Federgewicht beim RST simulieren ja, wenn ...
1. ... der Schütze wirklich reproduzierbar schießt hinsichtlich Auszug und Ablass. Also bei einem Anfänger, oder besser gesagt nicht weit Fortgeschrittenen kann man darauf verzichten.
2. ... die Pfeile im Pfeilsatz wirklich gleich sind. Carbon schwankt im Spine und SpLine dermaßen, dass sich eine solche Mikro-Tuning-Maßnahme gar nicht lohnt. Persönliche Messergebnisse: Je nach Marke 0,25 (z.B. Easton) bis 0,75 (z.B. Pentahlon) Spinegruppen Steifigkeitsschwankungen.
Wer es hier ultragenau haben will, der müsste jeden einzelnen Schaft über die Länge rohschaften, bevor er sich um 6 bis 9 Grain Federgewicht Gedanken macht. Für Holz gilt das vermutlich ebenso.
Das Regen-Argument zieht für Microtuning-Maßnahmen meiner Meinung nach nicht: Das bisschen richtet die Feder auch nass. Sie verliert ohnehin das meiste Wasser direkt im Abschuss, und wirkt bei einem einigermaßen ordentlich getunten Pfeil dann auch noch hinreichend.
Schaut mal auf die Tröpfchen-Wolke beim Abschuss:
https://www.youtube.com/watch?v=GFQ_PlVDJWAWas aus meiner Sicht Sinn macht, insbesondere bei kitzelig zu tunenden (z.B. kurzen) Bögen, ist die Federkiele beim RST am Schaft zu haben. Dies um zu prüfen, ob die Kiele ganz sicher ohne irgendwo zu streifen aus dem Bogen kommen.