Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: jo am November 20, 2021, 06:45:12 Nachmittag
-
Hallo,
habe mal die aktuellen Regeländerungen des DSB angehängt.
Beim Traditionellen Bogen (früher Instinktiv Bogen) ist mir die Beschreibung nicht ganz klar.
Soll das heißen das Mittelstück muss zu 100% aus Holz bestehen ?
Oder alternative leseweise es muss nur eine Holzschicht (oder mehrere ?) sein und der Rest darf aus anderen Schichten (z.B. auch 90% Micarta oder Carbon) sein ?
Vielleicht hat jemand dazu ja genauere Infos wie das auszulegen ist. :help:
Danke und Gruß Jo
-
Also ich les da raus, Mittelteil aus Holz, Gras, andere natürliche holzähnliche Stoffe mit max. ¼ Mikarta, Kunststoff oder Carbon verbaut.
ILF Mittelteile auch aus Holz sind nicht mehr zulässig, weil ja das Zuggewicht um 3-5lb verstellt werden kann.
Bei 3 Unter muß jetzt nicht mehr der Zeigefinger die Nocke berühren, sondern es sind 2mm Abstand erlaubt.
-
"........Das Mittelstück muss entweder aus verschiedenen Schichten mit Holzschichten oder aus einem Stück Holz bestehen..... "
Ich hab mal den Passus den neuen Regelwerks hier hinein kopiert.
Das Mittelstück kann entweder komplett aus Holz, oder aus Lagen verschiedener Materialien bestehen, wobei meiner Meinung nach mindestens 2 Schichten (Mehrzahl im Regelwerk) aus Holz sein müssen.
Das ist meine Auslegung, ich lass mich aber gern eines besseren belehren.
-
Also ich les da raus, Mittelteil aus Holz, Gras, andere natürliche holzähnliche Stoffe mit max. ¼ Mikarta, Kunststoff oder Carbon verbaut.
ILF Mittelteile auch aus Holz sind nicht mehr zulässig, weil ja das Zuggewicht um 3-5lb verstellt werden kann.
Bei 3 Unter muß jetzt nicht mehr der Zeigefinger die Nocke berühren, sondern es sind 2mm Abstand erlaubt.
Interessant was du da liest. Guck mal eine Spalte weiter, da steht das, was an 2022 gilt. Ich zitiere:
Das Mittelstück muss entweder
aus verschiedenen Schichten mit
Holzschichten oder aus einem Stück
Holz bestehen. Der Bogen kann
zerlegbar sein und darf im Mittelstück
nur werksseitig eingesetzte Beschläge
für die Wurfarme, Buchsen für
Stabilisatoren etc. enthalten. Der
Bogen darf verstellbare Wurfarme zum
Verändern des Zuggewichtes und zum
Einstellen des Tillers haben.
-
Also ich les da raus, Mittelteil aus Holz, Gras, andere natürliche holzähnliche Stoffe mit max. ¼ Mikarta, Kunststoff oder Carbon verbaut.
ILF Mittelteile auch aus Holz sind nicht mehr zulässig, weil ja das Zuggewicht um 3-5lb verstellt werden kann.
Bei 3 Unter muß jetzt nicht mehr der Zeigefinger die Nocke berühren, sondern es sind 2mm Abstand erlaubt.
Interessant was du da liest. Guck mal eine Spalte weiter, da steht das, was an 2022 gilt. Ich zitiere:
Das Mittelstück muss entweder
aus verschiedenen Schichten mit
Holzschichten oder aus einem Stück
Holz bestehen. Der Bogen kann
zerlegbar sein und darf im Mittelstück
nur werksseitig eingesetzte Beschläge
für die Wurfarme, Buchsen für
Stabilisatoren etc. enthalten. Der
Bogen darf verstellbare Wurfarme zum
Verändern des Zuggewichtes und zum
Einstellen des Tillers haben.
Oh du hast Recht. 😄
Das kommt davon wenn man mit Handy PDF s größer zoomt und sieht gar nicht daß da rechts daneben noch was steht.
Das für 2022 hab ich vollkommen ubersehen, sorry. 😩 😂
-
"........Das Mittelstück muss entweder aus verschiedenen Schichten mit Holzschichten oder aus einem Stück Holz bestehen..... "
Ich hab mal den Passus den neuen Regelwerks hier hinein kopiert.
Das Mittelstück kann entweder komplett aus Holz, oder aus Lagen verschiedener Materialien bestehen, wobei meiner Meinung nach mindestens 2 Schichten (Mehrzahl im Regelwerk) aus Holz sein müssen.
Das ist meine Auslegung, ich lass mich aber gern eines besseren belehren.
Es wird entsprechend dem Sinn dieser Regel interpretiert werden: Es sollen Holzmitteleile sein und nicht etwa reines Carbon oder Alu. Ein Carbonmittelteil mit einem Furnier aus Holz am Bauch und Rücken wird also nicht durchgehen.obwohl "2 Schichten Holz". Ein Massivholz-Mittelteil, also ohne Leimung und deshalb nur aus EINER Schicht Holz, wird OK sein.
Und eben alles dazwischen, was im Sinne eines Holzmittelteils Sinn macht, ohne "Alibi" zu sein.
-
Hallo Landbub,
das wird ganz schön Raum für Diskussionen mit den Kampfrichtern lassen. Diese Sorte wachsweiche Regel hilft nicht wirklich dem Schützen eine Sicherheit zu geben, was zulässig ist und was nicht. Ich denke da nur an die Diskussionen die es gibt wegen der Beiter Kunsstoffscheiben unter einem Blankbogengewicht, ob das nun ein Dämpfer ist, oder nicht.
Gruß Harald
-
Das da ist in der Tat unglücklich
Das Mittelstück muss entweder
aus verschiedenen Schichten mit
Holzschichten oder aus einem Stück
Holz bestehen.
Der Originaltext ist auch nicht viel besser:
The riser is produced of a natural or resin based material (e.g. wood, bamboo, horn, cloth, fibreglass, etc., but not carbon/graphite or metal). The riser must be of laminated construction or one piece of wood.
-
ICH würde das aber wie oben geschrieben nach dem SINN interpretieren. Hat das eingesetzte Holz einen Zweck oder ist es nur kosmetik?
-
Damit dürften so ziemlich alle Bögen, die aus stabilisiertem Holz (ist ja kaum noch Holz, sondern Plastik in Holzoptik), Panzerholz oder einen hohen Anteil von Mikarta (Papier) bestehen, raus sein.
Betrifft zum Beispiel viele Falkenhölzer, Bodnik Bows, Black Widows, etc.
-
Das da ist in der Tat unglücklich
Das Mittelstück muss entweder
aus verschiedenen Schichten mit
Holzschichten oder aus einem Stück
Holz bestehen.
Der Originaltext ist auch nicht viel besser:
The riser is produced of a natural or resin based material (e.g. wood, bamboo, horn, cloth, fibreglass, etc., but not carbon/graphite or metal). The riser must be of laminated construction or one piece of wood.
Doch, der Original Text ist viel besser.
Da steht am Ende es ist alles erlaubt, was kein reines Carbon oder Metall ist.
Micarta ist ein Harzbasierter (Resin based) Werkstoff mit Stoff (cloth).
Fiberglas ist erlaubt, etc.
Weiß nicht wo man da die deutsche Übersetzung, in der die Hälfte fehlt, her nimmt.
-
"........Das Mittelstück muss entweder aus verschiedenen Schichten mit Holzschichten oder aus einem Stück Holz bestehen..... "
Ich hab mal den Passus den neuen Regelwerks hier hinein kopiert.
Das Mittelstück kann entweder komplett aus Holz, oder aus Lagen verschiedener Materialien bestehen, wobei meiner Meinung nach mindestens 2 Schichten (Mehrzahl im Regelwerk) aus Holz sein müssen.
Das ist meine Auslegung, ich lass mich aber gern eines besseren belehren.
Es wird entsprechend dem Sinn dieser Regel interpretiert werden: Es sollen Holzmitteleile sein und nicht etwa reines Carbon oder Alu. Ein Carbonmittelteil mit einem Furnier aus Holz am Bauch und Rücken wird also nicht durchgehen.obwohl "2 Schichten Holz". Ein Massivholz-Mittelteil, also ohne Leimung und deshalb nur aus EINER Schicht Holz, wird OK sein.
Und eben alles dazwischen, was im Sinne eines Holzmittelteils Sinn macht, ohne "Alibi" zu sein.
Genau das, also ein Mittelteil z.B. aus Micarta mit zwei Furnierstreifen aus Holz, ist laut dem Wortlaut erlaubt......
Hätte man es anders gewollt, so hätte man den Text präzisieren müssen, was sicher problemlos möglich gewesen wäre.
-
@grombard
Kann es sein das du da die englische version alt hast ? Denn dein engl. Text ist das Original von der alten Deutschen Version und da stimmt sie 1:1.
-
Ich habe nur Landbub zitiert.
Und da steht halt im englischen was ganz anderes als im Deutschen.
-
Ein englischer Text kann beim Deutschen Schützen Bund nur schwerlich ein "original Text" sein
Außerdem ist er fehlerhaft, wenn er eine Übersetzung der alten und damit sowieso hinfällig Version sein soll
Dieser Passus des neuen Regelwerks ist genauso unpräzise wie das "etc." weiter hinten bei den Buchsen
Das Mittelstück muss entweder
aus verschiedenen Schichten mit
Holzschichten oder aus einem Stück
Holz bestehen.
