Archers Campfire

Der gute Ruf unseres Sports


Offline Tyrnaud

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 33
  • Der Bogen geht zum Pflock...bis er bricht
Aber genau eure (negativen) Erfahrungen sind doch ein Indiz dafür, dass wir - und wenn auch nur partiell - ein Imageproblem haben. Dies in besonderer Weise dann wohl im 3 D - Bereich.

Eine Bambi-Attrappe auf einer sonnigen Waldlichtung mit Pfeilen vollzuspicken hat zweifellos etwas makaberes an sich und muss überdacht werden. Vielleicht ist es an der Zeit, vegetarisch zu denken: Kohlkopf und Rübe statt Reh und Hase. Oder wie wär`s mit dem legendären Schuss in den Ofen? Wenn man sich von den Tierattrappen lösen könnte, würde ein Kritikpunkt wegfallen und eine vielseitige phantasievolle Gestaltung würde den Parcours nur gut tun. Der Bezug zur Jagd ist mit den Schussdistanzen (tschuldigung, Werfdistanzen) doch eh aufgeweicht.

In Seelisberg wurde wegen Widerstand ein Gesuch für einen Parcours zurückgezogen. Bei den Gegnern war auch der WWF, unter anderem mit dem Argument, dass  Attrappen von geschützten Tierarten aufgestellt werden sollten.

Das ist kein Imageproblem...das ist die Idiotie der Massen und der Hang zur Regulierungswut. Der WWF hat da was zu mosern...sehr schön! Fehlt dann noch die deutsche Umwelthilfe, der Veganerbund, oder die Waldfreunde...die beklagen das Kohlatrappen nicht Co2 neutral sind, das andere in der Welt Hunger haben und das Simulieren von Nahrungsmittelverschwendung unnütz ist und man im Wald eh nicht rumtrampeln sollte...

Damit gehts doch los. Die Tieratrappe kommt weg...eine Gruppe Echauffierter zufrieden, dann kommt die Nächste ...mit irgendeinem Anstoß! Die Freiheit des Einzelnen geht noch exact soweit...bis der Nächste sich dran stöst. Die Zahl derer, die sich unbedingt an irgendwas stoßen müssen...wird leider immer größer und somit die Freiheit des Einzelnen immer weiter beschnitten.

Ich weis echt nicht...was an einer zB Gorilla, oder Bambiatrappe makaber ist? Es ist entschärftes Brauchtum der menschlichen Spezies. Die Jagd gehört zur Evolution des Menschen...auch wenn sie "vermeintlich" heute überholt und unnütz, unethisch, oder unmoralisch ist. In meiner Wahrnehmung hat das gar nichts verwerfliches und es ist auch keine Vorbereitung auf was Verbotenes.

Selbst humane Ziele (beschildete Soldaten mit Kill auf dem Schild) würde ich völlig in Ordnung finden. Denn es stirbt niemand und es wäre maximal die Simulation auf einen Schildschuss! Auch die Kriegsführung gehörte zur Entwicklung der Spezies Mensch.

Es regt sich auch keiner (derart) über MartialArts auf und verbietet es...obglich der körperliche Zweikampf...als kriegerischer und agressiver Akt heute völlig unnötig ist. Ein Beispiel...oh...dieser Kungfumönch kann mit einer Nähnadel eine Glasscheibe durchschießen... werfend! Toll...
Nein...gar nicht toll...er könnte dich auch so töten...mit einer Nähnadel! Gehört verboten...

Aber es war zu meiner Dienstzeit schon so...als ich zum Bund bin...waren alle begeistert. Toll...der Junge wird zum Mann! Da macht man was aus dir...da wirst du erwachsen und lernst soziale Verantwortung. Ich möchte hier nicht aufführen...was ich im infanteristischen Objektschutz und der Gebäudesicherung so alles gelernt habe...
Als mein Interesse an Waffen nach der dienstzeit nicht aufhörte...kam von halt diesen Menschen nur Entrüstung, Kritik und negative Kommentierung...weil sich das so nicht gehört und Privatpersonen gefälligst keine Waffen zu besitzen haben. Wie primitiv und und gefährlich das alles doch ist...

