Archers Campfire

Neuling braucht etwas Unterstützung


Offline ZíGras

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Hi Leute,

ein Kumpel hat mich mal überredet mit zum Bogenschießen zu gehen(Langbogen) und da es mir soviel Spaß gemacht hat, habe ich mich entschlossen mir selber einen Bogen anzulegen.

Ich habe mich nach dem Messen meiner Größe etc. für einen 68" Recurvebogen mit 40 lbs entschieden(Nein das Zuggewicht macht mir nichts aus). Hier das Komplettsethttps://www.ebay.de/itm/Komplettset-Hawk-Sportbogen-Recurvebogen-Schwarz-68/303058148492?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=601993218254&_trksid=p2060353.m2749.l2649.

Die ursprüngliche Sehne ist mir leider beim nutzen der Lehre zum Nockpunkt setzen ausgefranzt/angerissen und kaputt gegangen. Habe mir dann die hier gekauft:https://www.ebay.de/itm/Bogensehne-Bearpaw-Whisper-String-48-70-Recurve-Henry-Bodnik-Fast-flight/123736084983?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=424337981864&_trksid=p2060353.m2749.l2649.

Wie für einen Anfänger üblich, habe ich mir einfach wild drauf los verschiedene Pfeile besorgt. Meine gemessene Auszugslänge ist etwa 28 und habe 30er Fiber, 32 Carbon(340Spine/1200Spine) und 34er Alupfeile angeschafft.

Da mir das Schießen über der billigen Pfeilauflage aus Plastik die nur angeklebt wird etwas seltsam und ungenau vorkam (ich bekam den Eindruck, dass die Pfeilfedern beim Verlassen daran hängen bleiben und die Pfeilrichtung dadurch manipulieren), habe ich mir folgende Pfeilauflage besorgt: https://www.amazon.de/gp/product/B07CYM7LQ5/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s02?ie=UTF8&psc=1

Leider kam das Teil ohne Beschreibung oder passendem Werkzeug. Ist die Pfeilauflage für meinen Bogen überhaupt empfehlenswert? Wie stark stelle ich die Feder ein und ist es Normal, dass die Sehne nicht ganz mittig zum Zentrum der Pfeilauflage ist? Morgen kann ich falls gewünscht einige Fotos von dem Setup machen.

Außerdem wollte ich euch fragen wie ihr das mit dem verdrehen der Sehne so handhabt, bei jedem Spannen ändert sich ja die Wicklung und somit die Länge der Sehne. Dadurch ist doch dann der Nockpunkt jedes mal falsch? Wie löst ihr das, messt ihr da nach jedem Aufziehen der Sehne mit der Lehre nach? Würde ich um ehrlich zu sein etwas lästig finden. Die neue Sehne hat btw noch keinen Nockpunkt, da ich mir mit der Pfeilauflage nicht ganz sicher bin.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen in meinem neues Hobby etwas mehr Qualität zu bringen :)

Liebe Grüße

ZiGras

« Letzte Änderung: Mai 18, 2019, 11:30:08 Nachmittag von ZíGras »


testjan

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Oje...

Ich fang mal hinten an. Die Pfeilauflage ist ungeeignet, die ist fürn Compound. Du kannst die Plastikauflage ruhig nehmen, die ist genau genug.

Ich würde dir dringend raten, in den nächstbesten Verein zu gehen oder dir hier einen Paten zu suchen. Sonst prophezeie ich mal ganz düster, dass dein neues Hobby ganz schnell zu Ende ist und das wäre wirklich schade.


Offline hartmut.georg

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na ja
such Dir bitte einen Verein oder einen guten Bogenschützen
aus welcher Ecke kommste ?dann kann dir besser geholfen weden

mfg Hartmut ein Oberfranke


Offline Waldgeist

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Moin ZiGras,
zunächst mal ein herzliches Willkommen am Feuer. Wie Du berichtest, hast Du Dir ja bereits einen Bogen nebst Grundausstattung zugelegt. Mit dem Bogen ansich dürftest Du als Anfänger zurecht kommen. Und hier kommt schon ein ABER: Es geht nicht darum, ob Du kräftemässig in der Lage bist den Bogen zu spannen und auszuziehen. Am Anfang steht das Erlernen der technischen Grundkenntnisse des Bogenschießens. Dafür ist der Bogen (40#) aber eindeutig zu stark. Vielleicht kann Dir der Händler das Set auf eine Zugstärke von 22 bis 24 # umtauschen ggf. auch nur ergänzen. Den Hinweis einen Verein oder einen Bogenpaten aufzusuchen hast Du ja schon mehrfach erhalten. Damit hättest Du die Chance auf einen angeleiteten Einstieg und eine Unterstützung in Form von Beratung in allen Deinen Fragen.
so long + viel Freude!
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline ZíGras

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Vielen Dank für die Antworten!

Ich komme aus Nürnberg. Da ich aber täglich 184km beruflich pendeln muss, habe ich wahrscheinlich keine Zeit für einen Verein. Schieße die meiste Zeit im eigenen Garten rum, 30m etwa.

Die Pfeilauflage wird aber für Recurve beworben, diese Gauner....


Offline Ari

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Erst einmal willkommen am Feuer!

Dein Vorhaben könnte kompliziert und schwierig werden, das alles alleine auf die Reihe zu bekommen!