Das muss doch eigentlich dem Autor auffallen, dass das kaum einer kapieren KANN
Nach meiner Auffassung können hier alle Materialien in Frage kommen, solange auch "Holzschichten" dabei sind...
Schmunzeln musste ich vorallem zum Namen des Sachbearbeiters der "technischen" Kommission...
Herr Furnier
Deutsche Regelwerke sind schon echt spannend ;)
-
Servus beinand,
Ziel soll sein, die Bogenklasse "weiter" zu fassen und durch die Verfügbarkeit günstigen ILF-Equipments einem breiteren Publikum die Teilnahme an Meisterschaften zu ermöglichen.
Falkenholz, Witwen u. Bodnik sind ja meist auch TRB-konform, also bei anderen Verbänden abwärtskompatibel. Alles was bisher regelkonform war, darf auch weiterschiessen.
Jetzt steht der Einsteiger-Holzbogen (Ragim o.ä.) neben dem stabilisierten Deluxe"Holz"-Mittelteil mit Hightech-Carbon-Schaum-Wurfarmen. Die Materialschlacht ist eröffnet! Dies dann TRADITIONELL zu nennen, finde ich dreist.
Aber auf die Einführung des Primitivbogens konnte man sich nicht einigen!
Das versteh Einer!!!?
Weiterhin"Ois ins Kill"
Mane
-
Ein englischer Text kann beim Deutschen Schützen Bund nur schwerlich ein "original Text" sein
Bei der Interpretation der deutschen Regeln werden immer die books of rules herangezogen. Sie können schon als das Original gelten.
-
Damit dürften so ziemlich alle Bögen, die aus stabilisiertem Holz (ist ja kaum noch Holz, sondern Plastik in Holzoptik), Panzerholz oder einen hohen Anteil von Mikarta (Papier) bestehen, raus sein.
Betrifft zum Beispiel viele Falkenhölzer, Bodnik Bows, Black Widows, etc.
Warum sollte das so sein?
-
Weil ich gerade den Schiedsrichterbrief des ÖBSV gelesen haben, frage ich mich, woher der DSB diese Änderung hat, von der in Österreich gar nicht die Rede ist. Also nichts seitens des Materials usw. Ist das wieder ein Sonderweg, der International nicht gegangen wird?
-
Abgesehen von einigen Interpretationen im Thread, wurde hier dieser Passus vom Instinktivbogen übernommen.
Statt "verschiedenen Schichten" steht jetzt "verschiedene Schichten mit Holzschichten" geschrieben. (unglücklich formuliert) Die technische Beschreibung wurde allgemeiner gehalten und auch von einer Begrenzung der Zuggewichtsverstellung ist nicht die Rede.
Will heißen: der ILF-Bogen ist jetzt fix und Face-Walking ist zulässig. Dies hatte der Weltverband so beabsichtigt.
-
Damit dürften so ziemlich alle Bögen, die aus stabilisiertem Holz (ist ja kaum noch Holz, sondern Plastik in Holzoptik), Panzerholz oder einen hohen Anteil von Mikarta (Papier) bestehen, raus sein.
Betrifft zum Beispiel viele Falkenhölzer, Bodnik Bows, Black Widows, etc.
Warum sollte das so sein?
Naja, weil doch das Mittelteil zum Großteil aus Holz bestehen muss, so lese ich das, was bei vielen Modellen z.B. dieser Hersteller, nicht der Fall ist. Plastiniertes Holz oder Panzerholz hat vermutlich nicht genügend Holzanteil und Mikarta sowieso nicht.
Aber vielleicht interpretiere ich die Regel falsch. Bin mal gespannt, wie das bei den Bogenkontrollen gehandhabt wird.
-
Hallo,
habe mal die aktuellen Regeländerungen des DSB angehängt.
Beim Traditionellen Bogen (früher Instinktiv Bogen) ist mir die Beschreibung nicht ganz klar.
.......
Danke und Gruß Jo
In der aktuellen Sportordnung ist wieder von "Instinktivbogen" die Rede, siehe 6.2.2.5 der Sportordnung.
Was ist unter den "Schwingungsdämpfern" unter 6.2.2.5.7 gemeint? Hoffentlich nicht die Puschel an der Sehne, oder?
-
Da hat der DSB halt noch nicht nachgezogen. Es wird Traditional Bow heissen anstatt Insinctive bow
Und Puschel sind erlaubt, steht ja ausdrücklich unter "Sehne": Außerdem sind Sehnendämpfer erlaubt, wenn diese mindestens 30 cm vom Nockpunkt entfernt sind.
-
DIE Diskussion hatte ich 2014 mit einem LB. Der Kampfrichter wollte mich nicht starten lassen. Ich hab ihm dann das im englischen Original auf den Tisch gelegt.... Englisch konnte er nicht wirklich. Die Bildchen waren aber eindeutig.
Das wird Diskussionen geben, da viele Kampfrichter sich nur mit Metallbögen aus dem Olympic Recurve Bereich auskennen.
Mein Tip: Regelwerk im WA Original und die offizielle Übersetzung einpacken. Das gibt der Diskussion eine Grundlage.
Im meinem Fall hatte der KR kein Dokument dabei.
-
Unter Schwingungsdämpfer versteht man die Gewichte die ein Blankbogen haben darf. Diese müssen durch den Kreis von 12 cm durchpassen. Man glaubt gar nicht was man in diesen kleinen Gewichten alles verbauen kann.
Für den TB ehemals IB sowieso nicht erlaubt.
Ich habe das aktuellste Regelwerk, Engisch und Deutsch IMMER dabei, auf meinem Kindle E Reader. Das ist nämlich kein Elektronisches Kommunikationsmittel. Die spannendsten Stellen habe ich bereits markiert und sind schnell zu finden.
Wenn deutsche Schiedsrichter so wenig Praxis haben, macht euren Verbänden doch den Vorschlag, für Praxiseinsätze nach Österreich zu kommen. Der Schiedsrichterreferent von Österreich, Helmut Pöll hat schon des öfteren, ausländische Schiedsrichter Praxiserfahrung in Österreich vermittelt.
-
Unter Schwingungsdämpfer versteht man die Gewichte die ein Blankbogen haben darf. Diese müssen durch den Kreis von 12 cm durchpassen.
...ohne sie zu biegen :-)
Da wirds noch viel Diskussionen geben. Mir hat man mal die Silikonscheibe zwischen BB Gewicht und Stabibuchse als "elastisches Elelemt" rausbauen lassen. Sowas ist jetzt vom Tisch.
-
Es gibt dazu ein Schreiben der Technischen Kommission des DSB an die Landesverbände, mit dem die Regeländerung eingeführt wurde:
https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.DE/PDF/PDF_2021/tk_bogen_10.11.2021.pdf
Mit diesem Schreiben wurde der Traditinoal Bow eingeführt, in dem Schreiben wird er auch definiert.
-
Spannend....Ich steh so stark auf Regeln :Achtung:
Der TRB geht da nur ohne Bogenköcher ?
Nur flüchtig überflogen... :new:
-
Die spinnen... die Römer... 😂😂😂
-
Ein fester Ankerpunkt ist
zulässig, aber die Position der Finger
im Gesicht darf auch verändert
werden. Die Position der Finger an der
Sehne darf nicht verändert werden.
Heißt: Facewalking ist zulässig aber ein Wechsel von 3unter zu mediteran ist nicht zulässig. Oder wie seht ihr das?
-
Heißt: Facewalking ist zulässig aber ein Wechsel von 3unter zu mediteran ist nicht zulässig. Oder wie seht ihr das?
Siehe 22.4.5
"Die Position der Finger an der Sehne darf nicht verändert werden. "
-
Dürfte man theoretisch mit einem DSB-TRB auch bei den Blankbogen oder gar Recurvebogen starten?
-
Dürfte man theoretisch mit einem DSB-TRB auch bei den Blankbogen oder gar Recurvebogen starten?
So wie ich es bisher verstanden habe, ist nur der Compound genauer beschrieben, also "Bogen mit Cams" etc. Da kannst nicht mit einem Recurve mitschießen.
Aber alle anderen Klassen sollten einen TRB aufnehmen können vom Regelwerk her.
Es gibt da halt die feinen Unterschiede mit "MiWi darf nicht im Sichtfeld enden" etc, wo man ggf. ein wenig drauf achten muss
-
Ein Langbogen kann als Traditional Klasse geschossen werden, sowie als Blankbogen und als Olympicrecurve.
Alles was wir am Olympischen Recurve sehen, Stabis, Visier usw sind KANN Bestimmungen. Nichts davon muss.
Wie Landbub korrekt sagt, ist der Compound am genausten reglementierte Bogen im Regelwerk. Der Compound braucht die Cams UNBEDINGT um ein CO zu sein.
-
Gerade festgestellt, das der Threadersteller bereits die Regeländerung angehängt hatte. ;D
Das Problem ist m.E. zum Einen, die tatsächlich zulässige Konfiguration aus dem Schreiben der Kommission und den weitergeltenden übrigen Regeln herauszulesen (bei mir Fagus Mittelteil mit uukha Gobi und Püscheln).
