Also, dass weniger Zuggewicht pauschal bessere Gruppen generieren, sollte man hier so nicht stehen lassen.
Zuggewichte ohne Not zu reduzieren, bedeutet nur temporär bessere Trefferlagen.
Nach 2-3 Wochen ist kaum noch was übrig davon.
Ungleich aufwendiger ist es aber, seine Zuggewichte wieder zu steigern und dabei zu alter Form zu finden.
Besonders mit 45+ ...(Jahre, meine ich...) ist das mitunter ein sehr ambitioniertes Ziel, kann ich aus eigenen Erfahrung sagen.
Mal ehrlich. Es reicht doch, wenn man irgendwann altersbedingt oder wg. diverser Wehwehchen mit weniger als 30# auf Wildschwein oder Bären (wenn auch aus Gummi) halten muss (...oder will).
Das beschleunigt man doch nicht freiwillig, indem man seine gute körperliche Konstitution unterfordert und somit langfristig abbaut.
Wer echte gesundheitliche Gründe für die Reduktion der Zuggewichte hat, sei hier natürlich ausgenommen.
Und auch wer einen anderen - vielleicht rein sportlichen - Bezug zum 3D hat wird und darf das hier auch anders sehen.
Konsequenterweise müsste dann aber die hoch frequentierte Klasse nicht "BHR" sondern "PHR" (Point-Hunter-Recurve) heißen.
Also ich würde, wäre ich ehrgeiziger Turnierschütze, ggf. mit 40# Turniere bestreiten und mit 50# trainieren.
Das würde wohl Sinn machen, mir aber keinen Spaß.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")