Archers Campfire

Man berechnet den foc, dann den foc, und zuletzt den foc


Offline Kassiopeia

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Anhand der Suche funktionieren manche alten Links nicht mehr.
Man stößt außerdem auf verschiedene Definitionen, weshalb ich, wie vermutlich andere auch schon zum x-ten Mal, dieses Thema lostrete.

 In einem Fachbuch wird zur Berechnung des foc die Entfernung zum Balancepunkt angegeben von Nockboden bis zum Schwerpunkt.

Auf zuverlässigen Websites heißt es dann vom Schwerpunkt bis zur Spitze, also bis zum vorderen Schaftende.

In Excel-Tabellen von hier wird z. B. die Gesamtlänge gemäß ATA zur foc-Berechnung verlangt, woanders dann wieder inklusive der Spitzenlänge. Manche Dateien rechnen sogar inklusive der Flügel der Nocke, also die tatsächliche gesamte Länge des Pfeils.

Macht dann je nach Definition der Größen kurz mal über 4 % im foc aus. Alles ein wenig wischiwaschi finde ich.

Wie lautet zur foc-Berechnung denn nun der Standard der Größen "Gesamtlänge des Pfeils" und der "Entfernung zum Schwerpunkt?"

Gibt es dafür keine Standards gemäß ATA, AMO oder sonst einem zuständigen Verein?

VG

Kassiopeia
Sagittarii Gummiviechakilla


Moserfred

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Gibt es dafür keine Standards gemäß ATA, AMO oder sonst einem zuständigen Verein?
ATA war früher mal AMO, ist also das Selbe.
In diesem Thread:
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=6789.0

triffst Du auf diesen Downloadlink:
http://www.sksabac.eu.org/download/ATATECHGUIDE_FIN.pdf

Im PDF schaust Du auf die Seite 40/41. Dort sollte die gesuchte Antwort stehen.


Offline SwissFiveNine

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Na ja, weisst Du, früher haben wir gesagt "wer misst misst Mist". Was ändert sich am Pfeilflug, ob Du den FOC so der so misst, berechnest? Was wäre, wenn nun die eine wahre Weisheit erscheinen würde und Dir sagt, der FOC Deiner Pfeile beträgt 14.287538% (von was auch immer). Würdest Du dann besser, anders schiessen? Natürlich spielt es eine Rolle, wie viel der Schwerpunkt vor der Mitte des Pfeiles liegt, es spielt aber ebenso ein Rolle, was Du machen willst. Olympia-Distanzen schiessen oder eher jagen oder jagen spielen. Wie auch immer, der FOC sagt wie weit der Schwerpunkt Deines Pfeiles vor der geometrischen Mitte Deines Pfeiles liegt, "front of  center" eben. Da gibt es keine zwei Interpretationen. Das ist mathematisch klar definierbar. Gruss.
« Letzte Änderung: Januar 20, 2023, 07:14:03 Nachmittag von SwissFiveNine »
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Offline Anke

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Ist nicht das wichtigste dabei, dass in einem Pfeilsatz der foc bei allen Pfeilen gleich ist? Insoweit sollte es doch egal sein, welche Mess-Methode man verwendet. Hauptsache man bleibt bei dieser Methode und die Pfeile sind gleich. Oder?


Offline Kassiopeia

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Ok, danke @Moserfred
Also, gemäß der ATA pdf alles vom Nockboden aus nach vorne gemessen, sowohl die Gesamtlänge als auch die Strecke zum Balancepunkt.
Der Fachbuchautor hat mit der Gesamtlänge inkl. Spitze dann wohl auch daneben gelegen.

Danke @SwissFiveNine
Solange sämtliche Experten den foc unterschiedlich berechnen ist er mathematisch wohl eben nicht klar definiert.
Ob mein Pfeil nun 10 oder 12 % foc hat spüre ICH vermutlich nicht.
Wenn ich aber neue Pfeile baue, und je nach Definition der Werte bis zu 5 % Unterschied versteckt sind, ist das womöglich schon ein
stückweit ausschlaggebend für den Pfeilflug.

Und ja @Anke, die Pfeile sollten alle gleich sein, davon gehe ich aus.
Mich interessierte lediglich welche Werte offiziell anzuwenden sind, nachdem ich mich nie großartig um den foc kümmerte.
Falls ich ca. 2035 mal wieder den foc rechnen möchte weiß ich ja dann spontan welche Werte man nimmt um vergleichen zu können  ;D

VG

Kassiopeia

 


 

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Offline roscho

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Offline Stringwistler

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Danke, Roscho war schneller.

Egal was wo geschrieben steht und was sich manche mit den falschen Daten beweisen wollen.
Die einzig richtige Art es zu errechnen ist die Auf der Easton Seite.
Nockbett bis Schaftende... alles andere ist Blödsinn... 😄
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Kassiopeia

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Prima,

danke für den kompetenten und schnellen Input.

