Sorry, für mich völlig unverständlich, wegen ein paar Euro sich und andere zu gefährden.
Grüße, Daniel
Hi Daniel!
Ich finde diese Einstellung absolut lobenswert.
Bei einem anderen Pfeil habe ich mal einen ähnlichen Schaden durch einen nahezu-Robin-Hood-Schuss am Nockende verursacht. Den habe ich sofort aussortiert und als Dekoobjekt an die Wand verbannt, weil ich bei dem gerade nicht meine Hand dafür in die Carbonsplitter legen würde, dass er weitere Abschlüsse übersteht.
Hier verfahre ich nach dem Prinzip:
Sobald man sich auch nur die Frage stellt, ob es noch gut geht, lasse man es bleiben.
Im hier gegenständlichen Fall bin ich aus den genannten Gründen bei der Risikoabwägung zum Schluss gekommen, dass sich der Pfeil gefahrlos verschießen lässt.
Ich habe keinen Grund zur Annahme, dass über den beschriebenen Haarriss hinaus ein weiterer Schaden entstanden ist. Der Riss wird über das Insert stabilisiert, befindet sich ganz vorne am Schaft, wo im Abschuss die geringsten Kräfte wirken und wird genau beobachtet.
Die jahrzehntelangen Erfahrungswerte vieler Schützen zeigen, dass sich derartige Pfeile noch problemlos schießen lassen.
Ich komme für mich zum Schluss, dass die Fahrt zum Parcours gefährlicher ist als das Verschießen dieses Pfeils, sodass ich den weiteren Einsatz für verantwortbar halte.
Die von dir und den anderen Skeptikern vorgetragenen Einwände habe ich dabei natürlich mit großem Interesse gelesen und bei der Überlegung mit in Betracht gezogen.
Daher noch mal ausdrücklich vielen Dank für eure super kompetenten Erklärungen!