Sorry, war die letzten Wochen (vor und nach Weihnachten) ein wenig eingespannt: Was lange währt ... (oder so)
EinleitungIch hab Guidos "skinny string" zum Testen bekommen - danke Absinth. Das coole dabei war, dass ich ja schon eine andere "skinny string" auf einem anderen Bogen geschossen habe. In erster Linie dachte ich, dass sich meine bisherigen Erfahrungen bestätigen.
Ich habe auf einem (Test-) Bogen ein -nennen wir es- "Minimalsetup" ausprobiert: 6-Strang-Sehne, keine Sehnendämpfer und Pfeile mit 6,5 gpp.
- nicht unangenehm
- nicht "lauter", anderer Sound
- ganz anderere Anhaltepunkte
- Fehler beim Schuss werden richtig deutlich
- ist aber noch "schießbar"
Vorweg: Das waren die Erwartungen, die auch bestätigt wurden - es kam aber noch eine kleine Überraschung dazu ...
Setup34# 62" Denny Peters Raptor:
- Bisherige Sehne, FF+, 12 Strang, 3 Bündel, Islandwollpuschel
- Guidos "skinny string", , 9 Strang, 3 Bündel, Filz-Silencer
35# 60" Antur Euron:
- WoidBows, ?D10?, 6 Strang, 2 Bündel, nix
29" Pfeile:
- 100gn, 800er, 2,5", Carbon Express Preditor 2
- 60 gn, 1000er, 2,5", Carbon Express Preditor 2
- 145 gn, 500er, 3", Nijora Taperon
- 125gn, 600er, 4", Gold Tip Traditional
Auf der Range / dem Parcour(alles nachfolgende ist subjektiv)
Bisher war mir bekannt, dass der Euron schwere Pfeile nicht so mag. Dem Raptor dagegen liegen leichtere Pfeile nicht ganz so. Die Predators nutzte ich bisher beim Euron - die GTs und Nijoras beim Raptor. Es flogen ein paar Pfeile mit den bekannten Setups - jo, kennt man ...
Dann kam der Tausch beim Raptor: Der Euron ist leider außen vor, da nur 60" groß (bzw. klein).
Guidos Sehne ist top verarbeitet - echt erste Sahne! Von der Dicke her nehmen sich beide "skinnies" nichts. Die schön gewickelten Nockpunktbegrenzer von Absinth mussten leider runter
- haben nicht gepasst. Aber hey, I love Tesa
Guidos Sehne schießt sich soweit angenehm. Die Lautstärke war in etwa wie beim Euron mit "skinny string". Es gibt ja manche, die sagen, so "dünne" Sehnen würden laut oder seltsam vom Klang - nö. Die eingangs erwähnten Erfahrungen bestätigten sich im Großen und Ganzen.
Allerdings offenbarte sich etwas (für mich) unerwartetes. Der Raptor wurde zur Zicke. Okay, die leichten Pfeile mag er nicht. Aber selbst mit den schwereren hatte ich das Gefühl, er mag mich nimmer. Tagesform? Ich nicht gut drauf? Wechsel zum Euron mit leichten Pfeilen - hmm, alles normal. Ich habe das auch beim zweiten, dritten usw. Versuch so empfunden und das hat sich auch nicht gebessert. Und in der Form bzw. Ausprägung hätte ich das nicht erwartet.
Mir scheint, es gibt Bögen, die haben mit "dünnen" Sehnen bzw. leichten Pfeilen kein Problem - andere aber schon - und bei meinen beiden Exemplaren war der Unterschied extrem.
FazitVielen Dank erstmals an Guido bzgl. der Testsehne! Meine bisherigen Erkenntnisse zu Sehnen mit wenig Strängen haben sich meiner Ansicht nach (für mich) bestätigt.
ABER: Neu und unerwartet ist die Erkenntnis, dass es abhängig vom Bogen ist, ob er mit so einer "dünnen" Sehne (bzw. leichten Pfeilen) kann bzw. mag. Da waren keine Nuancen an Unterschieden - das waren (gefühlt) Welten ...
Gab ja schon andere "skinny"-Probierer, deren Fazit "geht ja gar nich" war. Mittlerweile denke ich, das kann auch am Zusammenspiel von Sehne und Bogen gelegen haben (sprich: Der mochte keine "skinnies").
Falls es noch Interessierte gibt (und sofern das okay ist): Wer will?