Dann war meine bisherige Rechnerei richtig und der viele Mist im Netz brachte mich auf den Holzweg.

Mit ein paar unterschiedlichen Pfeil-Setups werde ich die Tage auf diverse Entfernungen dann abchecken was sich besser anfühlt.

VG

Kassiopeia
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Offline tombowhunter

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Ich habe zwecks FOC Berechnung jetzt mehrfach gelesen das bei z.B. "Spaghettipfeilen" wo Einklebespitzen haben doch der Gesamtpfeil als Berechnung dienen soll (Nockboden bis Spitzenende) da teilweise mehr Gewicht in den Schaft kommt statt vornedran durch die eigentliche Spitze und deshalb auch der Schwerpunkt auf den Gesamtpfeil berechnet werden soll. Keine Ahnung ob dem so ist oder nicht, wie gesagt habe ich nur mehrfach gelesen und gehört.
Vielleicht kann ja da einer der Erfahrenen etwas zu sagen ob dies richtig sein könnte oder nicht.
Macht bei einem konkreten Pfeil z.B. eine Differenz in der Berechnung von 13,4% zu 15,1% aus. 13,4% wären mit Spitze gemessen und die 15,1% eben nur bis Schaftende gemessen.
« Letzte Änderung: Januar 21, 2023, 08:32:05 Nachmittag von tombowhunter »
Gruß Thomas


Offline roscho

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Die FORMEL/Norm sagt Nockboden bis Schaftende (egal welcher Pfeildurchmesser)

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Offline Kreta

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@Roscho gäbe es denn eine Begründung oder Argumente dafür bei den dünneren Schäften die Spitze mit rein zu nehmen?

Nur so aus Interesse gefragt.

Lg



Offline Kassiopeia

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Für jeden Pfeil eine andere Messmethode?

Der Bogensport überfordert mich bald total  :beer:
Sagittarii Gummiviechakilla


Offline Stringwistler

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So ein Blödsinn, du bist nicht überfordert.
Für jeden Pfeil Durchmesser und jedes Schaft Material die gleiche Berechnung/Formel. 😄
Und jetzt lässt es mal gut sein.
Oder ist euch etwa langweilig weil darauf rumgeritten wird? 😂😂😂
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Offline Landbub

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Die Angst vom falschen FOC ist wie die Reichweitenangst bei Elektroautos: unbegründet.

Beispiel:
Du hast einen dünnen Pfeil mit Stahl-Klebespitze. Da sind die Klebe-Schäfte recht lang, v.a. wenn abbrechbar wie die Tophat. So ein 10gn Glied hat da mal 6mm. Du hast einmal Stahl und einmal Wolfam mit identischem Gewicht und mit annähernd unverändertem FOC, der sich aber wegen der dank Wolfram 2cm kürzeren "Versteifungsschiene" (Klebeschaft) ganz anders verhält.

Drum merke: Der FOC ergibt sich aus dem Pfeiltuning. Aber er ist ein ERGEBNIS, und kein Wert, den man versucht, zu erreichen.

Hier gibts den Eastin Tuning Guide, https://eastonarchery.com/wp-content/uploads/2019/08/TuningGuideEaston.pdf

Da liest man das da

Zitat
Even though there is no established perfect F.O.C. for each setup, there are some general recommendations that provide a good starting point when either constructing a set of arrows or when analyzing an arrow's flight characteristics.

Und so ist das auch anzuwenden. Wenn ich mir ein Pfeilset baue wo ich die Rahmenparameter nicht eh schon kenne, dann mache ich da eine Spitze rein und Federgewichtausgleich dran, dass der FOC in den genannten Werten liegt. Das ist dann die Basis fürs Tunen, wie Rohschaften. Geht dann der FOC aber aus den genannten Bereichen raus, der Pfeil fliegt aber gut, ist das OK, sprich: der resultierende FOC vollkommen egal.


« Letzte Änderung: Januar 22, 2023, 02:02:30 Vormittag von Landbub »
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Offline roscho

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@Roscho gäbe es denn eine Begründung oder Argumente dafür bei den dünneren Schäften die Spitze mit rein zu nehmen?

Nur so aus Interesse gefragt.

Lg
Ich kenne keine.

Wie Landbub schon so klar geschrieben hat ist der FOC ein Messwert, wie Schaftlänge und Gewicht

Für 3Dschiessen völlig irrelevant solange der Pfeil gut fliegt (gut, in den Toleranzen sollte er schon sein)

Die ganze FOC Diskussion kam mit Ashby und der Bogenjagd auf um eine maximale Penetration zu erhalten, für Gummiviecher total egal.

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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