Archers Campfire

Gewicht der Spitze, Insert und Spine des Pfeils


Offline Amantilado

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Hallo ich hab mal ne Frage..
Also erst mal ; meine Pfeile fliegen (für mein subjektives Ansehen) gut. Zumindest auf 20-30m.
Ich baue sie selbst (Warrior Schäfte 700er Spine und Top Head Spitze )
Jetzt bin ich auf längere Inserts umgestiegen, da die Spitze öfters in den Plastiktieren im Parcours stecken blieben.
Nur ; die neuen , längeren  Inserts wiegen ja auch mehr, ist mir neulich bewusst geworden!
Ich muss dann eigentlich meine Schraubspitzen gegen leichtere austauschen? Richtig?
Es ist eigentlich egal, weil die Pfeile fliegen und landen auch so gerade, bei den kurzen Entfernungen die ich schieße…. Mir geht es nur um die Theorie… und auch darum, ob ich jetzt ALLE inserts auswechseln muss wegen 20gn Unterschied?
Wie gesagt; da ich sowieso nur auf „kurze“ Entfernungen schiesse und grosse 4“ Federn benutze und selbst auch viel zu inkonsistent schiesse…
Aber „Theoretisch“?  ::)


Offline BowLaw

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Also Pfeile sollten schon auch auf 60-70 m gut fliegen, ansonsten stimmt da etwas nicht.
Wenn du schreibst, dass "deine Spitze öfter in den Plastiktieren" stecken bleibt, dann klebst du die Inserts nicht richtig rein.

Mach mal folgendes beim Zusammenkleben:

- Insert mit Sandpapier anrauhen
- Pfeilinneres mit Sandpapier anrauhen
- Insert sowie "Pfeilinneres" mit Reinigungsbenzin und Zewa oder sowas reinigen (da sieht man dann ganz viel schwarzen Staub)
- ablüften lassen
- Insert mit Heisskleber einkleistern und aufpassen dass es nicht brennt (sonst verbrennt der Kleber)
- Insert drehend in das Pfeilinnere einführen (Zange) und gleich mit kaltem Wasser abschrecken.

Wenn du alles korrekt machst, dann kommen die Inserts bestimmt nicht mehr raus.

Du kannst auch mit Uhu Endfest 300 kleben - aber das ist nicht meine Welt.

Dass ein Rohschafttest etwas gutes ist schreibe ich jetzt gar nicht mal.


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Dein viel längeres Insert hat nicht nur etwas mehr Gewicht, sondern durch das Stück steiferen Pfeil, wird der Spine deutlich steifer. Er verhält sich also so wie wenn du den Schaft nochmal 2-3cm kürzen würdest.
Und Pfeile mit Federn fliegen doch immer.
Wenn du schon keinen Rohschaft schießen willst, mach doch wenigstens bei einem Pfeil die Federn nass und steif sich glatt an den Pfeil, dann siehst du an ehesten wie der Pfeil reagiert und du kannst mit mehr- oder weniger Spitzengewicht tunen... 😉👌🏻
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
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Offline Amantilado

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Hey Danke für die Anregungen!
@BowLaw
Ja, der „Falsche“ Kleber war wohl auch ein Problem!
Ich hab bis jetzt „UHU Hart“ oder Sekundenkleber verwendet. Ich befürchte, das beim „Schock“ des Aufpralls der Kontakte einfach „bricht“ , da der Kleber poröser ist als z.B. Heisskleber… ich hab aber davon echt nicht soviel Ahnung..
Ich säubere auch meine Arbeitsmaterialien sehr ordentlich vorher , mit Alkohol und Qtips  usw… (was bei so nem neuen Carbonsschaft an „Dreck“ raus kommt , konnte ich am Anfang garnicht fassen! :)
Ich benutze jetzt halt auch Heisskleber.. nur nmal um es zu testen! UND die längeren Inserts!
Mal schauen!
@Stringwhistler
Ja, das hab ich mir auch gedacht! Jetzt ragen da ~6cm  Metal in den Bogen, da kann er ja nicht „flexen“!? Oder?
Das macht bestimmt was aus! Nur für meine Art der Benutzung ? 🤷‍♂️
Ich mache auf jeden Fall mal einen Rohschaft Test!
Filme dasmit dem Handy und beruchte dann!


Offline Ulrich

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Es könnte sein, dass es beim Warrior 700 Probleme gibt mit dem Innendurchmesser. Bei einem Satz, den ich gekauft hatte, passten zwar die mitgelieferten Inserts. Long Inserts, die ich nachbestellte, hatten etwas viel Spiel, obschon der Innendurchmesser der Schäfte nach Angaben dem Aussendurchmesser der Inserts hätte entsprechen müssen. Ärgerlich. Ich habe genug Kleber dran, ist aber trotzdem eine unsichere Sache.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Sampera

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Also ich gebe mir bzgl. Sauberkeit und Vorbereitung keine große Mühe. Klebe alles mit Heißkleber ein. Ich kenne in 7 Parcours EINEN Spitzen fressenden Bären. Da muss ich auch hin und wieder mal die Zange ansetzen, Ansonsen kenne ich das Problem nicht.

Wie oben schon vom Stringwhisler geschrieben: Wenn du längere Inserts nimmst veränderst du den dynamischen Spine, da sich der Pfeil im Bereich des Inserts nicht biegen kann. Das kann bei Break off Spitzen dazu führen, dass du trotz Erhöhung des Spitzengewichts den dyn. Spine härter machst. Also aufgepasst.


