Archers Campfire

Kinetic Sovren 27“ - Erfahrungen?


Online Treppenwangenrollator

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 208
Als ich als Stundent (das war im letzten Jahrhundert) mal im Bogenladen ausgeholfen hab, hab ich dieses Bild da gemalt, weil wir oft Schäden sahen wie im untersten Beispiel.

Würdet ihr sagen, das gilt noch so, also wo der Wurfarm aufliegen soll?

Super Bild, ich würde es aber noch verschärfen. Fall 3 ist m. E. nämlich der gefährlichste weil Ursache für Tillerschrauben-Abrisse (Fall 2 ist zumindest bei höheren Zuggewichten auch schon böse). Da blutet man schnell aus dem Gesicht, was bei Fall 4 nicht passiert. Da ist nur das Material hin…


Offline Landbub

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3179
Das führt mich zu einer Frage, habs Bild auch nochmal angepasst:
Ist (3) auch schon als kritischg zu sehen? Es gibt ggf. Abdrücke auf dem Wurfarm, aber eigentlich müsste das doch noch OK sein, weil keine "Hebelkräfte" auftreten wie bei (4), wo der hintere Teil aufliegt.
Bei 3 ist der einzige Berührungspunlt am Tillerbolzen, nur halt vorne.

Da die "Werkseinstellungen" nache bei (2) sind, bedeutet dann "2 Umdrehungen rein" meist den Fall (3).

Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Online Treppenwangenrollator

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 208

Ist (3) auch schon als kritischg zu sehen? Es gibt ggf. Abdrücke auf dem Wurfarm, aber eigentlich müsste das doch noch OK sein, weil keine "Hebelkräfte" auftreten wie bei (4), wo der hintere Teil aufliegt.
Bei 3 ist der einzige Berührungspunlt am Tillerbolzen, nur halt vorne.

Da die "Werkseinstellungen" nache bei (2) sind, bedeutet dann "2 Umdrehungen rein" meist den Fall (3).

Der „neue“ Fall 4 wird in der Praxis eher selten auftreten und ist bezüglich der Belastung der Tillerschraube fast identisch zu Fall 3 (außer man schraubt den Wurfarm mit Gewalt fest).
Der Hebel ist die Kante des Schraubenkopfes bis zum Übergang Bolzenteil. An eben diesem Übergang kommt es in Fall 3 und begrenzt schon in Fall 2 (auch der „steife Teil“ des Wurfarms flext geringfügig) zu einer Kerbwirkung, welche die Festigkeit der Schraube auf einen Bruchteil herabsenkt. Eine möglichst zentrische Belastung des Bolzens ist anzustreben, was nur in Fall 1 der Fall ist.
Kaminski hat es auch mal erwähnt und, ebenso wie ich, bedauert, dass in keiner Mittelteil- oder Wurfarmbeschreibung darauf eingegangen wird. Frag mich jetzt aber bitte nicht in welchem Video…
Die Mittelteil-Beschreibungen geben meist nur den Hinweis, wie weit die Schraube rausgedreht werden darf. Oft wird dabei aber schon der Fall 4 (neu 5) erreicht, so dass die Schraube anstatt (wie bei Gillo) 6 Umdrehungen, nur vielleicht 4 Umdrehungen raus darf, ohne dass etwas beschädigt wird.
Wie weit die Schraube rein darf, hängt auch von den Wurfarmen ab. Die sind nicht alle gleich stark. Uukhas beispielsweise sind dicker, weshalb die Schraube meistens nicht ganz rein darf. Meine W&Ws (Inno EX und wiawis One) dagegen sind genügsamer mit dem Platzangebot.
Beispiel:
Beim Kinetic Ember darf laut Beschreibung die Schraube maximal 4 Umdrehungen raus. Mit Uukha Sx80 müssen die Schrauben 3 1/2 Umdrehungen raus, bis der Schraubenkopf plan aufliegt (Fall 2). Das dann plus eine Viertelumdrehung zum sicheren Erreichen des Fall 1 ergibt einen maximalen Einstellspielraum von einer Viertelumdrehung. Nicht viel…
Beim Ember mit den W&W Inno EX tritt Fall 2 bei einer Umdrehung raus auf, plus eine Viertelumdrehung zum sicheren Erreichen von Fall 1 ergibt einen Einstellbereich von 2 3/4 Umdrehungen. (Fall 4/neu 5 wird auch bei 4 Umdrehungen noch nicht erreicht).


Offline aquadrat

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 952
  • Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

Guten Morgen,

danke für die Bilder, die geben schon mal einen guten Anhaltspunkt. In der Praxis mache ich mir das Leben leichter:
Bogen so einstellen dass aufgespannt Zustand 2 erreicht wird. Dann einen Streifen dickeres Papier oder dünnen Bastelkarton auf den Wurfarm legen und Richtung Schraube schieben. Er muss so weit rein bis er den Bolzen berührt. So weit dürfen die Schrauben dann maximal rein. Dann raus drehen bis Zustand 1 erreicht ist und hoffen dass man da seitlich rein gucken kann damit man das auch sieht. So weit dürfen die Schrauben dann maximal raus. Danach prüfen ob die Schrauben dafür auch lang genug sind, es gibt eine Formel in Abhängigkeit vom Durchmesser wie viele Umdrehungen ein Gewinde eingeschraubt sein muss um maximale Belastung zu vertragen, weiß ich gerade nicht mehr auswendig.

LG, A.
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"