Darüber hinaus wird natürlich die mögliche Zahl der zulässigen Bögen erheblich erweitert. Darin sehe ich aber keine wirkliche Wettbewerbsverzerrung, mein bisheriger Bogen ist ein Bodnik Mohawk, das Preis/Leistungsverhältnis ist nahezu identisch zum neuen Bogen, mit diesem fühle ich mich halt wohler.
Mir fällt es auch schwer, bei gasfaserverstärkten Wurfarmen und Micarta von ursprünglichen Materialien auszugehen.
-
Kann es sein, dass es der DSB zum 01.01.2025 tatsächlich schafft, in der Sportordnung die überholte Bezeichnung "Instinktivbogen" in "traditioneller Bogen" zu ändern?
Und dann scheinen auch noch die Regeln bezüglich der Beschaffenheit erheblich vereinfacht worden zu sein.
-
Künftig scheint es egal zu sein, aus welchen Materialien das Mittelstück besteht, solange es "Schichten" (Mehrzahl, also mindestens 2) aus Holz enthält.
Auch scheint es künftig egal zu sein, in welchem Verhältnis die Materialien verbaut sind.
-
Das ist doch die aktuelle SpO und nichts Neues.
-
Nachdem ich mit meinem Ciderbow (das ist der Bogen des aktuellen WA-Traditionell-Weltmeisters) bei unserer LM nicht zum Start zugelassen werden sollte habe ich jetzt den Original-WA-Ausdruck-Englisch dabei, und da sind Bildbeispiele aufgeführt die mein Mittelstück voll legalisieren.
Weil die Diskussionen 5min vor Turnierbeginn nerven
-
Kann es sein, dass es der DSB zum 01.01.2025 tatsächlich schafft, in der Sportordnung die überholte Bezeichnung "Instinktivbogen" in "traditioneller Bogen" zu ändern?
Und dann scheinen auch noch die Regeln bezüglich der Beschaffenheit erheblich vereinfacht worden zu sein.
Das ist doch schon seit der Saison 22 so??
https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.DE/PDF/PDF_2021/tk_bogen_10.11.2021.pdf
Die TK Docs gehören genauso zur SpO wie das eigentliche PDF
-
Nachdem ich mit meinem Ciderbow (das ist der Bogen des aktuellen WA-Traditionell-Weltmeisters) bei unserer LM nicht zum Start zugelassen werden sollte habe ich jetzt den Original-WA-Ausdruck-Englisch dabei, und da sind Bildbeispiele aufgeführt die mein Mittelstück voll legalisieren.
Weil die Diskussionen 5min vor Turnierbeginn nerven
Vorsicht - manche denken, die WA Rulebooks "stechen" die DSB SpO. Dem ich nicht so. Wenn in der SpO etwas geregelt ist und in den Rulebooks anders, dann zählt dennoch die SpO des DSB. Wir hatten das Thema mit den Regeln für Markierungen auf dem BB Tab.
Wenn etwas in der DSB SpO NICHT geregelt ist, dann werden die Rulebooks herangezogen.
Achtung, aktuellste Ergänzungen findet man oft on den Docs der TK und nicht in der SpO selber, die scheinbar nur 1x pro Jahr neu gemacht wird. Ich vermute die Gleichheit von PDF und Print als Grund. Leicht könnte man das ändern durch einen Hinweis vorne in der SpO "es gilt die jeweils Online unter http... bereitgestellte Version"
-
OT:
Vielleicht ist es an dieser Stelle mal hilfreich darauf hinzuweisen, dass die aktuelle SpO von Seiten des DSB ja eigentlich nur noch online zur Verfügung steht, es gibt zusätzlich eine Druckversion und Downloads für Android/ios. Natürlich nur gegen Bezahlung.
Findet sich alles, wie auch die TK-Infos und eine Änderungsübersicht -> hier (https://www.dsb.de/der-verband/ueber-uns/statuten/sportordnung-national)
Der DSB stellt keine pdf-Version der SpO gratis zur Verfügung!
Da der DSB seine SpO aber dem Bundesverwaltungsamt vorlegen muß, ist eine pdf-Version dort problemlos downloadbar ;)
Achja, eine interessante Änderung betrifft eher die "Lang"bogenfraktion: das Bogen-Mindestmaß von 160cm für Männer ist entfallen, neu sind 150cm für alle.
-
Nachdem ich mit meinem Ciderbow (das ist der Bogen des aktuellen WA-Traditionell-Weltmeisters) bei unserer LM nicht zum Start zugelassen werden sollte habe ich jetzt den Original-WA-Ausdruck-Englisch dabei, und da sind Bildbeispiele aufgeführt die mein Mittelstück voll legalisieren.
Weil die Diskussionen 5min vor Turnierbeginn nerven
Vorsicht - manche denken, die WA Rulebooks "stechen" die DSB SpO. Dem ich nicht so. Wenn in der SpO etwas geregelt ist und in den Rulebooks anders, dann zählt dennoch die SpO des DSB. Wir hatten das Thema mit den Regeln für Markierungen auf dem BB Tab.
Wenn etwas in der DSB SpO NICHT geregelt ist, dann werden die Rulebooks herangezogen.
Achtung, aktuellste Ergänzungen findet man oft on den Docs der TK und nicht in der SpO selber, die scheinbar nur 1x pro Jahr neu gemacht wird. Ich vermute die Gleichheit von PDF und Print als Grund. Leicht könnte man das ändern durch einen Hinweis vorne in der SpO "es gilt die jeweils Online unter http... bereitgestellte Version"
Du kennst den Ciderbow?
Viel schweres Holz, durchgehende Laminate, kein Metall im Griffstück verbaut
Und oben drauf auf der Aussenseite eine dünne Carbonschicht (Laminat) die auch keine Stabilitätsfunktion haben dürfte
Also auch nichts von wegen Wettbewerbsvorteil
Der unglückliche Jürgen Gleich schiesst den auch, ansonsten in DE wenige, in AT "fast jeder"
Da kannst du ja den DSB anschreiben und um eine klare Aussage bitten, ist Zeitverschwendung, beantwortet wird es nicht
Und solche Griffstücke sind dann in den englischen WA-Rules-Erläuterungen als legitim erklärt worden, andere mit Plastik eingebaut nicht
Zur Target-DM-DSB darf ich ja Traditionell eh nicht, nur bei der nächsten LM gibts wieder Ärger und den möchte ich vermeiden
Beim DBSV wird ja sogar mit Aluprügeln geschossen, da steh ich nicht drauf, aber der Ciderbow ist voll wettbewerbsfähig
Und nur für die 2 LM pro Jahr hole ich mir doch kein neues Griffstück weil die Formulierung in der WKO so untauglich ist
-
Du kennst den Ciderbow?
Viel schweres Holz, durchgehende Laminate, kein Metall im Griffstück verbaut
Und oben drauf auf der Aussenseite eine dünne Carbonschicht (Laminat) die auch keine Stabilitätsfunktion haben dürfte
Also auch nichts von wegen Wettbewerbsvorteil
Der unglückliche Jürgen Gleich schiesst den auch, ansonsten in DE wenige, in AT "fast jeder"
Da kannst du ja den DSB anschreiben und um eine klare Aussage bitten, ist Zeitverschwendung, beantwortet wird es nicht
Und solche Griffstücke sind dann in den englischen WA-Rules-Erläuterungen als legitim erklärt worden, andere mit Plastik eingebaut nicht
Zur Target-DM-DSB darf ich ja Traditionell eh nicht, nur bei der nächsten LM gibts wieder Ärger und den möchte ich vermeiden
Beim DBSV wird ja sogar mit Aluprügeln geschossen, da steh ich nicht drauf, aber der Ciderbow ist voll wettbewerbsfähig
Und nur für die 2 LM pro Jahr hole ich mir doch kein neues Griffstück weil die Formulierung in der WKO so untauglich ist
Da bist Du bei der Bogenabnahme wohl an einen Wettkamprichter geraten, der (wie ich) die Ausführungen der "Technischen Kommission" nicht kannte.
Aktuel online (leicht) zu finden ist nur die Sportordnung des DSB aus dem Jahr 2021 mit den ehemaligen technischen Regeln bezüglich Form und Verhältnis "künstlichem" zu "natürlichem" Material.
Diese Einschränkung scheint nicht mehr zu bestehen, solange das Mittelstück (mindestens 2) Schichten aus Holz enthält
-
Künftig scheint es egal zu sein, aus welchen Materialien das Mittelstück besteht, solange es "Schichten" (Mehrzahl, also mindestens 2) aus Holz enthält.
Auch scheint es künftig egal zu sein, in welchem Verhältnis die Materialien verbaut sind.
Hmm. Was unterscheidet die TB-Bögen dann noch vom Blankbogen, wenn alles verbaut sein darf und nur noch 2 Alibi-Holzstreifen notwendig sind?
-
Künftig scheint es egal zu sein, aus welchen Materialien das Mittelstück besteht, solange es "Schichten" (Mehrzahl, also mindestens 2) aus Holz enthält.
Auch scheint es künftig egal zu sein, in welchem Verhältnis die Materialien verbaut sind.
Hmm. Was unterscheidet die TB-Bögen dann noch vom Blankbogen, wenn alles verbaut sein darf und nur noch 2 Alibi-Holzstreifen notwendig sind?
