Ich fand das teilweise gar nicht so verkehrt.
Leider halt wieder auf absolute Bogenlänge bezogen, was halt in Bezug auf Sehnenwinkel und optimale Schiessbarkeit sicher stimmt, in Bezug auf Leistung nur so semi.
Der Punkt mit dem "Stacking", der angesprochen wurde, ist in meinen Augen gut und wichtig.
Denn nur ein Bogen, bei dem der Wurfarm optimal arbeitet, wird auch optimal performen.
Der richtige Bogen für die richtige Auszugslänge muss nicht zwangsläufig besonders kurz oder lang sein.
Das Wissen um die optimale Auszugslänge eines bestimmten Bogens kann man aus dem Auszugsdiagramm ganz gut ablesen.
Das ist aber bei traditionellen Bögen leider ziemlich irrelevant.
Da muss halt einer für alle passen, wird also für mindestens 50% der Schützen suboptimal sein.
Kurzer Auszug, keine Leistung, länger Auszug, Stacking und Probleme mit der Haltbarkeit.
Oder man baut die Bögen halt so, dass sie egal wie weit sie gezogen werden immer nur so lala performt, dann ist das egal.
Wenn bei einem klassisch gebauten Recurve hinten raus keine 2, sonder 3-4# oder noch mehr je Zoll zulegen, dann mag das der ein oder andere als gut für den Ablass und Anker empfinden, aber gesund für den Bogen ist das nicht.
Und er wird auch nie die optimale Leistung bringen.
Egal wie lang der Bogen ist.
Da, wo die Zuggewichtskurve steil nach oben abbiegt, wird es ineffizient und ungesund.