Liebe Bogenschützen, als Intuitvschütze brauche ich Eure Hilfe zu folgendem Problem:
Ich schieße nun seit ca 2,5 Jahren Bogen und bis vor 6 Monaten war ich eher ein Snapshooter. Wenn der Finger den Mundwinkel berührte, habe ich in Sekundenbruchteilen gelöst. Ich will auch nicht abstreiten, dass das Zuggewicht (begonnen mit 24 Pfund, jetzt 35 Pfund) für den Anfang noch zu hoch war. Und es könnte auch sein, dass ich teilweise nicht ganz am Ankerpunkt war. Aber es funktioniere ganz gut. Ich war zufrieden.
Dann hab ich mir gesagt: "Jetzt mach mal richtig."
Seitdem stehe ich etwas länger im Anker und halte ordentlich nach usw. Seitdem liegen die Treffer zu hoch und bei kleinen Zielen schieße ich drüber weg. Ist ja auch logisch, wenn man bedenkt, dass ich vermutlich etwas weiter ausziehe.
Das Problem ist, es stellt sich keine Besserung ein. Ich dachte, ich gewöhne mich irgendwann daran und halte nach etwas Übung tiefer aber die alte Einstellung scheint sich so in meinem Gehirrn verfestigt zu haben, dass ich immer noch zu hoch halte. Gerade wenn ich mir viel Zeit lasse, mich konzentriere und versuche den Bewegungsablauf perfekt zu machen, halte ich garantiert zu hoch.
Wie kann ich mein Gehirn umpolen? Ich möchte gerne trotz längerem Anker tiefer schließen.
Beste Grüße!
Bastian