei Unterschied wenn sie beide gleich schön Rund werden.
Beim eindrehen geb ich dir Recht.
Macht aber eine etwas stärker eingedrehte Sehne auch etwas gutmütiger und Fehler verzeihender.
Wenn man noch stärker eindreht, dann nimmt es schon um einiges Energie und sie schwingt mehr nach.
Am wenigsten merkt man das allerdings beim 452X, beim FF+ aber schon deutlich mehr.....vom Dacron gar nicht zu reden...die mach ich sowieso immer Fadenlänge 4cm kürzer, weil sich das so stark dehnt..... ::)
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Hias, meinst du das ein Flämisch mit 3 Kardeelen besser dämpft als mit nur 2 Kardeelen bei gleicher Strangzahl? Und wie ist das mit der Energieabgabe?
Das fühlt sich für so an. Erstmalig ist mir das aufgefallen bei einem Osagebogen .
Be mein kurzen Glasbelegt bin ich auch der Meinung das diese mit drei Kadelen nicht so laut sind.
@Gido Meine Sehnen habe ich bisher nur aus Leinen Darcon B80 und Fast flight bzw. Fast Flight plus gemacht.
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Hias, meinst du das ein Flämisch mit 3 Kardeelen besser dämpft als mit nur 2 Kardeelen bei gleicher Strangzahl? Und wie ist das mit der Energieabgabe?
Das fühlt sich für so an. Erstmalig ist mir das aufgefallen bei einem Osagebogen .
Be mein kurzen Glasbelegt bin ich auch der Meinung das diese mit drei Kadelen nicht so laut sind.
@Gido Meine Sehnen habe ich bisher nur aus Leinen Darcon B80 und Fast flight bzw. Fast Flight plus gemacht.
Also ich kann das nicht bestätigen, daß es was ausmacht von einer 2 bündeligen zu 3 bündeligen. Vielleicht ist das grad bei deinem einen Bogen zu merken, oder hängt doch am Drall der Machart zusammen?
Was bitte ist denn Dacron B80?
Also Dacron B50 und Dacron B75 kenne ich, wobei das B75 fast nicht mehr zu bekommen ist.... :)
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:bang: :bang: B50
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Ach so, ich dachte du meinst vielleicht das Dacron B75.... ;)
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Schwieriges Thema.
Eines der wenigen bei denen ich gerne Physiker wäre,
mit passendem Labor für entsprechende Versuchsaufbauten und mit Zugang zu Großrechnern.
Wie groß sind die maximalen Kräfte auf eine Sehne?
Wann im Schußverlauf treten welche Kräfte auf?
Auf FC gab es vor kurzem eine entsprechende Diskussion ausgehend von folgender These
http://primitive-bows.com/about-strings/ (http://primitive-bows.com/about-strings/)
Und hier mal der ganze Thread
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=30221 (http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=30221)
Danach sollten 8-12 Strang Sehnen auf FF+, Xcel etc kein Problem sein.
Ich selbst liege eher bei 14-16 Strängen.
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Interessanter Lesestoff!
Die These von dünnen und stärker stretchenden Sehnen liest man immer wieder, verifizierbare Untersuchungen dazu scheint es nicht zu geben. Und dass daraus abgeleitet wird, dass jede Sehne die keine Skinny String ist, Bögen killt, halte ich für mehr als gewagt.
In einem Amiforum schrieb mal jemand sinngemäß: Strings don‘t kill bows, people do.
Da ist viel Wahres dran, glaube ich. Die Ursachen für zerstörte Bögen sind, und da bin ich mir sehr sicher auch ohne es belegen zu können, unpassende Pfeile und Überlastung durch zu langen Auszug. Und natürlich Herstellungsfehler oder schlechter Kleber. Nicht Sehnen.
Na ja, das ist ein endloses Thema und solange der Guido nicht hergeht und ein paar Versuche mit verschiedenen Sehnen anstellt, Kräfte und Elongationen misst und Lautstärkemessungen vornimmt, wird es Diskussionsbedarf geben...
😁
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Die These von dünnen und stärker stretchenden Sehnen liest man immer wieder, verifizierbare Untersuchungen dazu scheint es nicht zu geben.
Mach doch selber so ne "Untersuchung." Ein Zollstock, 2 Gummibänder und ein Stift reichen doch. Du knotest ein Gummiband an den Stift, und misst wie weit sich das Gummi dehnt. Dann bindest du 2 dran, und misst nochmal. Tadaa.
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Kann man machen, klar. Mir wären aber Versuche lieber, die sich an der Praxis orientieren. Also mit „richtigen“ Sehnen, z.B. eine 16Strang und eine 6 Strang. Gleiches Sehnengarn, gleiche Länge und Anzahl der Eindrehungen. Welche dehnt sich mehr und wieviel Unterschied gibt es?
Ebenso könnte man den Klang testen, zwei bis auf die Strangzahl identische Sehnen, vom selben Bogen geschossen und Tonhöhe sowie Lautstärke messen.
Mir fehlen dafür die technischen Voraussetzungen und auch ein bisschen die Motivation, um ganz ehrlich zu sein.
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Solche Lautstärkenmessungen hab ich schon mal angestellt, aber mit gscheiter Ausrüstung wäre es natürlich viel sinnvoller.
Außerdem bringt es nicht viel, wenn man e schon Bögen schießt die von Haus aus nicht als extrem laute gelten.
Aber ich hab auch Kunden, die haben z.B. für ihren W+W mit Uukha WA mit keinem Sehnenmaterial den Bogen richtig leise bekommen.
Die haben sich dann überzeugen lassen, daß es ohne Silencer und da speziell mit Fleece Silencer, einfach nicht geht. :upsidedown:
Aus meine Erfahrungen gibt sich das nicht viel mit dem dehnen....
Ich streck jede Sehne mit dem 1,5-2fachem des Zuggewichts vor.
