Wer trifft hat recht, den Spruch gibt es nicht ohne Grund. Nur:
Ein technisch orientierter, fast immer zielender Schütze kann sein "recht haben" meist gut erklären anhand von Technikelementen. Er hat annähernd 100% Kontrolle über seinen Schuss. Im allgemeinen neigen wir dazu auf gute Begründungen mit Fazit "der hat recht" zu reagieren.
Ein intuitiver Schütze tut sich schwer mit Begründungen. Denn von seinen WIRKLICH guten Schüssen, die er in der Regel mit einem Höchstmaß an Intuition ausführt, bekommt er so gut wie nichts mit. Wie soll er das kommunizieren? Er kanns sich nicht mal selbst wirklich erklären. Sonst hätte er ein Rezept wenns mal nicht so gut läuft.
Ist so ein Schütze nicht im Flow, hat er zwei Möglichkeiten: 1. Er versucht das Problem technisch zu lösen, rumdoktern wie Uller das nennt. Aus eigener Erfahrung an mir selbst und anderen kann ich behaupten, dass das kaum funktioniert, man trifft trotzdem nicht.
2. Man schießt einfach weiter und wartet bis die Intuition wieder gute Arbeit leistet. Und schert sich nicht um Technikelemente, Bücher und Gurus. Dass man damit hervorragend treffen kann zeigen Leute wie Andersen, Jean, schnell reitende Schützen usw. Da zeig mir mal einer Form ... und wenn die, und auch ihre weniger talentierten Kollegen unter den Schützen, treffen, dann haben sie genauso recht wie derjenige der es durch Technikelemente erklären kann.