Den grossen Vorteil der extremen Recurves wie Border oder Uukha sieht man schön, wenn man die erste Ableitung des Kraft-Weg-Diagramms macht. Diese geht nahe dem Endhaltepunkt annähernd auf Null, was eben dieses "geschmeidige" Gefühl erklärt.
Dass dabei keine Energie verloren geht, lässt sich mit dem Integral des Kraft-Weg-Diagramms zeigen. Insofern stellt sich die Frage, warum nicht alle Border oder Xcurves schiessen bzw. man diese bei Scheibenwettbewerben sogar eher selten sieht.
Manche sagen, "normale" WAs wären präziser, wirken suboptimalem Lösen besser entgegen. Ist das so? Ich weiss es nicht. Und auch nicht, wie man sowas sinnvoll messen könnte.
Meine Gedanken dazu... Es fehlt dem Schützen der steigende Kraftaufwand bis zum Erreichen des Endauszuges - bisher war es für ihn nämlich so, dass der höchste Kraftaufwand dann ist, wenn der Klicker kommt. Bei einem Bogen welcher dann auf die letzten 2, 3 Zoll (oder so ähnlich) ohne Kraftzunahme auskommt ist dies dann etwas völlig Neues..., da muss man erst mal mit zurechtkommen. Zusätzlich kann ich mir gut vorstellen, dass auch das Konzept bezüglich des Arbeitens mit der Rückspannung "etwas" geändert werden müsste, zumindest kopfmäßig und dies wäre schon schwer genug...
Womöglich sind aber auch die Klickerschützen nicht (unbedingt) die Zielgruppe und außerdem, wer in diesem Bereich sein System am Laufen hat, warum sollte er in diese „Nische“ wechseln…?