Offline danieru

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Ich möchte hier mal anknüpfen um nicht einen neuen Thread zu eröffnen.
*Falls es lieber gesehen wird einen neuen zum gleichen Thema zu starten, bitte Bescheid sagen. Ich kenne ein Forum wo dies so gehandhabt wird.*

Der Gedanke ging mir auch durch den Kopf.
Die Länge eines Inserts bzw. Klebespitze im Pfeil macht ihn, bezogen auf den Spine, kürzer. Das Spitzengewicht verändert den Spine auch. Das scheint mir klar.
Doch von welchen Grössenordnungen reden wir hier?

Ich möchte mein aktuelles (Breakoff-)Spitzengewicht (80gr) durch abbrechen auf 60gr reduzieren.
Das geringere Gewicht lässt den Pfeil steifer, die geringere Länge der Spitze ihn weicher reagieren.
Doch wieviel jeweils?

Wenn von Spineklassen geredet wird, wie gross sind die Unterschiede zwischen den Klassen? 100?
Beim Skylon Radius zB geht es bis 1100 in 100er Schritten, darüber in 200er.


« Letzte Änderung: Dezember 10, 2024, 02:33:16 Nachmittag von danieru »
Du kannst nicht zweimal in den selben Fluss steigen.


Offline Francogomez

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Hallo danieru,
was welchen Einfluss auf den Spine hat, kannst Du doch mit jedem Spinewertrechner nachrechnen. Gibt auf jeden Fall eine vernüftige Größenordnung. Ich mag den von Gunnar Maiweg, da kann man schön mit den Parametern spielen.
Viele Grüße Frank


Offline Francogomez

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Offline kungsörn

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Bei mir machte das Kürzen eines 400er Schaftes ein um 20 grn höheres Spitzengewicht nötig.
Und das mit gleichem Insert.
Du wirst ums Testen und Probieren nicht herumkommen.
„Ausschießen“ und „Rohschaften“ kann aber auch Spaß machen… ;)
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Online Nofretete

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@danieru
10gn mehr oder weniger wirken sich nach meiner Erfahrung stärker aus als die paar Millimeter des Break-Off-Schaftes der Spitze.

Ich stimme ansonsten Francogomez zu und würde immer einen Rohschafttest empfehlen. Wenn man sicher sein kann, dass man ein optimales Setup schießt, macht es viel mehr Spaß und man trifft auch besser. Nicht weil die Pfeile besser fliegen - das vielleicht auch - sondern weil man sich unterbewusst auf das Material verlässt. Vertrauen in die verwendete Technik ist wichtig!


Offline helmut10

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Ich habe die Erfahrung gemacht,  1/2 Zoll Schaftlänge des Pfeils macht ~ 10 gn bei der Spitze aus (ich habe den "Normauszug" von 28 Zoll)

Bei hohen Gewichten der Klebespitzen (120 gn und mehr)  macht sich allerdings der lange Schaft zum Einkleben bemerkbar, da dieser den Pfeil auf einer größeren Länge versteift
« Letzte Änderung: Dezember 10, 2024, 02:22:13 Nachmittag von helmut10 »


Offline danieru

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Ein RST wird auch noch kommen, keine Sorge. Das lasse ich mir nicht entgehen. 😀
Ich mache mir gerne vorab einige Überlegungen, berufliche „Passion“, für ein sinnvolles Vorgehen.
Und bevor ich mit der realen Schaftlänge experimentiere, möchte ich einen groben Überblick über die Möglichkeiten haben, die andere Variablen mitsichbringen.
Ich müsste mal nachschauen, ich glaube wenn ich die vorhandenen Spitzen um 20gr kürze, dürften die um die 20mm kürzer sein. So wenig scheint mir das nicht.
Du kannst nicht zweimal in den selben Fluss steigen.


Offline danieru

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Ich habe die Erfahrung gemacht,  1/2 Zoll Schaftlänge des Pfeils macht ~ 10 gn bei der Spitze aus (ich habe den "Normauszug" von 28 Zoll)

Bei hohen Gewichten der Klebespitzen (120 gn und mehr)  macht sich allerdings der lange Schaft zum Einkleben bemerkbar, da dieser den Pfeil auf einer größeren Länge versteift

Das würde ja für meine leichten Spitzen gut passen und, insofern meine Erinnerung passt, die Gewichtsveringerung durch die Verkürzung kompensiert.
Somit ändern sich einige Eigenschaften des Pfeils, der dyn. Spine hingegen bliebe annähernd gleich.
Zum rumprobieren und Erfahrungen sammeln finde ich das spannend. 🙂
Du kannst nicht zweimal in den selben Fluss steigen.


Offline roscho

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Ich mag keine Spinerechner und verweise immer gerne auf diese Tabelle

http://www.shootingthestickbow.com/ArrowGuide.html

50 gn Unterschied in der Spitze ist eine Spineklasse rauf oder runter, ebenso 2" Unterschied in der Länge ..

Ich kann von mir sicher sagen das ich bei befiederten Pfeilen keine 10gn Unterschied im Pfeilflug im Gelände merke, auch nicht bei 5 mm Unterschied in der Schaftlänge

keine Frage: Material ist wichtig, meine Meinung ist aber das der Schütze mehr Differenz macht als das Material ..

wobei: ich mache auch Rohschafttests ..  :angel:

ps: für jemand der englisch kann kann ich das Buch aus dem die Tabelle ist auch nur empfehlen http://www.shootingthestickbow.com/index.html
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein