Archers Campfire

Quo vadis 3D Parcours Eintritt


Offline BowLaw

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So, der Thread kommt von den Überlegungen zu hier:

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2009.msg161349#msg161349

Sechzenfuffzich für einen Parcours - das empfand ich schon einmal für recht happig und zugegebenermaßen bin ich dann den Parcours dann auch mit dem Gedanken "hey Sechzenfuffzich sollst du kosten, dann zeig was du kannst" durchgelaufen.
Sucht man Fehler und Missstände, dann findet man sie auch.
Die im obigen Thread beschriebenen Chamälions waren zwar mal toll, sind aber jetzt durchschossen - umgedreht - ja ok, dann wären sie Sechsenfuffzich wert.
Ähnliches auch bei einem Moschusochsen - einem sehr altem Bekannten.
Nicht dass die Tiere "durch" wären, bei einem normalem 28 Ziele, 12 Euro Parcour hätten die durchaus durchgehen können.
Aber ... Sechsenfuffzig ...
Und dann war das Ziel 33 auch noch (offiziel) gesperrt, der Weg zum Auto zurück vom letzten Ziel hat 20 Minuten gedauert.
Will ich wandern oder bogenschießen ?

Jupp - soweit so schlecht, aber immer wieder kamen mir Gedanken - warum macht man das absichtlich Kunden mit dem Preis zu vergraulen ?

Am Parkplatz stoppte dann ein Pkw mit Anhänger - darauf ein kleiner Bagger oder sowas und ein professioneller Rasenmäher.
Im Pkw ein junger Mann (also jünger als ich) der uns fragte wie uns der Parcours gefallen hat.
Es stellte sich heraus, dass der junge Mann David Kossmann war, der den Parcours (und andere auch) betreibt.

Eich schreibe ja nicht nur, ich rede auch gerne und wir kamen natürlich auch auf den Preis zu sprechen.
Kossmann macht das beruflich - er verdient mit den Parcours Geld.
Im Gegensatz zu Vereinsparcours kann er daher nicht "auf Null" herauskommen sondern muss in seinem Geschäft natürlich pro Besucher auch etwas verdienen.
Nach seiner Aussage sind jedenfalls seine Parcours kostenpflichtig von den Behörden "abgesegnet", er ist dazu verpflichtet sich um den Wald um herabstürzende Äste/umfallende Bäume zu kümmern, zahlt entsprechend Pacht usw..

Ein gewisses Verständnis habe ich dafür schon, umsonst kann niemand arbeiten und die Kostensteigerungen in den letzten Jahren scheinen enorm gewesen zu sein.

Zwischenfrage - hat jemand eine Ahnung was zB. ein Bison oder etwas ähnlich grosses in 2018 gekostet hat und jetzt kostet ?

Auf der anderen Seite muss/sollte so ein Parcours schon auch familien-/hobbytauglich bleiben.

Um die Frage mal grob zu stellen:

Wird es die 10/12 € Parcours bei 28 Zielen über kurze Zeit gesehen noch geben oder geht unser Hobby so langsam Richtung Golf ?
« Letzte Änderung: April 05, 2023, 09:05:55 Nachmittag von BowLaw »


Offline BärTiger

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Um die Frage mal grob zu stellen:

Wird es die 10/12 € Parcours bei 28 Zielen über kurze Zeit gesehen noch geben oder geht unser Hobby so langsam Richtung Golf ?

Ist schon vorbei würde ich sagen.
Hier wird seit diesem Jahr die 15€ zur Regel.
Es gibt noch welche zwischen 10 und 14 Euronen, das sind meistens Vereine die diese pflegen.
Alles wird teurer (blöder Spruch) nur manchmal in zu großen Schritten.
Das Verhältnis Bogenschießen - Golf wird bleiben, das verfolge ich aber nicht wirklich


Online dannemann

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wenn die € 16,50 für eine tageskarte sind, ist das akzeptabel, für eine parcoursrunde wäre mir das zu teuer (wobei ich mich aber auch an die bei uns in .at zumeist geltende regel halte, dass bei jedem tier/tiergruppe nach dem ersten treffen schluss ist)


