Archers Campfire

Was ist die richtige Technik für die Disziplin At the Marks?


Offline Sliding Bull

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Hallo liebe Kollegen, vielleicht könnt Ihr mir mal weiterhelfen. Ich habe letztes Jahr das Langbogenturnier auf Schloss Eicks mitgemacht und in zwei Wochen ist es wieder so weit . Es gibt  4 Disziplinen des traditionellen Langbogenschießens und unter anderem At the Marks.
Diese Marks oder Schilder/Fahnen/Wimpel stehen in unbekannter Entfernung und man muß so nah als möglich an diese Mark ran kommen.
Diese kann zwischen sehr nah hinter einer Baumreihe  oder in 140m Entfernung stehen.
Die meisten Schützen knicken über die Hüfte ab um im ca. 45grad Winkel zu schiessen um so das maximum an Entfernung zu erreichen.

Nun meine Frage: Wie schießt man die unterschiedlichen Entfernungen richtig?
Verändert man bei nahen Zielen den Schußwinkel ( steiler oder flacher) oder verringert man den Auszug?
Über eine Baumreihe muß ich steiler schießen um auf der anderen Seite nah an der Baumreihe wieder runter zu kommen, aber wie ist das auf dem freien Feld bei Zielen die nur 60m entfernt sind ?

Ich bin gespannt auf Eure Tipps
LG Ralf


Offline WernerF

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Hallo Ralph
kommt auf die Regeln an
wenn der Pfeil markiert werden darf dann:
45 Grad und Auszuglänge variieren, ausschießen. 
Unbedingt schwere Pfeile, die machen es leichter (persönliche Meinung), aber 140m ist schon begrenzend.
Farbfeldmarkierung, Stricherl verwechselt man im Stress.  Oder Ölbeize variieren.
Schaft weiß matt tönen, sieht man im Acker beim Üben am besten.
Sonnenbrille.
Richtung (möglichst) mittels Ersatzpunkt suchen. (Nie sind die Wolken da wenn du die mal brauchst...)
Die Richtung bleibt bedeutend!!!  Beim Hochziehen kommt man mehr ab.

Die Methode steht und fällt mit der Entfernungsschätzung, wie immer beim Systemschießen.
Aber da bei periodischen Veranstaltungen meist dasselbe Gelände verwendet wird
ist die Vorjahreserfahrung schon mal was wert.
Und gute Ohren was die Kollegen so fluchen bei unbekanntem bewegtem Gelände.

60m direkt..da würde ich aber auf Direktschuß wechseln..das ist meine Lieblingsdistanz..














« Letzte Änderung: Oktober 05, 2023, 11:01:52 Vormittag von WernerF »


Offline Grizzly

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60 m ? Geh mal davon aus, dass die Veranstalter da keine Kosten und Mühen gescheut haben da ein paar 500 Jährige original englische Eichen hinzupflanzen.
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Offline WernerF

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60 m ? Geh mal davon aus, dass die Veranstalter da keine Kosten und Mühen gescheut haben da ein paar 500 Jährige original englische Eichen hinzupflanzen.

Nein, der 60er steht lt ot frei und da ich hier übers shelf noch den Zielpunkt direkt sehe
würde ich auch den direkten Weg gehen. Gewohnheit statt Experiment.



Offline Grizzly

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Ziele bei 60, die auch noch freistehen, sind 3D. Die Frage war m.E. eher hypothetischer Natur.

Selbst wenn doch.... Ballistisch Schiessen, das steht kein Pfeilfang. Alle schiessen, laufen los, nach ihren Pfeile schauen, auf die, die waaggrecht  am Boden bzw. unter der Grasnarbe stecken achtet da keiner. und KNACKS!!!.... Da wären mir meine Pfeile wichtiger. 

Ausserdem, kann ich dann versuchen meinen Pfeil optisch zu verfolgen um zu sehen, wo der landet. Macht die Korrektur einfacher.
« Letzte Änderung: Oktober 05, 2023, 12:33:57 Nachmittag von Grizzly »
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Offline WernerF

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Hallo Grizzly
Alle laufen los...klingt nach Azincourt. Ich komme.
Hast ein Pferd mit kurzen Füßen?
In der Sache hast Du natürlich recht.

Hallo Ralf
hab mich an ein Trainingsfeld erinnert, stompen an der Elbe.
Die Eichen passen sicher, musst dich nur fallweise umdrehen
sonst wird dein Name Programm...


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
@Sliding Bull: Ralf, ganz einfach, mach` es intuitiv über den Abschusswinkel und immer schön im möglichst gewohnten Auszug... :bow:

Hatte ich einst auch so gemacht, es ist nach wie vor mein TrefferHighlight (Entfernung zw. 60 und 80 m) und ich würde es immer wieder so tun..., der Treffer war im oberen Isolierband und der Pfeil steckte genau zwischen dem Fahnenstiel (in Holz) und dem Eisenpinn an welchem selbige befestigt war... O:-)



Offline WernerF

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Klar Absinth, wahrscheinlich mit dem A&H CX, verbotene Waffe.
Aber ich gib dir recht, am Rand des Wohlgefühls würde ich das auch noch so sehen.
Hatte dieses Wochenende das Vergnügen, am Ritten.
110m. Der Dritte war aufregend. Du siehst ja den Ersten  nicht richtig, nur die Linie. 15 gpp. Schön langsamer Flug. bergab.
Aber dann holen dich die System-Langbogner Marksman langsam ein. Die tun ja sonst nix.
Ansonsten - Alle ins grün!



