Archers Campfire

Rohschafttest = ???


Offline Zecky

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Hallo,
ich hab mich mal an einem Rohschafttest versucht und bin etwas verwirrt.
Was stimmt nicht, wenn der Rohschaft besser fliegt als die befiederten Schäfte.
Der Rohschaft landet da, wo er soll und fliegt auch gerade. Die befiederten Schäfte aber liegen immer links davon ( handbreit auf 20 m).
Gleichzeitig liegt der Rohschaft in der Gruppe anderer Pfeile, die einigermaßen zum Bogen passen. Was kann da die Ursache sein?
Ich steh auf der Leitung.


Offline roscho

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Etwas mehr Input bitte ….
Bogen Zuggewicht Auszugslänge Spine etc ..
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Frank_M

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Rohschaft hinten mit dem gleichen Gewicht wie die befiederten Pfeile? Klebeband um das Gewicht der Federn zu simulieren? Cresting und Protectorring? Nur Beispiele. Wenn die befiederten Pfeile kein Cresting oder Protectorring haben, dann ist das so. Aber das Gewicht der Federn würde ich simulieren. Mehr Gewicht hinten = steifer

Das würde dein Symptom erklären.


Offline Ulrich

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Zecky, offenbar hast du ja Pfeile, die gleich fliegen wie der Rohschaft. Dann ist es ja egal, wohin unpassende Pfeile fliegen? Oder geht es hier rein um eine Verständnisfrage? Federn gleichen definitiv nicht alles aus.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline kungsörn

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Hi Zecky,
zuerst einmal ist eine Handbreit auf 20m für die meisten von uns ein gelungener Rohschafttest.  8)

Die Frage, die ich mir hier stelle ist:
Wie kann das sein, dass die RS sauber und gerade aus fliegen, die Befiederten aber (konsequenterweise) einen Schlenker bzw. Bogen nach links machen.

Sie könnten evtl. schon mit dem Winkelversatz aus dem Bogen kommen.
Das mag ich mir aber nicht so recht vorstellen, wenn du wirklich so gut bist, dass du den Handteller-Versatz wiederholt bestätigen kannst.

Frank hat schon den Hinweis gegeben, dass bei diesem Anspruch an die Genauigkeit, das Federgewicht auch simuliert werden muss.

Ergänzend würde in deinem Fall dazu raten, den Test auf 25 und 30m zu wiederholen - mehrfach, mit mindestens 3 verschiedenen Rohschäften.
Vielleicht ist er ja doch einen "kleinen Tick" zu weich (RH-Schütze?), der RS.
Ich schieße zu Hause regelmäßig RS zwischen den "Normalen" und bin immer wieder erstaunt darüber, wie groß der Einfluss von vermeintlichen Kleinigkeiten sein kann.

Ganz nebenbei: Es soll auch Streuungen innerhalb der Spine-Klassen geben. ;)
« Letzte Änderung: Mai 08, 2023, 12:01:07 Vormittag von kungsörn »
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline Zecky

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Ich war auch überrascht, aber die befiederten Schäfte haben sehr sauber aber eben links vom Rohschaft gruppiert. Ich habe bei dem Rohschaft das Gewicht der Federn mit Klebeband simuliert. Und auch auf unterschiedliche Entfernungen sind die befiederten Schäfte konsequent links vom Rohschaft gelandet. Natürlich auf größere Entfernungen auch weiter links.
Der Bogen ist ein Minsfactor Wave mit ca 45# auf 30,5". Die Pfeile sind 600er Easton Carbon Legacy mit 120 gn Insert+Spitze und ProRi vorn und hinten. Ich war wirklich überrascht wie das das so war.