Offline BowLaw

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wenn die € 16,50 für eine tageskarte sind, ist das akzeptabel, für eine parcoursrunde wäre mir das zu teuer (wobei ich mich aber auch an die bei uns in .at zumeist geltende regel halte, dass bei jedem tier/tiergruppe nach dem ersten treffen schluss ist)
Ob Tageskarte oder Parcoursrunde ist auf dem Flyer welcher nach Bezahlung ausgehändigt wird nicht ersichtlich.
Eine "Ein Treffer dann ist Schluss" Regelung gibt es allerdings dort auch nicht.
Wir haben zu zweit für eine Runde rund 4 h gebraucht (ohne Pause) ... und hätten eine Tageskarte eher ungern ausgenutzt  :).


Offline Grendel

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15 Euro finde ich für einen guten 30er Parcours angemessen, wenn alles passt.

Jenseits davon muss er aber schon brutal gut sein, neue Tiere, spannend gestellt, traumhafte Umgebung,mehr als die obligatorischen 30 Ziele, super Laabe, ausreichend Parkplätze etc.

Persönlich kenne ich übrigens gar keinen Parcours, der mehr als 15 kostet.

Und von Golf sind wir dann schon noch ein Stück entfernt.  ;)
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Offline rso

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War es nicht schon vor der Inflationswelle so, dass die Preise explodiert sind? Z.b. von 10 auf 12 €. Sind ja nur lumpige 20%.

Der Sport ist in Mode, genauso wie Camping in Mode ist. Und vielen ist das Geld wurscht. Da kann man super abgreifen.

Achja, ich versuche bewußt auszuwählen und mich nicht total verarschen zu lassen. Die teuersten Parcours sind nicht immer die besten. Und es gibt noch immer ganz tolle für um die 10€.

Man sehe sich mal das Preisgefüge der neuen Parcours in Bad Waldsee an. Vermutlich ist Golf günstiger. Der WomoStellplatz gibt dir dann den Rest ;)
« Letzte Änderung: April 05, 2023, 10:22:52 Nachmittag von rso »
cu

Rainer


Online dannemann

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Ob Tageskarte oder Parcoursrunde ist auf dem Flyer welcher nach Bezahlung ausgehändigt wird nicht ersichtlich.
Eine "Ein Treffer dann ist Schluss" Regelung gibt es allerdings dort auch nicht.
Wir haben zu zweit für eine Runde rund 4 h gebraucht (ohne Pause) ... und hätten eine Tageskarte eher ungern ausgenutzt  :).

bei einer rundenzeit von 4 h bräuchte ich auch keine tageskarte, das ist aber auch eine ausnahme


Offline Rudolf aus der Südpfalz

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Unser Parcours in Hördt kostet für Erwachsene noch immer 10€, für Jugendliche 7€.
Wir haben Stationen zum Teil mit mehreren Zielen.
Vor 14 Tagen haben wir ihn neu gestaltet und der Bärlauch wächst.

Viel Spaß.
"Sei Du selbst die Änderung,die Du willst für die Welt."
Mahatma Ghandi

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Offline WernerF

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Die aufgerufenen Preise kann ich nachvollziehen.
Nicht überall stehen kostenlose/günstige  Mitarbeiter/Vereinsmitglieder zur Verfügung.
In Tourismus-Gegenden ohne angeschlossenem Hotel will/muß  man sogar damit explizit verdienen.
Gerade diese Parcoure sind meist die schwächeren.

Das Bild ist gegoogelt, hat mich stark beeindruckt.
Man darf nicht von sich auf Andere schließen.
Jeder nutzt anders.

Mit immer aktualisierten Parcourberichten können wir den Betreibern aber helfen,
diese belohnen oder ihnen auf die Sprünge helfen.
Und das läuft ja gut.


Offline Grizzly

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Michael hat ja freundlicherweise Bilder in seinem WA Status gekostet.