Sunka

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Vielleicht sollten einfach mal bogenschiessende Menschen antworten, welche sich mit Roving at the marks nach den Regeln der englischen Longbow Society auskennen....
Soweit ich informiert bin, sind Bögen, welche mit Glasfibel Calbon, etc. belegt, beklebt wurden, nicht zugelassen - egal welcher Hersteller dahinter steht.
Und noch für die Zweifler: "Egal, man kann nicht immer ein Kondom benutzen" (G.C. in Burn after reading).


Offline Grizzly

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Ich hab mir jetzt mal die Ausschreibung und die ILAA HP angeschaut. Sowas wie Regeln für die Disziplinen kann ich da nicht finden.

Sofern ist die Eingangsfrage berechtigt. Kann da mal jemand, der Ahnung von den Disziplinen, hat helfen ?

Ich finde bei Bodenzielen (Clout/At the marks)) Schüsse im unteren Winkelbereich, die zu flach steckenden Pfeilen oder Abprallern führen, aus Sicherheitssicht als ein No-Go!!!

Edit: http://bogenschuetzen-badmuenstereifel.de/WebsiteStSeb/lb_atthemarks.shtml

Das dürfte die Frage grundsätzlich klären. Eindeutiger wäre es, wenn das wirklich stehen würde, dass direkter Beschuß untersagt ist.
« Letzte Änderung: Oktober 06, 2023, 10:17:43 Vormittag von Grizzly »
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Sunka

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...das steht doch in der Beschreibung des  At the Marks Schiessens:
Es wird nicht direkt in flacher Flugbahn auf das Ziel geschossen, sondern indirekt auf einer ballistischen Kurve.

Das Ziel ist nicht eine Scheibe oder ein 3D-Tier, sondern eine Stange, die in der Erde steckt und am oberen Ende eine Markierung in Form eines Schildes besitzt.

Es geht nicht darum, die Markierung zu treffen, sondern den Pfeil möglichst nah am Fuß der Stange in der Erde zu platzieren.

Die Schützen schießen nicht einzeln und nacheinander, sondern gleichzeitig von einer Linie aus.


Offline Grizzly

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@ Sunka: Auf der HP der Bogenschützen Bad Münstereifel bin ich da auch fündig geworden. Das so zu machen ist ja auch erst einmal, zumindest für mich logisch.

Aber wie kommt der TE darauf, nicht ballistisch auf "kurze " Entfernungen schiessen zu wollen. Er schreibt ja auch "die Meisten". Das impliziert für mich, das zwar üblicherweise ballistisch geschossen wird aber es einige direkt gelöst haben und es akzeptiert wurde. Zumindest 2022 als er teilgenommen hat.

@ Sliding Bull: Jetzt bist du dran! Erzähl mal.
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Sunka

  • Gast
....also ich lese das aus seiner Frage anders heraus... um möglichst weit zu schiessen (150m und weiter) sind wahrscheinlich 43 / 45° Schüsse passend..., um über 20m hohe Hindernisse, die 10m vor einem stehen, zu schiessen sollte der Winkel deutlich höher sein 60 / 70°....,  um auf 100m zu schiessen reichen wahrscheinlich schon 30 / 35° .... - sind für mich alles ballistische Schüsse.
Bei 60m auf ner freien Wiese sind entweder 30° und nicht voller Auszug / alternativ dazu ordentlich viel Befiederungsfläche ( bis hin zum Flu Flu) oder auch 70 / 80° mit Vollauszug und normaler Befiederung Wege, die zum Ziel führen....


(Die Gradangaben sind nur spontane Schätzungen ohne Anspruch, dass sie zutreffen - bis auf die 43° für max Weite.
Für die richtige Technik  sollten die Schützen nach Möglichkeit trainieren - Samstag ist dafür ja extra ein Training At the marks angesetzt.)



Offline Grizzly

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Kann man so lesen.... Je nach Vorbildung/Belastung ist ballistisch dann anders definiert  8)

Aber da kann uns dann nur der Rutschende Büffel erhellen, was er damit genau gemeint hat

Aber du hast Recht. Im ersten Post ist nur von Winkelveränderung die Rede. Erst in der ersten Antwort ist von direkt bei 60m die Rede.
« Letzte Änderung: Oktober 06, 2023, 12:39:56 Nachmittag von Grizzly »
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Offline WernerF

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Der gefragte Engländer vom Fach sagte mir daß freie Schüsse weit stehen und somit annähernd 45Grad verlangen,
also auch richtig weit, bis 250m für Warbows, Ladies gehen vor) und "kurze" (ab 80m) über Hindernisse gehen - und mit dem "nicht Direktschuss"
gemeint ist daß nicht durch die Hecke geballert werden darf.

Den freien 60er oder vergleichbares gibt es nicht.
Das schießt auch jeder clevere Engländer direkt aber eben "andere Baustelle".
Er meinte in einer militärischen Disziplin schießt man nicht zum Spaß Kurven in die Luft und verschenkt damit Momentum.
Das könnte unser Irrtum im Ansatz gewesen sein.
Das ist kein Geschicklichkeitsspiel.