So tickt der Mensch... ich sage immer, besser daheim auf Atrappen werfen...als um die Welt fliegen (Klima und so) um dann big5 und co wegen der Trophäe eine auf den Pelz zu braten...
« Letzte Änderung: Oktober 16, 2019, 04:24:03 Nachmittag von Tyrnaud »


Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 4934
  • Nordlicht
Sich einer sachlichen Diskussion zu stellen ist doch völlig o.k. Das  heißt aber nicht, dass ich mich jedem unsinnigen Gespräch stellen muss!
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Absinth

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3608
  • Einer trage des anderen Last...
Leute, nix für ungut, schreibt doch bitte mal auch etwas Schönes zum Umgang mit Pfeil und Bogen - wer hier als Gast das erste Mal im Forum liest geht womöglich mit Depressionen heraus und womöglich noch mit Schlimmerem, kehrt womöglich nie wieder hierher zurück und schildert anderswo seinen Eindruck von hier und findet dort dann womöglich auch noch seine Bestätigung...

Leute, lasst euch doch bitte nicht so herunterziehen, ihr habt doch sicherlich auch andere Dinge, wertvolle Dinge, schöne Dinge... mit Pfeil und Bogen erlebt und erzählt bzw. schreibt von diesen doch ebenfalls hier.


Schöne Grüße
Absinth


Offline nordstern

  • Robin auf der Hut
  • *****
    • Beiträge: 573
Eine Bambi-Attrappe auf einer sonnigen Waldlichtung mit Pfeilen vollzuspicken hat zweifellos etwas makaberes an sich und muss überdacht werden. Vielleicht ist es an der Zeit, vegetarisch zu denken: Kohlkopf und Rübe statt Reh und Hase. Oder wie wär`s mit dem legendären Schuss in den Ofen? Wenn man sich von den Tierattrappen lösen könnte, würde ein Kritikpunkt wegfallen und eine vielseitige phantasievolle Gestaltung würde den Parcours nur gut tun. Der Bezug zur Jagd ist mit den Schussdistanzen (tschuldigung, Werfdistanzen) doch eh aufgeweicht.

In Seelisberg wurde wegen Widerstand ein Gesuch für einen Parcours zurückgezogen. Bei den Gegnern war auch der WWF, unter anderem mit dem Argument, dass  Attrappen von geschützten Tierarten aufgestellt werden sollten.

Vegane Ziele, um einen Kritikpunkt zu entkräften? Soweit kommt das noch!
Gerade der WWF stand ja auch schon häufiger in der Kritik.
Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.


Ulrich

  • Gast
Tyrnaud, komm wieder runter. Noch geht es hier um Akzeptanz und nicht um das verfassungsmässige Recht aufs Bogenschiessen.

Uebrigens... den Jagdtrieb habe ich schon als Kind abgelegt. Ich habe vor der schwarz glänzenden Brust einer Bergdohle kapituliert, die ich eigentlich mit meinem Armbrustpfeil durchbohren wollte.

PS: Ein steinzeitlicher Jäger durfte die Beute behalten, selbst wenn er vom falschen Pflock aus geschossen (tschuldigung, geworfen) hatte. Wer heute von Freiheit redet, träumt.


Offline Boothill

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 230
Ich war vor 3wochen auf einem 3D Parcour  .Der Besitzer erzählte das bei Ihm auch
gewisse Leute waren ..Sie haben gesagt ::::Die Figuren von Bieber, Eule ,Uhu ,Reiher müsten von der Schießbahn die stehen unter Naturschutz ..

 Wenn Dummheit wehtäte ,, Diese,, würden den ganzen Tag  schreien .. :bang:

 


Offline Tyrnaud

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 33
  • Der Bogen geht zum Pflock...bis er bricht
Ich muss weder "runter kommen" ...noch was beschönigen. Die Welt ist kein Ponyhof und wer als Gast hier liest darf auch wissen, das es auch mal unschön sein kann.