Stringwalking. Das ist der entscheidene Unterschied. Plus Zniper Auflage und Beiter Button :-)
Aber du hast recht. Ich bin der Ansicht, TB sollte wie Langbogen mit Holzpfeilen geschossen werden müssen.
-
Holzpfeile?
:yes: ja, das wäre doch mal was. Müsste man sich wirklich mit seinem Material befassen
Die passenden Pfeile ausschießen und bauen. Und, vor allem, nach jeder Nutzung die Pfeile wieder "richten"
-
Du kennst den Ciderbow?
Viel schweres Holz, durchgehende Laminate, kein Metall im Griffstück verbaut
...
Da kannst du ja den DSB anschreiben und um eine klare Aussage bitten, ist Zeitverschwendung, beantwortet wird es nicht
Und solche Griffstücke sind dann in den englischen WA-Rules-Erläuterungen als legitim erklärt worden, andere mit Plastik eingebaut nicht
Klar kenne ich Ciderbow. SIeht man auch hier in DE öfters, fällt durch die Klobigkeit sofort auf. Ist die nächste Sau, die durchs Dorf getreiben wird, nachdem die Falkenholz Sau nun gegrillt und gegessen ist. Ciderbow Riser und Kossmann Wurfarme, ohne diese Kombi trifft man nix mehr
Border-Fans sagen das gleiche, muss wohl was dran sein :-)
Aber zum Thema: Was wurde an dem Ciderbow Mittelteil als nicht TB Konform angesehen? Es reicht, wenn von unten nach oben, also wirklich Ende-zu-Ende 2 Holzschichten durchgehen. Von offensichtlichen Themen wie Anbauten mal abgesehen.
Und wen beim DSB hast gefragt? Du kannst mir gerne deine Anfrage weiterleiten und ich werde sehen, was ich tun kann.
-
Aber du hast recht. Ich bin der Ansicht, TB sollte wie Langbogen mit Holzpfeilen geschossen werden müssen.
Holzpfeile fände ich nicht sinnvoll, eher ein vorgeschriebenes jagdtaugliches Setup, als Beispiel min. 50 lbs auf den Fingern und min. 450 Grain Pfeilgewicht...
-
Border hatte das Thema glaube ich sogar mal auf die Spitze getrieben und bei einem Vollmicarta Riser mit Carbonverstärkung 2 Streifen Furnier durchgängig verleimt.
Das wäre dann streng genommen auch Regelkonform. :unschuldig:
-
Holzpfeile fände ich nicht sinnvoll, eher ein vorgeschriebenes jagdtaugliches Setup, als Beispiel min. 50 lbs auf den Fingern und min. 450 Grain Pfeilgewicht...
Damit diskriminierst du Menschen, die das nicht ziehen können.
Den Holzpfeilbau kann aber jeder lernden oder jemand anders machen lassen.
-
Border hatte das Thema glaube ich sogar mal auf die Spitze getrieben und bei einem Vollmicarta Riser mit Carbonverstärkung 2 Streifen Furnier durchgängig verleimt.
Das wäre dann streng genommen auch Regelkonform. :unschuldig:
Das hab ich oben gemeint. Alibiholz.
-
Ja, ist halt so.
Blankbogen darf mit Abgriff und Pfeilauflage (Button etc) geschossen werden.
Das ist schon ein nicht zu vernachlässigender Unterschied.
-
Glücklicherweise schießen ja noch einige Schützen mit ganz normaler Ausrüstung recht vernünftig in der besagten Klasse.
So ganz ohne DK, Kunststoffprügel oder anderem teuren "high-end".
Das beruhigt mich immer wieder ;)
Nein, das beruhigt nicht nur, es zaubert mir sogar ein Lächeln ins Gesicht ;D
-
Glücklicherweise schießen ja noch einige Schützen mit ganz normaler Ausrüstung recht vernünftig in der besagten Klasse.
So ganz ohne DK, Kunststoffprügel oder anderem teuren "high-end".
Das beruhigt mich immer wieder ;)
Nein, das beruhigt nicht nur, es zaubert mir sogar ein Lächeln ins Gesicht ;D
Das ist doch das alte Lied. Es kann einem vollkommen egal sein, wenn man im Wettkampf primär gegen sich selbst antritt. Willst aber vorne mit dabei sein, tendiert man dazu, den aktuellen hot shit zu nutzen. Alleine schon wegen dem psychologischen Effekt, dass es nicht am Material liegt, wenn andere besser treffen.
-
Das mit dem Holz wäre halt schön wenn man sagt eine Klasse übers Shelf mit Holz = TR -W(ood)
So bleibt den Holzschützen nur LB ud Pb etc.
Fände ich gut.
-
Wobei es beim DSB die Klasse Primitivbogen nicht gibt........ist also alles "Langbogen" und dann mit Holzpfeilen
-
Gibt doch (genug) andere Verbände, wo es für jede Befindlichkeit ne eigene Klasse gibt, das muß im DSB nicht auch noch sein.
-
Das mit dem Holz wäre halt schön wenn man sagt eine Klasse übers Shelf mit Holz = TR -W(ood)
Bitte keine weiteren Klassen. Siehe DFBV.
1) Langbogen
2) Trad.Holzbogen
3) Blankbogen
4) Visierbogen
5) Compound
1 und 2 würde ich sogar zusammen legen, wenn beide mit Holzpfeilen schießen würden. Dann wäre auch die ewige Diskussion über Hybridbögen zuende.
-
Holzpfeile fände ich nicht sinnvoll, eher ein vorgeschriebenes jagdtaugliches Setup, als Beispiel min. 50 lbs auf den Fingern und min. 450 Grain Pfeilgewicht...
Damit diskriminierst du Menschen, die das nicht ziehen können.
Den Holzpfeilbau kann aber jeder lernden oder jemand anders machen lassen.
Mich ärgert es aber auch ein bisschen, wenn „BHR“ geschossen wird und das Equipment kaum für ein Eichhörnchen reichen würde.
In dieser Klasse erlebe ich Einige - nein, eher zunehmend ganz Viele… - , denen man locker das doppelte an Zuggewicht zutrauen kann.
Aber mit „…reicht doch für 3D…“ braucht man halt weniger Training bei gleichem oder sogar mehr Erfolg.
Irgendwann landen wir bei Bögen, deren Pfeilnocken man (wie Spielzeugbögen) zwischen Daumen- und Zeigefingerspitze direkt vorm zielenden Auge halten kann. :Achtung:
Diskriminierung ist ja nur, wenn jemand aufgrund seiner körperlichen Verfassung ausgeschlossen oder am Bogensport gehindert wird.
Also wenn es quasi gar keine Klasse für ihn gibt.
Man kann ja beim Kugelstoßen auch nicht einfach die Kinderkugel nehmen, wenn es in der Schulter Zwickt.
Ich würde mir einen Faktor in der Punkteregelung wünschen (für Alter und Zuggewicht bzw. Energie) ggf. auch einen Zeitfaktor.
Ich selbst bin gerade auch auf 45# runter, weil mir aktuell Zeit fürs Training fehlt. Wenn das weniger Punkte gäbe, hätte ich damit kein Problem.
Schließlich weiß ich ja selbst, wieviel schwerer es ist, mit einem „jagdtauglichen“ Bogen ein Wildschwein, Rothirsch oder Bären zu treffen.
Dagegen finde ich es ziemlich blödsinnig, die Klassen BHR und TBR dahingehend zu unterscheiden, dass z.B. im Wurfarm Schaum statt Holz zwischen den CFK-laminaten ist.
Solche Namen der Klassen sind doch irreführend.
Für mich wäre TBR in seiner Definition eher Bauform und Materialbezogen.
BHR dagegen sollte m.E. mehr auf den ursprünglichen Zweck (…Hunter…) eingehen.
-
[...]
Dagegen finde ich es ziemlich blödsinnig, die Klassen BHR und TBR dahingehend zu unterscheiden, dass z.B. im Wurfarm Schaum statt Holz zwischen den CFK-laminaten ist.
Solche Namen der Klassen sind doch irreführend.
Für mich wäre TBR in seiner Definition eher Bauform und Materialbezogen.
BHR dagegen sollte m.E. mehr auf den ursprünglichen Zweck (…Hunter…) eingehen.
Hi,
jetzt gehts vom Thema weg, aber diesen Ansatz, die Bogenklassen abhängig von der Disziplin zu definieren, hat eine Menge Charme :)
Wenn man das sinnvoll macht, würde es in der Tat viele Diskussionen unnötig und überflüssig machen.
Dann könnte man mit technischen Definitionen in den technischen Disziplinen (Halle, Feld, WA im Freien) arbeiten und mit den eher jagdlichen beim 3D/Bowhunter.
Dann blickt man die Bogenklassen je nach Verband und Disziplin noch weniger als jetzt schon, aber es würde dem ein oder anderen das Leben auch erleichtern.
-
Ja, das mag wohl leider so sein. :bang:
Fürs Jagdliche ist aber auch egal, ob Mittelteil und die WA aus Holz, Metall oder Plastik sind.
Grundsätzliche Unterscheidung in Rec, Long, und CP mit und ohne Visier.