Das geht bei mir mit einem Dicken Seil mit 1cm Eisenhaken in dem ich unten ein Trittbrett eingebaut habe.
Damit hänge ich die Sehne in einen Schaukelhaken und stelle meine zarten 115kg bis zu dem 1,5-2fachem des Zuggewichtes für die die Sehne gebaut ist, zur Verfügung....Anfangs hatte ich noch eine Zugwaage dazwischen.
Mit den Jahren bekommt man eine ziemlich genaues Gespür dafür, daß ich es heute ohne Waage mache.
Dadurch wird die Sehne schon so stark vorgestreckt, daß sie nicht mehr viel verändert werden muß.
Bei diesen Dehnungen merkt man daß sich FF+ mehr dehnt wie z.B. 452X oder das neue Mercury.
Obwohl die "Elongation at 80% load" nur knappe 0,5% auseinander liegen....
Und eine dünnere Sehne dehnt sich etwas mehr wie eine dickere....das ist aber so minimal, da geht es bei einer 62" Sehne wirklich nur um 5-10mm mehr oder weniger. Was da viel entscheidender ist bei dünnen Sehnen, ist wohl wirklich das halbierte Gewicht, was nun eindeutig mehr auf den Bogen geht, wenn man dazu noch leichtere Pfeile schießt.... :edit:
Fehler kompensieren... lassen sich mit so dünnen Sehnen dann schon gar nicht mehr, es sei denn man schießt über 10-12gpp. Für Anfänger und Mittelklasseschützen sind die definitiv echt nix... von der Haltbarkeit gar nicht zu reden.... :bow:
Aber dieses Diskussion haben wir wohl schon oft geführt und muß letztendlich jeder für sich entscheiden, was und wie viel Strang bei welchem gpp er seinem Bogen zumuten will.
Empfehlungen die ich zur Strangzahl des jeweiligen Zuggewichtes in meinem Formular gebe, werden auf jeden Fall sehr gerne angenommen und meist auch mit der Bestätigung danach als richtig gewertet.
Sicher... Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel..... ;D
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Worum es Simon Sieß in seiner Betrachtung geht sind die unterschiedlich starken Auswirkungen der reversiblen Dehnung (stretch) von Bogensehnen mit unterschiedlicher Strangzahl auf einen Bogen. Da dieser Stretch-Effekt mit zunehmender Strangzahl immer kleiner wird ist die Annahme, daß der Bogen mit steigender Strangzahl im Moment des abbremsens der Wurfarme stärker belastet wird. Dies beruht dabei wohl auf der stringenteren Bremswirkung von Sehnen mit höherer Strangzahl, durch geringeren Stretch.
Das Vordehnen einer neuen Bogensehne wirkt sich jedoch nur auf die nichtreversible Dehnung (creep) aus. Diesen Aspekt betrachtet Simon Sieß nicht. Seine Betrachtung bezieht sich daher nur auf gesetzte/gestreckte/eingeschossene Sehnen.
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Ja, da magst du sicherlich Recht haben, daß sich dünnere Sehnen um einges mehr dehnen aber auch an den Grenzbereich kommen.
Dafür sind halt dickere Sehnen wirklich auch etwas schwerer, wenn auch nur minimal und schonen dafür durchs Mehrgewicht wieder etwas mehr den Bogen, dafür dehnen sie sich nicht ganz so stark....das stimmt schon so....
Ein gutes Beispiel ist da ein 62"Bogen von dem ich Prototypen Wurfarme 40lb.29" hatte, die Bauartbedingt sehr stark mit einer 12+6 Strang Sehne FF+ oder 14+4 Strang 452Xcel nachschwangen....
Sogar mit Pfeilen die 11gpp hatten.... Laut, war er zudem auch.....
Also Fleece Silencer verbaut, hat schon geräuschtechnisch einiges ausgemacht und das Nachschwingen war auch einen Tick weniger.
Geschwindigkeit gemessen 168ft/sec. glaub ich.....
Dann hab ich mir eine 18 Strang FF+ dafür gebaut, gleiche Silencer, gleiche 11gpp Pfeile, um ca.70% weniger Nachschwingung.
Geschwindigkeit 166ft/sec....
Dann eine 20 Strang 452Xcel mit gleichen Zutaten....Nachschwingung fast weg, vielleicht noch 10% spürbar beim Schuss.
Geschwindigkeit ?????
Na was glaubt ihr? :edit:
Richtig 168ft/sec. :youRock: aber auch um einiges leiser und dumpfer.... ;D
Die 12+6 FF+ wiegt mit Silencer ca. 58gn.... die 20er 452Xcel mit Silencer vielleicht 70gn.... (immer ca. Werte, aufs grain genau weiß ich es jetzt auch nicht mehr)
Damit will ich sagen, daß wenn der Bogen energieabgabetechnisch ausgereitzt ist und keine Restenergie im Bogen bleibt, dann merkt man den Unterscheid zw. einer dünneren und dickeren Sehne nicht an der Geschwindigkeit, wohl aber an der Performance, Gutmütigkeit und Lautstärke...
Wie sich das dann bei extrem leichten Pfeilen verhält, steht auf einem anderen Blatt und wird von mir meinen Bögen auch nicht angetan, falls da jetzt jemand scharf drauf wäre.... :Achtung: :bow:
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Wie groß sind die maximalen Kräfte auf eine Sehne?
Wann im Schußverlauf treten welche Kräfte auf?
Die Y Achse ist in Newton und die X Achse ist der Zeitverlauf
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Jetzt mal Ehrlich
SO Geil dass man solche Dinge endlich mal nicht Vermuten muss sondern Nachgewiesen sieht!
:youRock: :thankyou: :klasse:
Bedeutet meiner Interpretation nach dass Die Maximalkraft der Sehen unmittelbar nach dem "Entlassen" des Pfeiles im Nachschwingprozess stattfindet, Korrekt?
