Archers Campfire

Scope mit Teleskopständer für Target - Blankbogen


Offline tommchen

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Hallo liebe Freunde des Bogensports,

da ich inzwischen mit meinem Blankbogen bei fast 50 Meter auf Scheibe angekommen bin und die Pfeile auf der Scheibe nicht mehr so gut sehe, würde ich mir gerne ein Scope (Spektiv) mit entsprechend ausfahrbaren (hohem) Stativ anschaffen. Und man sollte schräg von oben reinschauen können. Natürlich sollte es auch der wasserdicht sein und man sollte auch noch bei leichter Dämmerung bzw. bei bewölktem Himmerl was sehen.

Könntet ihr mir diesbezüglich geeignete Spektive mit Teleskopständer empfehlen, welche ich vielleicht auch noch außerhalb des Bogensports zu Beobachtung verwenden kann?

Und gutes Preis/Leistungsverhältnis wäre perfekt und beide Sachen sollten 350 bis 400 Euro nicht übersteigen.

Ich wäre euch für eure Infos, Empfehlungen sehr dankbar.

P.S. Es soll ja auch die Möglichkeit geben ein Handy am Okkular zu montieren für Aufnahmen????
« Letzte Änderung: September 30, 2024, 10:14:32 Nachmittag von tommchen »


Offline Landbub

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Da gibts soooo viele… schau nach 20-60x80, damit hast die Auflage gut im Bild. Stativ eher schwer, damits nicht so leicht umfällt, wenn einer gegenrempelt.

Handy ja, aber nicht im Wettkampf.
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Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Offline tommchen

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Ok vielen Dank mal für die erste Info.

Könntest du mir da ein passendes Stativ empfehlen? Gibt es diesbezüglich Stative mit "Universalhalterungen" damit viele Scopes passen?


Offline Landbub

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Auf ein 0815 Stativ schraubt man das Spektiv drauf, geht schnell und problemlos.
Wenn man wie ich ein Fotostativ nimmt, dann ist da meist eine Schnellkupplung drauf. Arca Swiss oder Manfrotto sieht man am meisten. Da kaufst dir dann eine Montageplatte fürs Spektiv und schon kannst das Ding festklemmen wie eine Kamera. Schau bei Stativ, dass es hoch genug ist (kein Tischstativ) und dass es einen Kopf dabei hat. Ob der 3 Achsen oder eine Kugel hat, ist egal, man stellt es genau 1x ein vor dem Schießen.
Ich würd da wirklich nicht zu sehr auf Qualität achten, weil du wirst das Ding für nix anderes verwenden als auf der Bogenwiese. Und da sind themen wie Farbsäume, Randschärfe etc vollkommen egal. Für alles andere nimmt man ein Fernglas, weil man dadurch ein wenig 3D sieht. ich nehme auch an der Fita-Schießlinie mein Feldbogen-Fernglas. Nimmt kein Platz weg. Kostet halt das x-fache eines Spektives, aber man brauchts für Feld & 3D sowieso.
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Offline Henryth

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Soweit das Spektiv auch für andere Beobachtungen eingesetzt werden soll würde ich als Stativkopf ein drehbaren Zwei-Wege-Neiger (oder auch Videoneiger) verwenden. Ein Spektiv mit Kugelkopf in die Waage zu bringen und auszurichten ist deutlich aufwendiger.


Offline tommchen

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Dank für eure ausführlichen Infos. Das mit dem Stativ ist scheinbar komplizierter als ein Spektiv zu finden :-)


Offline africanarcher

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Fotostativ mit Zweiwegeneiger ist auch meine Wahl. Du solltest auf ein schwingungsarme Stativ achten, sonst lohnt sich die starke Vergrößerung nicht! Manfroto ist ein guter Kompromiss zwischen Preis und Nutzen.

africanarcher
Jeder will ein harter Kerl sein, aber keiner will den Preis dafür zahlen!
De oppresso liber!
Du weißt nie wie stark Du bist, bis stark sein die einzige Wahl ist, die Du hast!
oculus exercitus
Langsam ist präzise und präzise ist schnell!
les légionnaires à mo


