Also die Fingerschlinge werde ich auf jeden Fall mal probieren, bin ja eh grad mal wieder in einer Ausprobierphase (und finde sowas von Zeit zu Zeit auch wichtig).
Inzwischen klappt es aber auch ganz gut mit meiner Handschlinge. Ich habe tatsächlich mal, in spontaner Ermangelung eines kurzen Jagdstabis, kurzerhand einen der Seitenstabis meines Sets angeschraubt - damit kippt der Bogen zwar nicht wirklich, aber es geht und ist enorm handlicher. Draußen werde ich aber auch mit dem kompletten Setup weitertrainieren.
Es bedarf sicher nur einiger Übung und Gewöhnung, bis das Nachhalten mit offener Hand in Fleisch und Blut übergeht und mich nicht mehr ablenkt.
Und weil ich ja zwei Seitenstabis habe, kam der andere an meinen Spirit (bei der Cobra geht es ja nicht) und siehe da: er schießt und hält sich erstaunlich angenehm damit!
Ich hab das auch mit Schlinge versucht, aber da stört es mich eher, bleibe also bei meiner Technik des sanften Festhaltens. Also auch ohne Stabi.
Tja, und letztlich die Frage, ob intuitives und Visierschießen in einer Person zu vereinen sind: das ist ja schon wieder ein ganz anderes, weitaus größeres Kapitel.
Ich denke und hoffe, daß ich erstmal so weitermachen und das im Kopf trennen kann.
1. das, was ich intuitiv nenne: nach ein paar Passen mental entspannend, fast meditativ. Ich kann abschalten und nach einer gewissen Weile kommt ein Gefühl des Flows. (ist auch tückisch, weiß ich)
2. Schießen mit voll aufgeplüstertem Visierbogen: aktiv, Konzentration erfordernd, mental eher anstrengend, aber irgendwie auch faszinierend.
Aktuelle Erfahrung: ganz andere Muskelgruppen...
Sagen wir mal so: für Olympia bin ich eh viel zu alt und wenn ich irgendwann in einen ernsten Konflikt gerate, entscheide ich mich klar für Variante 1. Aber ausprobieren möchte ich einfach alles was mich interessiert.
Ist übrigens toll hier zu sein, danke daß es euch gibt.