Wäre der Bogensport etwas generell nicht schönes...würde es ja keiner hier dauerhaft betreiben. Aber zu wissen welche Unarten auf einen zukommen können, kann auch hilfreich sein...da es keinen Überraschungsmoment gibt und man zumindest schonmal gelesen hat, das es sowas gibt.

Ich finde das völlig ok auch mal die "Schattenseiten" zu beleuchten...da hier wohl jeder gesittet damit umgeht, findet sich hier auch der Leitfaden zum Umgang damit.

Um dem Wunsch nach positiven Schilderungen nachzukommen:

Drei Jahre gekämpft...gegen meine mittlere Führungsebene und deren Vorbehalte...dann das erste Mal in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zum Jahresabschluss Bogensport anbieten dürfen.
Netz im Lager gespannt, die hinteren Gänge gesperrt, zwei Kollegen unterwiesen...

(Zwischeninfo: in diesem Haus war es zu diesem Tag immer üblich eine Mischangebot aus
- Video gucken
- Konsole Spielen
- Teestube mit Kuchnbuffet
- Tombola
- großes Frühstück
- großes Catering vom Griechen
- Winterspaziergang als einzig wirklich aktives Angebot
...umzusetzen. Essen, Konsole, Kuchen, Video kennen viele dieser Menschen zu genüge, aus ihrer Freizeit.)

Auf der Teilnehmerliste standen 20 Leute - von 150 und es wurde bereits gewitzelt...das es ja das Erste und letzte Mal auf dem Programm gestanden hätte. Vom Tagesbeginn an, bis zum Feierabend hatte ich durchgängig Betrieb. Rollstuhlfahrer, Spastiker, chronifiziert angstbehaftet Menschen, depressive Menschen...jung, alt, männlich, weiblich und diverse. Einige immer wieder...einige nur einmal...aber keiner ist ohne einen Treffer - und prunkvolle Urkunde - wieder gegangen.

Ich hatte vorher eine kleine Projektgruppe ins Leben gerufen, mit der ich eine Backstopscheibe zu einem Apfel verarbeitet habe. Anzeichnen, ausschneiden, kleben, bemalen...Aufhängung einarbeiten. Recherche zum Schuss auf den Apfel...die Leute hatten viel Spaß bereits in der Vorbereitung!

Zum Glück ist der Teil "Medizin" im meiner Ausbildung recht umfänglich gewesen und der Übungsleiterschein (wenn gleich nicht mehr gültig...aber doch mal gemacht) brachte noch genug Detailwissen mit...so hatte wirklich jeder Teilnehmer igendwann einen Pfeil im Apfel stecken.

Im Folgejahr wollten sehr viele Menschen wieder Bogensport zum Jahresabschluss und ich habe mich sehr darüber gefreut. Einen Bogen, ein Netz, den Apfel und Pfeile habe ich dem Haus vererbt...als ich die Abteilung und somit auch das Haus verlassen habe. Bogensport gibt es dort bis heute zu besonderen Anlässen...was aber wohl ehr den Kollegen dort zu verdanken ist, als der Leitung.

Ich hatte viel Freude daran diesen Menschen einmal - gegen alle Wiederstände - etwas Neues, eine Abwechslung und eine neue Selbsterfahrung ermöglichen zu können. Denn mit dem Wissen "ich kann das eh nicht" ist an diesem Tag niemand in den Feierabend gegangen! 

Etwas das sovielen Menschen ein Lächeln gebracht hat, an einem Tag, kann unmöglich etwas Verwerfliches sein...und ein guter Umgang mit (teils dummn Vorurteieln) hat dies überhaupt erst ermöglicht. Wenn es einmal bei den Leuten angekommen ist...worum es eigentlich geht...ist es auch kein Problem mehr!  ;)

Wie gesagt...bevor ich im Freien eine unglückliche Situation im Konflikt beende, gebe ich ehr nach und gehe...denn sich dort durchzusetzen bedeutet nur ein schlechtes Bild auf alle anderen Stöckchenschubser zu werfen!


