Danke für eure Antworten!
Erstmal muss ich sagen, dass ich über die schnellen Antworten sehr überrascht und auch erfreut bin! Tolle Community
!
Darum versuch ich mich etwas näher zu erklären...(wen auch immer es interessiert...wer es uninteressant findet, muss es ja nicht lesen und kann an dieser Stelle damit aufhören...:-)
Zuallererst: Sollte an der einen oder anderen Stelle im folgenden etwas Ironie durchscheinen, so ist dies NIE böse gemeint, oder gegen irgendjemand im speziellen oder auch verallgemeinernd gemeint.
Is halt meine Art...:-)
"Neu"-Einsteiger ist vielleicht nicht so richtig. ich hab über 2-3 Jahre hinweg immer mal wieder geschossen. Allein, zum Spass.
Mit dem Bogen meines Vaters, der sich den mal gekauft hat, ebenfalls spasseshalber(no-Name...€200). Mein Vater hat damit aber aufgehört, weil seine Schulter nicht mitspielte. Das tut hier aber nichts zur Sache.
Bei mir warens ...wasweisich... ganz grob 3-4000 Pfeile, die ich geschossen hab. Dann hat sich der Bogen vermutlich durch falsche Lagerung verzogen und war nicht mehr zu gebrauchen.
Ca. gleichzeitig haben sich die Prioritäten bei mir verschoben und die Sache ist eingeschlafen.
Was aber nicht heisst, dass mich die Faszination oder die Freude am Bogensport verlassen hätte. es hat halt einfach nicht gepasst. Grösstenteils zeitlich.
Jetzt passts aber wieder. Ich bin jetzt ein paar mal mit Leih-Equipment (3 mal. Jedesmal mit anderem Equipment.) mit Freunden den Parcours mitgegangen und hatte grosse Freude und war überrascht, wie gut es läuft.
Hat aber nichts mit dem Entschluss, anzufangen zu tun. Das Mitgehen war eher die Folge und nicht der Grund des Entschlusses.
Vielleicht hab ich mich da (schon wieder...) nicht ganz richtig ausgedrückt: Mein Entschluss ist kein Schnellschuss, weils grad hip is. die Sache liegt mir schon jahrelang im Magen, nur fehlte die Zeit, um es vernünftig auszuüben. Das ist mittlerweile anders. Und ein Club/Verein ist wie gesagt in Schussweite. einige von den Leuten dort kenne ich auch privat sehr gut, also an Unterstützung wirds nicht mangeln.
Mit "nicht kompetitiv" und Seelenhygiene mein ich jetzt nicht, einfach nur irgendwas beim Spazierengehen mit zu nehmen, weil meinen Händen sonst fad wird, sondern ich mein damit, dass ich weder meine Pfeile selbst befiedern werde, noch Video-Selbststudium betreibe um die korrekte Kreisrotation meines Schulterblattes zu beurteilen, damit die stufenweise Aktivierung verschiedener Muskelgruppen in der Endauszugsphase gewährleistet wird. Ebenso werde ich keinen esoterisch-ganzheitlichen Ansatz zur Vervollkommnung meiner Intuition verfolgen und barfuss mit Lendenschurz durch den Parcours lustwandeln.
Mit Seelenhygiene mein ich die Konzentration auf eine bestimmte Sache(im konkreten Fall Bogensport), um den Kopf frei zu bekommen. Und das funktioniert bei mir nur, wenn ich mich eben auf etwas konzentriere. Auf der Terrasse zu sitzen und in die Luft zu schauen ist für mich da eher kontraproduktiv.
Ich kann Roscho da nur beipflichten!
Ein "Einsteigerbogen" für um die 100 € reicht aus.
Dazu genügend Pfeile und Zubehör.
Macht zusammen 200€. Das reicht.
Es freut mich, wenn sich wer über mein Budget Sorgen macht. Ist aber nicht nötig, da das meine Frau schon übernimmt...:-)
@Da_monzta: Bogenschiessen wie du es betreiben willst, ist nicht Technik bzw Materiallastig, da würde ein Haselnussbogen genügen.
Wie oben gesagt: ganz so beliebig, wie ich vielleicht den Eindruck vermittelt habe, ist es nicht...selbstverständlich ist es mir wichtig, dass das Material objektiv "richtig" eingestellt ist und zueinander passt. Dass die Basics wie richtiger Spine, Standhöhe, Nockpunkt, Pfeilgewicht...usw. von mit kontrolliert und ggf. leicht angepasst/ausprobiert werden, sehe ich als selbstverständlich und habe es deswegen nicht extra angeführt.
Meinst du ich könnte mir als absoluter musikalischer Leie eine superdupersonstwas und vorallem hochwertige Klampfe kaufen und dann Richie Blackmore einfach so, weil das Ding gut ist, an die Wand spielen ?????
Nein, wahrscheinlich nicht...aber mit einer billigen, die du nach jedem zweiten Lied neu durchstimmen musst, weil sich das Tremolo verbiegt, die Saiten killt, weil die Klemmung unsauber gearbeitet ist, die schräg klingt, weil sie bund-unrein ist, bei der sich der Hals schon verzieht, nur weil sie im Fernsehen Regen ansagen, und die brummt, wie ein Trafo-Häuschen, weil sie 6 kalte Lötstellen hat, schon mal ganz sicher nicht...;-)
Ich bin halt einfach der Meinung, dass man mit einem höherwertigen Bogen AUCH ganz gut schiessen (lernen) kann und nicht unbedingt aus einer von mir nicht nachvollziehbaren Selbstkasteiung heraus mit etwas anfangen muss, wo sowas wie Besitzerstolz nicht im Ansatz zu Tage kommt.
Ich würd einem Motorrad-(Wieder-)Einsteiger bei ausreichendem Budget auch nicht raten, sich TROTZDEM nicht für die schöne BMW, sondern für eine abgerockte 600er-Hornet und einen Fahrtechnik-Kurs zu entscheiden, um zu sehen, obs ihm taugt...wirds nämlich nicht. Weil er eine BMW will.
Den Fahrtechnik-Kurs und an seinem Können zu arbeiten, das wird er sowieso machen. Wenn er ein Mindestmass an Verantwortungsgefühl sich selbst und anderen gegenüber besitzt...
So, jetzt reichts aber...
Ich hoff, mit meiner Sicht der Dinge bin ich jetzt niemand auf den Schlips getreten und bedank mich nochmal für eure Antworten, Anregungen und Hilfe.
Gruss Monzta