Offline Joe03

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Hi, stand vor einem Jahr vor der gleichen Situation, habe eine Kona getestet ist optisch sehr gut und preislich ok. Ist aber doch ein Fernglas geworden weil das Stativ zu sperrig  ist und bei Turnieren fällt doch ab und an einer darüber und es gibt auch Schützen die es stört … man kann es auch dann auch im Parcours verwenden .
Beim Fernglas würde ich mal bei GP schauen, sind nicht so bekannt aber die Optik ist sehr gut, nicht unter Zeiss
Gruß Joe


Offline kungsörn

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Manfrotto ist eine gute Wahl bzgl. Preis-Leistung. Ab 100EUR geht’s da los.
Bei den billigen Kugelköpfen wirst du wenig Freude haben. Die teureren sind meist OK, kosten aber alleine auch mehr als das Stativ.
Ein günstiger 2-Achs-Neiger tut es auch, wenn man die angegebene mögliche Traglast halbiert.

Ich denke, wenn der Bogensport die überwiegende Anwendung ist, reicht ein günstiges wasserdichtes Spektiv (Plastiktüte mit Loch schützt auch ein bisschen).
Erfahrung hab ich mit optischen Geräten im Bereich Astronomie bzw. Astrofotografie.
Da bestehen aber sehr hohe Ansprüche in Bezug auf Gesichtsfeld, Randschärfe, Verzeichnung, Koma, Farblängsfehler usw.
Das wird schnell sehr teuer, spielt aber für Dich nur eine untergeordnete Rolle.
Nach oben ist die Preisscala immer offen und du kannst dich fragen, ob der bezahlte Assistent mit Laufschuhen und Lupe nicht günstiger kommt. :Achtung:

Alle mittelfristigen und die meisten günstigen Spektive haben eine annehmbare Schärfe auf der Achse bis etwa 30-fach. (Der Wert steigt ab 30 proportional zum Lebensalter… 8))
Wenn du keine bewegten Objekte beobachten (Vögel zählen…) musst, ist das, neben der Lichtstärke, das wichtigste Kriterium.

Mehr Licht bedeutet, dass mehr Vergrößerung möglich ist, ohne Einbußen in der Wahrnehmung (Helligkeit, Kontrast…) zu haben.
Mehr Licht heißt aber auch, mehr Objektivdurchmesser => teuer.

Gängige Ferngläser haben eine Austrittspupille von ca. 3mm.
Im Dunklen Waldparcours bei einsetzender Dämmerung würde ich eher 4mm oder sogar mehr empfehlen, wenn man kein Problem mit dem Gewicht hat - vom Fernglas, meine ich.
Das ist ein Thema für sich.
AP von 2,5 - 3mm sind aber auch für Regentage auf der Wiese - bei gesunden Augen - ausreichend und entsprechen bei 8-facher Vergrößerung einem Objektivdurchmesser 20-24mm.
Bei 30-fach wäre das allerdings schon > Ø75mm, was mitunter richtig ins Geld gehen kann. Vor allem, wenn es ohne Blausaum an kontrastreichen Kannten und auch einigermaßen Randscharf sein soll.

Die Vergrößerung zeigt an, wie das Verhältnis der Entfernung zum Ziel ist. Bedeutet: bei 20-fach siehst du die 50m-Scheibe so, als stündest du 2,5m davor.
Grundsätzlich würde ich dir - für deine Zwecke – zu einem mittelpreisigen Spektiv (200 – 400 EUR) mit fest verbauten Zoom-Okularen und Ø >70mm raten.
Außer Kowa und DD kommen m.E. fast alle aus Fernost, was nicht schlecht sein muss.

ED- oder HD-Gläser brauchst eigentlich nicht unbedingt. Der Vergrößerungsbereich sollte bei 15-fach beginnen.
Dann kannst du auch mal in der Dämmerung ein Wildschwein beobachten. Ab 30-fach wird’s, bei wenig Licht, kaum noch eine Verbesserung in der Wahrnehmung geben.
Für mehr „gewinnbringende“ Vergrößerung gibt’s dann Swarowski, Zeiss und co.

Das heißt aber nicht, dass dir ein günstiges 20-60x60 unter 100EUR nicht auch reichen würde. Ich kenne deine Augen und deinen Geldbeutel nicht…

Auf jeden Fall sind die Bauchschmerzen bei letztgenannten deutlich geringer, wenn plötzlich nur noch 1 oder 2 Stativbeine den Boden berühren… :bang:
PS. Ich kenne Leute, die ihre teuren Sachen daheim lassen und aus Angst vor Diebstahl immer nur den billigen Ramsch mitnehmen.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline tommchen

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Manfrotto ist eine gute Wahl bzgl. Preis-Leistung. Ab 100EUR geht’s da los.
Bei den billigen Kugelköpfen wirst du wenig Freude haben. Die teureren sind meist OK, kosten aber alleine auch mehr als das Stativ.
Ein günstiger 2-Achs-Neiger tut es auch, wenn man die angegebene mögliche Traglast halbiert.

