Ich sage mal so, wenn´s um alte Sachen geht, ist es einfach: ab 100 Jahre und älter -> Antik, zwischen 30 und 100 Jahre -> Vintage, jünger als 30 Jahre -> neu/modern/zeitgenössisch.
Traditionelles Bogenschießen? Wo will man anfangen? Wo aufhören? Woran festmachen? Bögen? Technik? Ausrüstung? Klamotten?
Für mich persönlich sehe ich 2 Möglichkeiten. Mag man es irgendwie fest umrissen, würde ich wie bereits geschrieben die "Kiste" TBVD nehmen und alles was sich reinstopfen lässt wäre schwarz auf weiß Traditionell.
Zum Anderen aber ist es für mich auch ein Lebensgefühl, eine Passion, bzw. Grundeinstellung. Ich kenne echte Stringwalker, die leidenschaftlich gern in der Natur draußen im Parcours sind und 3D schießen oder jeden anderen Sch...ß mitmachen. Auch OR-Schützen, auch Compounder - wie eine Familie.
Auf der anderen Seite kenne ich auch Leute, die mit ihrem Jagdbogen nur auf 18 Meter und Auflage schießen, in der Freiluftsaison noch die Entfernungen der großen Fita. Einfach mal was anderes schießen? Parcours? 3D? Unbekannte Entfernungen? Da zieren die sich die die Jungfrau beim Bade.
Wären letztere traditionelle Schützen, nur weil sie den "richtigen" Bogen besitzen? Müsste ich mein Stringwalker dagegen sagen "Alda, du kommst hier nit rein!", weil er die "falsche" Technik benutzt, sonst aber genauso tickt?
Ich weiß nicht...