Archers Campfire

Einsames Techniktraining


Offline BowLaw

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Die Tage wurden ja seit letztem Sonntag schlagartig abends heller und da kommen doch mal die guten Vorsätze durch ... Technik (und Kraft) alleine im Garten trainieren.

Nun ist das bei mir nicht unbedingt so, dass das einen Wahnsinnsspaß macht, wenn ich dastehe und einen Pfeil nach dem anderen schieße, aber wenigstens effektiv sollte es sein, daher meine Frage.

Ich wärme mich vorher auf (ja mache ich wirklich), dann folgt eine Gruppierung von 6 "Spasspfeilen" - also mal einfach schießen um "dabei" zu sein.
Anschließend dann 12-18 ganz bewusste, "langsame" Pfeile mit Stand überprüfen, Schußaufbau etc. - einfach versuchen zu überprüfen, ob alles richtig ist.

Es folgen 6 "Kraftpfeile" ... im Anker halten halten halten halten ... nicht unbedingt losballern, sondern auch mal des öfteren absetzen und nicht schiessen.

Dann der "interessanteste" Teil ... mit Verfestigung der Technik gezielt auf irgendetwas auf der Scheibe schießen - ca. 6 Pfeile.

Insgesamt komme ich dann auf rechnerisch 30 Schüsse, vielleicht sind es auch ein wenig mehr.

Bringt das etwas, bzw. ist das effektiv oder solle ich einen anderen Ansatz suchen ?


Offline roscho

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Sehr gut ! Jedes Bewusste Training bringt was, lieber 30 voll konzentrierte Pfeile schießen als 100 Schuss ballern !
 :klasse:
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Steff

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Ich bin auch der Meinung.
Seit ich täglich so 15 bis 30 Pfeile schiesse, in die ich alles reinlege, habe ich ich mich verbessert.
Anfangs waren es nur wenige Schüsse, die ich auf diesem Niveau zustande brachte.
Inzwischen komm ich auf eben jene 30, mit Pause.

Bleib dran, es lohnt sich.
Und wenn es keinen Spass macht, dann kauf dir ne Quitscheente.  ;)


Offline Beefeater

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Ich mache das ähnlich - jeden Tag nach Feierabend etwa 30 bis 40 min konzentriertes Training, der Pfeilfang steht in der Garage, dadurch habe ich eine 12 m "Schießbahn". Jeden Tag nehme ich mir einen anderen Teil des Schußablaufs vor. Das übt und macht einen klaren Kopf.

Dazu kommen zweimal pro Woche 2 Stunden Training im Verein - 20 min warmschiessen, 1 h Stunde konzentriertes Training, die restliche Zeit dann "Schiessspiele" wie z.b. auf schaukelnden Tennisball oder Dartscheibe schiessen. 
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Die Anzahl der Pfeile pro Einheit ist nur für die Kraft maßgeblich.
Auf dem Parcours schießt man max. drei Pfeile pro Station, gewollt ist nur einer.
Daher kann auch das Training so gestaltet werden.


Man sollte aber, wie du auch  sagst, nicht den Spaßfaktor vergessen, denn die Seele entspannen ist oft genau so wichtig.



Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Für mich sind 6 Pfeile als Techniktraining schießen zu viel, besser wären da 3 oder max. 4, denn in den "Hohlphasen" kann man deutlich besser revue passieren lassen und über die Fehler nachdenken.  :GoodJob:
Für mich gehört das dazu. Wie gesagt nur im Technik Training, denn auf Parcours oder Turnier sollte der Schuss mit ziehen des Pfeils abgeschlossen und vergessen sein, sonst hat man da ganz schnell viel zu viel Druck, das dich sehr schnell noch schlechter schießen lässt.
Das mit dem täglichen Technik Training versuche ich auch grad im Garten und will da wirklich speziell auf die ersten 3 Schritte die uns Africanarcher beigebracht hat, achten.
Stand und Vorhaltephase,
Atem- Kraftaufbau und Ankerphase,
Halten-halten-halten und Ziel- und Lösephase mit Nachhalten und erst den Schuss analysieren und dann erst zum nächsten Pfeil greifen.