Offline Grendel

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Ich war auch überrascht, aber die befiederten Schäfte haben sehr sauber aber eben links vom Rohschaft gruppiert. Ich habe bei dem Rohschaft das Gewicht der Federn mit Klebeband simuliert. Und auch auf unterschiedliche Entfernungen sind die befiederten Schäfte konsequent links vom Rohschaft gelandet. Natürlich auf größere Entfernungen auch weiter links.
Der Bogen ist ein Minsfactor Wave mit ca 45# auf 30,5". Die Pfeile sind 600er Easton Carbon Legacy mit 120 gn Insert+Spitze und ProRi vorn und hinten. Ich war wirklich überrascht wie das das so war.

Rein von den Daten viel zu weich, daher auch die Trefferlage rechts der befiederten Pfeile.

Was mich verwirrt ist, wie der Rohschaft sauber aus dem Bogen kommen kann und auch noch hinfliegt wo er soll.
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Offline Ulrich

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ich blase einmal ins gleiche Horn: Der Rohschaft soll in der Gruppe landen, also kürzen oder leichtere Spitze. Liegt dann die Gruppe auf 20m gefühlt eine Handbreit daneben, ist die Ursache sonst wo zu suchen. Vorab am Gefühl.
Viele Grüsse
Ulrich
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Offline roscho

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Ich bin auch in der "eigentlich zu weich Fraktion"

Ich hab dazu noch 2 Fragen:

a) ist das ein neuer Bogen (du schreibst was von halbwegs passenden Pfeilen) und du willst neue Pfeile dafür tunen ?

b) Zum Rohschafttest: so wie ich das verstehe hat due von den "neuen" Pfeilen welche fertig gebaut und vergleichst Federn vs Rohschaft ?

Kann es sein das die befiederten "richtig" landen und dein Rohschaft weiter RECHTS d.h zu weich ?
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Offline Grendel

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Soweit ich verstanden habe, trifft der Rohschaft den anvisierten Punkt auf der Scheibe, die befiederten befinden sich links davon. Das heisst der Rohschaft trifft das Ziel, die befiederten nicht.
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Offline Zecky

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 :upsidedown: Dann hab ich das Pferd also von hinten aufgezäumt?


Offline roscho

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Soweit ich verstanden habe, trifft der Rohschaft den anvisierten Punkt auf der Scheibe, die befiederten befinden sich links davon. Das heisst der Rohschaft trifft das Ziel, die befiederten nicht.

Das ist -für mich- ein Frage ...

Wenn (was ich nicht weiss) der Bogen NEU und der Schütze INSTINKTIV schiesst kann es meiner Meinung nach sein das die Trefferlage einfach noch nicht stimmt.

Dann könnte das Ergebnis falsch sein.

Bei einem Systemschützen ist das dann anders.
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Offline Zecky

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Der Bogen ist neu. Und der Bogenbauer hat mir zu Pfeilen mit 600er Spine geraten. Dazu kommt noch, dass der Bogen nicht bis zur Mitte ausgeschnitten ist sonder 3-4 mm vor Mitte.
Kommt natürlich jetzt die nächste Frage, welches Setup wäre zum Testen denn jetzt sinnvoll?


Offline roscho

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Wenn ich mir die Werte so ansehe 45# auf 30,5" Auzug dann würde ich zu einem 500er wenn nicht sogar zu einem 400er Schaft (je nach Insert und Spitze) raten.

Ich persönlich gehe immer nach dieser Tabelle vor: http://www.shootingthestickbow.com/ArrowGuide.html

da käme bei 28" Auszug tunebar ein 43# - 52# 1916 / 600er Schaft raus, da du aber 2" drüber bist ein 500er der dann über Spitzengewicht getunt werden könnte.

Mein Rat ist eigentlich immer: erst mal 80% passende Pfeile, schiessen bis man mit dem Bogen "vertraut" ist und dann erst Rohschafttest und Tuning ...
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Offline Zecky

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Soweit ich verstanden habe, trifft der Rohschaft den anvisierten Punkt auf der Scheibe, die befiederten befinden sich links davon. Das heisst der Rohschaft trifft das Ziel, die befiederten nicht.
Ja, so hab ich das empfunden.

Würde der zu weiche Spine auch erklären, dass die Pfeile seitlich am Bogenfenster anschlagen?