Archers Campfire

Auszugsdiagramme


Offline Fenrir

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noch mehr Diagramme...

interessant wird es finde ich wenn man die Diagramme zusammen kopiert.

Beim Wechsel des 17" auf ein 19" Mittelstück ist mir beim Schießen sofort der weicher Auszug und das geringere Zuggewicht aufgefallen. Das es auf dem Papier dann so eng beieinander liegt hätte ich nie gedacht.

Auch der Vergleich zu den Bosen LB Limbs kommt im Diagramm gut rüber. Sie ziehen sich auch angenehm weich, aber dennoch etwas straffer als die Vaultages. Bei etwa 2# mehr Zuggewicht haben sie nicht ganz die Wurfleistung wie die Recurves, aber es passt der gleich Rohschaft.

Und auch mein Eindruck vom Mohawk passt zum Diagramm. Nominell deutlich zu viel Zuggewicht, und hinten raus schon eher straff. Für Legolas' 25" Auszug wunderbar, aber sicher nicht so schön für lange Auszüge.

Die drei Bögen werfen im Vergleich Pfeile mit ca. 7,3-7,5gpp mit folgendem Speed:
Mohawk ca. 170fps
Bosen LB Limbs ca. 190fps
Kinetic Vaultage ca. 200fps

Auch das verwundert beim Blick auf die Diagramme nicht. Der Bauch verrät welcher WA am meisten Energie speichert, ganz klar der Recurve. Interessanter Weise kommt der Bosen da auch schon zumindest in die Nähe.
Der Mohawk kommt schon mit deutlich flacherer Kennlinie daher, und kann mit den Bosen auch in der Praxis in Sachen Speed nicht mithalten.
 
VG R.

Da steht mit 7,3-7,5gpp ... (fett markiert)
Kaiser Chillon 21"+Uuhka HX10evo²: 38#@27,5"


Offline Absinth

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Den grossen Vorteil der extremen Recurves wie Border oder Uukha sieht man schön, wenn man die erste Ableitung des Kraft-Weg-Diagramms macht. Diese geht nahe dem Endhaltepunkt annähernd auf Null, was eben dieses "geschmeidige" Gefühl erklärt.
Dass dabei keine Energie verloren geht, lässt sich mit dem Integral des Kraft-Weg-Diagramms zeigen. Insofern stellt sich die Frage, warum nicht alle Border oder Xcurves schiessen bzw. man diese bei Scheibenwettbewerben sogar eher selten sieht.
Manche sagen, "normale" WAs wären präziser, wirken suboptimalem Lösen besser entgegen. Ist das so? Ich weiss es nicht. Und auch nicht, wie man sowas sinnvoll messen könnte.


Meine Gedanken dazu... Es fehlt dem Schützen der steigende Kraftaufwand bis zum Erreichen des Endauszuges - bisher war es für ihn nämlich so, dass der höchste Kraftaufwand dann ist, wenn der Klicker kommt. Bei einem Bogen welcher dann auf die letzten 2, 3 Zoll (oder so ähnlich) ohne Kraftzunahme auskommt ist dies dann etwas völlig Neues..., da muss man erst mal mit zurechtkommen. Zusätzlich kann ich mir gut vorstellen, dass auch das Konzept bezüglich des Arbeitens mit der Rückspannung "etwas" geändert werden müsste, zumindest kopfmäßig und dies wäre schon schwer genug...

Womöglich sind aber auch die Klickerschützen nicht (unbedingt) die Zielgruppe und außerdem, wer in diesem Bereich sein System am Laufen hat, warum sollte er in diese „Nische“ wechseln…?



Offline Rumpelstilzchen

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Mit flacher meinte ich in diesem Fall nicht die Steigung sondern vielmehr die weniger bauchige Form der Kurve.
Der Geschwindigkeitsvergleich ist mit gleichem gpp hoffentlich statthaft...

VG R.

Klärt mich mal bitte auf, du hast nicht die gleichen Pfeile verwendet, sondern je nach Zuggewicht angepasst? Hab gerade keinen Hinweis darauf gefunden. Lieben Gruß



Ja genau, es waren verschiedene Pfeile. Jeweils die, die auch sonst auf den Bögen verwendet werden.