Den Rest würde eine jagdlich gestaltete Umgebung (Bewegliche Ziele, Zeitvorgaben etc.) regeln. :)
-
naaahh... sowas gibts doch bzw. kannst jederzeit ausrichten.
Für Meisterschaften ist das nicht zu gebrauchen. Wie wills da z.B. eine Vergleichbarkeit über die Länder hinweg hinbekommen?
Das Regelwerk der WA / DSB hat sich diesbezüglich ganz gut bewährt. Dass da ein paar KRs gelegentlich nicht so richtig damit vertraut sind, ist sicher doof. Aber hey, die machen das auch nur nebenbei und opfern ggf. sogar Urlaub dafür.
-
naaahh... sowas gibts doch bzw. kannst jederzeit ausrichten.
Für Meisterschaften ist das nicht zu gebrauchen. Wie wills da z.B. eine Vergleichbarkeit über die Länder hinweg hinbekommen?
Das Regelwerk der WA / DSB hat sich diesbezüglich ganz gut bewährt. Dass da ein paar KRs gelegentlich nicht so richtig damit vertraut sind, ist sicher doof. Aber hey, die machen das auch nur nebenbei und opfern ggf. sogar Urlaub dafür.
Schau dir Österreich an
Was da an WA-Turnieren stattfindet (und das sind fast alle) hat absolut klare, nachvollziehbare, ordentliche, verständliche Regeln.
Da sind alle wichtigen Turniere dabei incl. fast aller nationaler Meisterschaften
Es gibt da klar definiert Compound, Ol-Recurve, Blankbogen, Traditionell, Langbogen
Und keine Firlefanz-Untergruppen
IFAA gibts da auch noch, dadurch unnötig viele Bogenklassen bei IFAA-Turnieren, was solls, funktioniert aber (mit den identischen Schiedsrichtern) auch fehlerfrei
Hat mir meine erste Goldene bei einer Nationalen Meisterschaft beschert, gleiches Material wie die anderen hart erkämpften Goldenen bei WA, sieht halt schön aus.
Den Sinn des 3. Verbands habe ich bisher nicht verstanden, der spielt aber bis auf ab und zu eine Jux-WM keine wirkliche Rolle
-
Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung.
Und in Österreich entsprechen die Bogenklassen zu 100 % den Verbandsregeln der WA oder IFAA.
Ganz einfach weil, es keinen Sinn hat, diese anders zu interpretieren als die inter. Verbände es handhaben.
Mit den Altersklassen sind wir etwas flexibler. Aber eigentlich nur bei der Jugendklasse. Voraussichtlich eine Änderung bei der Seniorenklasse wird kommen.
-
"Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung."
Aha, ist das der pluralis majestatis oder der pluralis autrialis?
-
🤣😂 ich schmeiß mich weg
-
"Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung."
Aha, ist das der pluralis majestatis oder der pluralis autrialis?
Da es um SportOrdnungen ging, kann man das schon so sagen.
Wie ich schrieb: jeder kann ein Jagdturnier ausrichten, aber halt nicht im Rahmen der relevanten Verbände und Meisterschaften.
-
Was soll man den mit jagdlich? Wie viele der 3D Schützen würden es denn schaffen jagdlich zu schießen. Maximal 25 Meter ist das eine. Würden es viele den schaffen, sich an das Tier, gegen den Wind heranzupirschen? Nüchtern und schweigend? Würde man den Schuss verweigern, wenn das Blatt nicht sicher ist? Wie geht man den mit Herabhängenden Ästen und anderes Zeug um, dass den Pfeil ablenken kann?
Ein Turnier ist eine SPORTVERANSTALTUNG. Dafür braucht es sportliche Regeln. Und nicht das Verständnis einen Rollenspielers.
-
Das würde ich mir bei einem Sportturnier wünschen:
Jagdlich treffen, nüchterne und schweigende Teilnehmer, ordentlich mit herabhängenden Ästen umgehen und vor allen die sportlichen Regeln auch befolgend und nicht bei Punkten und Hardware betrügen.
-
:yes: :pop:
-
Über den Begriff jagdlich wurde und wird gerne und kontrovers diskutiert. Da mach ich auch gerne mit.
Logischerweise könnte man bei einem Turnier auf die ca. 4 Stunden dauernde Ansitzzeit verzichten.
Man müsste auch keinen ausgebildeten Suchhund dabei haben oder deren Bereitschaft nachweisen.
Weiterhin würde es - zumindest bei mir - keinen Malus geben, wenn die Kleider nach Waschmittel und nicht nach Fuchslosung riechen. ;D
Aber wenn wir mal ehrlich sind und und das weiterspinnen, dann macht 3D-Bogenschießen im Parcours - als Sport im Sinne eines Wettkampfes - doch gar keinen Sinn.
Wieso verlässt jemand die durchstrukturierte Halle, mit ebenen festen Boden nebst Obhut von Kampfrichtern mit Lupen, um dann die maximale Vergleichbarkeit einzufordern.
Auch Feldbogen ließe sich dann in seiner Bedeutung grundlegend als "Wettkampfport" hinterfragen.
Wenn ich so aber über die Parcours schlendere, habe ich den Eindruck, dass die Schützen dort ja gerade Das nicht wollen.
Das ist auch gut so und darf gerne so bleiben.
Ich bin mittlerweile in keinem Verband mehr und kann sehr gut damit leben.
Für mich ist Bogenschießen im Wald ein bisschen auch das Ausleben niederer Instinkte, nur eben im Einklang mit dem gesunden Menschenverstand.
Hier gibt's doch bestimmt noch andere, die in ihrem Zuhause keinen Platz für Pokale und Medaillen vorgesehen haben?
BTW: Angeln ist auch Sport. Und die fangen keine Gummifische. :trink:
-
Was soll man den mit jagdlich?
Am Wochenende war das 3D Turnier der Traditional Master Serie in Ellerbach. Der Parcours war zwar nach WA, aber „jagdlich tricky“ gestellt, so wurde es in der Ansprache verkündet. Was war damit gemeint? Dass der Pflock mal nah am Baum war, der Pfeil mal durch eine Astgabel flog und mal Gebüsch im Weg war. Die einzige Behinderung, die sich daraus ergab war, dass es sich etwas staute, weil man am Pflock nur alleine schiessen konnte. Wen interessiert ein Baum nahe der Schussbahn, wenn man aufs Ziel fokussiert ist? Mir kann „jagdlich“ gestohlen bleiben. Waren auch andere dort? Meinungen?
-
Ums noch mal klar auszudrücken: Ich distanziere mich von dem "wir". DAs betrachte ich als anmaßend.
Zwischen dem Bogenschießen in weißen Höschen, Polohemden und Turnschuhen und der realen Bogenjagd gibt es sehr viele Zwischenstufen. Das durch das Anführen eines Extrems versuchen zu diskreditieren ist ... (neudeutsch) weird.
Ich habe keine Lust auf Bogenturniere, bei denen die Teilnehmer zum Lachen in den Keller gehen, von Bogen"celebrities" die Ansicht verteilt wird "Ich bin hier nicht zum Spaß sondern zum schießen", alles was nicht Staatsmeisterschaft ist kaum was gilt und in denen angebliche "Kampfrichter" das Material mit der Lupe auf (eingebildete) Regelinkonformität absuchen.
Da lob ich mir die Primitiv- und Selfbowklassen auf den Turnieren des TBVD ind (und in Grenzen des DFBV). Hier habe ich noch NIE derartige Fusselpisser erlebt (Halt, einmal wurde bei der Anmeldung der Bowhunterliga von einem angeblich "Sachkundigen" bemängelt, das meine Pfeile sich um ca. 1-2mm in der Länge unterschieden, auf einen schrägen Blick von mir hat er dann mit, abnehmender Hörbarkeit, was von möglichen Einsprüchen etc gemümmelt), dafür aber tolle Gruppen in denen sich jeder über jeden Treffer des Anderen gefreut haben, wohlgemerkt in den führenden Gruppen!, und jeder dem Anderen den Treffer gegönnt hat, der Andere gewarnt wurde wenn er beim Walkup im Eifer des Gefechts zu vergessen drohte, den Pflock zu wechseln usw. Bogenschießen als Kampf ist Krampf!
Und deswegen bin ich gerne im TBVD, in dem die traditionellen Bögen wertgeschätzt werden und nicht wie beim DSB, wenn überhaupt akzeptiert, unter ferner liefen geführt werden und keinerlei Wertschätzung genießen. Das der DSB da auf den fahrenden Zug der Intuitivschützen aufspringt hat ausschließlich damit zu tun, das ihnen die Felle davonschwimmen.
Justmy2ctzueinerinmeinenAugenunsäglichenEntwicklung
Und ab jetzt :pop:
PS. @Landbub, Wer den Pflock am Baum setzt zeigt nur, das er nicht weiß wie man interessante und schwierige Schüsse stellt - und hat von jagdlich stellen keine Ahnung. Desgleichen mit Gebüsch etc. Ich nenne das Deppen-Schwierigkeiten statt schwieriger Parcour.
-
"Waren auch andere dort? Meinungen?"
