Ich finde, TP ist sozusagen antrainiert. Hier noch eine Fallstudie, nämlich meine eigene. Verfrühter Lösereflex, kurz bevor er nicht mehr korrigiert werden kann.
Im Nachhinein weiss ich, wo ich vom geraden Weg abgekommen bin: Bei der Umstellung von einem geraden Zug auf den Winkelzug aussen herum. Ein ungewohntes Gefühl, weil der Pfeil erst einmal weit nach links zeigt. Ich habe angefangen, den Pfeil zu beobachten, wie er sich aufs Ziel ausrichtet. Dadurch ist ein optischer Trigger entstanden. Der Pfeil flog, sobald die Richtung stimmte. Da dies meist mit dem Erreichen des Ankers zusammenfiel, glaubte ich alles im grünen Bereich. Na ja, manchmal war es kein Anker, sondern bloss ein Berühren der Wange, also ein unsicheres Geschäft.
Um mehr Kontrolle zu haben, habe ich nicht länger geankert, sondern die Auszugsphase verlängert. Wonach das Berühren des Ankerpunktes zum Trigger wurde.
Mittels Selbstüberlistung kann ich jetzt ankern und mich auf die Lösephase konzentrieren. Alles gut. Warum also von Panik reden?
Geblieben ist das dringende Gefühl beim Erreichen des Ankers: Der Pfeil muss weg. Wenn nicht, geht`s schief! Eine Hemmschwelle, die ich inzwischen übersteigen kann. Nicht immer, aber immer öfter.
Wie gesagt... dieser Entwicklung wird mir erst jetzt klar, nicht zuletzt dank dieser Diskussion. Unterwegs hatte ich dazu ganz andere Theorien.