Offline Absinth

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3608
  • Einer trage des anderen Last...
Bravo, na siehste, hätte mich auch gewundert und bitte mehr davon...  :GoodJob:



P.S.: Das mit dem Ponyhof finde ich lustig...   ;D

 


Offline Beefeater

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 114
Ich war vor zwei Wochen in Ungarn auf einem "Fun-Parcours", da gab es eher ungewöhnliche 3D-Ziele - hat aber mächtig Spaß gemacht. Wenn das hilft, die Diskussion mit einer paar Neunmalklugen zu verhindern - warum nicht.

Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 4934
  • Nordlicht
 :agree:  :agree:   :agree:

Sehr schöne Szenarien!
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Sabiji

  • Erfahrener
  • ****
    • Beiträge: 265
Was schönes: EBHC 2018, Oberwiesenthal. Wenn es um Bindehautentzündung geht, schreie ich immer sofort hier. Als ich noch aktiv Motorrad gefahren bin, hatte ich wenigstens einmal im Jahr ein dickes Auge.
Am Sonntag, Marsch der Nationen meinte mein Kumpel schon, warum ist dein rechtes Auge so rot? Prompt fing es auch schon an zu jucken und ich hatte 4 Tage hintereinander Wettkampf vor mir.
Meine Frau setzte also alles in Bewegung, mir ein Medikament zu besorgen. Da diese verschreibungspflichtig sind, musste sie einen Arzt finden. Sie fand eine Praxis mitten im Ort, aber die Ärztin wollte nicht einfach verschreiben, sie wollte mich bzw. das Auge sehen.
Das Problem war allerdings die Öffnungszeiten nicht nur der Praxis, sondern auch der Apotheke um die Ecke, sowie meiner ungewissen zeitlichen Rückkehr am Montag vom Parcours aus Siebensäure.
Meine Frau mit Handy-Life-Schaltung zur Praxis holte mich vom Bus ab, dann mit wehendem Haar, gespannten Bogen, kompletter Montur und Pfeile im Köcher zur Praxis. Dort (Gemeinschaftspraxis) gab´s ein riesen Hallo. 5 Minuten Auge, aber 20 Minuten Ausrüstung und 3 D Erklärung vor 2 Ärzten und 3 Praxismitarbeitern. Alle waren hoch interessiert und total begeistert. Keiner konnte sich im Vorfeld der EM vorstellen, was 3D oder eine Bowhunter-Meisterschaft ist und was da passiert, wussten aber über Bekannte und Verwandte zu berichten, dass diverse "Tiere" schon in der Gegend "gesichtet" wurden. Die Apotheke wurde angerufen und angewiesen, den Laden noch aufzuhalten und auch da wurde ich begeistert empfangen und mit Fragen überhäuft.
Auch in der Folgezeit, egal in welchen Laden, habe ich nur positives Feedback erlebt. Bei einem Bäcker, bei dem ich lieber draußen gewartet habe, musste mich meine Frau rein holen, damit ich den Leuten, Mitarbeitern wie Kunden,  erkläre, wie das überhaupt mit den Treffern und Punkten funktioniert.
Beim erklären habe immer darauf Wert gelegt, dass der Ursprung sicher in einer jagdlichen Vergangenheit liegt (wie sollte ich auch sonst European BOWHUNTER Championships erklären), dass aber sich daraus ein Sport entwickelt hat, durch eine dem Schützen vorher nicht bekannte, möglichst naturnah-realistische Schusssituation durch geschickte Ausnutzung des Geländes, Entfernungen, Licht und Schatten, das Treffen möglichst schwer zu machen.
Das würde immer höchst interessiert und positiv aufgenommen.


