Wenn man so wie es in der Schrift geschrieben steht kantet, nämlich parallel zur Kopfhaltung, ändert sich der Blick aufs Ziel nicht - das kann man leicht überprüfen : Bogen gerade halten, ausziehen und ankern, so dass das Ziel teilweise verdeckt ist. Jetzt kanten und dabei den Schädel mitführen. Es ändert sich genau nichts, selbst wenn man es übertreibt.
Die meisten Leute kanten deshalb zwar (meist unbewusst) den Kopf mit aber weniger stark als den Bogen. Das ist übrigens auch von der Physiognomie, dem Ankerpunkt etc. abhängig, ich sehe auch bei gerade gehaltenem Bogen das Ziel, kante aber trotzdem weil es sich einfach natürlicher anfühlt.