Joar...
mein erster richtiger Bogen war ein 69" Langbogen (Sky Trophy). Naja was heisst war, ich hab ihn immer noch, aber ehrlich gesagt ewig her dass ich damit geschossen habe. War "draußen" einfach zu unpraktisch, und dann war ehrlich gesagt die Mamba einfach geila.
Aber die hat halt nur 58".
Für den nächsten Bogen tendiere ich auch so in die Richtung um 62". Ich bin knapp so groß wie du (ca 1.86) und da denke ich, das sollte im Wald auch noch passen.
Vorsicht, jetzt wird's philosophisch:
Ich stelle auch fest, dass bei mir gerade ein Denkprozess eingesetzt hat. Vielleicht: die Emanzipation von hohen Zugstärken. Als ich jung war, war für mich irgendwie selbstverständlich, dass ich den schwersten Bogen haben will, den ich schießen kann. So bin ich halt zu den 55#ern gekommen. Mittlerweile frage ich mich (oder vielleicht fragen mich meine morschen Knochen): warum eigentlich? An Jagd habe ich ja eh kein Interesse. Und wirklich schneller fliegen die Pfeile doch auch nicht, weil sie ja umso schwerer sein müssen.
Okay, die schwereren Pfeile liegen vielleicht stabiler in der Luft und sind weniger windanfällig. Aber macht das so einen Unterschied, gerade auf 3D-Distanzen? Oder wollen wir gar das gelegentliche leichte Laubwerk bemühen, das für bestimmte Kunstschüsse im Wald durchflogen werden muss?
Kurz, ich frage mich gerade, ob ich nicht vielleicht mit einem deutlich leichteren Bogen - vielleicht gar nur 35#! - womöglich dauerhaft glücklicher wäre.
Passt das noch hier rein, oder wäre das ein Thema für einen neuen Thread? ^^