Wenn es für dich machbar ist, versuche die Bogenpaten in deiner Nähe (die mit Sternchen gekennzeichnten User)
zu kontakten.
https://www.google.com/maps/d/viewer?gmp=msp&mid=1kbHev8c5iRxJltQoSjZgcdScpLo&ll=49.34248319203434%2C11.046296127230562&z=10
Da wird dir sicherlich geholfen, auch ohne Verein!  ;)
Und ja, 40 Pfund für den Einstieg ist nicht hilfreich für die Technik! ;)

Viel Erfolg!
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


testjan

  • Gast
Das Problem ist einfach, dass es so leicht ist, unheimlich viel falsch zu machen am Anfang. Wir können dir hier seitenweise Tipps geben zur Technik und zur Ausrüstung - in einem persönlichen Gespräch wäre das in einer Stunde im Groben abgehakt.

Wenn du nur ballern willst ohne Ambitionen auch etwas zu treffen, bleib bei dem Bogen und nimm irgendwelche Pfeile aus der Bucht oder von 4komma5. Mittelfristig ist das halt nicht befriedigend, denn man schießt um zu treffen und wer was anderes behauptet, ist nicht ehrlich.

Wenn du aber vernünftig schießen willst, mit einer soliden Technik die dich vor einer kaputten Schulter bewahrt, besorg dir andere Wurfarme mit 10# weniger, halbwegs passende Pfeile und such dir Leute, die Erfahrung haben. Sonst geht das Ganze in die Hose.


Offline ZíGras

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Danke noch einmal für die zahlreichen Antworten und fürs herzliche Willkommen heißen!

Ich hätte nicht gedacht, dass es doch so kompliziert sein kann, eigentlich wollte ich mir meinen Bogen selber schnitzen, aber leider fehlte mir die Zeit :D.

Für die 40lbs habe ich mich entschieden, weil der Langbogen meines Kumpels auch 40lbs hat und ich damit problemlos 30 Pfeile am Stück schießen konnte, meiner kommt mir sogar etwas schwächer vor. Das Gewicht macht mir mit meinen 100 kg Kampfgewicht wirklich nicht viel aus :D. Aber ich verstehe was ihr meint, als mich das Interesse gepackt hatte, habe ich mir vor der Anschaffung natürlich diverse Youtube Videos bzw. Tutorials angeschaut was das richtige Zuggewicht und die richtige Haltung anbelangt (darin wurden natürlich auch über ein zu hohes Auszugsgewicht für Anfänger gewarnt). Natürlich wird meine Technik nicht ganz richtig sein, ohne das ein Trainer oä. mir auf die Finger schaut. Aber ich versuche das was ich gelesen und in den Videos gesehen habe bestmöglichst umzusetzen, denn das genaue Schießen ist mir doch sehr wichtig, denn mit dem Langbogen z.B. habe ich kaum das Ziel auf 20m getroffen. Und das hatte mich dann doch genervt, zumal ich kaum eine Ahnung von dem Sport hatte. Mit meinem bin ich um einiges treffsicherer, obwohl ich auch damit nur instinktiv ohne Visier schieße.

Nur war mir wie schon geschrieben das Verdrehen der Sehne mit dem daraus resultierenden Nockpunktversatz ein Rätsel, quasi wie man die Sehnenlänge am einfachsten bei jedem Spannen exakt auf die gleiche Länge spannt damit der Nockpunkt immer richtig steht. Zu dem Thema habe ich leider nichts ausschlaggebendes finden können.

Und das mit der Pfeilauflage kam mir seltsam vor. Ich hatte schon das Gefühl, dass dieser gar nicht für ein Recurve gedacht ist, da die Maße etwas unpassend waren. Den werde ich auch nach eurer Bestätigung nun entfernen und mir entweder wieder einen aus Plastik oder je nach Empfehlung einen mit Draht und Button anschaffen. Aus Plastik hätte ich sogar noch welche da.


testjan

  • Gast
Wegen der Sehne: viele spannen die Bögen nie ab oder entspannen sie zwar, lassen aber die Sehne am Bogen. Ein Öhrchen rutscht dann ein Stück den Wurfarm runter. Wenn man die Sehne komplett abnimmt, gibt es eine Technik um die Öhrchen so ineinander zu stecken, dass die Sehne sich nicht aufdrehen kann oder man fixiert die Öhrchen mit einer Büroklammer o.ä.



Offline roscho

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Servus aus Oberfranken!

Zu den Technikfragen wurde alles schon gesagt was ich auch sagen würde ;) 
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline carpe noctem

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Willkommen im Forum,
das die Sehne sich verstellt könnte auch am Material liegen, wenn sie aus Dacron ist. Da ist das normal.
Wie schon hier geschrieben wurde such dir einen Paten aus deiner Ecke kommen ja ein paar.
Alternativ wäre auch du kommst zu unserem Treffen nach Buch am Wald, da ist auch der eine oder andere Trainer oder mögliche Pate anwesend.
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Steff

  • Gast
Hi ZiGras,
ich habe mich vor 6 Jahren hier angemeldet, weil mir das Thema zu komplex war um es allein zu bewältigen.

So weit bist du jetzt auch schon.

Meine Versuche mir das Bogenschiessen autodidaktisch beizubringen waren rückblickend gesehen eher mäßig.

Mein cleverster Schritt war also, mich mit jemand aus dem Forum zu treffen,
und gemeinsam einen Parcours zu besuchen.

So kam ich mit der Zeit in den Genuss vieler Bekannter und Freunde, die mir über die Jahre geholfen haben.
Von den tollen Freundschaften ganz zu schweigen.

Diesen Schritt kann ich dir nur ans Herz legen.