Archers Campfire

Frage zur Pfeilreparatur

Gast · 53 · 16101

HaBe

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Hallöchen,

nachdem ich seit heute stolzer Besitzer einer Spleißlade bin, kann ich endlich meinem Pfeilschrott wieder neues Leben einhauchen. Dabei stellt sich mir die Frage, wie weit man mit dem Spleiß auf dem Schaft nach hinten gehen kann bzw, max. gehen sollte.  Pfeilmitte ist wahrscheinlich schon a weng zu weit. Oder wie macht ihr das ?


Offline arrowfan

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Ein paar Vorschläge:

- Die vorderen 200 mm würde ich  spleisen, drüber würde ich nicht gehen
- Kleben mit Epoxi
- Rohschaftgewicht der zu spleisenden Schäfte sollte gleich sein
- Der Spleis sollte so gemacht werden, dass wenn man von oben auf den Schaft sieht
  die Flammung mit der Spitze nach vorne zeigt, wie der Rest der Flammung auch.

Gruß Rolf




HaBe

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Na wenn das der Pfeilpapst sagt, dann werde ich das auch so machen. Besten Dank für die Info.


Offline Cayuga

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Oh, war der HaBe gestern auf der ArcCon und hat bei Rüdiger Peters von Pfeilgerade zugeschlagen?
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Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


HaBe

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Jepp, nachdem mir von Superschaft schon die Platinum-Kundenkarte angeboten wurde, habe ich mich entschlossen mal etwas Schrott zu recyceln. Nicht dass noch ein Kiefernwäldchen wegen mir abgeholzt werden muss. Ist aber nur das einfache Tool.


Offline Cayuga

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 :) genauso ging es mir auch und ich habe vor 2 Jahren genau an der selben Stelle die gleiche Schrägspleisslade gekauft. Nur schade, dass ich mittlerweile besser treffe  :Achtung:
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Offline Cayuga

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Ach ja, zurück zur Pfeilreparatur. Ich stimme unserem Pfeilspezialisten voll zu, allerdings klebe ich mit Weißleim (bevorzugt Ponal Express). Der reicht völlig aus, ist lösemittelfrei und Überschüsse lassen sich gut wegwischen. Der Pfeil bricht überall, aber nicht mehr an der Klebestelle.
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HaBe

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Ich würde auch Ponal vorziehen - ist einfach auch nicht so ne Sauerei. Was für einen Hobel benutzt du denn ? Meine taugen nicht wirklich dafür - wobei ich noch nicht alle getestet habe.


Offline Cayuga

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Ich benutze diesen Hobel:
https://www.dictum.com/de/dictum-hobel-baed/dictum-einhand-simshobel-sk4-eisen-703335?number=703335
Rechts und links klebe ich jeweils 2 Lagen Malerband drauf (das gelbe von Tesa, dass man auch noch nach ein paar Monaten wieder abbekommt). Je nachdem, wieweit das Hobeleisen rauskommt und wie dick das Malerkrepp ist, reicht evtl. auch eine Lage. Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis das Eisen richtig justiert war. Aber seitdem klappt das wunderbar.
Ansonsten ist noch hilfreich, Frischhaltefolie vor dem Verkleben in die Spleißlade zu legen, damit Du Dir diese nicht mit Kleber versaust (aber das hat Dir der Rüdiger bestimmt schon gesagt).
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HaBe

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Upps, bei dem Preis werde ich wohl mal etwas Zeit in das Schleifen von Hobelmessern investieren. Wenn das nix wird, gibt's halt einen von Dictum.


Offline arrowfan

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Das mit dem Epoxi kleben ist kein Problem wenn man so eine Vorrichtung
aus PTFE hat zum fixieren .
Der geklebte Schaft lässt sich ohne Probleme wieder lösen.
Ausgehärtetes Epoxi lässt sich meiner Meinung nach besser entfernen als Ponal blau.
Versucht man Ponal blau nach dem aushärten auf dem Bandschleifer zu schleifen
wird es warm und fängt an zu kleben.

Gruß Rolf


Offline Grizzly

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Ich nehmen zum Anschrägen ein Messer. Da die Fläche dann nicht immer 100% plan ist, nehme ich Epoxy. Das ist Spaltfüllend.
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HaBe

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Aha, das leuchtet beides ein. Dann werde ich da wohl mal etwas experimentieren müssen. Das mit der Teflonlade ist cool- aber wie kontrollierst du, ob die Flächen auch wirklich exakt aufeinander liegen?


Offline Grizzly

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Zwei Hände halten die Schaftstücke in Position und die anderen beiden machen den Deckel drauf und spannen fest  :upsidedown:
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HaBe

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Ja klar und nochmal zwei klatschen Beifall, weil es so geil geklappt hat.  :GoodJob: