Hallo Zusammen,
Ich wollte Euch kurz mein neuen Erfahrungen mit der Zniper Rest mitteilen die ich mir heute geleistet habe.
Morgens um 8 hatte ich einen Coronakonformen Termin bei meinem Lieblingsbogenfachhandel Sherwood um mir die bestellte Zniper montieren zu lassen. Ich bevorzuge es nicht rumzufrickeln,, sondern es mir erst mal perfekt einstellen zu lassen, so das ich aufgrund dessen, mein eigenes optimieren lernen kann. Eine neue Mittenwicklung war auch nötig, viele Fragen bezüglich Pfeiltuning und Rohschafttests im Sack bin ich also los.
Ich bin echt froh, das es diesen Laden gibt, erden doch sowohl Inhaber, als auch Mitarbeiter auf eine liebenswerte, fachlich megakompetente Art und Weise und heilen einen von selbstverschuldeten Spinnereien und Ideen und dem Verrennen in abstruse Feinsttuning Szenarien, die im Grund wohl oft völlig irrelevant sind. Mangels eigener Erfahrung finde ich das sehr hilfreich.
So, zur Zniper. Ich finde es immer unangenehm vor den fachlichen Augen zu schießen und verspüre da noch eine leichte Unsicherheit bezüglich meines „Könnens“. Heute hatte ich einen guten Tag und es lief ziemlich rund. Nachher.
Die ersten Schüsse ( 18 m) mit der neuen Rest und vor dem Einstellen, Nockpunkt, Centershot, Buttondruck, dem Feineinstellen, die Groben Werte wurden übernommen, lag ich gut 30cm unter und rechts von dem Punkt, wohin ich wollte. Krass und mit leichten Schweißperlen auf der Stirn die nächste Passe mit dem gleichen Ergebnis. Rohschäft raus und weiter.
Nach und nach näherten wir uns der anvisierten Mitte und mit der Empfehlung zu üben bis alles im Gold sei, vorher bräuchte ich keinen Kopf um gar nichts machen, bezahlte ich und ging. Ich liebe den Ruhrgebietscharme.
Soweit so gut. Zuhause setzte ich das Üben in die Tat um(auf 17m) und nun erschloss sich mir auch, das geniale Konzept der Zniper völlig.
Mir war nicht klar wie sehr meine Treue Spigua gefedert hat! Meine Abgriffe verschoben sich(und ich greife eh nicht sonderlich tief ab) um über einen Zentimeter nach oben. Nach eine wenig Button Korrektur den ich, da sich eindeutig ein Rechtsdrall herauskristallisierte, um 3 Klicks rausdrehte, spielte sich eine wunderbare und so ruhige Konstanz heraus, das es mir zum ersten Mal mehrmals gelungen ist 6er Passen gebündelt in die 6 zu setzen. Wow. Natürlich kam die Ernüchterung, wie sollte es anders sein, als ich dann dachte...so, das ist es, jetzt schnappst du dir Demmer.... und der nächste Satz, war dann eher abschreckend und zeigte mir einmal mehr den Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit auf. Ein abschließender Pfeil wieder versöhnlich.
Was bisher bleibt nach vllt 120 Pfeilen. Gewöhnungsbedürftig, da ruppiges umgehen den Klappmechanismus auslösen kann. Es zwingt mich einen ruhigen fließenden Rythmus noch mehr zur Folge werden zu lassen, als ich mich ohnehin schon darum bemühe. Gut so. Das manuelle zurückholen des Auflagefingers empfinde ich als beruhigend und entspricht meinem Rythmus. Die Abgrifftiefe reduziert sich und Montag, vllt Morgen werde ich sehen, was das mit meiner Lieblingsdistanz 30 m und mit 40 und 50 ausmacht.
Es kann sein, das sich meine Point on nach unten korrigiert, was nicht schlimm wäre, da er eh bei über über 50 m liegt.
Die Schußruhe nimmt zu, die Treffergenauigkeit erhöht sich, wobei Haltungsfehler jeglicher Art von meinem subjektiven Eindruck her, sich leicht potenzieren. Aber das ist wirklich nur mein jetziger Eindruck, den ich nicht beschwören möchte.
Eine wirklich tolle Innovation und ich bin sicher, das wir gute Freunde werden.
Durch den Chrono haben wir auch getestet und die fps liegen bei Durchnittlich 210, was sehr gut ist in Anbetracht der Schwere der 30,25 Zoll ACEs.
Soviel zur Zniper, eine echte Bereicherung und für das Blankbogenschießen ein Muss.
LG
Karsten
Blankbogen: Gillo GT 27,5 Formula, Hoyt Velos Medium, Bogenlänge 70,5“, 44,7-48,7#@28-30“, Beiter Button, Zniper Rest, ACE 370