... aber nicht nur ein bisschen sonden seeeeeeehr sehr doll.
Aber Von vorne:
Hallo zusammen! Ich habe da ein Problem, dass mir gerade massiv den Spaß am Bogenschießen verdirbt. Vielleicht kann mir jemand zumindest die ein oder andere Idee geben, wie ich an einer Lösung arbeiten kann:
Ich habe aktuell zwei selbstgebaute Selfbows und einen gekauften laminierten leicht- RD artigen Langbogen. Letzterer hat ein etwas ausgeschnittenes Schussfenster, sodass das "Paradox" nur schwach ausgeprägt ist. Hier beobachte ich das oben beschriebene Phänomen nicht.
Meine selbstgebauten Bögen haben aber Griffe ohne extra ausgeschnittene Schussfenster. Die Griffbereiche sind schmaler, da ist also Platz für den Pfeil, aber diese "Pfeilanlage" liegt schon gut 1cm aus der Mitte bzw der Sehnenlage raus. Und immer dann, wenn das bei Bögen der Fall ist, schlagen die Pfeile massiv an. Nach ein paar Schuss beginnt sich die vordere Wicklung der Befiederung des Pfeils unter der Reibung aufzulösen, das Holz des Pfeils bekommt dort massive Schrammen. Ebenso der Bogen oder das Material was ich dort hingeklebt habe, um den Bogen zu schonen. Ich habe verschiedne Spineranges mit verschiedenen Pfeillängen und Spitzengewichten kombiniert. Mal ist es schlimmer, mal weniger, aber fast immer schlagen die Pfeile an. Es gibt kein Pfeilsetup (zumindets habe ich keins gefunden) wo das zuverlässig nicht passiert.
Bei meinem ersten Bogen habe ich dann solange ein Schussfenster reingeraspelt bis es passte. Aber das kanns ja auf Dauer nicht sein.
Bei dem momentanen Problembogen ginge das auch nicht, denn es ist ein Takedown mit Metallhülsen, da kann ich im Griffbereich nix mehr wegfeilen.
Ich vermute aktuell, dass es am Ablass liegt. Erste Videostudien zeigen dass mein Ablass absurd schlecht ist. Ich reiße an der Sehne, Nachhalten ist auch schlecht usw. Ich habe noch nieeeeeeee jemanden mit schlechterer Schießtechnik gesehen als mich. In einem anderen Forum meinte jemand dass durch meinen Ablass vermutlich die Biegung des Pfeils falsch abläuft, da ich der Sehne durch das Handwegreißen eine falsche initiale Bewegungsrichtung gebe. Der Pfeil kann sich nicht wie gewünscht um den Bogen herumschlängeln sondern knallt, weil er sich gerade andersherum biegt, regelrecht dagegen.
Jetzt also die Frage: Wie würdet ihr vorgehen? Wie soll ich die passenden Pfeile finden, wenn meine Technik so grottig ist? Oder sollte ich erstmal alle Bögen wo das passiert zur Seite legen und mit einem leichten, bekannt passenden Setup auf Technik gehen?
Ich glaube, dass ich auch so eine Art Angst vor dem Knall des Pfeils am Bogen entwickelt habe. Wenn ich versuche die Hand im Ablass mal nicht wegzureißen, sondern am Gesicht zu halten und nur die Sehne aus der Rückenspannung von den Fingern rutschen zu lassen, knallt mir die Sehne auch schonmal gegen die Lippe. Das passiert tatsächlich mit allen Bögen. Der Ablass ist für mich also ein eher mit unangenehmer Vorahnung behafteter Moment.
Meine Versuche daran zu arbeiten haben noch nicht dazu geführt, dass die Pfeile nicht mehr anschlagen, wobei ich dann ja auch nicht weiß, ob sie einfach nur nicht zum Bogen passen...
Das ist ein schwieriger Moment ehrlich gesagt. Ich habe das Gefühl, dass ich mir die Bögen gemacht habe, um festzustellen, dass ich damit 0 Schießen kann und so auch einfach nie den passenden Pfeil finden werde, da ich nicht beurteilen kann, ob er wirklich nicht passt oder ob ich eben einfach nur sch.....lecht ablasse.
Ich habe auch noch nie von jemandem gehört, die oder der dieses Problem hatte und ich kenne niemanden im näheren Umfeld der oder die überhaupt selfbow schießt.
Hat jemand hier vielleicht eine Idee, wie ich in ein "so gehts wieder weiter" kommen kann? Ich vermute um langes Training am Ablass werde ich nicht herum kommen, aber ich würde ja eigentlich gerne mit meinen Selfbows trainieren...
Vielen Dank schonmal im Vorraus! War jetzt viel Information. Falls noch Unklarheiten vorhanden sind gerne auch nachfragen.
VG Klaus