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Wobei mich der EXAKTE Lösezeitpunkt interessieren würde, da ich ohne Beschriftung anders Interpretiert hätte... die Langsam abfallende Kurve das Beschleunigen des Pfeils, und die Stark abfallende Kurve mit dem Richtungswechsel auf den Moment zwischen "Pfeil ist von der Sehne gelöst" und "Sehen beginnt mit Nachschwingen"
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Ja beim nachschwingen zeigt sich das die Sehne ca. 3x so stark belastet wird wie das Nennzugewicht ist, mit ein wenig Sicherheit.
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Sehr schön, das Diagramm war auch im FC gepostet, oder?
Der Punkt aufm i wäre es jetzt, wenn man dieselbe Versuchsanordung mit unterschiedlichen Sehnen machte und die Kurven übereinander lägen, verschiedenfarbig versteht sich. :upsidedown:
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Sehr schön Zwerg, :klasse:
Darf ich fragen mit welchem Bogen (Länge Zuggewicht, bei Auszug) und wie viel gpp geschossen und welches Sehnenmaterial das war? :bow:
Es war auf jeden Fall mit einem etwas längerem Bogen, mit sehr wenig Pfeilgewicht, oder sehr sehr dünner Sehne....Sehnenmaterial über 3,5% "Elongation to 80% load"...also FF+, D75, oder Astro...liege ich da zumindest Ansatzweise richtig? ;)
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Ich werde keine dünnen Sehnen mehr schiessen. Mit einer dicken Sehne (also um 20strang) gruppiere ich viel dichter.
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Ich werde keine dünnen Sehnen mehr schiessen. Mit einer dicken Sehne (also um 20strang) gruppiere ich viel dichter.
Meine Rede.... :sabber:
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Meine auch. :klasse:
Wobei 20 schon dick ist, wenn man FF+ nimmt. Aber wenns funzt, warum nicht?👍
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Ich finde 20 Strang schon sehr heftig und denke das mit 14 es nicht viel ungenauer werden sollte.
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Da irrst Du dich leider.
Die Strangzahl musst Du immer im Verhältnis zur Spannkraft sehen!
africanarcher
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Das ist mir schon klar...
Nur wenn 14 Stränge sicher halten frage ich mich ob das Schießergebniss mit 20 Strang wirklich so viel besser ist.
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Ich finde 20 Strang schon sehr heftig und denke das mit 14 es nicht viel ungenauer werden sollte.
Da täuscht du dich aber.
Wenn es mit 14 nicht viel ungenauer werden soll mußt du schon ein guter bis sehr guter Schütze sein....denn sonst bringen vier Fäden mehr auf jedem Fall ein engeres Trefferbild.... ;)
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Auf jeden Fall nicht. Mann muss beim Vergleich 14 zu 20 Strang natürlich einen neuen Rohschafttest machen!
africanarcher
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Es wäre nur mal interessant Fakten zu haben, wie groß ist der Streukreis mit 14 und wie groß mit 20 Strang......
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Fakten sind immer relativ
Ich Versuche es mal
Eine dickere sehne ist Träger und langsamer da schwerer. Sie reagiert nicht so empfindlich auf Lösefehler da sie sich nicht so leicht in ( andere, stärkere) Schwingung versetzen lässt
Dadurch wird das schussbild homogener (gleicher)
Wieviel enger deine Gruppen werden hängt an dir und wie sauber (gleich) du schießt
Gruß Merc
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Mir ist schon klar wie das funktioniert......
Nur behaupten viele Schützen das eine dickere Sehne enger gruppiert und keiner hat Fakten dazu. Das ich weniger Effekt verursacht durch Lösefehler habe erscheint logisch. was ist aber bei weiten Schüßen, eine dünnere Sehne ist schneller und die Flugbahn flacher, was auch weniger Streuung verursacht. Ohne Faken ist so eine Diskussion wenig hilfreich.
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Die vor dir gewünschten Fakten könnte ja nur ein Schießautomat herstellen, sonst ist es ja nicht vergleichbar.
Und wenn von uns jemand so reproduzierbar wie ein Schißautomat ist, dann ist dem die Fehleranfälligkeit einer dünnen Sehne ja eh egal.
Es bleibt bei persönlichem Empfinden.
Ich schiesse auch 18 Stränge, obwohl ich den Rest von meinem Setup durchaus auf Speed auslege.
Ob mein Pfeil jetzt 206 oder 204 Ft/s macht ist doch egal, treffen muss er.
Gruß
Ralf
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Ich wollte es gerade sagen das die 2-3 fps bestimmt nicht den Riesen Unterschied ausmacht bei Schüssen IFAA bis 54m
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puuuuuh, habe mir den ganzen Thread gerade mal reingezogen. Finde ich ja immer wieder genial, in welche Tiefen hier manche gehen.
Andererseits bin ich um so froher den Sehnenbauer meines Vertrauens (Guido) gefunden zu haben, der mir geniale Sehnen baut, die super schießen, meinen LB leise gemacht haben und auch noch supergeil aussehen.
Irgendwie erschreckend für mich zu lesen, über was ich mir da noch nie wirklich Gedanken gemacht habe.
Das fasziniert mich hier im Forum immer wieder.
LG
Markus
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Die vor dir gewünschten Fakten könnte ja nur ein Schießautomat herstellen, sonst ist es ja nicht vergleichbar. ...
Sehe ich anders!
Was nützt mir denn das Ergebnis dieses Automaten mit seinem mechanischen Release...? Für mich wäre entscheidend - welcher Unterschied sich beim Schießen mit "meinen Mitteln" (meine Technik, mein Release, mit meinem Handschuh oder Tab...) diesbezüglich zeigen! Das Ergebnis gilt dann natürlich auch nur für mich und gut ist, wenn mein Kopf, diesbezüglich, nicht voreingenommen ist... ;-)
Nur soviel, ich benutze 6 und 14 Strangsehne abwechselnd am selben Bogen - der Streukreis ist mit der 14 Strangsehne nicht geringer. Sollte ich eventuell eine 20er Sehne benutzen?
