Die Shibuya hat im Berich der Bohrung rückseitig bereits eine Fase. Es bleibt also weniger als 1 mm Material übrig. Mit einem herkömmlichen zweischneidigen Bohrer ist bei einem solch dünnen Teil die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser einhakt und entweder das Werkstück aus der Halterung (z. B. Schraubstock) reisst, sich durch die bestehende Bohrung durchdrückt oder zu rattern beginnt. Beim Rattern erhält man ein Gleichdick-ähnliches Ergebnis, also ein unrundes Loch anstatt einer runden Bohrung (deshalb der Verweis auf einen speziellen Aufbohrer). Beim Rausreissen aus dem Schraubstock wird die Pfeilauflage nicht schöner, genauso wenn sich der Bohrer ruckartig durchdrückt.
Mir wäre die Gefahr zu groß, dass einer dieser Fälle eintritt - wäre schade bei einer Pfeilauflage, die knapp 40 € kostet. Schleifen oder feilen sind risikoärmer, liefern ein gutes Ergebnis und ist für die Meisten schnell und einfach durchführbar.