Ich war auch dort. Habe mir aber über die Begriffe noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist es 3D Bogenschießen und keine Jagd. Ob nun Erllerbach jagdlich gestellt war kann ich schlecht beurteilen, war noch nie auf der Jagd. Kann es aber mit dem Bodnik Shrew Turnier vergleichen und da war Ellerbach weit weg davon. Hat trotzdem Spaß gemacht. :yes:
-
Dass Schützen auf internationalen Kader Nivea verbissen und ehrgeizig sind ist kein Geheimnis. Aber für Lachen in den Keller? Noch auf keinem Turnier erlebt!
Dass man allerdings keinen Spaß in solchen Gruppen beim Schießen kann, stimmt einfach nicht. Für die Kontrolle der Regeln und des angemessenen Umgangs innerhalb der Gruppe, sind die Bogenschützen schon selbst verantwortlich. Gibt gar nicht genug Schiedsrichter um dies zu kontrollieren.
Man braucht auch keine Lupe und eingebildet ist schon gar nichts. Dafür reichen die Augen, der Messring beim Blankbogen und natürlich konstante Forbildung der Schieds und Kampfrichter. Die dies übrigens freiwillig und ihrer Freizeit tun.
Des weiteren sind bei der World Archery Regeln, welche weiße Kleidung vorschreibt unbekannt. Das wird man dort nicht finden.
Was über Verbandsturniere, Meisterschaften immer so gesagt wird ist in den meisten Fällen, Polemik, Unwissenheit und fehlender Mangel an Verständnis!
-
Da muss ich Kuckingen aber recht geben, Verbandsturniere erlebe ich meist wesentlich angenehmer als die sogenannten Spaßturniere.
Es gibt leider viel zu wenige WA 3D Turniere in D, und schade, dass nicht in jedem Landesverband trad. Bogen und Langbogen auch bei Feld und Scheibenturnieren wenigstens bis LM extra gewertet werden.
-
Ich habe keine Lust auf Bogenturniere, bei denen die Teilnehmer zum Lachen in den Keller gehen, von Bogen"celebrities" die Ansicht verteilt wird "Ich bin hier nicht zum Spaß sondern zum schießen", alles was nicht Staatsmeisterschaft ist kaum was gilt und in denen angebliche "Kampfrichter" das Material mit der Lupe auf (eingebildete) Regelinkonformität absuchen.
Soviel Bullshit in einem Absatz, respekt. Du hast entweder keine Ahnung oder hattest Pech mit den Gruppen. Ja, Deppen gibts, aber unabhängig von der Bogenklasse und Turnierform. Nicht selten wird da fehlendes Talent überspielt.
-
Ein wenig Toleranz und alles ist gut
Mit meinen Jagdbogen/Bogenjagdkollegen haben wir bis vor etwa 12 Jahren auch sporadisch an Verbandsturnieren teilgenommen, gelittene Fremdkörper.
Warum?
Erstens - jungfräuliche Parcours, für einen Tag gestellt - also optimale Vergleichsverhältnisse
Zweitens - Champs in Fülle als Messlatte.
Ansonsten steht man in der Selbstbeurteilung schnell mal im Nebel.
Als ab etwa 2010 die Gesinnungsprüfung (Fernglas erlaubt, kein Bogenköcher, kein Camofleckchen, Fenster abkleben, V-Messung, Curve usw) lästig wurde landeten wir in der Gästeklasse (Sternturniere). Das war ok denn den Score konnten wir grad noch selbst vergleichen - und Danke für keinen Pokal….
NIE gab es aber eine von Verbissenen dominierte Gruppe oder abtörnendes Verhalten im gemixten Betrieb.
Wir fühlten uns frei und waren selbst tolerant gegenüber dem (aus unserer Sicht) Wahn und Gerödel-Modus.
Wir waren Gäste.
Gab es einen lokalen Rübezahl - dann suchten wir die Nähe dieser Gruppe.
Besonders erinnerlich ist mir ein Turnier in Salzburg so rund um 2011.
Scheußliches Wetter, eine Legende in der Gruppe, den Bogengott Wolfgang O, ausnahmsweise mal ohne seine Frau. Ziemlich der österreichische Champ damals.
Kaltstart - ich hab mal einen mit gut #70 beim ersten Schuss des Tages in einen Felsstein geknallt,
einen 250er FMJ DG, der war erlöst. Wolfgang O lief leicht grün an und überlegte sichtlich die Gruppe sofort zu wechseln.
Er bleib und wir wurden warm - und Wolfgang taute auf. Er konnte das ob seiner extremen Turnierdisziplin - wenn die Atmosphere passte.
Nur war er hinten.
Der im Turnier herumgeisternde Nationaltrainer bemerkte das und wich Ihm ab dem 15ten Target
nicht von der Seite. Er betete ihm bei jedem Schuss das 1x1 vor und kritisierte jeden Schuss.
War interessant mitanzusehen, zum Schluss war der Wolferl an seinem angestammten Platz.
Wir waren auf unsere Plätze verwiesen, keineswegs sauer (ALLE wussten daß Wolfi regelabweichend Zusatzgewicht im Bogen hatte, alle hat es nicht wirklich gestört weil er eben ohnedies andauernd auch früher immer gut war) und was nutzt das wirklich übers Turnier…da zählt Konstanz und sonst nichts.
Eine kleine Regel-Unkonformalität war noch kein Grund für Hysterie.
Wir waren sicher jeden zweiten Schuss besser, aber ohne Disziplin.
Die hätte uns ein wenig den Spaß gemindert, so gut wollten wir gar nicht werden.
Nie kamen wir auf die Idee die Verbandsturniere zu kritisieren, war ja klar wo wir gelandet waren.
Wir blieben bei altgedienten Alternativen. Eben die “Spaßturniere” wie JBC Bad Gastein, Wildererturnier Haller Alm, Spechtensee, Rauhrieser JBC, das letzte legendäreTalagova…
Mit dem sich weiter auf Wettkampf entwickelndem Modus fühlten wir uns dann nirgends mehr Zuhause
und verzichteten auf Turniere. Zunehmend Staus und langwierige Siegerehrungen brauchts nicht.
Aber die Erfolgsmessung war wichtig.
-
Werner, ein sehr lesenswerter Beitrag, danke dafür und, Gott möge es ihnen geben, dass ihn auch so mancher Schreihals versteht.
OT: Werner, sorry bitte noch... 🙏 , auf deine PN gibt es noch eine Antwort.
-
"Waren auch andere dort? Meinungen?"
Ich war auch dort. Habe mir aber über die Begriffe noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist es 3D Bogenschießen und keine Jagd. Ob nun Erllerbach jagdlich gestellt war kann ich schlecht beurteilen, war noch nie auf der Jagd. Kann es aber mit dem Bodnik Shrew Turnier vergleichen und da war Ellerbach weit weg davon. Hat trotzdem Spaß gemacht. :yes:
Das war immer da, wo die roten (eigentlich blauen), für den Tradi-Cup geltenden Pflöcke abseits der normalen "residential" Pflöcke waren. Ellerbach ist eigentlich nett. Weit, aber nicht zu weit... gute Viecher, nur eben für dieses Turnier war der Wunsch nach "Jagdlich" vom Klaus geäußert worden. Eigentlich ist ja WA an sich schon jagdlich kurz, man muss da nix verkomplizieren. Man hätte auch mehr Ziele wie die Raben machen können, also 5 bis 15m und klein. Siehe Bay. LM dieses Jahr. In Ellerbach stand halt alles irgendwo zwischen 20 un 28m. Und die auf der Ausschreibung extra genannten tiergruppenabängigen Entfernungen haben nicht gepasst. ist nicht schlimm, man braucht beim Tradi-Cup keine Vergleichmarkeit mit anderen Turnieren. Nur wenn man sich eh nicht dran hält., sollte man den Passus weg lassen und sich auf die Regeln der DM beziehen, da gilt das ja auch nicht.
Aber wir sollten dankbar sein, dass ich da jemand die Arbeit macht. Insofern, sollten Klaus oder Renate hier mitlesen, es ist als kontruktive Kritik zu verstehen. Und ja, es hat Spass gemacht, bis auf die Finals. Ich war in alles 4 Turnieren in den Finals und nein, man gewöhnt sich nicht dran :-) Die sind einfach Mist für BB.
-
" Aber wir sollten dankbar sein, dass ich da jemand die Arbeit macht. "
:agree: x²
-
Schön gesagt @ Landbub :)
-
...
Mit dem sich weiter auf Wettkampf entwickelndem Modus fühlten wir uns dann nirgends mehr Zuhause
und verzichteten auf Turniere. Zunehmend Staus und langwierige Siegerehrungen brauchts nicht.
Aber die Erfolgsmessung war wichtig.
Werner, Du sprichst mir aus der Seele.
Es gab in D irgendwann eine Art Kippunkt.
Zuvor gab es FITA und dann noch - eher selten - Feldbogen. 3D war eine absolute Nische von "komischen Vögeln", wie z.B. meiner Einer.
Ob die Neuzugänge im 3D überwiegend aus FITA- (heute WA) oder Feld-Abteilung kamen und dabei eine gewisse Freiheit entdecken konnten, kann ich nicht sagen.
Sicher gibt es aber einen enormen Anteil an denen, die genau wegen dem einfachen und ursprünglichen (vielleicht auch wg. dem jagdlichen) im 3D das erste mal einen Bogen in die Hand genommen haben.