Beste Grüße,
Absinth
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Zu Testzwecken wäre das durchaus interessant. Deine 6 und 14 Stränge unterscheiden sich vielleicht nicht so deutlich, weil beide dünn sind (eine Unterstellung, ich weiß ja nicht, welches Garn).
Im übrigen denke ich, dass man solche Tests mit Visier durchführen muss, Aussagekraft haben sie dann schon.
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Fakten sind immer relativ
Na ja, genau das ja eigentlich nicht. Lediglich ihre Interpretation kann relativ und subjektiv sein.
Jedenfalls dann wenn es sich auch wirklich um Fakten handelt.
Das Problem liegt eher darin, dass subjektive Beobachtungen manchmal zu schnell als Fakten eingestuft werden.
Denn um wirklich Fakten zu erhalten ist ein sauberer/reproduzierbarer Versuchsaufbau notwendig.
Die vor dir gewünschten Fakten könnte ja nur ein Schießautomat herstellen, sonst ist es ja nicht vergleichbar.
Was nützt mir denn das Ergebnis dieses Automaten mit seinem mechanischen Release...? Für mich wäre entscheidend - welcher Unterschied sich beim Schießen mit "meinen Mitteln" (meine Technik, mein Release, mit meinem Handschuh oder Tab...) diesbezüglich zeigen! Das Ergebnis gilt dann natürlich auch nur für mich und gut ist, wenn mein Kopf, diesbezüglich, nicht voreingenommen ist... ;-)
Im übrigen denke ich, dass man solche Tests mit Visier durchführen muss, Aussagekraft haben sie dann schon.
Schießautomat wäre sicher der einfachste Weg hierfür. Aber egal ob mit Visier oder ohne, auch manuell könnte man entsprechende Versuchsreihen starten. Wichtig dabei sind eine saubere Protokollierung aller äußeren Einflussgrößen und eine saubere Planung der Versuchsdurchführung. Dazu kommt natürlich, daß mit steigender Variabilität des Schussablaufes eine deutlich größere Anzahl (n) von Schüssen durchgeführt werden müssen. Denn Rest macht dann die Statistik. Das ganze wäre aber dann schon sehr aufwendig.
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Nur soviel, ich benutze 6 und 14 Strangsehne abwechselnd am selben Bogen - der Streukreis ist mit der 14 Strangsehne nicht geringer.
Sehe ich genau so!
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Nur soviel, ich benutze 6 und 14 Strangsehne abwechselnd am selben Bogen - der Streukreis ist mit der 14 Strangsehne nicht geringer.
Sehe ich genau so!
Kurze Zwischenfrage: Warum macht man sowas?
Also konkret, warum schiesst man am gleichen Bogen 2 verschiedene Sehnen abwechselnd?
Verschiedene Pfeilsätze mit unterschiedlich weiten Nocken?
Gruß
Ralf
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Wirklich spannender Faden hier.
Ich schieße auf meinen selbstgeklöppelten Bögen bis 30# in der Regel 8 Strang Spectra.
Muss halt immer die Mitte unterfüttern, weil sonst die Nocken rausfallen.
Dass eine dickere Sehne ein besseres Trefferbild produzieren soll ist eine interessante These.
Werde mir für meinen Alltagsbogen bei Gelegenheit mal eine etwas dickere basteln und das mal für mich austesten.
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Nur soviel, ich benutze 6 und 14 Strangsehne abwechselnd am selben Bogen - der Streukreis ist mit der 14 Strangsehne nicht geringer.
Sehe ich genau so!
Kurze Zwischenfrage: Warum macht man sowas?
Also konkret, warum schiesst man am gleichen Bogen 2 verschiedene Sehnen abwechselnd?
Verschiedene Pfeilsätze mit unterschiedlich weiten Nocken?
Gruß
Ralf
Na die Nocken werden nicht der Grund sein....
bei einer gut gebauten Sehne passt die Nocke immer... egal ob dünne Sehne oder dicke... ;D
Das mit der dünnen Sehne und einer dickeren sollte jeder einfach mal testen.
Bei einem Sehr guten Schützen wird es evtl genau das Quännchen an der Waage ausmachen.
Bei einem Mittelklasseschützen kann es aber schon einige Plätze auf einem Turnier ausmachen, weil bei leichten Lösefehlern der Schuss einfach nicht mehr so weit abweicht, wie bei einer dünnen, extrem empfindlichen.
Sicherlich speilt auch das Pfeilgewicht die entscheidende Rolle.
Wenn jemand mit extrem dünnen Sehnen ein Gewicht von 10+gpp schießt, wird er zur dickeren Sehne nicht so extreme Unterschiede merken, aber er merkt es auf Dauer doch.
Aber mit leichten Pfeilen so um die 7-8gpp oder noch leichter, könnt ihr mir erzählen was ihr wollt.... da schießt jeder noch so gute Schütze sogar in den vordersten Reihen mit einer dickeren Sehne engere Gruppen..... :bow:
Sicherlich mag ein sehr guter Schütze dann denken er schießt ja super mit einer dünnen Sehne.... aber es ginge noch besser. :klasse:
Klar mag sein, daß dann die dickere Sehne die weiten Schüße nicht mit ganz dem gleichen Haltepunkt transportiert wie eine dünnere und vor allem Pfeile die nix oder nur wenig wiegen und 50-70gn Spitzen und 12 gn Insert, also schlechteren FOC haben, wie FOC günstigere Pfeile... Denn um so schwerer ein Pfeil ist um so weniger macht der Unterschied in der Geschwindigkeit bei einer dünnen zur dickeren Sehne aus... eds habi mal durscht.... :beer:
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Ich glaube, ich werde mal einen Praxistest machen. Mit dem BB, da sollten sich auf 30 Meter verifizierbare Unterschiede zeigen, wenn es sie gibt. Da ich sowieso mal wieder ein neues Seil drauftun muss, mache ich einfach noch eine Skinny String zum Testen dazu.
