Ich hab zwar noch nicht so viele Parcours besucht, aber zum Thema "jagdlich" hab ich da zumindest einen Erfahrungswert. War ja letztes Jahr (und hoffentlich auch dieses Jahr) auf dem Parcours im dänischen Vejen. Und das ist ein Parcours der als Trainingsareal für Bogenjäger genutzt wird. Unterschied zu den Parcours die ich hier geschossen hab: Vermehrt Schüsse vom Hochsitz oder Hochstand (Tiere teilweise sehr nahe am Stand also Schuß steil nach unten), keine Pflöcke - Entfernungen frei wählbar (im Rahmen der Sicherheit und der landschaftlichen Gegebenheiten - so viel Spielraum hatte man da eh nicht). Die zwei weitesten Schüsse von den über 60 waren auf einen riesigen Elch und einen Bären. Aber doch unter 30 Metern. Trotz der relativ kurzen Entfernungen hat das trotzdem ne Menge Spaß gemacht, weil doch sehr abwechslungsreich. Auch weil man eben nicht auf einen Abschußpunkt festgelegt war und doch mal einen Meter links oder rechts auch mal einen anspruchsvolleren Schuß (sei es durch Bewuchs oder Winkel zum Tier) wählen konnte.
Was ich als Anfänger super interessant fand, war die Tatsache, dass auf Grund der relativ ähnlichen Entfernungen die Schüsse super vergleichbar waren und man schön analysieren konnte, wo denn nun die Herausforderung lag. Sei es nun an den Lichtverhältnissen, an Bodenwellen, am Stand oder am Winkel. Besonders interessant die Schüsse vom Stand herunter, weil hier öfters Tiere in verschiedenen Entfernungen auch völlig unterschiedliche Schüsse erforderten. Jetzt weiß ich auch, warum ein Jagdbogen eher kurz sein sollte - mit dem 62" Bogen biste auf dem Hochsitz schon am Limit...