Hallo Long John,
Hat sich Dein Rohschafttest positiv entwickelt und konntest Du Deine Einstellung finden?
Falls Du nach wie vor auf der Suche bist, möchte ich meine Erfahrung auch gerne kurz weiter geben.
Ich kann einige beschriebene Erfahrungen bestätigen, andere nicht für meine Person.
Mein Bogen ist ILF-Traditional-Recurve mit 64"/ 35#, ziehe aber auf ca. 29,5" aus.
Pfeile sind Traditional Hunter und damit eher schwere Klötze (und weniger Zahnstocher).
So,... Nun zu meiner Lösung von damals:
Nach Wechsel auf 3-Unter habe ich heraus gefunden, dass vor allem der Tiller am Bogen (sofern einstellbar ;-) ca. 0 mm betragen sollte.
Beim Abgriff (Stringwalking) sogar gerne auch negativ (ca. -3 mm).
Was bei der ganzen Einstellerei noch hinzu kam war, dass ein erneutes Pfeiltuning nötig war nach Wechsel auf 3-Unter.
Der Ankerpunkt, das Spannungs-Dreieck im Bogen und auch der Körperhaltung verschieben sich...
... und damit dann eben auch die Auswurfenergie des Bogens, welche auf den Pfeil wirkt.
Den Rohschaft- Test also noch mal ganz von vorne zu beginnen brachte es bei mir dann.
1. Spine-Wert, Pfeillänge und Spitzengewicht nochmal auf einander abstimmen.
2. Anschließend Nockpunkthöhe einstellen.
Alles immer mit und ohne Befiederung, damit man die Trefferlage des Rohschaffts gut beurteilen kann.
Am Ende war ich bei fast identischem Nockpunkt angekommen mit optimierten Pfeilen für 3-Unter-Griff.
-> Nockpunkt wanderte bei mir dann wieder auf ca. 13-14 mm zurück, nach anfänglichem etwas höherem.
Ist zwar eine Menge Arbeit, aber es lohnt sich !!! :-)
Tipp:
Beste Spine-Wert- Abschätzungstabelle, die mir bisher untergekommen ist:
http://www.podlech.ch/vorlagen_roger/bogenschiessen/spine-tabelle-ropo-2016-02-27.pdfIch wünsche Dir beste Ergebnisse und vor allem viel Spaß im Feld oder in der Halle.
Grüße aus dem schönen Norden,
Sebi