Mohawk ca. 170fps               (Pfeil 222gn/29# >>> 7,65gpp)
Bosen LB Limbs ca. 190fps  (Pfeil 295gn/40,2# >>> 7,33gpp)
Kinetic Vaultage ca. 200fps (Pfeil 295gn/39,2# >>> 7,53gpp)

LG, R.


Offline Landbub

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Ob die Scheiben/Klickerschützen nicht die Zielgruppe sind, weiss ich nicht. Ich sehe die Vorteile durchaus, aber die von Dir erwähnte Umgewöhnung ist ein wichtiger Pinkt.

Womöglich sind aber auch die Klickerschützen nicht (unbedingt) die Zielgruppe und außerdem, wer in diesem Bereich sein System am Laufen hat, warum sollte er in diese „Nische“ wechseln…?

Das dagegen scheint den Nagel auf den Kopf zu treffen. Dass im wettbewerblichen / Leitungsorientierten 3D-Bogensport inzwischen die Vorteile von Blankbögen genutzt werden - und das auch in den traditionellen Klassen im Rahmen des Reglements - ist ja schon seit einiger Zeit nicht zu übersehen. ILF nimmt dort massiv zu. Und da sieht man auch verhältnismässig viel Uukhas.

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Offline Gekko

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Hallo,

als Uukha mit den X-Curves auf den Markt kam hat mein HdV einige davon verkauft, viele Schützen sind aber bald wieder zu "normalen" Recurves zurückgekehrt weil sich ihre Ergebnisse verschlechtert haben. Ich denke die X-Curves sind im Vollauszug nicht nur längs sondern auch quer etwas weicher, das würde auch zu einer höheren Anfälligkeit bei Lösefehlern führen. Mein HdV meint dass nur die technisch sehr guten Schützen bei den X-Curves geblieben sind (und die bei denen es egal ist  :unschuldig:)

Ich schieße aus diesem Grund die Uukhas mit den klassischen Recurves und bin damit überaus zufrieden.

LG
Wolfgang
Man kann nie genug Pfeilchenbeschleuniger haben...


Offline Absinth

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Ob die Scheiben/Klickerschützen nicht die Zielgruppe sind, weiss ich nicht. Ich sehe die Vorteile durchaus, aber die von Dir erwähnte Umgewöhnung ist ein wichtiger Pinkt.

Womöglich sind aber auch die Klickerschützen nicht (unbedingt) die Zielgruppe und außerdem, wer in diesem Bereich sein System am Laufen hat, warum sollte er in diese „Nische“ wechseln…?

Das dagegen scheint den Nagel auf den Kopf zu treffen. Dass im wettbewerblichen / Leitungsorientierten 3D-Bogensport inzwischen die Vorteile von Blankbögen genutzt werden - und das auch in den traditionellen Klassen im Rahmen des Reglements - ist ja schon seit einiger Zeit nicht zu übersehen. ILF nimmt dort massiv zu. Und da sieht man auch verhältnismässig viel Uukhas.


Mal ganz allgemein... Es gibt Sportarten, welche zum Erreichen der Bestleistung einen Spannungsaufbau, noch besser einen Spannungsbogen, benötigen und m.M.n. gehört das Olympische-Bogenschießen auch dazu und hier gar in doppelter Hinsicht - hier, bei der Bedienung des Bogens (die steigende Kraft im Auszug) und da, beim Schützen selbst (seine eigene Wettkampfspannung). Einen Bogen in einem großen Wettkampf zu schießen, welcher auf den letzten Zoll (im Auszug) nix dagegen setzt macht zwangsläufig etwas mit dem Schützen welcher ihn bedient, zumindest auf der mentalen Ebene... und dies empfinde ich als kontraproduktiv zu seiner "gesunden" Wettkampfspannung... Der ruht sich womöglich noch aus beim dem erforderlichen Rest des Auszuges... Egal wie, kopfmäßig ist dies jedenfalls nicht von Vorteil, so jedenfalls mein diesbezügliches Verständnis...