Wieviele Stränge sollte ich nehmen? Sechs mal Fastflight oder ist das zu extrem? Die „richtige“ Sehne wird 18 haben, auf den Fingern habe ich ca. 32#.
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Nur soviel, ich benutze 6 und 14 Strangsehne abwechselnd am selben Bogen - der Streukreis ist mit der 14 Strangsehne nicht geringer.
Sehe ich genau so!
Kurze Zwischenfrage: Warum macht man sowas?
Also konkret, warum schiesst man am gleichen Bogen 2 verschiedene Sehnen abwechselnd?
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Zum Thema abwechselnd...
Seit ich hier unterwegs bin begegnet mir immer wieder das Thema - der Sehnen mit einer geringen Strangzahl. Gebetsmühlenartig wird in diesem Zusammenhang darauf verwiesen, dass es im FITA-Bereich völlig anders ist bzw. kein FITA-Schütze auf die Idee käme so eine dünne Sehne (sagen wir mal 6 bzw. 8 Strang) zu benutzen. Deshalb, habe ich immer wieder in gewissen Abständen die Sehne in ihrer Strangzahl gewechselt - weil, ich der Meinung war, warum sollen meine vielen Bogenfreunde nicht auch Recht haben.!?
Seit längerer Zeit bleibe ich aber bei den 6er Sehnen auf den 3-teiligen Langbögen (62", 64" u. 66") bzw. es gab mit der 14 und mehr Strangsehnen für mich keine engeren Gruppen.
Heute wie damals und Gott bewahre - ich möchte niemanden von 6 oder 8 Strangsehnen überzeugen. Wer aber die Möglichkeit hat es einmal auszuprobieren der oder die sollte es über einen gewissen Zeitraum tun und vielleicht, ergibt sich ja ein erweiterter Blick auf diese Angelegenheit... Ich werde mir demnächst trotzdem eine sog. Hybridsehne bauen lassen, vielleicht werden ja dann meine Gruppen doch enger oder, ich übe, übe und übe... ;-)
Absinth
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Also Absinth,
ich hab auf 2-3 meiner Bögen um die 40lb.und 10gpp+, schon 6-8 Strang Sehnen in FF+ und Hybrid getestet....
Doppelt so laut und extem anfällig und beim kleinsten Mucker ist der Schuss neben der Scheibe.
Selbst mit großen Fleece Silencern bei 40cm vom Ende, hab ich die nicht richtig ruhig bekommen.
Sorry... Komfort sieht für mich anders aus.... :bremse:
Aber vielleicht bist du einfach nur ein grandios besserer Schütze wie ich und hörst noch schlechter wie ich sogar ohne Hörgeräte.... :Achtung:
Denn das laute Abschussgeräusch das die dünnen Sehnen bei mir verursacht haben, konnte ich sogar ohne meine Hörgeräte als völlig unangenehm empfinden....
Oder hast du ein anderes Sehnenmaterial genommen?
Aber so viel Unterschied in der Lautstärke wird es da auch nicht machen... ::)
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Moin Guido !
Was wäre denn Deine Empfehlung, für einen 60" Recurve mit 42# auf den Fingern und 10gpp, um ein Maximum an Komfort, Ruhe, Gutmütigkeit, Präzision und Speed zu erreichen ?
:youRock:
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Aber vielleicht bist du einfach nur ein grandios besserer Schütze wie ich und hörst noch schlechter wie ich sogar ohne Hörgeräte.... :Achtung:
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Oder hast du ein anderes Sehnenmaterial genommen?
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Guido, ich bin kein grandios besserer Schütze und ja, das Gras wachsen höre ich auch nicht mehr - vermutlich hast du aber ganz andere Bögen... ;-)
Die 6er ist aus BCY D-10, die 14er FF+, 8125 war auch noch dabei....
Absinth
P.S. Ach ja, ich mag Ironie - dieser komische Aufklärungssmiley ist für mich eine echte Spassbremse... :-)))
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Aber vielleicht bist du einfach nur ein grandios besserer Schütze wie ich und hörst noch schlechter wie ich sogar ohne Hörgeräte.... :Achtung:
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Oder hast du ein anderes Sehnenmaterial genommen?
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Guido, ich bin kein grandios besserer Schütze und ja, das Gras wachsen höre ich auch nicht mehr - vermutlich hast du aber ganz andere Bögen... ;-)
Die 6er ist aus BCY D-10, die 14er FF+, 8125 war auch noch dabei....
Absinth
P.S. Ach ja, ich mag Ironie - dieser komische Aufklärungssmiley ist für mich eine echte Spassbremse... :-)))
Na jetzt versteh ich.... das hättest aber auch gleich sagen könne....
Das D10 ist Armbrustgarn und fast doppelt so dick wie das FF+... also da eine 6er wäre dann ca. wie eine 12 Strang FF+.
Und ne 14er 8125G ist auch schon deutlich dicker wie eine 14er 452X....also alles im grünen Bereich. ;D
Da kann ich dann nämlich auch mitziehen und schieße ne 8er und 10er Rino Sehne... das ist dann auch nix anderes... :agree:
Wahrscheinlich schießt du wirklich andere Bögen als ich, denn meine Bögen hängen noch an der Wand an ihrem Platz. :Achtung:
Sicherlich... im Ernst, keine teuren Bögen z.B. hab ich schon gar nicht, kann ich mir nämlich nicht leisten und muß ich auch nicht haben, denn bei meinem Schießstil hat das nicht viel Wert....
Übrigens macht ein sehr guter Bogen auch nur max. 5-10% des Ergebnisses aus.... 20% aber schon eher ob einem ein Bogen leigt, oder nicht.... :thankyou:
Also Leute, wenn ihr alle da von Skinni Strings redet und habt das D-10 oder RINO, dann wundert mich das echt nicht. Das ist ja dann auch gar keine richtige dünne Sehne.... ;D
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Moin Guido !