Das halten-halten-halten ist dabei echt wichtig, weil ich es begriffen habe, daß das speziell mit dem längeren ankern gerade bei alten Hasen wichtig ist. Über all die Jahre wird die Ankerphase speziell bei Instinktivschützen oft immer kürzer und kürzer... ungewollt, aber doch kürzer und irgendwann ist sie so kurz daß man mit den Fingern nur noch am Anker antippt, dann ist es nur noch ein sehr schmaler Grad zur bevorstehenden Targetpanic. Glaubt mir, ich weiß wovon ich rede, bei mir ist es grad mal wieder high noon...  :o
So prima und superschnell man schießen kann, die 2-3sec. sauberes ankern mit tiefem Griff und nicht nur an den halben Fingerkuppen und Atemtechnik ist der Knackpunkt für einen sauberen und präzisen Schuss, zumindest für mich...  ;)
« Letzte Änderung: April 04, 2019, 09:32:03 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline roscho

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 :agree:
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline puschel

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  • ...es könnte schlimmer sein :)
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Jedes gezielte Training ist gut :)

Ich schiesse auch nach Möglichkeit jeden Tag, bei gutem Wetter auf bis zu 30m, bei Regen, Kälte, Dunkelheit auf 13m in der Halle.
Ich nutze die Zeit, um die Holz-Pfeile auszuschießen und ansonsten, um die Technik/Schußzyklus zu festigen. Bei mir ist es insbesondere der Transfer, bei dem ich immer wieder schlampe.
Nutz die Gelegenheit um für die Turnieranforderungen zu trainieren:
3D:
Dreipfeil, aber der erste soll sitzen
Hunter (ein Ziel, Ein Pflock)
Doppelhunter (Ein Ziel, ein Pflock)
Bowhunterliga-Modus (ein Tier, je 1 Pfeil von 2 Pflöcken)
Halle:
3, bzw. 5 Pfeile auf den Punkt mit Zeitlimit
Feld:
4 Pfeile auf den Punkt

Ergänzen kannst du räumliche Enge (60cm Platz in der Halle)
Ergänzen kannst du Absetzspielchen
Ergänzen kannst du eine Mindesthaltezeit (5-7s im Anker, gerade für die Visierlosen eine echte Ewigkeit)
Ergänzen kannst du "akustische Reize" - mich hat plötzlich einsetzende "Helene Fischer" bei der LM in der Halle eine ganze Passe gekostet ;)
Oder der nette Schütze, der meinen Nachbar auf der Schießlinie lautstark angemacht hat, weil er (fälschlicherweise) dachte, dass er dran wäre...

Da hast du ein paar Varianten, die dich ohne Wiederholung über 2 Wochen bringen.
Und wenn du das dann noch mit Kisik Lee's SPT zum  Kraftaufbau kombinierst, wirds auch körperlich fordernd :)
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TFK Wildfire 66'' - 35#@30''
Gillo GT27/Uukha VX+/72'' - 41#@30''
Sovren 27/NikaN3 - 41#@30''
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Offline Sabiji

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Das mit dem "schnöden" im Anker halten, sehe ich etwas kritisch. Es eigener Erfahrung und aus der Beobachtung anderer fangen die Meisten nach ihrer gewohnten Ankerzeit an "zusammenzukrauchen".
Ich habe deshalb mal ein Vereins-OR auf mich eingestellt und Klicker-Übungen gemacht. War mal eine neue Erfahrung Rückenspannung über den Klicker zu üben. Dadurch ankern man automatisch länger und man muss die Rückenspannung konsequent zu Ende bringen.
Eine andere Variante: ich habe mir einen günstigen, gebrauchten Jagdbogen besorgt, mit dem ich 63 lbs auf den Fingern habe, also 10 lbs mehr als bei meinem normalen Bogen. Durch die 10 lbs mehr legt man schon automatisch mehr Konzentration in die Bewegungsabläufe als beim Routinebogen, um das "Mehrgewicht" gut zu händeln. Hier wechsle ich immer gerne die Bögen pro Passe.