So, erste Eindrücke, nachdem ich jetzt auch die Tiere auf dem Parcours in Eigeltingen mal ein wenig "gestalkert" habe.
Der Eindruck bzgl. des Lacks, den ich schon beim Auspacken als sehr angenehm empfand, kann ich auch nach der ersten Parcoursrunde bestätigen. Der ist meiner Meinung nach einfach top. Selbst bei -5°C fühlt sich der Bogen angenehm "warm" an. Die Haptik des Bogens ist für mich absolut das beste, was ich bisher hatte.
Traf ich auch schon auf kurze Gartendistanz gut, zeigte sich auch auf Anhieb auf Parcoursdistanz ordentliche Treffer.
Auf dem Einschießplatz wurden sowohl die 3K Pro 600 von Nijora, 600er GoldTip Trads, Easton Carbon Legacy 700, die CrossX Madera light 600 sowie die Aurel Agil 700 ausprobiert. Trefferbild war eigentlich mit allen auf Anhieb sehr ordentlich, wobei die Easton Carbon Legacy, die Aurel Agil und die CrossX Madera einen kleinen Tacken besser waren.
Für die erste Parcoursrunde entschied ich mich somit für die schwereren Easton Carbon Legacys und schoss dann mal vergleichsweise immer mal wieder einen der anderen Pfeile nach, um die Unterschiede noch besser rauszuarbeiten.
Klar muss man aufgrund der Pfeilgewichte etwas anders den Bogen heben oder senken, aber keiner der Pfeilsetups fühlte sich wirklich deutlich besser an, als der andere. Bei keinem der Setups wurde der Bogen laut oder zickig, war aber auch nicht zu erwarten, da ja selbst die Aurel Agil noch keine absoluten Leichtgewichte von der GPP-Zahl her sind.
Teils waren wie gesagt echt tolle Treffer auch auf größere Distanzen dabei und ich war mit der Parcoursrunde wirklich zufrieden.
Das Zuggewicht mit 38lbs bei 29" Auszug zieht sich sehr angenehm auch über eine gesamte Parcoursrunde hinweg.
Auffällig empfinde ich, dass sich der Bogen deutlich leichter vom Zuggewicht anfühlt als der Striker. Der Stalker lässt einen weniger schnell ermüden, und auch das Halten im Anker ist spürbar einfacher, als was ich von den wenigen Pfund Unterschied erwartet hätte.
Einziger kleiner Nachteil, den ich feststellen konnte, ist einfach die Länge des Bogens.
Ich bin gewöhnt ja eher kürzere Bögen (Wren mit 44", Tiras mit 60" oder auch CH oder Timberghost, die zwar 62" sind, aber wegen der Recurves deutlich kürzer wirken) zu schießen und da merkt man dann doch deutlich die größeren Abmessungen des Vortex Hybrids.
Ist auch nicht wirklich störend und halt bauartbedingt, dennoch erfordert es etwas Aufpassen von mir, gerade wenn man im Wald schießt, dass man da nicht irgendwo mit dem Bogen anstößt oder hängen bleibt. Ist aber eine Sache, an die ich mich gewöhnen werde und bald nicht mehr auffallen dürfte.
Eine Sache muss ich aber doch noch erwähnen. Und das ist nochmals der Jaeger-Griff. Da hat South Cox absolut das richtige für mich empfohlen und gebaut. Der Griff ist sowas von genial, da dürften es zukünftige Bögen echt schwer haben das zu toppen. Griffe sind ja immer eine sehr persönliche Sache, aber ich würde für mich behaupten, dass der Jaegergriff des Vortex das am besten passende Griffstück bisher ist, das ohne persönliche Anpassung in meiner Hand lag. Einfach super.
Weitere Erkenntnisse dann in paar Wochen und hier noch paar Bilder von den schönen Treffern der Runde (gab auch weniger schöne, aber die zeigt man ja nicht :D ) und ich freue mich schon auf den nächsten Parcoursausflug mit dem Stalker Vortex.