Was wäre denn Deine Empfehlung, für einen 60" Recurve mit 42# auf den Fingern und 10gpp, um ein Maximum an Komfort, Ruhe, Gutmütigkeit, Präzision und Speed zu erreichen ?
:youRock:
Das ist ganz einfach.... das ist genau das was ich auch schieße....
Beim Recurve eine 14er FF+, 16er 452X oder Hybrid oder 18er FURY.
Beim Hybrid oder Langbogen jeweils 2 Faden mehr.... für Gutmütigkeit, Fehler verzeihend, Komfort....
Mehr Speed, aber zu Lasten der Fehlerverzeihung und Gutmütigkeit, aber noch für einen guten Schützen beherrschbar...
2 Fäden weniger.....(immer in Verbindung mit 4 Fäden pro Öhrchen als Verstärkung.... das schont die Wurfarme und den Bogen, macht aber nicht langsamer und gibt ein softeres Abrollgeräusch beim Recurve.... ;)
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Hab ne 20er Fury von Dir drauf, ohne extras in den Öhrchen und....bin eigentlich seeehr zufrieden... 8)
Können WIR das noch toppen ???
Gruß !
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könnt ihr mir erzählen was ihr wollt.... da schießt jeder noch so gute Schütze sogar in den vordersten Reihen mit einer dickeren Sehne engere Gruppen.....
Ohne Fakten sinnlos wie gesagt, leider fehlt mir die Zeit das in der Praxis zu testen, auf einer Schießmaschine gibt es NULL Unterschied, nur in der Geschwindigkeit und da ist es sehr deutlich.
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„Die 6er ist aus BCY D-10, die 14er FF+„
Na jetzt versteh ich.... das hättest aber auch gleich sagen könne....
Das D10 ist Armbrustgarn und fast doppelt....
Waren auch meine Gedanken....das erklärt evtl auch die geringen Unterschiede im Trefferbild.
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Hab ne 20er Fury von Dir drauf, ohne extras in den Öhrchen und....bin eigentlich seeehr zufrieden... 8)
Können WIR das noch toppen ???
Gruß !
Ja.... mit einer 22 Strang Fury... :youRock:
(Ihr müsst wissen, daß eine 20Strang Fury so dich ist wie eine 16er FF und eine 18er 452X.) ;)
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„Die 6er ist aus BCY D-10, die 14er FF+„
Na jetzt versteh ich.... das hättest aber auch gleich sagen könne....
Das D10 ist Armbrustgarn und fast doppelt....
Waren auch meine Gedanken....das erklärt evtl auch die geringen Unterschiede im Trefferbild.
Gefühlt hätte ich gesagt, die 6er BCY ist ca. um 1/3 im Durchmesser geringer als die 14er FF+ also, half nur das Messen. Ich habe beide Sehnen an 2 Stellen und jeweils in X- und Y-Richtung gemessen und die Werte gemittelt. Die Länge der Miwi ist gleich (ca. 19cm). Die Enden der 14er FF+ sind ausgedünnt.
Die 6er BCY beträgt im Durchmesser 1,43 mm und wiegt 88,0 Grain.
Die 14er FF+ beträgt im Durchmesser 1,92 mm und wiegt 1o1,2 Grain.
Der Unterschied im Durchmesser beträgt 0,49 mm - dies erscheint zunächst nicht viel. MMn. ist es in diesem Zusammenhang sehr viel. Wer spricht schon in vielen anderen Bereichen, mit denen wir auch zu tun haben, von ca. 0,5 mm? Also, zur Verdeutlichung einfach mal die Maßeinheit von Millimeter in Meter denken und bitte nicht auf die Sehne beziehen... besser auf einen Baum usw. hinzu kommt, dass, wenn die beiden unterschiedlichen Sehen befingert werden ist der unterschiedliche Durchmesser sehr deutlich.
Das Gewicht der 6er Sehne könnte noch "etwas" reduziert werden - da die Miwi gedoppelt ist - um, die erfoderliche Dicke für den sitzt der Nocke zu erreichen. Die untere Wickelung könnte auf ihre nur erforderliche Länge reduziert - bei mir, für 3 Finger.
So, muss los zum Probeschiessen, bis später und beste Grüße,
Absinth
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Jeder wie er mag. Ich sehe keinen Vorteil in sooo dünnen Sehnen.
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Danke für die Aufklärung! Wer misst, misst (nur manchmal) Mist. Ich stimme zu: die Unterschiede sind nicht gering.
Das Gewicht der 6er Sehne könnte noch "etwas" reduziert werden - da die Miwi gedoppelt ist - um, die erfoderliche Dicke für den sitzt der Nocke zu erreichen. Die untere Wickelung könnte auf ihre nur erforderliche Länge reduziert - bei mir, für 3 Finger.
Macht SBD das so oder hast du die MiWi selbst gewickelt?
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Die Doppelung der Miwi war bereits vorhanden. Ich hatte alle, bisher diesbezügliche Sehnen, bei A&H gekauft und sie fuhren in anderer Lieferung kostenlos mit. Wenn die Miwi zu den verwendeten Nocken nicht passt - wurde die obere Miwi angepasst...
Bei SBD habe ich noch keine bestellt. Ich werde mal den hiesigen "Stringwistler" die Ohren voll jammern... ,wenn ich mich recht erinnere, hat dies ja von anderer Seite her, bezüglich Fury, auch funktioniert... ;-)
Absinth
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Ein Bogen wurde mit 15 Strang Fury geliefert > keine Chance damit eng zu gruppieren, liegt bestimmt an mir.
Stringwistler hat mir eine 20 Strang Fury gebaut ca 2,2 mm Durchmesser, damit bin ich sehr zufrieden.
Die anderen Bögen werden nach und nach auf diesen Prototypen umgerüstet.
Derzeit noch 8125 G mit 16 Strang auch ca 2,2 mm Durchmesser. Klappt auch gut aber lauter als Fury und ich muss mehr Silencer rein machen.