3D-Bogenschießen kennt heute jeder, der um betriebliche Teambildungsmaßnahmen nicht herum kommt oder einen Junggesellenabschied organisieren soll.
Je mehr Leute, je mehr Aufmerksamkeit, je mehr Regelungswut.
Leider nicht nur von Außen (Behörden z.B.), sondern auch von Innen (Vereins- und Verbandsmaierei).
Ich habe schon mit 6 Jahren meine ersten Bögen gebaut und war beim Cowboy-Spielen immer in der Indianer, hatte aber nie Lust auf weiße Hosen.
Die waren Seinerzeit tatsächlich noch Bestandteil der Vereinsregeln.
Ohne 3D hätten Viele seit dem Beginn ihrer Pubertät keinen Bogen mehr in die Hand genommen.
-
" Aber wir sollten dankbar sein, dass ich da jemand die Arbeit macht. "
:agree: x²
:agree:
-
Sehr schön geschrieben, da erkenne ich mich wieder.👍
-
Die Infiltrierung hat ja auch Schöne Seiten...
dazu diese Zusammenfassung der Italiener vom Event welcher sehr versöhnlich stimmt
https://www.youtube.com/watch?v=B9Ti50IT2Cg
-
Ich bin ja erst seit etwas mehr als einem Jahr wieder aktiv am Bogenschießen und mich stößt das Regelwirrwar und Überangebot der Verbände im Trad-Bereich ab. Ich wünsche mir eine schlagkräftige Repräsentanz/Dachverband für alle Bogenschützen im sportlichen Bereich, gerne WA, auch wenn dies auf Kosten einzelner Bogenklassen gehen würde. Dafür sollte aber das gesamte Angebot an Wettbewerben für alle Klassen abgedeckt werden: mehr Scheibenschießen für die Tradklassen bitte (die USA machen es mal wieder vor)! :schuldig: Ich habe einfach keine Lust, zusätzlich noch bei irgendeinem Exotenverband Mitglied werden zu müssen, nur um im Winter in der Halle auf Scheiben schießen zu dürfen (damit meine ich nicht Training, sondern Wettkämpfe).
Im Übrigen denke ich, dass Regelanpassungen immer ein Nachsteuern sind, die das Profil einer Bogenklasse schärfen und annähernde Chancengleichheit gewährleisten sollen. Bei den großen Verbänden merkt man, dass noch recht wenig Erfahrungen mit den traditionelleren Bögen bestehen, deshalb wird es häufiger Anpassungsbedarf geben, wohingegen bei den arrivierten Bogenklassen sehr gut begriffen ist, welche technischen Einrichtungen einen tatsächlichen Vorteil im Wettbewerb bringen.
Im Übrigen nervt mich auch bei Spaßturnieren, wenn die Veranstalter es nicht schaffen, in der Ausschreibung eine nachvollziehbare Einteilung der Bogenklassen zu geben. Woher soll ich wissen, was in deren Augen einen Langbogen auszeichnet? Und auch bei der üblicherweise gesamtheitlichen Wertung wäre der eine Satz nicht verkehrt, mit welchen Faktoren die Bogenklassen eingerechnet werden.
-
@Wernfer F. das ist ein interssanter Erfahrungsbericht.
bezüglich Wolfgang Ocenasek irrst du dich. Seine Bögen waren immer Regelkonform. Durfte selbst mir selbst seine Bögen ansehen und auch einen schießen. Die waren IMMER regelkonform! Sonst wäre er nicht zugelassen worden!
-
Ich wünsche mir eine schlagkräftige Repräsentanz/Dachverband für alle Bogenschützen im sportlichen Bereich, gerne WA, auch wenn dies auf Kosten einzelner Bogenklassen gehen würde. Dafür sollte aber das gesamte Angebot an Wettbewerben für alle Klassen abgedeckt werden: mehr Scheibenschießen für die Tradklassen bitte (die USA machen es mal wieder vor)! :schuldig:
Das wäre was, ja. Aber warum ist das nicht so?
Gesetzt ist der DSB als "Instanz" des DOSB, woher das Geld kommt.
Der DBSV 1959 e.V., das ist der ex DDR Bogensportberband und auch nur in den Ost-Länder von Bedeutung, wollte sich in den 90ern nicht dem DSB anschließen, man nannte es "unterwefen". Offiziell war der Grund die Kugeldisziplinen, die beim DSB den Bogebsport diesen in der Prirität nachgelagert erscheinen lassen, inoffiziell waren es wohl eher befindlichkeiten und Festalten an der "Macht". Schnee von gestern. Diesen Verein kann man aber nach den letzten Regel-Querelen nicht mehr ernst nehmen. Turniere im Westen ausgerichtet sind leer. Vorschlag: Auflösen, Mitglieder zum jew. DSB Landesverband migrieren und die coolen Sachen wie die 90m Sternturniere übernehmen.
Der DFBV als Ableger der IFAA hat eine lange Geschichte, deren internationale 3D Turniere sind wirklich was besonderes und gut angenommen. Das "FB" zwischen dem D und V steht für Feldbogen. Und genau da schwächelt der Verband seit einiger Zeit extrem - es geht kaum mehr einer hin. Wer Feldbogen schießt, macht das lieber nach WA Regeln und die Turniere sind gut besucht. Temporäre Erscheining? Nachhaltige Entwicklung? Muss man sehen, wie der DFBV darauf reagiert. Vorschalg: Feldbogen-Regeln des DFBV an die der WA anpassen und nur EINE gemeinsame deutsche Meisterschaft. Dafür übernimmt der DSB auch für Feldbogen die Tradiklassen LB und TRB. LB nur ab 5 Teilnehmer, sonst bei TRB.
Der TBVD als deutsche Repräsentanz des TAI hat den Schwerpunkt traditionelle Bögen und 3D. Die einzige Möglichkeit für Scheibe besteht m.W.n. über die Partnerschaft mit der IFAA. Dieser Verband hat seine Berechtigung über die darin organisierten Bogenklassen, die man so nirgendwo anders findet, wie den Reflexbogen. Das einzige, was ich diesem Verband nachteilig ankreide, ist die Klasse TRB, welche moderne Bögen, sprich: Blankbögen definiert. Das für zu überschneidungen mit den anderen Verbänden und verwässert dadurch den Wert von Meistertiteln.
Wir können ja mal den @Kuckingen fragen, wie das die Österreicher machen. Vor allem, woher kommt das Geld? In den olympischen Disziplinen ist Österreich jetzt nicht so auffallend stark vertreten, als dass da vom Oly. Sportbund nennenswert EUR fließen würden.
-
mehr Scheibenschießen für die Tradklassen bitte
Aber genau das ist doch, was die meisten Tradis gar nicht wollen.
Auf Scheibe schieße ich mit Kugel, mit meinem Reiterbogen will ich das gar nicht.
Und der DSB ist wahrlich die schlechteste Wahl, wenn es um Ausgewogenheit der Bogenklassen und der Wettkämpfe geht. Nicht umsonst laufen in allen Disziplinen die Mitglieder weg.
Der DFBV könnte mit seinem Angebot alle bedienen, wenn er die Termine splitten könnte, WE 1 für technische Klassen, WE 2 für Tradi Klassen, entsprechend angepasst. Dann wäre vielleicht auch wieder der Anreiz für Feldbogen gegeben, wenn man nicht auf 80 Yard mit dem primbogen schießen muss.
Und die Siegerehrungen waren auch kürzer. Mit seinen Regionalligen ist ein guter Anfang gemacht.
-
Und der DSB ist wahrlich die schlechteste Wahl, wenn es um Ausgewogenheit der Bogenklassen und der Wettkämpfe geht. Nicht umsonst laufen in allen Disziplinen die Mitglieder weg.
Hast du zu den Mitglieder-Tendenzen Zahlen? Ich kenne nur die Gesamtzahlen. Für den Bogensport alleine kenne ich nix. Aber rein subjektiv sehe ich da eher Zulauf als Abgang, zumindest hier beim BSSB.
-
Und der DSB ist wahrlich die schlechteste Wahl, wenn es um Ausgewogenheit der Bogenklassen und der Wettkämpfe geht. Nicht umsonst laufen in allen Disziplinen die Mitglieder weg.
Hast du zu den Mitglieder-Tendenzen Zahlen? Ich kenne nur die Gesamtzahlen. Für den Bogensport alleine kenne ich nix. Aber rein subjektiv sehe ich da eher Zulauf als Abgang, zumindest hier beim BSSB.
Der DBSV und der DSB mögen sich nicht
Und zwar derartig nicht, das ist für mich als Neueinsteiger kaum zu glauben
Ich schiesse in beiden Verbänden damit ich überhaupt auf eine akzeptable Anzahl Turniere im Jahr komme
Und als Traditioneller will mich der DSB ja ganz offenbar nicht
Die "Kampfrichter" kennen die WA Regeln nicht
Es geht auf Scheibe nur bis zur LM
Da ist der DBSV ganz ehrlich besser!
Wir haben da die viel anspruchsvolleren 144er Runden, auch wenn ich die 50m als Ex-AT-Schütze (gibts da nicht) immer noch nicht im Griff habe
Von den Traditionell-Medaillengewinnern kamen etliche aus Westländern
Ich würde mich zwar über mehr Scheibenturniere sehr freuen, das zieht aber keine Sportler an.
