Jack 1991,
ja, mit den Bogensehnengarnen ist das nicht so einfach und wer sich damit erstmals beschäftigt, wird eine Menge an Erfahrungen dazu gewinnen.
Die Erklärung Deines Bogenfachhändlers ist mangelhaft oder ungenügend. Allein an einem unterschiedlichen Wachsauftrag liegt das keies falls.
Aber der Reihe nach:
1) industrieller Spinnprozess
Für dieses Bogensehnengarn werden ca. 66,6% der HMPE Garntype SK mit einem Garngewicht von 1.574 dtex verwendet. Im oder für den eigentlichen Spinnprozess kann es produktionstechnische begründete Gewichtsdifferenzen von + / - 10 % dieses Garngewichtes geben und damit handelsüblich werden. Ebenso kann es eine ähnliche Gewichtsdifferenz bei den ca. 33,3% Vectran geben. Wenn also BCY dieses Garn aus unterschiedlichen Chargen der industriellen Produktio zur Verfügung hat (mit den erklärten Gewichtsdifferenzen) kann es zu der von Dir festgestellten Gewichtsdifferenz kommen.
2) Farbgebung bei BCY
Dir Farbgebung dieser Garne erfolgt durch eine PU Beschichtung, weil diese Garne nicht durch einen Reaktivfarbstoff gefärbt werden können. Hinzu kommt noch, dass Garne aus HMPE und Vectran eine deutlich unterschiedliche Beschichtungs-Affinität haben. Für BCY bedeutet das, dass in diesen Fällen farbige Garne einen deutlichen höheren Beschichtungsauftrag benötigen damit das Garn einen gleichmäßigen Farbausfall zeigt. Bei weiß ist dieser Farbauftrag nicht so stark, weil das industriell gefertigte Garn rohweiss gesponnen / erzuegt wird.
3) Wachsauftrag
Alle Bogensehnengarne von BCY, Brownell&Conpany sowie Angel haben einen relativ hohen Wachsauftrag, der von manchen Bogenschützen geliebt, von aanderen aber abgelehnt wird. Natürlich kann es auch hier Produktionsschwankungen geben.
Wenn Du darüberhinaus Fragen haben solltest, melde Dich bei mir.
Gruß und schöne Weihnachten