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Danke für deinen Hinweis! Demzufolge könnte ich mir gut vorstellen - dass, die 14er FF+ mit ihren 1,92 mm, für mich, bereits vielll zu dünn ist...
@Franky, würdest du bitte mal die 20er Fury wiegen und es hier posten (bitte mit Angabe der Länge) - danke!
Absinth
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@Guido, ist eine 20er Fury dicker als eine 16er Hybrid?
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Also auf meinem selbstgebauten lb mit viel reflex, kam ich mit der fury nicht so klar, hatte sowohl 12,14 u 16 getestet.
Bei 9gpp mit 36# bei 30'.
Jetzt habe ich eine 8er lippmann, finde ich angenehmer auf dem Bogen, mache evtl. nochmal eine 10er...
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@Guido, ist eine 20er Fury dicker als eine 16er Hybrid?
Sollten beide ziemlich gleich dich sein... Da ja das FURY dünner ist wie das FF+ und 452x... Vielleicht das FURY einen Hauch dicker...
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@Absinth wie gewünscht:
Fury 20 Strang Länge 146 cm Gewicht ohne alles 102 grain ( alles beinhaltet auch keinen Nockpunkt )
Um halbwegs Rückschlüsse zu ziehen brauchst Du noch folgende Angaben:
Keine Öhrchenverstärkung, Mittelwicklung Länge 17 cm ohne Unterwicklung da nur für Carbon Express Launchnock
Die mitgelieferte Originale:
Fury 15 Strang mit 18er Ohren 146 cm Gewicht ohne alles 61 grain.
Länge der Mittelwicklung = 19 cm mit Unterwicklung für Easton x Nocke
Beschuss mit ca 8,5 gpp und Rod Jenkins 3under Cordovan Tab ca 1,5 mm Cordovan Leder mit 1mm Wildleder drunter:
20er Fury = 191 fps
15/18er Fury = 194 fps
beide mit Fleece Silencer rein und siehe da = beide 1fps verloren, nicht der Rede Wert.
Ohne jetzt auf den Putz zu hauen: die Robins die ich hier gepostet habe, waren immer mit Sehnen-Dicke um die 2mm:
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=388.15
avec plaisir monsieur Absinth
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Erstaunlich.... :agree:
aber nicht für mich... ;D
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Es sind ja viele neue hier, darum hole ich das nochmal nach vorn. Wie immer sind die Kernaussagen auf Seite 1 + 2. Die anderen sind natürlich auch informativ. :fire:
Dünne Sehne = lauter - schneller? (Einfluss auf den Spine) ggf, muss der Spine runter, härter und damit auch meistens schwerer - Restschwingungen - Genauigkeit
Dickere Sehne = leiser - schneller? Umkehrung von 1. - bessere Dämpfung - geringere Seitenstreuung.
Natürlich darf man das Endergebnis nur vergleichen wenn die Abstimmung wieder hergestellt ist.
Also einfach nee dünnere Sehne rauf und sagen schneller oder ne dickere und sagen langsam ohne Anpassung geht nicht!
africanarcher
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:bremse:
Wie, keine neuen Meinungen / Eindrücke / Erfahrungen?
africanarcher
Oder ist alles gesagt, dann :locked:
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Meine Meinung: Solange man nicht in die Extreme* geht, vernachlässigbar und reine Geschmackssache. Darüber hinaus habe ich noch nichts ausprobiert. Immer unter der Prämisse: Recurve, Centerrest oder Shelf, Intuitiv, Fingerrelease (nicht mechanisch). Mit allem anderen kenne ich mich nicht gut genug aus.
* damit meine ich <12 und >18 Strang bei ~40# adF.
Gruß, Andi
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:bremse:
Wie, keine neuen Meinungen / Eindrücke / Erfahrungen?
africanarcher
Oder ist alles gesagt, dann :locked:
Es gibt halt sehr viele Schützen, die verlassen sich auf die Empfehlung des Sehnenmachers ihres Vertrauens... :klasse:
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Und das ist ja auch gut so wenn die z. B. dann bei Dir landen :GoodJob: :GoodJob:.
Aber die anderen? :help: :help:
africanarcher
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Ich schieße derzeit 30 Strang auf meinem Blankbogen. Ausreichend leise, schnell und stabil.
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:Achtung: :Achtung: :Achtung: :Achtung: :Achtung: :Achtung:
Das beschreibe mal genau
:sabber: :sabber:
africanarcher
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30Strang Mercury 😉
Öhrchen mit multifiler Angelschnur 0,4mm , Endenwicklung Brownell No 3 und Halo MiWi
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30Strang Mercury 😉
...
Wow, und ich fand die 22er die letztens gemacht habe schon dick...
Gruß, Andi
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@cweg
OK
africanarcher
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30Strang Mercury 😉
Öhrchen mit multifiler Angelschnur 0,4mm , Endenwicklung Brownell No 3 und Halo MiWi
Kann ich gut nachvollziehen.
Hab mir letztens auch erst für mein Ghosthand-Bosenbows longbowlimbs eine 22 Strang Fury gezwirnt. die dürfte ähnlich dick sein.
Und ist sooooooo was von smooth und leicht zu schießen ... :klasse:
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So dick ist das Seil gar nicht, mit .017er Halo sitzen die großen Nocken perfekt. Ist in etwa so dick wie eine 18er FF+
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Auf die absolute Strangzahl kommt es uns nicht so an.
Viel wichtiger für mich ist eine nicht aufgepolsterte, möglichst flexible Mittenwicklung. Meine Frau hatte eine gekaufte Sehne, wo die MW fast über die komplette Länge aufgepolstert war. Sie kam damit überhaupt nicht klar, Gruppieren ging gar nicht. Wir haben dann alles überprüft, Bogen, Standhöhe, NP und Rohschaft, war alles ok nur die Pfeile flogen nicht, alte Sehne wieder drauf, alles bestens. Ich habe mir dann die Sehne angeschaut und bemerkt, dass die MW so etwas von steif war, ist mir noch nicht untergekommen. Eine neue, einfache MW draufgemacht, etwas zu dünn, aber mit zwei NP-Begrenzern geht es.
