Das Sehnengarn ist beinahe egal.
Relevant fürn Bogesport:
Dehnend (Dacron) und modern, im Bogenladen meist als "Fastflight" bezeichnet. Das sammelt alles an modernen Garnen ein, vom betagten "echten Fastflite" über diverse Hybridgarne bis hin zu reinen modernen Strängen wie das Mercury. Ich verzichte hier bewusst auf die Nennung des jew. Polymers wie UWHMPE.
Man kann jedes Garn durch Stangzahl, Wachsauftrag oder "Eindrehrate" stark verändern. Ich habe in einem parallelen Thread gezeigt, dass der Klang, die Vibration und die Geschwindigkeit unterschiedlich, aber weitgehend vernachlässigbar sind.
Ich habe noch 4 Sehen hier zum testen, nur fehlt mir noch der Sensor. Die Piezo Dinger brechen sehr leicht.
Die Diskussionen zwischen VonHerrmansburg und Stringwhistler sind interessant, aber mit geringer praktischer Bedeutung für den Bogensport.
Die Unterschiede sind woanders. Z.B. beim Wear-Off. Also wie verhält sich die Sehne da, wo sie gegen den Armschutz schlägt.
Bei Lippmann brechen da kleine Fasern, die dann weg stehen. Mit etwas Wachs wieder leicht reinzukleben.
Beim Fastflight entstehen da so kleine Knubbel, wie wenn sich kleinste Faserteilchen unter Hitzeeinwirkung zusammenkringeln.
Das Mercury fasert minimal aus und sieht einfach "abgenutzt" aus. Wie wenn man eine Katze gegen den Strich krault. Auch hier hilft Wax.
Auch die Farbe spielt eine Rolle. Vom Gewicht her vermutlich weng, aber eine MiWi verrutscht auf eine farbigen (hier: rot, grün) leichter als auf einer weissen, wenn man die nicht sehr straff drauf macht.