"Fürs Auge" ist anders. Allerdings kenne ich das Gelände und die Vorgaben nicht.
Aus Sicht Kostenrechnung und am Ende muss was übrigbleiben, kann ich den Preis nachvollziehen.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Long John

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Wir haben selbst unseren Vereinsparcours relativ teuer gepachtet und sind zur Geländepflege (u.a. Wald und Teiche) verpflichtet. Da kommen im Jahr locker 10 Tausend Euro nur für Pacht, Material/Werkzeug und Fremdkosten (z.B. Baumfällungen) zusammen. Und da sind noch keine Kosten für Tiere etc. enthalten, und die unzähligen Arbeitsstunden der Mitglieder schon gar nicht. Wer selbst einen Parcours betreibt oder im Verein  aktiv ist, weiß, was da zusammen kommt!

Es macht also einen großen Unterschied, ob das ein vereinseigener Parcours ist, der zusätzlich auch für die Öffentlichkeit freigegeben ist, oder ein professionell betriebener.
Insofern kann ich die Preispolitik von David Kossmann gut nachvollziehen. Er hat sicher keine Leute, die das "für Umme" machen und muss selbst auch leben.
Im Vergleich zu Golf sind auch 15 oder 16,50 € günstig. Natürlich darf man dann auch eine entsprechende Erwartungshaltung haben. Ich selbst störe mich aber mehr an nicht vorhandenen oder aus Felsen oder Bäumen bestehenden Backstopps als an einer hohen Parcoursgebühr. Die ist dann immer noch billiger als ein bis zwei verlorene oder kaputte Pfeile.

Wie sagt einer meiner Vereinskollegen immer: "Ein Hobby, das nix kostet, taugt nix!"  ;D
TRB: Blumhofer X Master XTX 68", Falkenholz Peregrine ILF 69"
Langbogen: DerBow Verus 68"
Hybrid: Falco Saga 68"
Olympic Recurve: Hoyt Prodigy XT 72"


Offline bowster

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Offline arcodivetro

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Bei uns im Osten, also um Wien, liegen die Preise bei 10-12 (Vereinsparcours) und bis 15 Euro (Tageskarte Kahlenberg, kommerziell, 4 Parcours).
Ja, das war schon mal billiger, aber das waren 1 Liter Milch oder Benzin etc. ja auch.
Preise sind letztlich das, was Käufer zu zahlen bereit sind, sagt die ökonomische Preistheorie ...
May the arrow be with you, always!


Offline Marcus

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Also ich denke 16,50 für 4 Stunden Bogensport sind recht fair. Geh mal 4 Stunden ins Schwimmbad, eine Kletterhalle oder kauf eine Tageskarte für ein Angelgewässer. Kostet alles Geld.

Generell hab ich das Gefühl, dass es in der Szene verpönt ist, mit dem tollen Hobby Bogensport Geld zu verdienen. Freunde, wenn ihr viele tolle Parcours, gute Ladengeschäfe und innovative Hersteller wollt, muss es für die Betreiber auch lukrativ sein. Natürlich sitzt in den Zeiten das Geld nicht so locker, trotzdem denk ich die meisten könnten sich die 16,50 für einen Parcours leisten, ohne groß auf was anderes verzichten zu müssen. Trotzdem wird den Laden- und Parcoursbetreibern quasi dauernd Geldmacherei unterstellt. Ich kenn jetzt nicht all zu viele Leute die mit dem Bogensport dicke Kohle machen. Dafür kenn ich genug, die ihren Laden, Parcours oder Werkstatt wieder geschlossen haben, weil es sich einfach nicht rentiert hat. Wir können also weiter die Geiz-ist-geil Mentalität pflegen, oder für eine faire Dienstleistung faires Geld bezahlen. Ich kenn tatsächlich kaum eine Hobbygruppe, die so geizig, quänglig und erfolgsneidig ist, wie die Bogenschützen. Das passt für mich eigentlich nicht so zu unserm tollen Hobby.


Offline rso

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  • Heimat. Freiheit. Bogenschießen.
.. Wir können also weiter die Geiz-ist-geil Mentalität pflegen, ..

darauf habe ich gewartet, dass wieder so ein Totschlag-Argument kommt  :bang:
cu

Rainer