In Kärnten war ich in einem der grossen Vereine, fast 300 Mitglieder, davon 98% Leute die nur 3D wollen und sich weigern auf Scheiben zu schiessen.
Selbst wenn du für eine ÖM jemanden aus dem Verein brauchst der klasse schiessen kann und dem du eine Mannschaftsmedaille garantieren kannst, keine Chance
Und Traditionell (also TRB + LB) brummt in Österreich ohne Ende, daneben auch sehr stark BB
Wenn du mit einem OL an den Start gehst gewinnst du fast automatisch alles von LM bis ÖM 3D
Und wenn schon Visier, dann halt Compound, da sind die Jungs und Mädels teils Weltklasse
Willst du hier in DE den Bogensport hochbringen dann bau Parcours an jeder Ecke
Wir hatten in Kärnten rund 20 Parcours in einem Bereich in dem vielleicht 300.000 Einwohner leben
Und mehrere Tausend Bogenschützen!
Schau dir MV an, ich wohne am äussersten Ende auf Rügen, hier gibt es zwischen Rostock und Greifswald einige Vereine, aber noch nie hat jemand auf ein Gummitier geschossen, es gibt keine Parcours
Würde ich hier einen 3D Parcours auf Rügen machen, Gelände mit Mücken gibt es, das würde laufen ohne Ende
Aber dafür müsste ich den Sport drangeben und ich fange ja gerade erst an
-
In Österreich gibt es den Österreichischen Bogensportverband = ÖBSV. Der ÖBSV ist Mitglied sowohl bei der World Archery = WA und der IFAA = The International Field Archery Association.
Unsere Schiedsrichter werden daher sowohl in der Regelauslegung der WA und der IFAA ausgebildet.
Schwerpunkt ist und bleibt WA was natürlich auch mit den olympischen Spielen zusammenhängt. Und leider sind wir dabei nicht sehr stark aufgestellt aber es gibt vielversprechende Talente.
Sternturniere sind in Österreich jene Turniere, welche unter offiziellen Regeln stattfinden. zb WA 3D Sternturnier, oder IFAA 3D Sternturnier. Genaue Details in den Ausschreibungen. Dort können auch Rekorde geschossen werden.
Somit schießen wir auch Meister in WA und IFAA Turniere aus. Nichts desto trotz fehlt es an IFAA Stern Turnieren.
Die meisten Veranstalter scheuen sich davor, offizielle Sternturniere IFAA zu machen. Das hat auch mit der Einnahmequelle Alkohol zu tun. Doch zugeben wird dies kaum jemand.
Es finden sich auch nicht viele Veranstalter, weil sie die Vorgaben des ÖBSV fürchten. Doch wenn man die Ausrichter nach den Vorgaben fragt, schweigen sie. Nur mal so, als Anmerkung.
Wir kennen zu den Regeln der WA und IFAA auch noch unsere WKO = Wettkampfordnung. Im Grunde ist es dass, was Deutschland als Spo kennt. Wir fügen aber nicht das gesamte Regelwerk der WA in die WKO ein. Es enthält nur jene Regeln, welche abseits der Regeln der WA und IFAA sind. Es ergänzt sie. Insbesondere Jugend und Seniorenklassen und weitere Leistungsabzeichen.
Die Scheibenkämpfe für TB und LB werden bei uns in der WKO geregelt, weil die WA dies nicht offiziell mit diesen Klassen kennt. Und diese Wettkämpfe werden durchaus angenommen.
Hier eine Auflistung aller Meisterschaften, welche der ÖBSV im Jahr ausrichtet.
3D ÖSTM; 3 ÖM (inkl. Jugend) = 4 Meisterschaften
Outdoor 1 x ÖSTM 1 x ÖM = 2 Meisterschaften
Indoor 2 ÖM 1 x ÖSTM = 3 Meisterschaften
Feld ÖM/ÖSTM = 1 Meisterschaft
= 10 Meisterschaften im Jahr
An Zahlen
1. TB
2. BB
3. CO
4. RE
5. LB
Besser wäre es, wir hätten mehr CO und RE Schützen, womit wir dabei immer von Olympisch reden.
Es gibt noch den kleinen Verband AAA = Austrian Archery Association. Dieser Verband kümmert sich nur um 3D. Die WA hat offensichtlich die Regeln der AAA als Vorbild genommen an ihrer Art angepasst. Und macht dies aus meiner Sicht auch besser.
Mehr kann und will ich zur AAA nicht sagen.
-
Wie siehts bei Euch mit den Mitgliedern aus?
Kann da jeder selber Mitglied werden wie beim DFBV oder geht das wie beim DSB nur übern Verein?
Und was kostet eine Mitgliedschaft?
Die Landesverbände des DSB sind recht günstig, weil eben Geld übers DOSB kommt, abhängig der Erfolge bei den oly Spielen.
-
Hast du zu den Mitglieder-Tendenzen Zahlen? Ich kenne nur die Gesamtzahlen. Für den Bogensport alleine kenne ich nix. Aber rein subjektiv sehe ich da eher Zulauf als Abgang, zumindest hier beim BSSB
Ich kann mich jetzt nur auf die Kugeldisziplinen berufen, aus meinem persönlichen Umfeld, aus Gesprächen und Anzahl der Starter bei Meisterschaften von Kreis an. Viele haben den DSB Landesverband verlassen und sind in anderen Verbänden untergekommen. Grund überall die Gängelung der Schützen durch den Verband. Nicht umsonst krempelt gerade ein LV nach dem Anderen die SpO um und schafft die B oder C Liste, um den Schützen außerhalb der starren Disziplinen einen Anreiz zu bieten. Das Gleiche war ja die Einführung von 3D.
-
Wie siehts bei Euch mit den Mitgliedern aus?
Kann da jeder selber Mitglied werden wie beim DFBV oder geht das wie beim DSB nur übern Verein?
Und was kostet eine Mitgliedschaft?
Die Landesverbände des DSB sind recht günstig, weil eben Geld übers DOSB kommt, abhängig der Erfolge bei den oly Spielen.
Du brauchst eine Lizenz für Sternturniere und eigentlich für jedes Scheibenturnier
Geht nur über einen Verein
Kostet 25 € pro Jahr
Und seit neuestem brauchst du dafür auch eine minimale Grundausbildung, Safety First (geht online) sowie Rot-Weiss-Roter Pfeil damit du dich nicht zu blöd mit Pfeil und Bogen anstellst und auch die Sicherheitsbestimmungen kennst
Das würde in Deutschland auch nicht schaden wenn ich mir so etliche Fragen und Kommentare bei Anfängern die auf den Parcour gehen durchlese
-
Man muss Mitglied in einem ÖBSV Verein sein. Der Verein zahlt einen Mitgliedsbeitrag, derzeit 168 pro Jahr, unabhängig von der Anzahl der Schützen.
25 Euro für eine Lizenz, Erwachsene. Kinder und Jugendliche zahlen keine oder niedrigere Gebühr. .
-
Also von den Strukturen und Kosten her vergleichbar mit dem DSB. Bei uns bist halt "Zwangsmitglied" beim DSB über den Landesverband, hier BSSB. Der entscheidende Teil ist aber, dass es eben ohne Verein nicht geht. Denn das wird bei uns oft als Hinderungsgrund genannt. Leute wollen nicht in Vereine, ist uncool. Die anderen Verbände ermöglichen Personenmitgliedschaften.
-
Tja Vereine bieten ja auch Infrastruktur. Trainer, Kommunikation und TRAINING, Regelkunde.
Wenn ich mir so manche Verweigerer ansehe bei dem was sie tun, sollten sie beitreten.
Gemeinsam ist man eben stärker.
-
Also von den Strukturen und Kosten her vergleichbar mit dem DSB. Bei uns bist halt "Zwangsmitglied" beim DSB über den Landesverband, hier BSSB. Der entscheidende Teil ist aber, dass es eben ohne Verein nicht geht. Denn das wird bei uns oft als Hinderungsgrund genannt. Leute wollen nicht in Vereine, ist uncool. Die anderen Verbände ermöglichen Personenmitgliedschaften.
In Kärnten gibt es viele Vereine, einige mit bis zu 300 Mitglieder.
Aber geschätzt 75% der Parcoursbesucher sind in keinem Verein.
Schiessen also keine Turniere mit, aber nutzen die zahlreichen Parcours gegen Tageseintritt.
In meinem Verein waren es 70 € Jahresbeitrag, Lizenz inclusive, freies Schiessen so oft man möchte auf den beiden sehr guten vom Verein betriebenen Parcours sowie weitere Vorteile die ich jetzt hier nicht aufzählen möchte.
Es war wohl auch zufälligerweise die für mich günstigste Möglichkeit.
Ich hatte "nur" einen Verein gesucht weil ich 3 Wochen nachdem ich erstmals einen Bogen in die Hand genommen habe unbedingt an einem 720er Turnier teilnehmen wollte.
Der erste Verein wollte mich nicht weil nur 3D zählt.
Der zweite war zu kompliziert (erst Probeschiessen, Prüfungen, dann Lizenz)
Beim dritten gings Ratzfatz und ich habe mich auch mit 2 LM-Titeln und 5 ÖM-Titeln und Medaillen innerhalb eines Jahres "erkenntlich" gezeigt.
Vielen Dank auch an die Unterstützung!