Unsere Sehnen
Dünne Fäden = höhere Strangzahl (ab 18 Stränge aufwärts)
Dicke Fäden = niedrige Strangzahl (bis max. 14 Stränge)
Letztendlich haben die Sehnen dann alle einen nahezu identischen Durchmesser mit dünnem MW-Garn, ohne Verstärkung.
Ich halte mittlerweile manuelle Tests von Sehnengarnen, wo die Strangzahl gleich ist, für nicht zielführend.
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Letztendlich haben die Sehnen dann alle einen nahezu identischen Durchmesser mit dünnem MW-Garn, ohne Verstärkung.
Ich halte mittlerweile manuelle Tests von Sehnengarnen, wo die Strangzahl gleich ist, für nicht zielführend.
Da kann ich dir nur beipflichten.
Besser wäre es immer, gleich dicke, gleich schwere Sehnen zu vergleichen...dann macht es auch Sinn.
Denn um so neuer das Garn ist, um so dünner ist es die letzten 10 Jahre geworden. Wieso?.... versteh ich auch nicht....
Dann muß man halt keine 14 oder 16 Strang FF+ mehr bauen, sondern eine 22-28 Strang Mercury.....mehr Arbeit macht es rein vom abwickeln her schon.....vom höheren Preis der neueren Garne nicht mal zu reden.... ;)
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Vergleiche sind m.E. nur sinnvoll, wenn die Testkandidaten praxistauglich sind. Um z.B. Dacron und FF zu vergleichen, würde ich vielleicht eine 12-Strang Dacron mit einer 16-Strang Fastflight nehmen, Durchmesser gleich (die Zahlen sind nur geschätzt, es geht ums Prinzip). Gewicht nicht, weil FF leichter ist.
Ähnlich bei anderen Garnen, niemand hat etwas von praxisfernen Tests à la 14 Strang FF vs. 14 Strang Mercury, damit würde nämlich normalerweise kaum jemand schießen.
Übrigens glaube ich nicht, dass das jeweils allerneueste Garn tatsächlich besser ist als der Vorgänger. BCY und Co. unterliegen halt auch den Gesetzen des Marktes und müssen, um ständig ihren Umsatz zu steigern, der Kundschaft vermitteln, dass uns die allerletzte Dyneema-„Erfindung“ gefehlt hat zum Glück. Da werden einfach Begehrlichkeiten geweckt... So oft wie Persil schon verbessert wurde, muss das früher der reinste Dreck gewesen sein, de facto ist es pulverisierte Seife und weiter nichts, immer schon.
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Vergleiche sind m.E. nur sinnvoll, wenn die Testkandidaten praxistauglich sind. Um z.B. Dacron und FF zu vergleichen, würde ich vielleicht eine 12-Strang Dacron mit einer 16-Strang Fastflight nehmen, Durchmesser gleich (die Zahlen sind nur geschätzt, es geht ums Prinzip). Gewicht nicht, weil FF leichter ist.
Ähnlich bei anderen Garnen, niemand hat etwas von praxisfernen Tests à la 14 Strang FF vs. 14 Strang Mercury, damit würde nämlich normalerweise kaum jemand schießen.
Übrigens glaube ich nicht, dass das jeweils allerneueste Garn tatsächlich besser ist als der Vorgänger. BCY und Co. unterliegen halt auch den Gesetzen des Marktes und müssen, um ständig ihren Umsatz zu steigern, der Kundschaft vermitteln, dass uns die allerletzte Dyneema-„Erfindung“ gefehlt hat zum Glück. Da werden einfach Begehrlichkeiten geweckt... So oft wie Persil schon verbessert wurde, muss das früher der reinste Dreck gewesen sein, de facto ist es pulverisierte Seife und weiter nichts, immer schon.
Im Prinzip kann ich Dir da schon beipflichten.
Allerdings besteht zwischen einer FF+, einer 452X, meinen Hybridsehnen und einer Fury oder Dinaflight 10 Sehne schon einiges an Unterschied.
Den Unterscheid merkt ein guter Schütze sehr wohl und wenn es für viele oft nur der Eindruck ist, daß er mit XY-Sehne besser gruppiert als mit VZ-Sehne.
Ich hab einige Kunden die das nicht glauben wollten und haben mehrmals zwischen den 2 Sehnen, die dann auch meist gleich dick und -schwer waren, her- und hingewechselt, um sich das zu bestätigen zu lassen.
Sicherlich wird das ein 0-8-15 Mittelklasse- 150,-€ Bogen- schütze nicht so sehr merken, wie Leute die ihre Ausrüstung optimieren und schon Erfahrung mit unterschiedlichen Materialien sammeln konnten. Und sicherlich spricht auf so einem Sehnenmaterialwechsel auch nicht jeder Bogen gleich an.
Aber es ist halt wie mit allem.....
Auf einem 50.000€ Auto fährt ja auch kein Mensch Stahlfelgen.....
Wieso soll dann jemand auf einem 1000,-€ Bogen eine 12,50€ Standardbilligheimersehne schießen, wo nicht mal die Nocke passt..... ;D
Oder machen beides vielleicht sogar manche Menschen? :Achtung:
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Natürlich! Ich meinte damit die unterschiedlichen SK-Typen. Dass 452X anders als FF schießt, ist doch klar, das sind ja auch zwei verschiedene Sachen.
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Natürlich! Ich meinte damit die unterschiedlichen SK-Typen. Dass 452X anders als FF schießt, ist doch klar, das sind ja auch zwei verschiedene Sachen.
Naja, meiner Meinung nach unterscheidet sich das SK75 (FF+) schon deutlich in Klang und auch Nachschwingen vom FURY (SK90) vom ausfasern des FF+ jetzt erst gar nicht zu reden... ;)