Ich denke, wenn der Bogensport die überwiegende Anwendung ist, reicht ein günstiges wasserdichtes Spektiv (Plastiktüte mit Loch schützt auch ein bisschen).
Erfahrung hab ich mit optischen Geräten im Bereich Astronomie bzw. Astrofotografie.
Da bestehen aber sehr hohe Ansprüche in Bezug auf Gesichtsfeld, Randschärfe, Verzeichnung, Koma, Farblängsfehler usw.
Das wird schnell sehr teuer, spielt aber für Dich nur eine untergeordnete Rolle.
Nach oben ist die Preisscala immer offen und du kannst dich fragen, ob der bezahlte Assistent mit Laufschuhen und Lupe nicht günstiger kommt. :Achtung:

Alle mittelfristigen und die meisten günstigen Spektive haben eine annehmbare Schärfe auf der Achse bis etwa 30-fach. (Der Wert steigt ab 30 proportional zum Lebensalter… 8))
Wenn du keine bewegten Objekte beobachten (Vögel zählen…) musst, ist das, neben der Lichtstärke, das wichtigste Kriterium.

Mehr Licht bedeutet, dass mehr Vergrößerung möglich ist, ohne Einbußen in der Wahrnehmung (Helligkeit, Kontrast…) zu haben.
Mehr Licht heißt aber auch, mehr Objektivdurchmesser => teuer.

Gängige Ferngläser haben eine Austrittspupille von ca. 3mm.
Im Dunklen Waldparcours bei einsetzender Dämmerung würde ich eher 4mm oder sogar mehr empfehlen, wenn man kein Problem mit dem Gewicht hat - vom Fernglas, meine ich.
Das ist ein Thema für sich.
AP von 2,5 - 3mm sind aber auch für Regentage auf der Wiese - bei gesunden Augen - ausreichend und entsprechen bei 8-facher Vergrößerung einem Objektivdurchmesser 20-24mm.
Bei 30-fach wäre das allerdings schon > Ø75mm, was mitunter richtig ins Geld gehen kann. Vor allem, wenn es ohne Blausaum an kontrastreichen Kannten und auch einigermaßen Randscharf sein soll.

Die Vergrößerung zeigt an, wie das Verhältnis der Entfernung zum Ziel ist. Bedeutet: bei 20-fach siehst du die 50m-Scheibe so, als stündest du 2,5m davor.
Grundsätzlich würde ich dir - für deine Zwecke – zu einem mittelpreisigen Spektiv (200 – 400 EUR) mit fest verbauten Zoom-Okularen und Ø >70mm raten.
Außer Kowa und DD kommen m.E. fast alle aus Fernost, was nicht schlecht sein muss.

ED- oder HD-Gläser brauchst eigentlich nicht unbedingt. Der Vergrößerungsbereich sollte bei 15-fach beginnen.
Dann kannst du auch mal in der Dämmerung ein Wildschwein beobachten. Ab 30-fach wird’s, bei wenig Licht, kaum noch eine Verbesserung in der Wahrnehmung geben.
Für mehr „gewinnbringende“ Vergrößerung gibt’s dann Swarowski, Zeiss und co.

Das heißt aber nicht, dass dir ein günstiges 20-60x60 unter 100EUR nicht auch reichen würde. Ich kenne deine Augen und deinen Geldbeutel nicht…

Auf jeden Fall sind die Bauchschmerzen bei letztgenannten deutlich geringer, wenn plötzlich nur noch 1 oder 2 Stativbeine den Boden berühren… :bang:
PS. Ich kenne Leute, die ihre teuren Sachen daheim lassen und aus Angst vor Diebstahl immer nur den billigen Ramsch mitnehmen.

Vielen Dank für deine sehr ausführlichen Infos. Hast mir sehr damit geholfen, jetzt kann ich besser eine Entscheidung treffen. Es gibt ja wirklich soviele Spektive...