Wollte eigentlich nach der Erfahrung das Phänomen geometrisch erklären, geht aber nicht. Drum hier ein Beschreibungsversuch, was da abläuft, wenn das linke Auge die Führung übernimmt:
Rechtes Auge, Längsachse des Pfeils, das Ziel sowie der Punkt, auf den die Pfeilspitze distanzabhängig guckt, liegen auf einer senkrechten Ebene. Das linke Auge betrachtet sich diese Ebene von der Seite und kontrolliert die Lage der Pfeilspitze, die senkrecht über dem Zielpunkt liegen muss. Dieser Pfeil guckt von rechts ins Bild, ist ja klar, weil die Nocke unter dem rechten Auge liegt.
Das verrückte an der Sache: Bild und Lage der Pfeilspitze stammen vom rechten Auge, das oben drauf guckt. Den Geisterpfeil, den das Linke sehen müsste, habe ich weit abgeschlagen rechts aussen entdeckt und gleich wieder vergessen.
Also: 1.) Durch den Pfeil hindurch auf den Zielpunkt fokussieren und 2.) das Zielbild mit dem linken Auge (Rh) wahrnehmen.
Für mich mit einem schwächeren Zielauge funktioniert`s, vielleicht auch bei Kandidaten mit Kreuzdominanz? Normalsichtige mit zwei guten Augen werden das kaum nötig haben. Und echte Instinktivlinge, die nicht zu faul sind, endlos 60m hin und her zu laufen, bis sie`s ohne faule Tricks drauf haben, wohl auch nicht.