Online Stringwistler

  • Foren-Schatz
  • Meister Feuerholznachleger
  • ******
    • Beiträge: 9979
  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Was schönes: EBHC 2018, Oberwiesenthal. Wenn es um Bindehautentzündung geht, schreie ich immer sofort hier. Als ich noch aktiv Motorrad gefahren bin, hatte ich wenigstens einmal im Jahr ein dickes Auge.
Am Sonntag, Marsch der Nationen meinte mein Kumpel schon, warum ist dein rechtes Auge so rot? Prompt fing es auch schon an zu jucken und ich hatte 4 Tage hintereinander Wettkampf vor mir.
Meine Frau setzte also alles in Bewegung, mir ein Medikament zu besorgen. Da diese verschreibungspflichtig sind, musste sie einen Arzt finden. Sie fand eine Praxis mitten im Ort, aber die Ärztin wollte nicht einfach verschreiben, sie wollte mich bzw. das Auge sehen.
Das Problem war allerdings die Öffnungszeiten nicht nur der Praxis, sondern auch der Apotheke um die Ecke, sowie meiner ungewissen zeitlichen Rückkehr am Montag vom Parcours aus Siebensäure.
Meine Frau mit Handy-Life-Schaltung zur Praxis holte mich vom Bus ab, dann mit wehendem Haar, gespannten Bogen, kompletter Montur und Pfeile im Köcher zur Praxis. Dort (Gemeinschaftspraxis) gab´s ein riesen Hallo. 5 Minuten Auge, aber 20 Minuten Ausrüstung und 3 D Erklärung vor 2 Ärzten und 3 Praxismitarbeitern. Alle waren hoch interessiert und total begeistert. Keiner konnte sich im Vorfeld der EM vorstellen, was 3D oder eine Bowhunter-Meisterschaft ist und was da passiert, wussten aber über Bekannte und Verwandte zu berichten, dass diverse "Tiere" schon in der Gegend "gesichtet" wurden. Die Apotheke wurde angerufen und angewiesen, den Laden noch aufzuhalten und auch da wurde ich begeistert empfangen und mit Fragen überhäuft.
Auch in der Folgezeit, egal in welchen Laden, habe ich nur positives Feedback erlebt. Bei einem Bäcker, bei dem ich lieber draußen gewartet habe, musste mich meine Frau rein holen, damit ich den Leuten, Mitarbeitern wie Kunden,  erkläre, wie das überhaupt mit den Treffern und Punkten funktioniert.
Beim erklären habe immer darauf Wert gelegt, dass der Ursprung sicher in einer jagdlichen Vergangenheit liegt (wie sollte ich auch sonst European BOWHUNTER Championships erklären), dass aber sich daraus ein Sport entwickelt hat, durch eine dem Schützen vorher nicht bekannte, möglichst naturnah-realistische Schusssituation durch geschickte Ausnutzung des Geländes, Entfernungen, Licht und Schatten, das Treffen möglichst schwer zu machen.
Das würde immer höchst interessiert und positiv aufgenommen.

Genau Sabiji,

so mache ich es auch und verstelle und verrenke mich und unseren Sport auch nicht.
Und so schieße ich meine Pfeile auf Ziele
und werfe nicht auf Scheiben....
Werfen tut man Bälle und Argumente...  :Achtung:
Und wenn das jemand nicht versteht, tut er mir nur leid. Und Gott sei Dank habe ich noch nie irgendwelche andere Vögel gehabt, die sich so negativ gegen unseren Sport verhalten.
Zumindest nicht nach Überzeugungsarbeit geleistet zu haben.  :klasse:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Sonuka

  • Number of the Beast
  • *****
    • Beiträge: 666
Bei der EBHC hatte ich auch ausschließlich positive und interessierte Reaktionen.
Und was meinen Spleen und die Öffentlichkeit angeht: Wir sind ein kleines Kaff un es weis eh jeder dass ich diesbezüglich nen "Hau" habe. Ich gehe damit offen um und erkläre jedem der´s wissen will, wie es funktioniert. .... ich hatte noch keine (bis auf die eine schon Beschriebene) negativ-Reaktion. Der eine oder andere belächelt es oder findet es albern, aber richtig schlecht keiner.
Dauernd was anderes
Sparrow von Chris Unger
Gerne Chinesen (Black Hunter und ähnliches)
Mohawk Chief Recurve


