... Die Sehnenkerbe ist leider nicht mittig. Bei beiden Wurfarmen nicht, ...
... Wenn ich die Sehne oben und unten in die Kerben lege, langsam ausziehe und ebenso langsam wieder entspanne, dann liegt die Sehne anschließend am unteren Wurfarm ziemlich nahe am Rand. Siehe Foto. ...
Mit anderen Worten: Ich werde mich an Bearpaw wenden müssen, oder? ...
Der Bogen / bzw. die Wurfarme sind Murks, da gibts nichts schönzureden und auch nichts hinzubiegen, vor allem nicht die außermittigen Sehnekerben. Was will man mit so einem Schrott?
--> Für mich ist die Auslieferung solcher Produkte, bei denen jemand auf meine Dummheit hofft, immer ein Grund zum Rücktritt. Mit der Marke bin ich dann fertig.
Hier das Werbeversprechen:
"Eine unschlagbare Kombination und der Garant für Leistung und Stabilität. Unsere Mohawk Wurfarme spiegeln die hervorragende Arbeit unserer Bogenbauer wieder - Schuss für Schuss rund um die Welt. Die Feinarbeit unserer Bogenbauer während der Fertigung der einzelnen Wurfarmpaare macht den großen Unterschied aus! Das spürt man bei jedem Schuss!"
Ja, es ist unschön, wenn man gerade den Minusbogen erwischt hat.
Ich weiß nicht wie viele Mohawks mittlerweile ausgeliefert wurden, doch es dürften viele, sehr viele sein.
Und da kommt es sicher schon mal vor, dass einer durch die Kontrolle rutscht - vor ein paar Monaten hat einer seinen Tesla verbrannt, weil er die Nase von dem Teil voll hatte, das Video ging auch viral.
Es ist ärgerlich und mühsam, dass man jetzt einen Ersatz/Umtausch braucht und da leide ich gerne mit @DrQuasi28 zusammen und hoffe auf ein gutes Ergebnis bei der Reklamation.
@Daniel124: Ich schätze deine fachlichen Beitrage sehr (!) aber in Richtung Bearpaw/Bodnik mag ich das zunehmende Bashing nicht.
Ich gebe dir allerdings zu, dass die derzeitigen Werbebeiträge auf Insta und Co. ganz schrecklich sind.
Und was will man auch als Werbung schreiben ?
"Jau Leute, unsere Bogenbauer machen einen total guten Job, aber auch da kommt es vor, dass die Ärger hatten oder ne total gute Feier oderoderoder - und ab und an geht bei unseren Bögen auch was schief, da sind wir echt sorry für...(und Tauschen das um und das Umtauschen haben wir bisher nicht so richtig gelernt aber irgendwie klappt es dann schon) "?
Also ich lese gern die Beiträge von Daniel 124 und bin mir sicher das es kein Bashing ist. Er berichtet von Sachen die er eben so gesehen hat. Ich hatte selbst 2021 ein Problem mit einem Bogen von Bearpaw und der Service war unterirdisch. Von daher kommt auch mir nichts mehr von der Firma ins Haus.
Es ist doch hier im Forum mal wieder der typische Fall wie ich ihn im Fußball mit Bayern sehe. Die magst oder hasst den Verein, was dazwischen gibt es nicht, und ähnlich sehe ich es hier bei Bearpaw. Es gibt diejenigen für denen es gefühlt nichts anderes gibt und diejenigen die den Hype nicht mit machen und eben nicht mehr das traditionelle sehen für was Bearpaw (vor allem unter Henry) noch vor Jahren stand.
Zum Thema zwecks Reklamation. Klar ist der Händler der erste Ansprechpartner, aber was glaubt ihr macht ein Händler? Er kann nicht mehr als es zum Hersteller schicken und dort wird es dann dementsprechend entweder repariert oder falls es Garantie gibt eben tauschen.
Ich mag die Beiträge von Daniel auch, und wenn was nicht passt darf und soll man das auch sagen.
Unverschämte Preissteigerungen sind in der heutigen Zeit kein Phänomen einer einzelnen Firma, das scheint grad Usus zu sein dir Gunst der Stunde zu nutzen um mit der ach so schlimmen Teuerung/Inflation Reibach zu machen.
Für mich heißt das mehr Vergleichen und auch auf andere Hersteller auszuweichen, die Wahrheit ist viele können gute Bögen bauen, und zwischen China Gelumps und den bekannten Herstellern gibt es noch was anderes.
Vor ein paar Jahren hast die bekannten Modelle für rund 400€ bekommen, jetzt zahlt man 600-700 oder mehr.
Das ist für mich keine gesunde Entwicklung.
Für mich ist bei einem Bogen von der Stange bei gut 600€ das Ende der Fahnenstange definitiv erreicht, dafür muss er aber vom Aufbau, Design, Materialien Leistung und Qualität schon top notch sein.
Ich hab mir dieses Jahr noch einen Redman geholt, bevor die Bögen finanziell komplett out of scope gehen (davor hab ich Mohawk geschossen).
Mein Redman ist qualitativ ohne Tadel, ich kann mich also nicht beschweren (außer über den hohen Preis).
Die Aussage eines BSW Teilhabers in einem anderen Thread das es bald keine Bögen unter 1000€ aus dem deutschsprachigen Raum geben wird, seh ich mehr als Untergangsvision.
Wir reden hier über ein Wurfholz und kein Hightech.
Wenn sie die Preise so anziehen, dann werden sie halt mittelfristig kein Geschäft mehr machen.
Wir leben schließlich in einer globalen Welt, in der es sicher in anderen Ländern noch gute Bogenbauer geben wird die zu besseren Preisen verkaufen.
Bezüglich Händler.
Klar versuchen die die Reklamationen auf die Hersteller auch schon in der gesetzlichen Gewährleistung abzuschieben, Support ist teuer, kostet Zeit und ist unangenehm.
Und klar wird er intern auch versuchen das Teil beim Hersteller zu tauschen ode repariert zu bekommen.
Klar ist aber auch das der Kunde nur mit dem Händler eine Geschäftsbeziehung hat und nicht mit dem Hersteller.
Daher steht der Händler in der Pflicht, egal ob der Hersteller das Problem löst oder nicht.
Das ist Teil des unternehmerischen Risikos, das kann er nicht wegdrücken.
Wenn das Problem durch den Hersteller nicht gelöst wird muss der Händler ohne wenn und aber dafür grade stehen.
Nur die Kohle einsacken und kein Risiko tragen spielt es nicht,
Und als Kunde muss man sich nicht auf eine Abwicklung über den Hersteller einlassen (wie gesagt, mit dem hat man keine Geschäftsbeziehung).