Archers Campfire

Samick Verna erleichtern


Offline Tobsen

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Hallo zusammen  :trink:,

habe mich diesbezüglich jetzt ein wenig eingelesen. Hier im Forum und auch im Handbuch von SwissBow.

Bevor ich aber jetzt Hand anlege, dache ich ich frage nochmal schnell nach.

Wie im Titel zu sehen, geht es um einen Samick Verna. Diesen habe ich vor ca. 10 Jahren gebraucht gekauft.
Mit 40# ist er mir einfach zu schwer, anpeilen würde ich etwas unter 35#. Außerdem gefallen mir die Tips und einige Übergänge am Handstück nicht,
sodass ich hier eh nacharbeiten will. Die Tips wirken einfach sehr klobig und eher rangebastelt.

Im Handbuch von SwissBow steht etwas von 10#, jedoch in Verbindung mit dem Schleifen des Glases auf dem Bogenrücken (würde ich ungern tun).

Wenn ich mich nur auf die Seiten und das anschließende Fasen / brechen der Kanten beschränke, könnte ich damit mein Ziel erreichen?
Dann natürlich immer beidseitig und wenn Maschinen im Einsatz sind sehr sehr vorsichtig. Was weg ist, ist weg. Temperatur soll man
ja auch beachten.

Wenn ich es richtig verstanden habe, schleife ich nur den Bereich ab den Fadeouts bis zu den Tips, oder höre ich schon etwas vor den Tips auf?

Ich würde vor dem Bauvorhaben den genauen Tiller ausmessen und einmal den gesamten Bogen im gespannten Zustand abzeichnen um nachher einen Vergleich zu haben.
Oder benötige ich doch eine Tillerwand?

Werkzeug ist alles notwendige vorhanden. Vom 150mm Excenterschleifer bis zum Kantenschleifer mit ca. 1,2m Schleiffläche. (Schleifklotz, Feilen und Schleifpapier natürlich auch)

Bezüglich dem verschönern:

Ich kann mich an einen Thread im alten Campfire oder Free Archers erinnern, wo jemand die Tips verschönert hat.
Vielleicht findet sich auf diesem Wege der damalige Handwerker  ;).

Ich danke euch schon einmal vorab
Mit freundlichen Grüßen

Tobi

Samick SHB 58" - 35# @28"
Samick Verna 64" - 40# @28"
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Also ich hab schon sehr viele Bögen (Recurve und Langbogen) runtergetillert und aufgehübscht.
Beim Langbogen würde ich wirklich erst mal einen Trapezschliff ansetzen.
Den Rücken (vorne) schmäler, den Bauch (hinten)  breiter lassen.
Dabei würde ich mit einem Edding oder weichen Bleistift freihändig beidseits knapp nach den Fade outs 1,5mm vom Rand eine Linie ziehen. Hat nicht jeder drauf, an einer Kante entlang gleichmäßig ne Linie zu führen.
Notfalls eben auch alle 20cm messen und nen Strich und dann verbinden.
Dann mit nem Bandschleifer und 120er Papier und nicht zu viel Drehzahl, hochkant eingespannt im Schraubstock den Bogen darüber ziehen. Hab es auch mit Bogen eingespannt versucht, liegt mir aber gar nicht, weil man kein so gleichmäßiges Gefühl hat und vor allem nicht genau den Schleifwinkel einhalten kann. Als Hilfe kannst du den angestrebten Winkel mit 3-4 Winkel-Karton ausschneiden und auf den Bauch kleben, wenn der Karton Waage ist, hat man den Winkel erreicht. Mit ein bisschen Augenmaß fällt einem sofort auf, wenn der Karton nicht mehr Waage ist.
So ca. 5-8cm vor den Tips würde ich stoppen und mit Schleifklotz und Papier schleifen.
Kante nachschleifen geht auch am besten mit Korkklotz und Papier.
Wenn du beide Seiten ziemlich genau gleich hinbekommst, wird auch der Tiller nicht viel Abweichung haben. Wenn doch, mußt halt eine Seite nacharbeiten.
Tiller Stock hab ich nicht verwendet, nur den aufgespannten Tiller und meine Reduzierungen haben alle prima gefunzt.
Wenn du die Tips schmälert, würde ich das beidseits von der Trapezform der WA in eine ganz leichte Trapezform eher schon fast quadratisch an den Tips, auslaufen lassen. Aufpassen, daß du hier für die seitlichen Sehnenkerben genug Matt erial einrechnest... denn weg ist weg... 😄
Wenn du schon darüber bist, hab ich auch immer gleich das oft Fensterbrett vom Shelf geschrägt.
Wenn man den Bogen beim schießen kantet ist das immer von Vorteil ein schmales Shelf zu haben.
Beachte aber immer wieder den Bogen in die Hand zu nehmen, damit sich der Griff und dessen Form nicht zu sehr ändert...

Viel Glück dabei...
Lackieren danach überflüssig... Mit danish oil 5 Lagen reicht immer. Nach der 4. Mit Stahlwolle polieren. 😄
Servusla, Gruß Guidl...

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58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
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Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Burkhard

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Glas schleifen, auf keinen Fall. Du wirst die Schleifspuren niemals weg bekommen.

 Das was der Stringwistler empfohlen hat wäre auch mein Ratschlag geworden. Anders wird es nicht gehen

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Chief Joseph Nez Percé-Indianer 1840 - 1904


Offline Tobsen

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Hallo Ihr zwei,

vielen Dank. Werde es nach Guidos Anleitung probieren.

Danke euch

MfG Tobi
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Offline caballero

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Ich würde da auf die Erfahrung von Swissbow bauen. Über die Kanten wirst du definitiv keine 10# bei einem Recurvebogen runter bringen. Mag bei einem Langbogen noch gehen. Die Kratzer im Glas gehen beim Lackieren weg. Ich tiller meine Bögen immer über das Schleifen vom Glas. Hier sollte man meiner Meinung aber die Stärke des Glases in Erfahrung bringen, welche der Bogenbauer verwendet hat. Wie weit man das reduzieren kann weiß ich aber auch nicht, mehr wie 0,1mm habe ich bisher von meinem 0,8mm Glas nicht abgenommen. Vielleicht sagt ja Swissbow was darüber aus.
« Letzte Änderung: August 02, 2022, 08:39:00 Vormittag von caballero »