Offline Roland

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 209
  • Club 48" - ich liebe kurze Bögen
Ich war vor zwei Wochen in Ungarn auf einem "Fun-Parcours", da gab es eher ungewöhnliche 3D-Ziele - hat aber mächtig Spaß gemacht. Wenn das hilft, die Diskussion mit einer paar Neunmalklugen zu verhindern - warum nicht.

Hallo Achim,
diesen Parkours sollte man(n) besucht haben .....
ist ja einer der Wenigen in Ungarn mit "anderen" Zielen.
Sonnige Grüße aus der Steiermark
Roland                             Bögen:  30+


Offline kustg

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 141
  • keep it simple
Moin, natürlich verhalten sich nicht alle Schützen und nicht alle Bürger so, wie es vernünftig wäre. Dieses "ich mache mein Ding und der Rest interessiert mich nicht" ist für mich reiner Egoismus. Facebook ist voll von dieser blöden Sch..., Vorgestern wieder: Ich will auf der Autobahn 180 fahren und ihr mit 170 müsst gefälligst nach rechts hinter den LKW, weil nur ich Auto fahren kann, alle doof außer ich. Gegenseitige Rücksichtnahme ist für mich das Stichwort.

Zurück zum Thema. Nach vielen Jahren Tätigkeit als Ehrenamtlicher kann ich versichern, wie wichtig PR ist. "Tue Gutes und rede darüber" wurde ja schon mehrfach erwähnt. Da geht es nicht nur um Werbung um Mitglieder, sondern auch um die "Luftherrschaft über den Stammtischen und Kaffeerunden". Wenn wir nicht selbst über uns reden und uns einbringen, dann müssen die Menschen das, was sie sehen, sich selbst erklären. Die Leute kennen kein Roven. Die sehen den Bogen und denken an Rambo und allen anderen möglichen Blödsinn. Und an Zeitungsberichte aus der Bild. Die Jägerschaft ist da besser aufgestellt. So bald irgendetwas passiert, meldet sich ein Vertreter und stellt Unrichtiges klar, wiegelt ab oder stellt die Dinge im ansprechenden Licht dar. Das fehlt bei uns total. Dieses Unwissen ist gefährlich, weil Dinge falsch interpretiert werden.  (Leichtes Gemüt= leichte Lösung). Wenn dann etwas passiert wie vor ein paar Wochen, als so ein Spinner mit Pfeilen (mit irgendetwas mit Luftdruck) auf die Möbelpacker geschoßen hat, hätte eine Beteiligung  oder Wortmeldung der Bogenschützen gutgetan. Hier sind die Verbände gefragt, aber auch die Arbeit vor Ort ist dabei wichtig.
Wenn die örtliche Presse zum Tag der offenen Tür eingeladen wird, lernen die Redakteure nicht nur den Sport, sondern auch gleich die Ansprechpartner kennen. Wenn wieder etwas passiert, spricht man mit den Redakteuren und kann mit kurzem Draht die Meldung beeinflussen oder richtig stellen. Ihr wollt einen Vereins-Parcour? Ohne positive Presse wird es schwieriger. Wenn der Redakteur weiß, was es mit dem "Kill" und dem "Schießen auf Tiere" auf sich hat, wird er Stellungnahmen von Besorgt-Bürgen und Umweltschützern ganz anders verarbeiten. Das Ganze gilt übrigens auch für die lokale Politik. Einfach mal so einladen, ohne gleich Forderungen  oder Wünsche zu haben. Solche Veranstaltungen bleiben meisst positiv in Erinnerung, weil sonst immer gleich im Anschluss der Wunschzettel kommt. ( Ich war auch 8 Jahre Ortsbürgermeister...)